Einen älteren Mix mit Jagdtrieb zu Katzen?

Erster Hund
Reika (8)
Hallo!

ich hab mich hier hauptsächlich deswegen angemeldet, um mal eure Meinung (und Erfahrungen!!) zu dem Thema zu hören.
Ich plane mit einer Freundin zusammen zu ziehen, die zwei alte Katzen hat. Die beiden Kater sind absolut souverän gegenüber Hunden und lebten auch immer mit Hunden zusammen.
Meine Hündin Reika hat definitiv Jagdtrieb. Sie hat keinerlei Erfahrung mit Katzen, sie ist nur selten mal einer begegnet draußen und wenn die halt wegrennen, dann weckt das natürlich ihren Jagdtrieb. Ich hab auch noch Wellensittiche, da hat sie gelernt, dass die einfach nur da sind und starrt sie nicht mehr an (die kommen aber nicht raus, wenn Reika dabei ist).
Ich weiß nicht, ob es Sinn macht das mal zu probieren. Eigentlich wäre Reika perfekt für die beiden Katzen, weil sie EIGENTLICH im Haus auch sehr ruhig ist. Allerdings lässt Reika freiwillig keine Hunde ins Haus und auch Kinder nicht. Ich schätze, die einzige Chance bestünde darin, dass sie in einem neuen Revier (neue Wohnung) mit den Katzen konfrontiert wird und von vornherein mit den Katzen leben müsste.

Vielleicht hat ja jemand hier schonmal einen älteren Jagdhund(-Mix) mit Katzen zusammengeführt und kann mir sagen, wie es klappt :zustimmung2:

LG, Yuni
 
Erfahrung mit genau so einem Fall habe ich nicht.

Wie schaut's denn aus, sind die Katzen Freigänger und wechseln also regelmäßig in die Wohnung und raus?

Würde dir erstmal vorschlagen, die Reaktion deiner Hündin in der Wohnung zu testen. Nimm sie also an die Leine und bring sie mal zu den Katzen in die Wohnung. Wenn sie selbst ruhig drinnen ist und die Katzen mit Hunden gut können und nicht panisch wegrennen (was den Jagdtrieb ja wecken würde), kann es durchaus sein, dass sie drinnen gar nicht groß auf die Katzen reagiert.

Man muss natürlich vorher getestet haben, wie sie reagiert um überhaupt irgendwo ansetzen zu können.

Falls es schon in der Wohnung mit Leine nicht klappt, musst du sie langsam Schritt für Schritt daran gewöhnen, dass diese Katzen eben keine Beute für sie sind. Ablenkung ist da gut, mit Spielzeug, damit sie sich erstmal gar nicht so auf die Katzen fixieren kann.

Ansonsten belohnen, wenn sie ruhig ist. Falls es ganz schlimm sein sollte, schon belohnen so bald sie den Blick von den Katzen abwendet.

Würde aber obiges erst einmal ausprobieren und ihre Reaktion bewerten, bevor man beim Gewöhnungstraining ansetzt.

Und (falls die Katzen Freigänger sind) sie sich erst einmal an die Katzen gewöhnt und kennt, dürfte das Ein- und Ausgehen der Katzen auch kein Problem mehr darstellen. Unter Umständen kann das aber eine ganze Weile dauern, bis sie sich richtig daran gewöhnt hat, das muss man eben wie gesagt erstmal testen.
 
Der Hund ist 11 Jahre alt und ich glaube nicht das die Katzen den Hund akzeptieren.
Desweiteren wenn nicht mal ein anderer Hund geduldet wird, ist das Risiko einfach zu groß das das in einem Massaker enden wird.
 
Wichtig ist, dass ihr _bevor_ ihr zusammenzieht, beereits versucht, die Tiere aneinander zu gewöhnen. Das kann nämlich auch schief gehen. Manche Hunde kann man nie an Katzen gewöhnen.
Aber den meisten kann man schon beibringen, die Katzen im Haus zu tolerieren.
Wichtig ist: Zeit nehmen.
Erstmal keine körpernahe Begegnung, auch die Katzen vom Hund fernhalten. Der Rest ist wie beschrieben, das ruhig bleiben (und nicht fixieren belohnen.
Auch die Katzen müssen übrigens belohnt werden, wenn sie den Hund tolerieren.
 
Hallo!

Erstmal vielen Dank für die Antworten!

Der Hund ist 11 Jahre alt und ich glaube nicht das die Katzen den Hund akzeptieren.
Welcher Hund ist 11 Jahre alt? Reika ist 6 Jahre jung :zwinkern2:
Die Katzen sind verdammt ruhig. Die beiden wohnen im Moment zusammen mit einem jungen Herdenschutzhund, der sie ständig nervt (wenn sie sich nicht grad in dem einzigen Zimmer aufhalten, in das der Hund nicht darf).

Wie schaut's denn aus, sind die Katzen Freigänger und wechseln also regelmäßig in die Wohnung und raus?
Die beiden Katzen sind reine Stubentiger und schlafen fast den ganzen Tag! Es sind übrigens Perserkatzen.

Dass es klappt, ist keine Bedingung für ein Zusammenziehen. Die Katzen könnten theoretisch da bleiben, wo sie jetzt sind, aber meiner Freundin läge viel daran, wenn sie die beiden mitnehmen könnte.

Ablenkung ist da gut, mit Spielzeug, damit sie sich erstmal gar nicht so auf die Katzen fixieren kann.
Und da haben wir unser erstes Problem...Reika lässt sich absolut gar nicht mit Spielzeug ablenken, höchstens mit lecker Nassfutter, aber ich hätte zuviel Angst, dass die Katzen mal probieren möchten, denn Reika frisst nicht mit anderen Lebewesen aus einem Napf :wut:

Vielleicht probieren wir es, dann schreibe ich euch nochmal, wie es denn geklappt (oder auch nicht) hat. Dauert eh noch ein Weilchen, bis wir eine geeignete Wohnung mit Hund gefunden haben ;)

LG!
 
Ok aber es besteht kein Unterschied ob 6 oder 11 Jahre ein Hund der andere Hunde nicht mal in der Wohnung akzeptiert dürfte ein Problem werden.
Katzen akzeptieren keinen Hund der aggresiv ist.
 
Ok aber es besteht kein Unterschied ob 6 oder 11 Jahre ein Hund der andere Hunde nicht mal in der Wohnung akzeptiert dürfte ein Problem werden.
Katzen akzeptieren keinen Hund der aggresiv ist.

Ob der Hund aggressiv reagiert, wenn die Katzen zuerst da sind, muss man erst sehen. Hinzu kommt, dass es nicht wenige Hunde gibt, die unverträglich mit Hunden in der eigenen Wohnung sind, aber Katzen akzeptieren.
 
Die Katzen werden ihr zuhause verteidigen.
Jedes hinterherrennen des Hundes hinter den Katzen kann zu einem Fiasko führen.
Die Situation wäre anders wen sie Katzen schon immer mit Hund zusammen gelebt hätten, und der Hund Katzen gewöhnt wäre ohne hinterher zu rennen. Genau da sehe ich die Problematik.
Man kann Trenngittertüren einbauen wo die Tiere sich sehen können und dann sieht man schon die Reaktionen.
Wären die Katzen Freigänger wäre das auch ein Problem weniger aber auch da gibt es Katzen die verschwinden dann weil sie mit Hund nicht zusammen leben wollen.
Die Katzen brauchen Fluchtmöglichkeiten sonst wird es echt giftig.
Das sind meine Erfahrungen mit Katzen über 30 Jahre.
Ich selbst hatte immer Hund und Katz zusammen aber da war eine Partei ein Jungtier.
 
@Labbibube Die Katzen KENNEN doch Hunde, leben aktuell mit einem Hund zusammen und sehen Hunde generell relaxt. Lies dir den Sachverhalt vielleicht nochmal durch :zwinkern2:
Weiters sagt eine HUNDEunverträglichkeit überhaupt nichts über das Zusammenleben mit Katzen aus. Und gerade bei Hunden mit Jagdtrieb sind Freigänger oft ein größeres Problem als Wohnungskatzen. Ich hab hier Hunde, für die ich im Haus meine Hand (fast) ins Feuer "ihren" Katzen gegenüber lege, wenn die aber im Garten wären, definitiv nicht mehr. :zwinkern2:

Ich würde den Hund gesichert auch vorher bereits mit den Katzen bekannt machen, meistens findet man Katzenverträglichkeit nur raus, wenn man es mal ausprobiert :denken24:
Meine Pflegis gehen an der Leine mal mit hinein, meistens sitzen die Katzen hinterm Kindergitter oder am Kratzbaum, da wird mal geschnuppert und man sieht recht schnell, welche Absichten Hund dann hegt. Wichtig ist, auf angespanntes Verhalten (Fixieren, Zittern,..) zu achten, jeglicher Jagdversuch wird ohnehin durch die Leine gestoppt und, wenn sie ignoriert werden, wird natürlich toll gelobt.
Futter oder Spielzeug würde ich bei einer Zusammenführung nicht verwenden, vorallem nicht, wenn der Hund sowieso dazu neigt seine Ressourcen zu verteidigen.
Alles Gute!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Labbibube
Ich habe einige Hunde mit bereits vorhandenen Katzen vergesellschaftet. Auch bereits erwachsene Hunde, die draussen jeder Katze hinterher jagen.
Bei allen ist es gelungen, dass sie die Katzen im eigenen Haushalt toleriert haben.
 



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