Ein Neuling hat viele Fragen

Wie wäre es mit einem erwachsenen Hund (2 – 3 Jahre) aus dem Tierheim? Dort sitzen keinesfalls nur Problemfälle sondern auch „Scheidungswaisen“ oder Hunden deren Menschen körperlich einfach nicht mehr in der Lage waren sich um den Hund zu kümmern (und keine Unterstützung hatten so wie du).

Nach meiner Erfahrung hat die Erziehung einen sehr großen Einfluss auf den Charakter des Hundes.

Mein Dackel-Mix hat mal den Zeitungszusteller gestellt als dieser nachts um 3 Uhr auf unserem Grundstück rumgelaufen ist (vermutlich wollte er in den Garten pinkeln). Der kleine 8 Kilo Hund hat sich vor dem Typen aufgebaut und ihn derart angebellt dass dieser sich ruckzuck von meinem Grundstück verzogen hat.

Als ich mal morgens im halbdunkeln angesprochen wurde war Balou solange lieb an der Leine bis er gemerkt hat dass die Situation für mich unangenehm wurde dann hat er den Mann der von mir irgendwohin gefahren werden wollte angebellt.

Und bellen reicht oft schon denn welcher Angreifer möchte gern auffallen?

Meiner Meinung nach wird ein Hund das was sein Mensch aus ihm macht.
 
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Lach, ach guck mich an... zuviele Rassen im Kopf und schon ganz wirr vom vielen Lesen - nichts für ungut. ich wohne in Schleswig Holstein, dann wäre das ja tatsächlich auch noch eine Überlegung. Ich kannte mal jemanden mit nem AB, das war eine ganz süsse Lady. Es kommt wohl immer auch auf den einzelnen Hund an, was :girllove:

Natürlich jeder Hund ist unterschiedlich :jawoll:

AB's sind total Kinderlieb, Anhänglich und Freundlich aber dennoch auch Stur, Selbstbewusst und Durchsetzungsstark!
 
Die Frage ist, wenn ihr eine extrem gute Bindung habt, ob der Hund einfach mit andere mit geht.
Mit ganz viel Pech...
 
Ich denke wie Wautzi, ein Tierschutzhund wäre für euch fast schon ideal.

Eventuell kann dieser auch schon ein paar Kommandos.
Eine Bindung kann man meiner Ansicht nach bei einem erwachsenen Hund genauso gut aufbauen wie zu einen Welpen.

Ich persönlich finde ja schon, erwachsene Hunde haben Welpen und Jungspunden gegenüber ein paar Vorteile. Mein Rex aus dem Tierheim kam mit 6 Monaten zu uns und der nächste Hund, der hier einzieht, soll schon mind. 2 Jahre sein, wenn er zu mir zieht. Das ist aber auch einfach eine persönliche Präsenz.

Ein Labi ist im Normalfall sehr aufgeschlossen und Fremden gegenüber nicht zurückhaltend, ich finde die Rasse daher nicht so passend.
 
Ein Sprinter wäre bei euch vielleicht sogar glücklicher als ein Ausdauerläufer - grade wenn du nicht so gut kannst, reicht es dem Hund, am Strand mit anderen Hunden zu spielen, mal einem Ball nachzujagen usw. So lange meine Windhundmix-Hündin genug Platz zum Sprinten hat, ist sie auch mit einer Stunde spazieren gehen vollkommen glücklich und ausgeglichen.
Mein Terriermix dagegen braucht lange und abwechslungsreiche Spaziergänge.

Ich habe übrigens auch Rheuma (RA) und meine Hunde müssen auch mal ausnahmsweise einen ruhigen Tag einlegen. Dann spielen wir im Garten, machen Intelligenzspielchen drinnen und sie bekommen ordentlich was zu Kauen, damit sind sie auch eine Weile beschäftigt. Habt ihr vielleicht einen eingezäunten Hundeauslauf in der Nähe, in den du dann gehen könntest? Oder ihr sucht euch einen Hundesitter, der zur Not auch mal spazieren geht - jeder Hundehalter wird mal krank und muss sich was überlegen.

Absehen würde ich aber von Laufhunden. Wenn es ein großer Hund sein soll (den Wunsch kann ich verstehen - die kleinen Gesellschaftshunde wären für uns auch so überhaupt nix), dann würde ich da konkret an den Neufundländer, Landseer oder Bernhardiner denken.
 
Hallo,

Ich persönlich würde an Eurer Stelle und wenn ich Euren Hundegeschmack hätte nach einem Hund ab 4 Jahren suchen, dessen Temperament und Charakter fest steht. Die Vorgeschichte sollte möglichst lückenlos bekannt sein.
Selbstverständlich bindet sich auch ein erwachsener Hund an euch und euer Zuhause.

Vielleicht nehmt ihr nach der Katze auch erst mal einen Hund in Urlaubspflege oder macht Tagespflege, einfach um zu sehen, was euch in der Praxis wirklich wichtig ist.

Meinen Hund könnte ich euch vom Temperament, der Verträglichkeit und Leinenführigkeit schon jetzt als 1jährige empfehlen. Viele große Rassen (Labrador, Berner Sennen, Dogge, etc), die als ruhig gelten, haben von 7 Monaten bis 3 Jahre eine ordentliche Sturm und Drang Zeit. Nicht alle, aber viele.

Ich würde mich jedenfalls einfach im Bekanntenkreis umhören, am schwarzen Brett beim Tierarzt oder im Tierheim nachsehen, die Kleinanzeigen durchstöbern und dann einem Hund das Tierheim ersparen.

LG,
Stadtmensch
 
Ich musste auch sofort an einen labbi denken auf der anderen seite wäre ein begleithund auch ideal aber die sind meist kleiner. Mein Cavalier ist in der Lage sich ohne weiteres auf alle möglichen Situationen einzustellen er ist einfach glücklich bei mir zu sein nimmt was er bekommen kann (nicht nur das Essen:)) und ist auch mit einem ganmeltag im Bett glücklich. Ich hatte mal acht Wochen lang Grippe da hat der einfach bei mir. Gelegen und ist zum Pipi machen raus aber er war recht "glücklich" während mein großer fast durchgedreht ist
 
Hallo :winken3:

Ich gebe auch mal meinen Senf dazu. :zwinkern2:

Wir hatten eine Bernersennenhündin die einfach ein Traum von Hund war und Freunde haben einen Goldendoodle der auch traumhaft ist. Meine Schwägerin hat zwei Windhunde und auch diese beiden sind sehr anhänglich, "mutig" wie du sagtest, freundlich und lernwillig. Ich denke das "Problem" beim Hundekauf ist, dass der Charakter der Hunde sehr wichtig ist. Natürlich hat jede Rasse ihre Merkmale, aber dennoch spielt Charakter eine wahnsinnig große Rolle. Du kannst in einem Wurf einen Rabauken, einen Schisser und eine Kuschelmaus haben. :zwinkern2:

Die Idee einen erwachsenen Hund aus dem Tierschutz zu nehmen finde ich erst mal toll, da weißt du dann von vorne rein, was auf dich zu kommt. Da ihr aber noch genügend Zeit habt bevor der Hund einzieht, könntet ihr euch auch mit verschiedenen Züchtern in Verbindung setzen und vielleicht so mal einen Wurf besuchen um zu sehen, was euch vom Wesen her gefällt?

Wir haben erst vor ein paar Tagen unsere Leia beim Züchter abgeholt. Sie ist eine Deutsche Dogge und 2 Monate alt.
Leia war die erste aus dem Wurf, die sich sofort auf uns gestürzt hat und auch unsere Tochter total spannend fand. Das war uns wichtig.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Welpen / Hunde aussuchen und informieren.

Liebe Grüße
 



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