Ein Neuling hat viele Fragen

Hallo liebe Hundebesitzer,

ich bin Susan und habe mich heute erst angemeldet.

Mein Mann und ich denken seit Jahren immer wieder über einen Hund nach und wir merken, dass es sich langsam wirklich zu einem starken Wunsch entwickelt.
Noch ist leider nicht der richtige Zeitpunkt, da wir eine alte Katze haben, die noch in Ruhe ihren Lebensabend bei uns verbringen soll - ihr gegenüber wäre es nicht fair, zumal sie sehr krank ist und einen Haufen Medikamente braucht, die sie alle auch bekommen soll und ich möchte nicht, dass hinterher Geld für irengdeinen meiner vierbeinigen Mitglieder fehlt.

Aber: später mal, hätten wir sehr gerne einen Hund. Mein Mann ist ganz begeistert, ich bin aber eher ein kritischer Mensch und habe deshalb die rosarote Brille erstmal kurz abgelegt um zu gucken, ob das überhaupt passt.

Wir haben nämlich kein Eigenheim mit riesen Garten, ich leide an Rheuma und habe auch mal Zeiten, in denen ich nicht so viel Gassi gehen könnte... Nur mit Liebe und gutem Essen ist es ja auch nicht getan.
Dafür wohnen wir auf dem Land, haben Felder und Wiesen direkt vor der Haustür, der Strand ist auch nicht weit.. Für Hunde sicher ein Paradies. Unsere Wohnung ist im EG ohne Stufen, behindertengerecht und fasst gute 90 qm mit einer großen Terasse.

Wir sind beide mit Hunden groß geworden, allerdings waren wir nicht an der Erziehung beteiligt. Hundeschule ist mir sehr wichtig, das sehe ich als Grundbedingung an. Hmmm.. was fällt mir sonst noch ein?

Zum Hund selbst: Ich habe mal gegoogelt was Rassen anbelangt, aber eigentlich steht überall "nicht für Anfänger geeignet" :traurig2:

Wir hätten gern einen großen Hund, der mutig ist und ruhig, sich nicht aus der Ruhe bringen lässt... Er muss nicht kuscheln wollen, aber ich möchte, dass er sich an mich bindet, und sich als Teil der Familie versteht. Er soll einigermaßen erziehbar sein, ich möchte unbedingt, dass er mir nach fertiger Ausbildung gehorcht. Ich finde nichts schlimmer als Hundebesitzer, die ihre Hunde nicht rufen können...

Vom Aussehen her.. mir gefallen sehr viele unterschiedliche Rassen, da bin ich nicht so fixiert. Doggen wären ein Traum aber ich glaube, die brauchen sehr viel Platz oder? Ein Haus wäre da sicher besser als eine Wohnung. Irish Setter finde ich zwar schön, sind aber glaube ich zu lebhaft. Weimeraner sind wohl wirklich nichts für Anfänger...

Tja, soweit meine/unsere Überlegungen.
Vielleicht mag ja irgendwer seinen Senf dazugeben und was dazu sagen? Ich würde mich freuen über Erfahrungen, Tipps und ehrliche Meinungen.

Eure Susan :danke:
 
Was versteht ihr unter mutig?

Was wollt ihr mit dem Hund machen?
Wie soll der Tag/Woche aussehen?


Eine Dogge kann sich auch auf kleinen Raum wohlfühle.

Mit ruhigere Tage sollte jeder Hund zurecht kommen
 
Hallo Susan,

die Grundvoraussetzungen klingen doch schon mal ganz gut.

Ich würde auch gern wissen, wie ein typischer Tag mit Hund bei euch aussehen würde.
Wie lange müsste der Hund alleine bleiben?
Habt ihr Betreuungsoptionen für den Notfall? (Hundesitter, Verwandte, Freunde...)
Welche Charaktereigenschaften sind euch wichtig?
Wie sieht es mit Jagd-, Schutz- und Wachtrieb aus?
Habt ihr vor, den Hund irgendwie zu beschäftigen? (Geistige Auslastung tut jedem Hund gut, aber manche Rassen sind da halt anspruchsvoller als andere. Meinem Hund reicht es, tagsüber ein paar Minuten lang irgendwas zu üben und vielleicht noch eine Leckerlisuche zu machen oder so, aber es gibt auch Hunde, die mehr Auslastung brauchen).

Was versteht ihr unter "Mutig" - dass der Hund selbstbewusst ist, dass er wacht oder/und schützt?
Als Anfängern würde ich euch von einem Hund mit sehr starkem Wach/Schutztrieb eher abraten, da es schon ein gewisses Fingerspitzengefühl fordert, dies zu managen.

Ob eine Rasse anfängergeeignet ist oder nicht, lässt sich pauschal immer schwer sagen - es kommt vor allem auf euch an, auf das, was ihr von dem Hund erwartet und was ihr managen könnt.

Ich lese raus, dass du einen Hund mit Will to Please möchtest - auch wenn diese Hunde als leicht erziehbar gelten, solltest du dich darauf einstellen, dass die Erziehung Zeit und Geduld benötigt. Und dass der Hund wahrscheinlich erst so mit 2 Jahren quasi "fertig erzogen" sein kann weil er auch erst dann wirklich erwachsen ist (je nach Rasse früher oder später).

In einer Wohnung kann sich auch ein großer Hund wohlfühlen. BEkommt er ausreichend Auslauf und Beschäftigung, wird er drinnen sowieso hauptsähclich dösen.

Muss es eigentlich ein WElpe vom Züchter sein? Ihr könntet doch auch im Tierheim vorbeigucken, um einen Hund zu finden, der zu euch passt. Dieser wäre dann auch so ruhiger und weniger lebhaft und stürmisch als ein tpyischer Welpe/Junghund.

Vorstellen könnte ich mir bei euch z.B. einen Berner Sennenhund - die Rasse ist mir jedenfalls spontan eingefallen.
 
Hallo Sanshu, danke für deine Antwort :)


Also unter mutig verstehe ich, dass er kein Angstbeisser ist und mich im Notfall auch verteidigen kann (durch knurren, lautes Bellen, nicht durch festbeissen natürlich). Er soll/darf fremden Menschen gegenüber ruhig etwas zurückhaltend sein. Ich bin 2006 mal überfallen worden und es wäre toll, wenn der Hund eine so starke Bindung aufbauen könnte, dass er sich in so einer Situation "mutig" verhält und nicht ängstlich oder auch freundlich ;)

Wir gehen gern lange spazieren und es wäre super, wenn der Hund damit keine Probleme hat, wir sind allerdings keine Jogger oder Läufer. ein Sprinter wäre bestimmt unglücklich bei uns.
Wir haben in der Nähe einen tollen Hundestrand, an dem sich auch die Hundeschule trifft für wöchentliche Sport, Agilitiy, oder Spielrunden. Was ich mit dem Hunde machen möchte, kommt ein bisschen auf die Rasse an. Aber ich bin gern bereit täglich 2 -3 std mit ihm spazieren zu gehen und tägliche Denk- oder Suchspiele zu machen.

Mein Tag siehst so aus:

Ich stehe gegen 6:00 auf und würde dann als erstes mit dem Hund raus gehen (im Moment gehört diese Zeit der Katze).
9:00 Frühstück und Arbeit bis ca.
12:00 (Ich arbeite von zu hause aus)
Dann könnte ich wieder locker 2 Std für den Hund erübrigen (Spazieren gehen oder ähnliches, Hudnesport, Hundeschule)
von 15:00 bis 18:00 ist noch ein bisschen Alttagskram dran, aufräumen, kochen, einkaufen etc.
um 18:00 gehen wir nochmal ne kleine Runde
Mein Mann würde dann Abends so um 22:00 nochmal raus mit ihm wenn er mag/will (der Hund, nicht der Mann :D)

Hundeschule oder Hundesport möchte ich mind. 1 -2 pro Woche machen.


beantwortet das deine Fragen in etwa?
Meinst du eine Dogge könnte damit klarkommen?

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Hallo Susan,

die Grundvoraussetzungen klingen doch schon mal ganz gut.

Ich würde auch gern wissen, wie ein typischer Tag mit Hund bei euch aussehen würde.
Wie lange müsste der Hund alleine bleiben?
Habt ihr Betreuungsoptionen für den Notfall? (Hundesitter, Verwandte, Freunde...)
Welche Charaktereigenschaften sind euch wichtig?
Wie sieht es mit Jagd-, Schutz- und Wachtrieb aus?
Habt ihr vor, den Hund irgendwie zu beschäftigen? (Geistige Auslastung tut jedem Hund gut, aber manche Rassen sind da halt anspruchsvoller als andere. Meinem Hund reicht es, tagsüber ein paar Minuten lang irgendwas zu üben und vielleicht noch eine Leckerlisuche zu machen oder so, aber es gibt auch Hunde, die mehr Auslastung brauchen).

Was versteht ihr unter "Mutig" - dass der Hund selbstbewusst ist, dass er wacht oder/und schützt?
Als Anfängern würde ich euch von einem Hund mit sehr starkem Wach/Schutztrieb eher abraten, da es schon ein gewisses Fingerspitzengefühl fordert, dies zu managen.

Ob eine Rasse anfängergeeignet ist oder nicht, lässt sich pauschal immer schwer sagen - es kommt vor allem auf euch an, auf das, was ihr von dem Hund erwartet und was ihr managen könnt.

Ich lese raus, dass du einen Hund mit Will to Please möchtest - auch wenn diese Hunde als leicht erziehbar gelten, solltest du dich darauf einstellen, dass die Erziehung Zeit und Geduld benötigt. Und dass der Hund wahrscheinlich erst so mit 2 Jahren quasi "fertig erzogen" sein kann weil er auch erst dann wirklich erwachsen ist (je nach Rasse früher oder später).

In einer Wohnung kann sich auch ein großer Hund wohlfühlen. BEkommt er ausreichend Auslauf und Beschäftigung, wird er drinnen sowieso hauptsähclich dösen.

Muss es eigentlich ein WElpe vom Züchter sein? Ihr könntet doch auch im Tierheim vorbeigucken, um einen Hund zu finden, der zu euch passt. Dieser wäre dann auch so ruhiger und weniger lebhaft und stürmisch als ein tpyischer Welpe/Junghund.

Vorstellen könnte ich mir bei euch z.B. einen Berner Sennenhund - die Rasse ist mir jedenfalls spontan eingefallen.


Hallo Lina :)

danke auch für deine Antwort.

Da ich von Zuhause aus arbeite wäre der Hund im Regelfall nie alleine. Ausnahme wäre wenn ich mal zum Artzt muss oder Besorgungen mache, bei denen ich ihn nicht mitnehmen kann. das passiert aber höchst selten. Ich habe einen Nachbarn, der selbst einen Labrador hat und der mir angeboten hat, den Hund auch zu beaufsichtigen wenn ich mal weg müsste bzw. mit ihm rauszugehen wenn ich mal nicht kann weil ich einen Rheumaschub habe.

Er braucht nicht im eigentlichen Sinn zu wachen, aber ich hätte gern einen Hund der einen gewissen "Beschützerinstinkt" hat, wenn er merkt, dass mir jemand böses will. Er braucht nicht aggressiv oder misstrauisch zu sein, aber er sollte "vorsichtig" sein und sich seiner Größe udn Kraft bewusst sein und daher nicht ängstlich sein.

Will to please.... Da hörst du bestimmt mehr raus als ich mir bewusst bin. Ja, er soll mit mir lernen wollen und das auch gern tun, nicht nur der Leckerchen wegen ;) Aber er darf ein eigenständiges Wesen sein, ich bin mit Dackeln aufgewachsen. Sturköpfe stören mich nicht. Aber wenns hart auf hart kommt - vor allem draussen - muss ich der Herr sein dürfen. Ich möchte ihn ohne Maulkorb und Leine laufen lassen können, er soll niemand anspringen oder nicht abrufbar sein. Leute sollen sich nicht vor seinem Verhalten fürchten, sondern höchstens weil er ein größes Kerlchen/Mädel ist.

Einen Welpen... Also ich bin nicht so sehr auf den Niedlichkeitsfaktor aus. Ich würde einen Welpen in Betracht ziehen, weil ich mir denken, dass es vielleicht einfacher ist eine Bindung aufzubauen und zu erziehen. Wenn ich das auch mit einem erwachsenen Hund kann, dann darf er sehr gerne aus dem Tierschutz sein.

oh ja, der Berner Sennenhund ist auch eine wirklich schöne Hunderasse, da lese ich mich gleich nochmal schlau!
 
Ich schmeiße jetzt einfach mal ein paar Rassen in die Runde

Labrador
Collie
Pudel
American Bulldog


was verstehst du unter Hundesport? Eine Deutsche Dogge ist nicht der perfekte Hund für Agility :happy33:


American Bulldog schreckt Räuber schon durch sein Aussehen ab und kann dich im Notfall auch verteidigen, ebenfalls bauen sie eine hohe Bindung zu ihren Familienmitgliedern auf und sind keine Angstbeißer. Mutig sind sie definitiv! :jawoll: Durch Liebe und viele Leckerlies ist er auch gut Erziehbar :zustimmung:
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Angsbeisser werden Hunde ja nicht geboren, dazu werden sie gemacht.

Wie dein Hund in einer bedreohlichen Situation reagiert, hängt sicher nicht primär davon ab, wie stark eure Bindung ist, sondern wie der Hund charakterlich ist. Klar ist der Gedanke toll, vo m eigenen Hund in einer Notsituation verteidigt zu werden, aber nicht jeder Hund wird "erkennen" dass man sich in einer Notlage befindet oder dementsprechend "eingreifen".

Ich würde mich an eurer Stelle eher nicht für eine Rasse entscheiden, die als sehr verteidigungsbereit gilt, wenn ihr nicht absolut sicher seid, dies managen zu können. Zurückhaltung gegenbüer Fremden ist shcxön und gut, aber ein Hund, der dazu neigt nach vorne zu gehen kann für Anfänger schon eine Herausforderung sein. Der Hund interpretiert dann vllt. auch in Situationen was rein, wo gar keine Gefahr droht, und das kann unangenehm werden.
Zumal ein Hund meiner Ansicht nach in vielen Situationen auch nicht wirklich helfen kann.
 
Hi Marcel,

ja, da hast du natürlich recht - die Deutsche Dogge wird kein Leistungssportler :D Deshalb sagte ich ja, dass es ein bisschen auf die Rasse ankommt, was ich dann mit dem Hund unternehmen werde.

Pudel ist leider so gar nicht meins.
Labrador wäre durchaus auch eine Überlegung wert.
zum Pitbull: ich fände auch einen Mastiff total klasse aber den darf ich doch nicht ohne Leine und Maulkorb laufen lassen oder? Ich fände das ziemlich mies für den Hund, deshalb kommen die "listenhunde" für mich nicht in Frage, obwohl du natürlich recht hast, sie sind tolle Gefährten.
Collie - darüber habe ich noch gar nicht nach gedacht, aber warum nicht.
Ginge ein Schäferhund eventuell auch?


Lina:

das sind wichtige Überlegungen. Aber ich dachte, dass man gewissen Charaktereigenschaften schon den einzelenen Rassen zuordnen kann, sehe ich das falsch? Nur darum ging es im ersten Schritt. Ich überlege ja wirklich noch gaaaanz pauschal.
Nein, der Hund soll nicht sofort "nach vorne gehen" und mit einem ausgemachten Wach-und Schutzhund wäre ich sicher erstmal überfordert. Er soll sich einfach nicht so leicht ins Boxhorn jagen lassen. Ich selbst kann mich mittlerweile auch verteidigen, das muss der Hund nicht übernehmen, aberich glaube insgesamt hast du schon verstanden was ich meine.
 
Hört sich doch ganz gut an.
Wie oft geht es dir schlecht, wenn ich fragen darf?


Im Prinzip ist mein Zimmer nur knapp über 30qm Meter
groß und würde meine 3 Hunde reichen.
 
Pitbull? ich habe nichts von Pitbull geschrieben ich meinte American Bulldog das ist ein großer Unterschied! :zwinkern2:

American Bulldog sind nicht überall Liestenhunde soweit ich weiß nur in Bayern, Hessen und NRW :zustimmung:
 
Hört sich doch ganz gut an.
Wie oft geht es dir schlecht, wenn ich fragen darf?
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Das ist ganz unterschiedlich. Ich kann monatelang gute Phasen haben, da bin ich quasi ganz normal belastbar, es gibt aber auch Schübe, da geht es mir doch mal 2 Monate echt mies. Wobei ich in diesen Zeiten schon rauskönnte mit dem hund, nur halt keine Höchstleistungen vollbringen kann. Sprich: Nur ne halbe Stunde gehen oder wir gehen auf ne Wiese und ich werfe was und er bringt oder so... Da ist es schon gut, dass ich nicht nur alleine bin, sondern Mann und Freunde auch mal einspringen können.

Pitbull? ich habe nichts von Pitbull geschrieben ich meinte American Bulldog das ist ein großer Unterschied! :zwinkern2:

American Bulldog sind nicht überall Liestenhunde soweit ich weiß nur in Bayern, Hessen und NRW :zustimmung:

Lach, ach guck mich an... zuviele Rassen im Kopf und schon ganz wirr vom vielen Lesen - nichts für ungut. ich wohne in Schleswig Holstein, dann wäre das ja tatsächlich auch noch eine Überlegung. Ich kannte mal jemanden mit nem AB, das war eine ganz süsse Lady. Es kommt wohl immer auch auf den einzelnen Hund an, was :girllove:
 



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