Die Suche nach dem passenden Hund

Ich verstehe es nicht. Da macht sich jemand lange Gedanken, bietet dem Hund mehr als sehr, sehr viele andere Hundehalter und hat scheinbar auch das Geld eine Betreuung zu sichern und wieder wird einfach mal pauschal von einem Hund abgeraten. Wieso? Und gerade eine Tagesbetreuung findet man i. d. R. Sogar bei uns gibt es da mehr als genug Möglichkeiten (von Privatpersonen bis zum Hundekindergarten) und ich wohne nicht wirklich in einer großen Stadt ;)

Arbeitszeit reduzieren…schön und gut. Wenn man mal 20 Euro/Tag für die Betreuung nimmt und das 4 Tage die Woche (Freitag würde auch ohne gehen, denke ich), dann ist man nicht mal bei 350 Euro. Wenn einer die Stunden reduziert (das müssten ja dann schon so 8 Stunden/Woche weniger sein) hat man am Ende vermutlich wesentlich weniger Geld, als wenn man in die Betreuung investiert.

Zur Hunderasse kann ich nicht viel sagen…für mich kam nur ein Tierschutzhund in Frage und ich hab mich umgesehen und Kontakt gehabt und der Verein hat uns einen super Hund „angeboten“ ;) Aber die Wohnungsgröße kannst du wirklich außer Acht lassen. Zu Hause passiert nichts groß außer schlafen, 2 Schritte gehen und wieder hinlegen :D
 
Ich verstehe es nicht. Da macht sich jemand lange Gedanken, bietet dem Hund mehr als sehr, sehr viele andere Hundehalter und hat scheinbar auch das Geld eine Betreuung zu sichern und wieder wird einfach mal pauschal von einem Hund abgeraten. Wieso? Und gerade eine Tagesbetreuung findet man i. d. R. Sogar bei uns gibt es da mehr als genug Möglichkeiten (von Privatpersonen bis zum Hundekindergarten) und ich wohne nicht wirklich in einer großen Stadt ;)

Arbeitszeit reduzieren…schön und gut. Wenn man mal 20 Euro/Tag für die Betreuung nimmt und das 4 Tage die Woche (Freitag würde auch ohne gehen, denke ich), dann ist man nicht mal bei 350 Euro. Wenn einer die Stunden reduziert (das müssten ja dann schon so 8 Stunden/Woche weniger sein) hat man am Ende vermutlich wesentlich weniger Geld, als wenn man in die Betreuung investiert.

Zur Hunderasse kann ich nicht viel sagen…für mich kam nur ein Tierschutzhund in Frage und ich hab mich umgesehen und Kontakt gehabt und der Verein hat uns einen super Hund „angeboten“ ;) Aber die Wohnungsgröße kannst du wirklich außer Acht lassen. Zu Hause passiert nichts groß außer schlafen, 2 Schritte gehen und wieder hinlegen :D


Ich rate ab, da ich beide Seiten der Hundebetreuung kenne - als Hundesitter in Teenagerjahren und später musste ich selbst durch Veränderung der Lebenssituation 40h/Woche arbeiten mit Hund. Ich hatte dann aber das Glück, dass meine Wohnung nur 20 m neben meinem Büro lag und ich in der Mittagspause Gassi gehen konnte. Mein Hund war da auch schon alt, wollte als nicht mehr ständig bespasst werden und konnte problemlos allein bleiben. Für eine jungen Hund finde ich das schon sehr ungünstig. Die Probleme beginnen, wenn z.B. der Hundesitter krank wird (das passiert durchaus mehrmals pro Jahr kurzfristig) oder in Urlaub fährt oder selbst nur mal einen Tagesausflug plant. Oder man selbst Überstunden machen muss, oder einen dringenden Arzttermin hat, oder zum Amt muss etc.
Es ging hier ja um Tipps - und aufgrund meiner Erfahrungen würde ich mir keinen eigenen Hund zulegen, wenn es klar ist, dass ich die nächsten Jahre Vollzeit arbeiten muß oder will. Meinen jetzigen Ersthund habe ich übrigens auch vom Menschen, die glaubten, man könnte einen Junghund von 5 Monaten mit zu Arbeit nehmen. Passte dann leider doch nicht, nach 2 Monaten haben sie ihn vernünftigerweise abgegeben (mein Glück in diesem Fall), ich bekam ihn dann mit 7 Monaten.
Natürlich kann man alles irgendwie organisieren. Ob das aber Sinn macht und auf Dauer wirklich eine gute Lösung ist, da bin ich halt anderer Meinung. In so einem Fall würde ich mir einen netten Hund aus der Nachbarschaft suchen, mit dem ich abends oder am Wochenende spazieren gehen oder eben im Tierheim als Gassi-Gänger. Ev. käme noch ein "alter" ruhiger Hund in Frage, der schon gut erzogen ist und problemlos allein bleibt bzw. gesichert (!) mitgenommen werden kann.
Und eine Wohnung mit (gesichertem) Garten hat z.B. den Vorteil, dass du zumindest von Frühjar bis Herbst den Hund auch mal einen Tag alleine lassen kannst wenn nötig. Dann ist bei uns die Terrassentür offen und die Hunde können rein und raus wie sie wollen - Pippi machen oder einfach in der Sonne liegen. Nicht optimal, aber immer noch besser, als den ganzen Tag in einer 2-Zimmer-Wohnung zu sitzen. Hundesitter sind nämlich oft genau an diesem einen Tag krank oder haben selbst was vor, so kenne ich das von beiden Seiten der Hundesitterproblematik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich baucht man ein Backup, also jemanden, der einspringt, wenn die Tagesbetreuung mal nicht kann. Am besten 2 Backups.
 
Also, ich selbst würde mir unter diesen Umständen auch keinen Hund holen. Aus dem Grund, dass ich meinen Hund ungern auf diese Weise teilen wollen würde. Mag das so gar nicht, wenn mir jemand in die Erziehung reinpfuscht. Hab auch schon erlebt, dass der Hund am Ende seinen Gassigänger als seinen Menschen betrachtet hat und am Ende an entsprechenden abgegeben wurde, dem Hund zuliebe.

Wenn ihr euch aber sicher seid, dass so handlen zu wollen und natürlich finanziell zu können, warum nicht? Solang es dem Hund dabei gut geht, ist doch alles im grünen Bereich.

Was die Retriever betrifft; vom Flat Coated würde ich fast abraten (Chesapeake-Bay und Nova-Scotia-Duck-Tolling hingegen kenne ich keinen, also kann ich dazu nichts sagen). Die sind aktiver und anspruchsvoller als manche Leute denken. Nur weil Retriever drin steht, ist er nicht gleich vom selben Wesen wie ein Goldi.

An's Herz legen würde ich euch auch einen Tierschutzhund, dessen Charakter gut bekannt ist und ihr ihn erstmal bei gemeinsamen Gassi-Runden kennen lernen könnt. Oder vielleicht einen von Privat, der wie schon erwähnt wurde, schon einige kennt, allein sein bleiben kann und der Besitzer euch alles über ihn erzählen kann. Goldi & Labbi dürften aber in Frage kommen.

Von einem Welpen würde ich auch abraten, aber ihr sagtet ja schon, es muss nicht unbedingt Welpe sein. Ist zwar immer schön, aber auch viel Zeit und Arbeit die da investiert werden müssen.

Passende Rassen würden mir auch mehr kleinere oder mittelgroße einfallen. Beispielsweise der Sheltie. Zwar ein Hütehund, aber kaum Jagdtrieb, man kann, muss aber keinen Hundesport mit ihm machen, ist relativ leicht in Erziehung Umgang und begleitet einen gerne überall mit hin, sollte also auch kein Problem im Büro sein (zumindest nicht vom Hund aus).

Ein Pudel wäre auch eine Überlegung wert. Klug, lieb, ruhig, auch kaum Jagdtrieb. Und nicht nur der Oma-Hund für den er gehalten wird.

Eurasier würde mir noch einfallen.

Basset würde ich eher nicht empfehlen - zwar liebe Hunde, auf der anderen Seite aber ein Jagdhund und oft sehr stur.


Bluthunden sagt man nach, sich nicht speziell auf eine Person zu fixieren, wie die meisten Hund es tun. Das wäre ja bei euch dann gar nicht mal so schlecht. Allerdings sind diese auch oft stur und eigenwillig und müssen auf jeden Fall ordentlich ausgelastet werden, was Nasenarbeit betrifft. Sie draußen frei laufen zu lassen, kann nach hinten losgehen, da sie, wenn sie etwas riechen nicht so leicht zu stoppen sind.
 
Meinen jetzigen Ersthund habe ich übrigens auch vom Menschen, die glaubten, man könnte einen Junghund von 5 Monaten mit zu Arbeit nehmen. Passte dann leider doch nicht, nach 2 Monaten haben sie ihn vernünftigerweise abgegeben (mein Glück in diesem Fall), ich bekam ihn dann mit 7 Monaten.

Dazu muss ich sagen, dass wir unseren Hund mit 10 Wochen bekommen haben, er von Anfang an mit ins Büro musste, weil er a) viel zu klein war, um allein daheim zu bleiben, b) er sich gleich daran gewöhnen sollte, dass er uns begleitet, c) wir die Möglichkeit haben durch die Selbstständigkeit.

Das heißt nicht, dass er hier rumtollen kann wie er will, er akzeptiert es als sein 2. Zuhause, sprich hier ist überwiegend Ruhe, eben so wie daheim.

Ein Hund muss das Begleiten (Büro, Stadt, TA usw) genauso erlernen, wie alles andere auch, aber zu sagen, dass das unmöglich sei, halte ich für falsch.

Zu dem Thema Retriever: Du suchst einen Hund mit wenig bis keinem Jagdinstinkt? Der Retriever ist eine Art des Jagdhundes. Überwiegend zur Apport- und Wasserarbeit gezogen. Sprich- hier ist ein Jagdtrieb vorhanden.
Man mag es bsp. den Labbis und Goldies nicht sofort ansehen, aber flattert da ´ne Ente vorbei o.ä. kann er auch hinter her rennen bzw das den Jagdinstinkt wecken.

Was bei Retrievern einfacher ist, als bsp bei Jack Russeln, ist der Fakt, dass sie zu der Zusammenarbeit Jäger- Hund gezogen worden sind, anders als der Jacky, das sind eigenständige Jäger sind, die ohne Menschen jagen, bzw sich da nur beschränkt bzw viel schwieriger zügeln lassen, als andere Jagdsektionen.
Das nur mal als kleiner Denkanstoß:zwinkern2:

Für mich wäre eine Tagesbetreuung keine Möglichkeit, weil ich mir keinen Hund anschaffe, wenn ich auf andere angewiesen bin, das ist allerings meine persönliche Meinung und da kann ja jeder eine andere haben :)

Ich sehe aus deinem Text heraus kein Problem, mit einer Anschaffung eines Hundes.

Die Rasse ist schwer, aber ich würde da auch eher in TH oder Orags schauen, einen Welpen bzw Junghund würde ich nicht nehmen, da ihr dafür leider zu viel arbeitet und der Knirps ja nicht innerhalb von 6 Wochen groß ist, allein bleiben, stubenrein sein etc.

Ich wünsche euch ganz viel Erfolg auf Eurer Suche!!
 



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