Die Kastration des Rüden aus verhaltensbiologischer Sicht.

Hi

@ Labbibube

Ok,dein Hund war also ein " Rammler ".
Das war mein Ayko auch.Weisst du was ich gemacht hab ?..Neee..nich kastriert...ich hab ihn mit seinen eigenen Waffen geschlagen.Er durfte Sex haben ( natürlich nicht auf und mit einer Hündin ) soviel er wollte,und noch darüber hinaus.
Den Tipp hab ich auch von meinem TA.Ich hab mir nen Gummihund besorgt für ihn,mann könnte es auch Phantom nennen.
Dadrauf konnte er sich austoben,was er auch tat,zumindest am Anfang.Jetzt guckt er das Ding vielleicht einmal im Monat an,wenn überhaupt.Ist Kira in ihren Stehtagen,benutzt ers auch mal 5,6,7 mal am Tag.

ich würde sagen da hat dein hund aber ganz schön stress und leidet darunter auch. denn für mich ist das kein normales verhalten für einen hund.

Kira is echt rabiat in der Hinsicht,das hat Ayko schon öfters zu spüren bekommen.Bevor er sich da jetzt wieder blaue Flecken oder diverse Wunden holt,gehts auf´s Doll.Das steht nur da,und harrt der Dinge die da kommen.

wenn es schon so schlimm ist und das gibt es bei vielen hündinnen das sie auch in den stehtagen rüden so beißen das es verletzungen gibt sollte man sich schon gedanken darüber machen beiden hunden den stress zu nehmen. zu mindestens hat man sie dann mal zu trennen.

Positiver Nebeneffekt : Ich hatte noch nie vorher einen dermaßen ausgeglichenen und selbstzufriedenen Rüden.Er hat den Kopf frei,und denkt beim Anblick einer heißen Hündin nicht sofort nur an Arterhaltung.Nein,er geht da einfach vorbei.Spazieren macht einfach nur Spass,weil er nicht jeden Grashalm wie ein Junkie durch die Nase zieht,oder von jedem Laternenmast den Lack wegschnüffelt.

den hätte man auch sicherlich hätte man das rammeln verboten, das kann man bis zu einem bestimmten grad über erziehung. oder durch eine kastration

hier wird doch immer geschrieben man tut den hunden beim kastrieren leid an, man verstümmelt sie.

aber dann läst man es zu das rüde und hündin sich fetzen so das es sogar wunden gibt. aber anstatt zu trennen . nein bekommt der rüde ein Doll hingestellt.
und die hündin ja die darf immer in hab acht stellung sein und stress haben das ja nicht der rüde ihr zu nahe kommt.

für mich leidet da der hund ( rüde und hündin) ganz schön, weil er stress hat.
aber hauptsache man kann für sich sagen ich kastriere meine hunde nicht.
 
@Whity, das Plastikding hätte er nicht angeschaut waren doch 2 Katzen da.
Nur ich wollte ein Massaker vermeiden weil die Katzen giftig drauf reagiert hatten.
Katzen gehen auf Augen und Nase des Hundes, mir ist mein Hund mit Augen lieber.
Übrigens das Ding finde ich abartig.Arme Hunde.
 
Hi

@ Pucki

Ich meinte das mein Zickchen liebevoll rabiat ist.OK,hätte ich vielleicht dazuschreiben sollen.Sie schuppst,stubbst,knabbert in seinem Fell,fängt seine Rute,beisst in seine Pfoten usw,nur damit der gnädige Herr endlich aufsteht,und zur Sache kommt.Das interessiert ihn aber absolut nicht mehr.
Sein Lernerfolg : Hündinnen tuen Aua,denen gehe ich aus dem Weg.
Natürlich spielen und toben die auch miteinander,und auch mit anderen Rüden und Hündinnen...kein Problem.Aber von läufigen Hündinnen lässt er seine Pfoten.

Erziehung. War natürlich vorher schlichtweg unmöglich,er hatte seinen Kopf voll und zwars mit Arterhaltung.Das mußte erst eingedämmt werden.Aber nicht durch eine Kastra.Ayko litt so schon am Hormonmangelsyndrom,zusätzlich hatte man ihn auch noch nen Kastrachip eingesetzt.( Bevor er zu mir kam,weder ich,noch seine Züchterin wußten davon ).Das lief völlig aus dem Ruder und zeigte sich in unbändiger Aggression gegenüber allem und jeden.
Mein Ta mußte ihm 2 mal im Monat mit extra Hormonen wieder aufbauen...2 x 86 Euro über fast 14 Monate.....kann sich ja jeder ausrechnen.
Die Aggression war danach weg,nichts mehr zu spüren davon.
Mit dem Doll wurde dann sein Verlangen eingedämmt,und ,wie bereits geschildert,er bekam damit seinen Kopf frei...frei für neues.An der Erziehung wurde gefeilt,verschiedene Trainingseinheiten gemacht.Mittlerweile haben wir die BH gemacht und mit bravur bestanden.Da war vorher nie dran zu denken.


Selbst der Rütter ( eigentlich für seine Pro-Kastra Einstellung bekannt ) spricht sich mittlerweile dafür aus.Gibt da nen schönen Artikel drüber in der Dog´s Zeitschrift.Einfach mal Tante google fragen.

Den eigendlichen Stress macht man sich doch im Normalfall selber.
Meine beiden sind absolut ruhig.Kein gekläffe,wenn einer klingelt,kein Futterneid,kein Spielineid,kein Zank um irgendeinen ( in ihren Augen ) besonders wichtigen Platz.
Wir sind ein " Rudel ",es gibt aber keinen Alpha,Beta oder Gamma.Unser Konzept beruht auf gegenseitige Anerkennung,Bindung und Akzeptanz.
Klappt hervorragend.
Ganz ohne Kastra,und somit ohne die Situation das ein Hund irgendwo hineingepresst wird,nur weil es dem Menschen nicht passt,das ein Hund nunmal auch diverse Triebe hat,die er versucht auszuleben.Die Sexsucht von meinem Dicken ist weg,beide jagen nicht,beide sind uneingeschränkt abrufbar,auch aus undurchsichtigen Situationen.

Also,wo ist das Problem ?

@ Labbibube

Das ist verständlich,auch wenn meine mit Katzen sicherlich damals ganz was anderes gemacht hätten.Mittlerweile ist aber bei uns katzenfreie Zone. Ich hab ne Allergie auf diese,und packe die auch in der Patho nur unter Vollschutz an bzw nur,wenn deren Fell runter is.Meine Racker ignorieren Katzen jetzt,aber ich gehe den Samtpfötchen mal lieber aus dem Weg.


LG
die weissen Wölfe
 
hallo Whity

nun der zweite bericht den du auf meine antwort zu deinem ersten bericht geschrieben hast sind in meinen augen aber ganz schöne gegen sätze.

es kommt mir beim lesen so vor das man das nun alles runterspielt.

aber es liest sich so das man das problem beim rüden eben mit einem Doll regeln könnte wenn er zum rammeln neigt.

und da gebe ich Labbibube voll kommen recht.
ich finde es auch abartig und pervers.
 
Ich kann mich da auch nur Labbibube anschließen. Sowas ist nun mal wirklich abartig. Man soll Hunde nicht vermenschlichen. Das ist wohl auch hier oft das Credo. Und dann ne "Gummipuppe"!!!
Was ist das denn für eine Einstellung von Leuten, die so für "natürliche" Haltung voten.
Keine unnatürliche Kastra, aber ne Gummipuppe.
Ich schmeiß mich weg:frech1::frech1:
 
Ich finde es nicht pervers.

Unkastrierte Hunde haben nun mal einen Sexualtrieb. Dieser muss nicht "krankhaft" sein, sondern kann auch ganz normal ausgeprägt sein. Sexualität ist erstmal etwas normales. Man sollte endlich damit aufhören, die Sexualität von Hunden per se als abnormal, krank oder eklig zu empfinden. Jedes Lebewesen besitzt seine eigene Sexualität und jedes Lebewesen lebt seinen Sexualtrieb auf seine Weise aus. Wir verbieten unseren Hunden, andere Hunde zu bespringen. Wir verbieten ihnen, Kissen anzurammeln, Menschenbeine anzurammeln, Kuscheltiere anzurammeln. Kurzum: Wir verbieten ihnen die Auslebung ihres Sexualtriebs. Nachvollziehbar bis zu einem gewissen Grad, denn weder will ich, dass mein Hund mich oder andere Menschen anrammelt, noch Kissen oder Kuscheltiere.

Wie sieht es aus, sollte man Menschen die Masturbation verbieten? Sex verbieten? Der Vergleich hinkt überhaupt nicht. Im Gegenteil, er spricht sich sogar ZUGUNSTEN der Hunde aus, da Menschen ihren Trieb für gewöhnlich kontrollieren können, Hunde aber nicht. Man kann einem Hund nicht erklären, warum er jetzt nicht das Kissen oder das Kuscheltier anrammeln soll. Man kann von einem Hund auch nicht erwarten, dass er sich "völlig im Griff" hat und man kann von ihm auch nicht erwarten, dass er freiwillig auf das Ausleben seines Triebs verzichtet. Er kann es nicht steuern.

Was also ist bitte daran verkehrt, wenn man einem Hund kontrolliert erlaubt, seinen gesunden und normalen (!) Sexualtrieb auszuleben, indem man ihm dafür ein spezielles Rammelobjekt anbietet? Komischerweise gibt es viel mehr Menschen, die das Rammeln an einem Kissen oder Kuscheltier tolerieren würden, als an einer "Sexpuppe". Für uns Menschen haben Sexpuppen völlig andere Assoziationen, für den Hund ist es lediglich ein Objekt. Es ist ihm völlig egal, wie das Ding aussieht. Es könnte aussehen wie ein grünohriges Hoppelhäschen mit Zipfelmütze und Rauschebart.

Wenn der Hund das Kissen anrammelt, empfindet man das höchstens als unangenehm, wahrscheinlich eklig, wenn es sich um das eigene Kopfkissen oder das Sofakissen handelt. Viele Hunde haben ein Rammelobjekt, oft ein Kissen oder Kuscheltier, das nur ihnen gehört. Einige Menschen tolerieren das durchaus, solange der Hund nicht 24/7 mit dem Ding beschäftigt ist. Aber kaum bietet man ihm dafür ein Objekt an, das speziell zum Rammeln hergestellt wurde, ist das gleich "pervers" und "abartig". Nichts davon ist pervers oder abartig. Für den Hund gleich dreimal nicht, denn es ist ihm total egal, was er da rammelt. Warum "arme Hunde"? Warum ist der Hund arm dran, wenn man ihm gewährt, seinen trieb bis zu einem gewissen grad völlig natürlich und gesund auszuleben, aber ihm eben ein spezielles Objekt anbietet, damit er Kissen, beine, Kuscheltiere und andere Tiere in Ruhe lässt? Warum gestehen wir Tieren keine Sexualität zu? Warum empfinden wir die Sexualität von Tieren als "eklig"?
Der Mann und die Frau masturbieren, wenn sie Lust haben, oder haben Sex, wenn sie Lust haben. Alles ganz normal. Der Hund, der rammelt, ist eklig? Eine "Rammelpuppe" ist pervers? Lest ihr eigentlich, was ihr da schreibt?

Der Hund sexualisiert die Rammelpuppe nicht, dazu sind nur Menschen fähig. Er instrumentalisiert sie lediglich. Ein Trieb lässt sich nicht einfach unterdrücken, außer man "entfernt" ihn. Ein unkastrierter Rüde, der seinem Sexualtrieb hin und wieder nachgeben und kontrolliert ein Objekt rammeln darf, ist wahrscheinlich glücklicher als einer, dem man seinen Sexualtrieb vollkommen abspricht und ihm alles verbietet. Für einen Hund mit Jagdtrieb überlegt man sich doch auch Alternativen? Man will nicht, dass er Hasen jagt, also darf er seinen Trieb an einer Reizangel ausleben. Ein Hütehund soll nicht die Kinder zusammentreiben, also spielt man mit ihm Treibball. Ein unkastrierter Rüde mit vorhandenem, aber nicht krankhaftem Sexualtrieb, soll keine Kissen, Kuscheltiere oder Menschen/andere Tiere anrammeln, also bekommt er ein für ihn ausgesuchtes Objekt, an dem er seinen Trieb hin und wieder ausleben darf. Das muss keine "Sexpuppe" für Hunde sein, obwohl ich einem Hund, allein aus hygienischen Gründen, lieber nichts saugfähiges wie Kissen oder Kuscheltiere geben würde.

Sex ist etwas völlig normales. Er tut es, sie tut es, the chimpanzees in the zoos do it, some courageous kangaroos do it, let's do it, let's fall in love.

Was ist das denn für eine Einstellung von Leuten, die so für "natürliche" Haltung voten.
Keine unnatürliche Kastra, aber ne Gummipuppe.

Einen Hund zu kastrieren, ist NICHT natürlich. Einem Hund zu erlauben, ein Hund zu sein und das in ALLEN Facetten, auch dem Sexualleben, ist das natürlichste, was es gibt. Für mich gibt es nicht schlimmeres als Menschen, die den Sex für sich als Spezies glauben, allein gepachtet zu haben, während das Tier nur dann Sex haben darf, wenn es um die Zucht geht, alles andere ist widerlich und pervers und bitte zu unterlassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
kailyn
bei mir wird und wurde noch nie erlaubt das ein rüde etwas rammelt.
ich will das nicht.
also haben sie als sie das verhalten mal zeigten sofort verboten, ja auch das kann man einem rüden verbieten.
das eizige was mal ein rüde besteigen darf ist eine hündin wenn er decken soll.

aber ich denke da wrid es wie auch bei so vielen anderen themen sicherlich verschiedene meinungen geben.

und das ganze mit einem menschen zu vergleichen finde ich bei diesem thema nicht so gut.
ein mensch kann sich auch zusammen nehmen.
das kann ein hund zwar nicht aber man kann es unterbinden das er diese verhalten zeigt.
und wenn es eben durch erziehung nicht klappt dan eben in dem man ihn kastriert.
 
und das ganze mit einem menschen zu vergleichen finde ich bei diesem thema nicht so gut.

Doch. Gerade deshalb, weil du eben das bestätigt hast, was ich mir von den meisten Tierbesitzern denke: Ein Tier darf keinen Sex haben, außer es macht sich "nützlich" und reproduziert sich so, wie der Mensch es will.

Sex und Fortpflanzung sind in unserer Welt etwas Elementares. Jedes Lebewesen hat Sex. Der Mensch kann seinen Trieb begreifen und deshalb zurückstellen, ein Tier kann das nicht. Es ist also verdammt unfair, einem Tier etwas so Elementares einfach zu verbieten. Entweder man macht es ihm von vorherein leicht und kastriert, oder man erlaubt seinem unkastrierten Tier auch die Auslebung seines Triebs. Denn Sex ist etwas völlig normales, es ist nicht eklig, nicht widerlich, nicht pervers. Auch Tiere haben Sex. Ein Hund ist kein Neutrum. Ich frage mich immer, welches Problem Menschen wohl mit ihrer eigenen Sexualität haben, wenn sie bei der Sexualität ihrer Tiere so einen Aufriss machen und da immer von "eklig" und "pervers" die Rede ist. Der Mensch ist nicht das einzige Lebewesen auf dieser Welt, das einen Penis und eine Vagina hat.

Wenn ein Hund über einen längeren Zeitraum jeden Tag kaum etwas anderes macht, als zu rammeln und es gibt keine äußeren Indikatioren dafür (etwa eine läufige Hündin), dann ist das nicht normal und dann muss man auch etwas dagegen tun. Ein Hund, der alle paar Wochen sein Rammelobjekt bespringt, wärend der Läufigkeit einer Hündin vielleicht etwas öfter, ist nicht krank, es ist nicht pervers und auch nicht eklig. Es ist normal. Du meine Güte, man sollte meinen, dass man in der heutigen Zeit ein bisschen lockerer mit Sex umgehen könnte und begreift, dass nicht nur der Mensch Sex hat und der Mensch schon gar nicht das einzige Lebewesen auf der Welt ist, das aus purem Spaß Sex hat.
 
das kann ein hund zwar nicht aber man kann es unterbinden das er diese verhalten zeigt.
und wenn es eben durch erziehung nicht klappt dan eben in dem man ihn kastriert.
Ich weiß schon was als nächstes kommt: will der Hund nicht mit dem Jagen aufhören wenn man es ihm verbietet lässt man ihm halt die Zähne entfernen.
Will der Hund trotz Verbots nicht aufhören zu bellen lässt man ihm sein Stimmorgan entfernen.
Da sind uns die Amis ja die besten Vorbilder, nicht?

Als ob es jemanden stören würde, wenn der Hund sich an einer Puppe vergnügt. Als ob irgendjemand davon einen Nachteil hätte.
 



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