Deckakt erfolgreich trotz Kastra-Chip?

Es gibt mittlerweile Mittel zum Spritzen, die, gerade in der Anfangszeit der Trächtigkeit verabreicht, kaum Nebenwirkungen haben, z.B "Alizin".
ICH würde diese Möglichkeit einer Trächtigkeit (und den damit verbundenen Risiken!), Aufzucht & Vermittlung von Welpen absolut vorziehen.
Was sind "kaum" Nebenwirkungen?
Aber: wenn dem so ist, halte ich das auch für die bessere Möglichkeit. Ich dachte bloß, dass derlei Mittel mit sehr starken Nebenwirkungen verbunden sind und dabei auch nicht immer sonderlich zuverlässig sind. Weil dann hätte ich- da es jetzt nun mal passiert ist- einfach abgewartet. Ansonsten stimme ich dir zu, dann doch so etwas spritzen.

Kurz zum klarstellen: Ich bin gegen derlei Vermehrungen und würde so etwas niemals befürworten. Ich mag selbst professionelle Züchter nicht sonderlich. Nach Möglichkeit würde ich Deckakte also ausnahmslos immer verhindern. Aber wenn es zu spät ist, ist es zu spät. Dann muss man es positiv sehen und eben hoffen, dass dann alles weitere gut verläuft- wie z.B. dass die Welpen dann nicht total verkorkst sind sondern es eine halbwegs anständige Mischung ist.

Aber wie gesagt... wenn es harmlosere Mittel gibt, sollte man diese eher nehmen als abzuwarten, keine Frage.
 
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Was sind "kaum" Nebenwirkungen?

Die Verabreichung von Alizin™ kann an der Injektionsstelle eine lokale, vorübergehende Irritation (Juckreiz, Schmerzhaftigkeit) hervorrufen. Eine lokale reversible Schwellung wurde gelegentlich an der Injektionsstelle beobachtet. Bei der Behandlung von Hündinnen nach 20 Tagen Trächtigkeit (nach Implantation der Embryonen) ist der Trächtigkeitsabbruch mit den physiologischen Anzeichen einer Geburt verbunden: Leichte Anorexie, Vergrösserung der Mammakomplexe, Absinken der Körpertemperatur, ev. Austreibung der Feten. Nach Abbruch der Trächtigkeit mit Alizin™ kann sich das Intervall bis zum Eintreten des nächsten Östrus ca. um 1 bis 3 Monate verkürzen.

http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?tak/05000000/00056694.01?inhalt_c.htm

Durch das Spritzen am Anfang wird die Einnistung der Embryonen verhindert wird und diese werden resorbiert. Umso früher man spritzt, umso weniger Nebenwirkungen zeigen sich, in der Regel.
 
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Ich würde auch nicht einfach abwarten, sondern lieber auf Nummer Sicher gehen.
Allerdings würde ich auch darauf achten, dass der Tierarzt, der die Hündin diesbezüglich behandelt, zuverlässig ist.
Eine Freundin hat eine Hündin aus dem Tierschutz übernommen, bei der Welpen vom Tierheim aus weggespritzt wurden.

Einige Zeit, nachdem die Hündin bei ihr eingezogen war, hat sie angefangen, ein "Nest" zu bauen.
Sie hat zwei Welpen tot geboren.

Anscheinend hatte eine Behandlung nicht gereicht - das hätte wohl wiederholt werden müssen. Ich kann dazu nichts weiter sagen, weil ich mich nicht auskenne.
Aber der TA, der das macht, sollte gut informiert sein!
 
Ich werde die Familie heute anrufen und ihr das Nahe legen.
Was die dann jedoch tun... Wenn sie nicht einmal merken, dass ihre Hündin läufig ist.
Ich bin so wütend, denn ich bin der gleichen Meinung wie chaosbande.

Ich hoffe sie entscheiden sich richtig...
 
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Nochmal für alle deutlich: Ein Kastra-Chip ist keine 100%ige Verhütungsmethode, weder am Anfang, noch in der Mitte oder am Ende der Zeit, die er wirken soll.

Die einzige 100% Methode ist die operative Kastration (unabhängig davon, welche persönliche Einstellung man ggü. Kastration im Allgemeinen hat).
 
Kurz zum klarstellen: Ich bin gegen derlei Vermehrungen und würde so etwas niemals befürworten. Ich mag selbst professionelle Züchter nicht sonderlich.

Aber woher sollen dann deine Hunde stammen, wenn du beides nicht magst? In der Natur vermehren sich die Hunde genauso planlos, wie bei manchen Menschen.

Eine Freundin hat eine Hündin aus dem Tierschutz übernommen, bei der Welpen vom Tierheim aus weggespritzt wurden.

Einige Zeit, nachdem die Hündin bei ihr eingezogen war, hat sie angefangen, ein "Nest" zu bauen.
Sie hat zwei Welpen tot geboren.

Anscheinend hatte eine Behandlung nicht gereicht - das hätte wohl wiederholt werden müssen. Ich kann dazu nichts weiter sagen, weil ich mich nicht auskenne.
Aber der TA, der das macht, sollte gut informiert sein!

Alizin sorgt dafür, dass die Gebärmutterschleimhaut sich zurückbildet, so dass die befruchteten Eizellen sich nicht einnisten (oder später vorzeitig abgestoßen werden).
Es kommt aber häufiger vor als man denkt, dass es doch mal ein oder zwei besonders hartnäckige Eizellen gibt, die sich andocken.
Ich habe mal gehört, weiß aber nicht, ob das stimmt, dass diese Welpen, sofern sie überleben, oft "zurück" (geistig/körperlich) sein sollen.
Dass die Welpen bei deiner Freundin tot geboren wurden, muss allerdings nicht unbedingt an dem Medikament gelegen haben.
Gerade bei einer sehr geringen Welpenanzahl (vor allem bei Hunden, die eigentlich mehr Welpen bekommen) kann es passirren, dass die When nicht ausgelöst werden und die Tragzeit überschritten wurde.
Wenn die Hündin allerdings gespritzt wurde, als sie schon über den 24-30 Tag war, hätte man später kontrollieren müssen - aber selbst hier gibt es wieder Dinge, die es hätten unmöglich machen können, die Welpen zu entdecken.

Was die dann jedoch tun... Wenn sie nicht einmal merken, dass ihre Hündin läufig ist.

Hab ich jetzt selbst erlebt, bei der Hündin einer Freundin und langjährigen Züchterin. Sie hat nur bemerkt dass etwas nicht stimmt, weil das Fell hinten plötzlich verklebt war.
Untersuchung: Läufigkeit ohne zu bluten - aber keinen Rüdenkontakt
Es kann also tatsächlich sein, dass so etwas passiert.

Nochmal für alle deutlich: Ein Kastra-Chip ist keine 100%ige Verhütungsmethode, weder am Anfang, noch in der Mitte oder am Ende der Zeit, die er wirken soll.

Die einzige 100% Methode ist die operative Kastration (unabhängig davon, welche persönliche Einstellung man ggü. Kastration im Allgemeinen hat).

:zustimmung:

Ich würde auch die Spritze geben lassen.
Chips wirken zwar oft "lusthemmend", weil es ja die Hormone nimmt und die Samenproduktion zurückgeht.
Aber das heißt noch lange nicht, dass es gar keine Spermien mehr gibt.
 
Aber woher sollen dann deine Hunde stammen, wenn du beides nicht magst? In der Natur vermehren sich die Hunde genauso planlos, wie bei manchen Menschen.
Zur Zeit gibt es massenhaft Hunde; Mischlinge als auch Reinrassige. Der Markt ist einfach übersättigt. Ich nehme nur Hunde auf, die es ohnehin schon gibt- also aus dem Tierschutz, Tierheim, etc. Menschen, die noch mehr Hunde in die Welt setzen- egal ob professionell oder nicht- mag ich nicht unterstützen.
Vor allem Züchter, die Qualzucht betreiben, würde ich niemals unterstützen wollen. Es gibt sehr viele Rassen mittlerweile, die es meiner Meinung nach nicht geben sollte oder zumindest nicht mit derart ausgeprägten Rassestandards- etwa die zu platte Nase bei Möpsen oder die "herunterfallenden" Hüften bei Schäferhunden.
Andere Rassen zu züchten, wäre für mich okay, wenn dabei sehr viele Kriterien berücksichtigt werden würden. Beispielsweise die genaue Anzahl, wer die Hunde aufnimmt, usw. Das müsste streng kontrolliert und überwacht werden- aber derartige Vorgaben würden sich niemals durchsetzen lassen. Auch Ups-Würfe wird es immer geben und zahlreiche andere Faktoren werden weiterhin für Tierheimhunde sorgen.

Na ja, ich mag das jetzt nicht weiter erklären, es gehört nicht hier rein.
Kurz gesagt bin ich einfach mit der jetzigen "Hundesituation" unzufrieden: es gibt viel zu viele. Da muss man nicht noch mehr in die Welt setzen, auch keine gesunden Rassenhunde. (Aber ja ich weiß die Rassen würden aussterben, wenn man überhaupt keine Vermehrung mehr zulassen würde, usw.usf.) Ist alles schwierig.



Zurück zum Thema: Hälst du uns auf den Laufenden? Gehen die Besitzer zum TA? (Angesichts der eher geringen Nebenwirkungen befürworte ich das doch, war wie gesagt darüber falsch informiert)
 
Ich bin so wütend,
...

:troesten1: Nun man locker bleiben, freu Dich, daß Du einen schönen Hund hast !
Gönn Dir ne Vorstellung vlt. in der " Augsburger Puppenkiste " kleinen Spaziergang " gedanklich, denn wenn dieses Wetter bei euch auch so mies ist:wuetend2::wuetend2::wuetend2::wuetend2: wirds nicht besser !
und dann :blabla::blabla::blabla:
vlt, gibts dann doch noch ein :happy4: Ende !
 
Nochmal für alle deutlich: Ein Kastra-Chip ist keine 100%ige Verhütungsmethode, weder am Anfang, noch in der Mitte oder am Ende der Zeit, die er wirken soll.

Die einzige 100% Methode ist die operative Kastration (unabhängig davon, welche persönliche Einstellung man ggü. Kastration im Allgemeinen hat).
Das ist Richtig !!!
 
Mal eine andere Frage.
Was für Rechte habe ich als Rüdenbesitzer, wenn mein Rüde ungewollt deckt (Also wie hier in dem Fall)?
Darf ich auf die Spritze bestehen? Muss ich die Kosten tragen?
Was ist, wenn die Welpen da sind? Bekommt der Rüdenhalter eine Entschädigung fürs Decken?
 



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