Kurz zum klarstellen: Ich bin gegen derlei Vermehrungen und würde so etwas niemals befürworten. Ich mag selbst professionelle Züchter nicht sonderlich.
Aber woher sollen dann deine Hunde stammen, wenn du beides nicht magst? In der Natur vermehren sich die Hunde genauso planlos, wie bei manchen Menschen.
Eine Freundin hat eine Hündin aus dem Tierschutz übernommen, bei der Welpen vom Tierheim aus weggespritzt wurden.
Einige Zeit, nachdem die Hündin bei ihr eingezogen war, hat sie angefangen, ein "Nest" zu bauen.
Sie hat zwei Welpen tot geboren.
Anscheinend hatte eine Behandlung nicht gereicht - das hätte wohl wiederholt werden müssen. Ich kann dazu nichts weiter sagen, weil ich mich nicht auskenne.
Aber der TA, der das macht, sollte gut informiert sein!
Alizin sorgt dafür, dass die Gebärmutterschleimhaut sich zurückbildet, so dass die befruchteten Eizellen sich nicht einnisten (oder später vorzeitig abgestoßen werden).
Es kommt aber häufiger vor als man denkt, dass es doch mal ein oder zwei besonders hartnäckige Eizellen gibt, die sich andocken.
Ich habe mal gehört, weiß aber nicht, ob das stimmt, dass diese Welpen, sofern sie überleben, oft "zurück" (geistig/körperlich) sein sollen.
Dass die Welpen bei deiner Freundin tot geboren wurden, muss allerdings nicht unbedingt an dem Medikament gelegen haben.
Gerade bei einer sehr geringen Welpenanzahl (vor allem bei Hunden, die eigentlich mehr Welpen bekommen) kann es passirren, dass die When nicht ausgelöst werden und die Tragzeit überschritten wurde.
Wenn die Hündin allerdings gespritzt wurde, als sie schon über den 24-30 Tag war, hätte man später kontrollieren müssen - aber selbst hier gibt es wieder Dinge, die es hätten unmöglich machen können, die Welpen zu entdecken.
Was die dann jedoch tun... Wenn sie nicht einmal merken, dass ihre Hündin läufig ist.
Hab ich jetzt selbst erlebt, bei der Hündin einer Freundin und langjährigen Züchterin. Sie hat nur bemerkt dass etwas nicht stimmt, weil das Fell hinten plötzlich verklebt war.
Untersuchung: Läufigkeit ohne zu bluten - aber keinen Rüdenkontakt
Es kann also tatsächlich sein, dass so etwas passiert.
Nochmal für alle deutlich: Ein Kastra-Chip ist keine 100%ige Verhütungsmethode, weder am Anfang, noch in der Mitte oder am Ende der Zeit, die er wirken soll.
Die einzige 100% Methode ist die operative Kastration (unabhängig davon, welche persönliche Einstellung man ggü. Kastration im Allgemeinen hat).
:zustimmung:
Ich würde auch die Spritze geben lassen.
Chips wirken zwar oft "lusthemmend", weil es ja die Hormone nimmt und die Samenproduktion zurückgeht.
Aber das heißt noch lange nicht, dass es gar keine Spermien mehr gibt.