Coco kann nicht alleine bleiben

Also dreimal rausgehen reicht nicht. Das schafft sie mit ihrer Blase noch nicht. Erst musste ich alle zwei Stunden raus mit ihr und jetzt sind wir schon bei alle drei Stunden angekommen. Mein Hund liegt auch viel und kaut viel auf Spielzeug rum oder spielt halt mit dem Kater wenn er sie dazu auffordert. Das ist aber normal. Sie ist jung und keine zehn Jahre alt. Und vielleicht sollten sich einige mal über foxterrier informieren. Wenn ich wie jetzt die Wohnung sauber mache liegt sie die ganze Zeit aufn Sofa und schläft oder kaut rum. Und da ist es egal in welchem Raum ich bin, sie bleibt liegen. Ich setzte ihr auch grenzen wenn sie übertreiben will. Denn schicke ich sie auf ihre decke und sie bleibt da liegen. Aber ich will keinen Hund der nur rumliegt.
 
Logisch, dass sie wahrschienlich noch öfter raus muss - aber dann gehe doch öfters kurz. Zu viel spazieren in dem Alter kann durchaus auch den Gelenken schaden. Und wir versuchen ja nur zu helfen. Offenlichtlich gibt es ja ein Problem und wir zeigen dir mögliche Ursachen, die man ganz leicht beheben kann. Und nur, weil der Hund Ruhe lernt und in der Wohnung keinen ramba zamba macht hat man ja keine Schlaftablette zu Hause. Das ist meine auch ganz und gar nicht. Trotzdem gibt es drinnen keine Tobereien
 
Übermäßiges toben lasse ich auch nicht zu. Aber ich habe nichts dagegen wenn sie mit nem Kuscheltier aus Sofa hoppst und damit spielt oder halt mal mit dem Kater spielt, was sie ja nur macht, wenn er sie auffordert, sonst weist er sie schon zurecht.
 
Du mal ehrlich gefragt: du fragst um Rat, weil du ein Problem hast, lässt aber absolut keine anderen Meinungen zu. Das ist nicht wirklich nützlich, oder?
 
Finde es etwas steil zu behaupten, junge Hunde sind überfordert, nur weil sie viel Verschiedenes "können". Mit meiner hab ich am Anfang so 2x am Tag höchstens 5 Minuten geübt, eher weniger die erste Zeit, jeden Tag was anderes, und nach einem Monat "konnte" sie dann ziemlich viel, natürlich dann nur "ein bisschen" und bei weitem nicht perfekt. Dass sie das überfordert, wenn man es richtig macht, halte ich für ein Gerücht. Eine meiner Lieblingshundetrainerinnen (Emily Larlham) kann einem jungen Hund durch so wenig üben in zwei Wochen super viel beibringen, und ihre Hunde sind zuhause (wie man auf ihren vielen Videos sehr gut sieht) alle total entspannt und ruhig - würd ich aber niemals hinkriegen mit meinem "Kenntnisstand". Aber daran, was der Hund kann, sieht man nicht unbedingt, wieviel er am Tag "lernen musste."

Viele Hunde, die in dem Alter keine Tricks lernen, haben auch etliche unangenehme "Verhaltensprobleme", was teils auch daran liegt, dass es Welpen sind. Zumal viele Junghunde in Hundeschulen grade Zuhause die Signale schon mit Druck beigebracht bekommen - es dann rein auf die Tricks zu schieben, finde ich weithergeholt. Man muss auch die Umstände bedenken. Meine kann draußen außer in der Hundeschule nicht viel mit anderen Hunden spielen, weil kaum Hunde in ihrem Alter unterwegs sind und wir hier einige ältere Hunde haben, zu denen ich sie ohne Leine nicht hinlassen will wegen ihrem Verhalten, die aber in den Auslaufgebieten frei laufen und schlecht auf ihren Menschen hören. zuhause haben wir auch keinen andere Hund, mit dem sie spielen kann, um müde zu werden. Dass sie dann in der Wohnung etwas mehr dazu neigt als vielleicht auch einige andere zahnende Junghunde, Sachen anzukauen, wenn ich ihr keinen besseren Kaugegenstand anbieten kann oder ihr was anderes zu tun gebe, würde ich dann am wenigsten darauf schieben, dass sie ein paar Minuten "random" Tricks am Tag übt und ihr Futter aus Futterspielzeugen bekommt (die übrigens von vielen Leuten empfohlen werden, die sich mit Hunden und Verhaltensforschung auskennen und denen ich vertraue, auch wenn andere das anders sehen und da auch bei "Experten" bestimmt die Meinungen auseinandergehen). Man muss es halt an den Tagesablauf anpassen. Wenn wir in der HS waren und sie Stress hatte, mache ich nichts mehr außer etwas Gassi mit ihr und es gibt noch einen Kong. Am nächsten Tag wird meistens auch nicht groß was gemacht außer einem längeren Spaziergang. Das gleiche, wenn wir mal besonders lange raus waren oder sie viel Neues erlebt hat.

Ich finde, bei einigen ist es genauso schon "Mode" geworden Überforderung zu schreien, wenn man *irgendwas* mit seinem Hund macht, womit man ihn theoretisch überfordern könnte, wenn man nicht aufpasst.

ETA: Äh, aber um noch mal zum ursprünglichen Thema zurückzukommen, die 3h würde ich echt so gut es geht reduzieren, und sei es erst mal probehalber. Außerdem würde ich noch fragen, wieviel ihr so am Tag übt etc.?
 
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Danke wuffiqueen. Endlich mal jemand der mir klar machen will, das fast alles falsch mache. Sie ist grad durch mit dem Zahnwechsel und hat nichts in der Wohnung dabei angekauft, nur ihre Spielzeuge. Die meisten Kommandos hat sie auch ehe zufällig gelernt ohne das ich wirklich mit ihr üben musste. Solche Sache wie "nein" oder "decke" kamen nur nebenbei mal vor und sie hat ziemlich schnell verstanden was ich will ohne bestärkung durch Futter und streicheln. "Sitz" habe ich in Verbindung mit füttern geübt, ging auch sehr schnell. Ich kann draußen auch nicht viel machen, da ich sie hier nicht frei laufen lassen kann, es sein denn auf nem Hinterhof ist auch mal ein junger Hund zu finden. Deswegen fahre ich am wochenende mit ihr zu meinen Eltern, da sie sich mit der vierjährigen labradorhündin meiner Mutter super versteht und sich beim laufen ohne Leine auch ein bisschen an der Hündin orientiert. Einige Sachen die hier geschrieben sind auch hilfreich, aber es gibt auch Sachen die ich nicht umsetzen werde. Ich werde es nicht unterbinden das mein Kater und sie miteinander spielen.
 
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Also das klingt für mich so definitiv nicht nach zu viel üben. Würde vll. immer mal die Stoppuhr stellen, weil es einem manchmal nicht so lange vorkommt, wie man dann doch was mit dem Hund macht, aber ein paar Minuten am Stück und 2-3x am Tag sind meiner Ansicht nach fast immer drin, wenn der Hund dabei nicht geschimpft wird oder ähnliches und Spaß hat.

Außer die Gassizeit (am Stück) so weit es geht zu reduzieren (bzw. ideal runter auf 25min), fiele mir noch ein, es mal mit einer Schleppleine zu probieren, falls du es noch nicht getan hast?

Verstehe auch, dass man nicht jeden Ratschlag umsetzen will, nur weil man um Hilfe fragt. Halte es für wichtig, alles erst mal ernstzunehmen und drüber nachzudenken, aber am Ende sind sich ja eh nie alle einig - wobei das mit der Gassizeit und den Gelenken ja so ziemlich alle hier so zu sehen scheinen und ich da echt mal versuchen würde anzusetzen, auf eine Weise, die zu dem Hund passt. z.B. weniger Gassi, dafür mehr Schleppleine/Kong/etwas anderes, was Hundi nicht so hochfährt aber auslastet. Vll. sogar zuhause beim Heimkehren ein kurzes tolles Spiel (vorsichtiges Ziehspiel, Leckerlie verstecken...), damit Hundi mehr Freude dabei hat, heim zu kommen. Weil du ja meintest, dass sie sich weigert mitzugehen, wenn ihr "zu kurz" draußen wart. Oder wenn das zu viel "Action" ist dem Hund auf dem Rückweg tolle Leckerlies geben. Irgendwie musst du sie ja erst mal heim bekommen.

Und wie gesagt allein sein üben würde ich auch sehr langsam aufbauen, auch anfangen mit ein paar Sekunden oder lange nur in einen anderen Raum gehen. Ich clickere dann und komme mit Leckerlie wieder, was bei meiner gute Fortschritte erzielt, aber andere hier haben auch davor gewarnt, dass so zu viel positiver Stress entstehen und den Hund aufregen könnte. Ich kann dadurch halt auch mal ihre Boxtür aufmachen, damit sie sieht, sie will gar nicht raus/zu mir, weil dann gibt es ja keine Leckerlies. Später sie dann so 10min vor und nach dem Weggehen nicht groß beachten/nichts Spannendes machen. Was mit dem Kater spielen angeht, kenne ich mich allerdings gar nicht aus.
 
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Es ist aber zu bedenken, dass die Hündin erst 5 Monate alt ist, gerade mal vier Wochen bei der TE lebt, anfänglich draußen große Angst zeigte, was die TE vermuten ließ, dass sie vorher nie draußen war.
Sie ist noch nicht mal stubenrein, jetzt ist sie aber weit über vier Stunden draußen, kennt schon 7 Kommandos, die sie in vier Wochen gelernt hat, das sind knapp 2 pro Woche, quasi jeden 2.Tag etwas Neues.
Nein, ich sage nicht, dass der Hund überfordert ist, weil es Mode ist, sondern ich sehe da ein Hundekind vor mir, was bis zur Übernahme vor vier Wochen nicht viel kennenlernen konnte, aber in den letzten vier Wochen so viel Input bekam, sodass ich einfach behaupte, dass es viel zu viel ist.

Neue Menschen, neue Umgebung, Artgenossen, andere Menschen kennenlernen, Hausregeln lernen, stubenrein - und leinenführig werden, 7 Kommandos lernen, an "Platz" wird nebenbei auch noch gearbeitet.
So ein junger Hund, der vorher nicht viel kennengelernt hat, muss viele neue Eindrücke verarbeiten, das braucht Zeit, kaum ist die Hündin wieder im Haus, geht es schon bald wieder auf zur nächsten Beschäftigung oder zur nächsten Gassirunde.
Da ist keine Zeit, um Eindrücke zu verarbeiten, da ist wenig Zeit, um herunterzufahren.
Nun gibt es das erste Problem:
Die Hündin kann nicht eine Sekunde alleine bleiben, wir sprechen nicht von einer Stunde und mehr, es klappt nicht eine Minute.

Wenn das Programm so weitergeht, wird es vielleicht so kommen, wie Betty bereits schrieb:
Sie wird eines Tages vor der Halterin stehen, herumkläffen, wenn sie keine Aufmerksamkeit erhält, wird schlecht alleine bleiben können, vielleicht die Bude zerlegen usw.

Einen 5 Monate alten Hund kann man eigentlich kaum unterfordern, der hat genug mit sich selbst und den Umweltreizen zu tun, Artgenossen kennenzulernen usw.
Auch das Alleine bleiben und Entspannen ist wichtig, wichtiger als "Sitz, Platz, auf die Decke und Co."
Hunde dürfen kaum noch in Ruhe ankommen, schon widerfährt ihnen ein Mammutprogramm.
Einfach in die Natur gehen, die Umwelt langsam erkunden, mit Artgenossen toben, spielen sollten doch in dem Alter genügen.

Ein Hund wird etwa 15 Jahre alt - was soll denn da jetzt noch kommen, außer Sport?

Mir soll es egal sein, mein Hund bleibt alleine.
 
@SchweizerSocke: Ich kann mir auch gut vorstellen, dass Hundi mit den Umweltreizen überfordert ist, aber ich würde es halt echt nicht am Üben/den Signalen festmachen. Wenn man das Üben quasi wie ein kurzes Spiel aufbaut und keine hohen Anforderungen stellt, ist es meiner Meinung nach okay, auch mit einem neues Hund da "viel"/mehreres (aber kurz und nicht oft) zu machen. Würde aber gleichzeitig auch nicht sagen, dass Überforderung an den Problemen mit dem Alleinsein schuld sein muss, weil wenn man es nicht sehr langsam aufbaut so was grade bei einem jungen neuen Hund auch "einfach so" sehr schnell passieren kann und Verlassensängste aufkommen.

Glaube außerdem schon, dass man einen Welpen/Junghund unterfordern kann, aber das ist sicher ein komplexes Thema und liegt hier bestimmt nicht vor.
 
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@SchweizerSocke: Ich kann mir auch gut vorstellen, dass Hundi mit den Umweltreizen überfordert ist, aber ich würde es halt echt nicht am Üben/den Signalen festmachen.

Es spielt immer etwas zusammen, wenn man ein Problemchen hat.

Glaube außerdem schon, dass man einen Welpen/Junghund unterfordern kann, aber das ist sicher ein komplexes Thema und liegt hier bestimmt nicht vor.

Ja, kann man, indem er nichts kennenlernt.
Inzwischen sind die meisten Junghunde eher über - als unterfordert.
 



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