Coco kann nicht alleine bleiben

Ja, es klingt sehr viel und das meiste machen wir draußen. Wenn wir drin sind schläft sie nach dem spazieren erstmal und sie spielt sehr viel. Und beim spielen aportiert sie auch im Spielen. Wenn ich weniger mit ihr draussen sein will, kommt sie nicht freiwillig mit rein, da sie enormen Bewegungsdrang hat. Dreimal täglich 25 Minuten reichen nicht, da sie momentan maximal drei stunden aushält und denn meldet sie sich, das wenn sie mal muss.
 
Ich sehe kein Problem damit, wenn ein junger Hund viele Tricks lernt, solange es 1) spielerisch/rein positiv geschieht, 2) über den Tag verteilt wird und 3) nie lange am Stück geübt wird. Meiner Meinung nach fördert es die Bindung, ist in Maßen tolle Kopfarbeit für den Hund und ist spannender für ihn, als immer wieder dieselben Signale vorgesetzt zu bekommen. Für die Gelenke ist es sicher auch schonender, wenn nicht jeden Tag 10min nur Sitz oder Platz geübt wird. (Und Sitz bzw. Platz kommt definitiv in vielen Junghundegruppen schon vor, die zu besuchen sich ja meistens lohnt.)

3x1h Gassi am Tag kommt mir aber auch sehr viel vor. Würde höchstens 1x möglichst morgens 1h gehen und dann nicht länger als 25min. Je mehr der Hund sich an den langen Auslauf gewöhnt, desto schwieriger wird er dadurch müde zu kriegen sein, und weiß auch nicht, wie gut das für die Gelenke ist. Vll. könntest du das lange Gassi z.B. durch einen gefrorenen Kong ersetzen? Meine machen die Dinger ziemlich müde und zufrieden, wenn sie eine Weile vorher draußen war.

Würde das allein sein auch sehr langsam aufbauen. Grade so ein junger Hund kann ja generell noch ziemlich anhänglich sein.
 
Guten Morgen,

ich sehe das anders, innerhalb von vier Wochen finde ich das zu viel.
Eine gute Bindung entsteht nicht lediglich durch das Erlernen von Kommandos/Tricks.
Ich weiß, was in den Junghundegruppen der Hundeschulen größtenteils gelehrt wird...
Wenn es dann Probleme gibt, posten die Hundehalter in Foren.

Das Phänomen der "Auslastung" führt mittlerweile zur Belastung der jungen Hunde, nur kaum jemand sieht darin Auslöser für manch ein Problem.
"Hund kann nicht alleine bleiben"
"Hund verfolgt Halter"
"Hund zerlegt die Bude"
"Hund zeigt Übersprungshandlungen"
"Hibbelhund"
"Hund kommt nicht zur Ruhe"

Das sind nur einige Punkte.

Wenn Kinder in der Kindergarten kommen, lernen sie auch noch nicht das Alphabet, zwei Tage später schreiben, lesen.
In der Grundschule fangen sie auch langsam mit den Zahlen an und berechnen nicht drei Tage später binomische Formeln.

Man muss nicht jede Modeerscheinung mitmachen und die "Auslastung" von sehr jungen Hunden ist mittlerweile Mode geworden.
Bei denjenigen, die diese Mode nicht mitmachen, gibt es die wenigsten Probleme nach meinen Beobachtungen.

Schade finde ich es, wenn man meint, dass allein Tricks die Bindung fördern.

LG Leo
 
Ich merke die Meinungen gehen sehr weit auseinender. Mit dem Kong kann sie sich wirklich gut beschäftigen, aber gefroren hab ich es noch nicht gemacht. Die kleine ist auch nicht übermäßig aufgedreht. Weder in der Wohnung, noch draußen. Und wie ich schon erwähnt habe, läuft sie mir auch nicht mehr ständig hinterher. Das hat sie nur die ersten beiden wochen gemacht und dann hat sie von ganz allein damit aufgehört. Wenn ich es, aus welchem Grund auch immer, nicht schaffe nachmittags oder abends die größere runde zu laufen, will sie zwar erstnicht wirklich rein gehen, aber wenn wir drin macht sie auch keinen Aufstand. Sie brauch denn nur länger bis sie schläft und in der Zeit spielt sie denn mit meinem Kater oder kaut auf ihrem Spielzeug rum.
 
Gut, in vier Wochen hat sie jede Menge Kommandos gelernt, ist mit 5 Monaten durchschnittlich 4 Stunden draußen und kann nicht eine Minute ohne dich sein.
Wenn das dann mal nicht so ist, braucht sie den Kater oder einen Kong, um sich "abzureagieren".
Woran liegt es denn deiner Meinung nach?

LG Leo
 
Also willst du mir erklären das mein Hund nicht spielen oder sich mit dem Kong beschäftigen sollte?? Sie soll also in der Wohnung nur rumliegen und schlafen oder wie??
 
Das sagt keiner ;-) nur müssen viele Hunde auch lernen zu ruhen. Ansonsten hat man ggf einen Hund, der permanent unter Strom steht. Für junge Hunde kann es sehr schädlich sein, wenn sie zu viel laufen.
 
Also willst du mir erklären das mein Hund nicht spielen oder sich mit dem Kong beschäftigen sollte?? Sie soll also in der Wohnung nur rumliegen und schlafen oder wie??

Am Besten ja :verlegen1: Oder hauptsächlich. Vor allem nicht so viel Spielen und aufdrehen. Ich hab auch das Gefühl, dass sie überhaupt keine Ruhe lernt. Dauernd ist was und es dreht sich alles um sie. Da ist es wirklich nicht verwunderlich, dass sie eine Krise bekommt, wenn sie alleine sein soll. Sie weiß ja auch garnichts mit sich anzufangen.

Und ich finde auch, dass sich das verdammt viel anhört. Und wenn du jetzt schon 3 mal täglich 1 Stunde mit ihr spazieren gehst, dann wird sie womöglich später nie mit weniger zufrieden sein. Und es kann immer mal passieren, dass es eben so nicht geht. Ich bin verdammt froh, dass meine Ruhe gelernt hat und es mir auch nicht übel nimmt, wenn ich mal krank bin und sie 3 mal nur kurz raus kommt. Da wird kein Theater gemacht und nichts. Daheim wird geschlafen und geruht und gekuschelt und evtl mal bisschen Kopfarbeit gemacht - aber das wars auch schon
 
Also willst du mir erklären das mein Hund nicht spielen oder sich mit dem Kong beschäftigen sollte?? Sie soll also in der Wohnung nur rumliegen und schlafen oder wie??

Gegenfrage:

Was denn sonst?
Wann hat die junge Hündin Zeit, all die Eindrücke zu verarbeiten?

Du erziehst dir deinen Hund zum Beschäftigungsjunkie, der ständig im Mittelpunkt deiner Aufmerksamkeit steht (aufgrund der Beschäftigung) - wie soll sie lernen, ohne dich auszukommen?

Du bist fast 4 Stunden mit ihr draußen, das sind ca. drei Stunden zu viel.

Einem 5 Monate jungen Hund genügen ca. 3 x 25/30 Min.
 
Hallo,

zudem hast Du da einen kernigen Rassemix. Gerade die Terrier (Fox-, Jack-Rusell-, Yorkie-...) neigen zu Nervosität. Wenn Du mit Deinem Programm so weitermachst, bleibt Dein Hund mit 3 Jahren noch nicht alleine. Und ich gebe sogar die Prognose ab, daß er in einem Jahr bellend vor Dir steht und Action einfordert. Ich kenne genug Jackys und Foxys, die sich so verhalten.

Meine Maus ist auch ein Terrier-Mix (JRT). Die macht hier zu Hause...mal überlegen...genaugenommen...NIX. Sie liegt die meiste Zeit einfach nur irgendwo rum...nein, sie liegt nicht im Weg, sie verschönert den Raum...:happy33:
Meist lümmelt sie auf dem Bett rum, chillt, pennt, döst. Klar spielen wir hier zu Hause auch mal zusammen, gerade bei schlechtem Wetter. Aber das sind mal ein paar Minuten zergeln, toben oder Suchspiele und dann ist wieder Ruhe angesagt. Ansonsten liegt sie hier halt irgendwo rum, kuschelt oder sitzt vor der Küchentür, wenn es da raschelt.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 



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