Coco kann nicht alleine bleiben

Erster Hund
Coco/Yorki-Foxterrier/2014
Hallo,

meine junge Hündin lebt jetzt seit vier Wochen bei mir. Soweit klappt es mit der Erziehung super. Es gibt kaum Probleme.

Das größte Problem ist das sie nicht alleine bleiben kann. Ich bin sehr viel zuhause und kann sie so ziemlich überall hin mitnehmen. Sie müsste jedoch zweimal pro Woche für 2,5 Stunden alleine bleiben und zusätzlich wenn ich einkaufen oder zum Arzt muss.

Sobald ich die Wohnung verlasse fängt sie aber sofort an ununterbrochen zu bellen und zu jaulen. Habe schon versucht sie durch ihren Kong, den ich mit Leberwurst gefüllt habe, oder durch ein Hasenohr bisschen abzulenken. Klappt aber nicht. Auch ausgiebiges spazieren und spielen im Vorfeld hilft nicht.

Hat jemand einen tip was ich noch tun kann?? Ich kann nicht mal eine minute die Wohnung verlassen ohne das sie jault und bellt. Sie bellt sonst kaum.
 
Wie alt ist Coco denn? So wie ich das sehe ist sie ein Welpe oder höchstens Junghund, oder? Wie hast du denn angefangen das alleine sein zu trainieren? Die Hund ekönnen das nicht einfach so. Und sie ist ja nun wirklich noch nicht lange bei dir. Da hat sie klar Angst, dass sie wieder verlassen wird. Das ist normal und das braucht einfach Zeit.
 
Sie ist jetzt 5,5 Monate jung. Habe natürlich erstmal nur mit kurz allein bleiben versucht. Also beim Müll raus bringen oder einfach mal so paar Minuten rausgehen. Erste Zeit ist sie mir auch in der Wohnung immer gefolgt. Jetzt kann ich aber auch schon mal in einen anderen Raum gehen ohne das sie mir folgt. Aber sobald ich die Tür Schlüsse fängt sie wieder an zu bellen und zu jaulen. Ich glaub aber das die Vorbesitzer nicht gut mit ihr umgegangen sind. Die haben sich die kleine unüberlegt angeschafft und nach etwa 1,5 Monaten wieder weggegeben. Also zu mir kam sie dann. Sie war nicht mal vom Ansatz her stubenrein, sie war vermutlich nie draussen gewesen, da sie nur mit eingezogenem Schwanz raus gegangen ist und sie hatte extreme Angst vor anderen Hunden. Und sie hat mächtig gestunken. Impfausweis, Leine und Halsband waren auch total keimig gewesen. Hab ich gleich alles weg geschmissen, bis auf den impfausweis. Jetzt pullert sie nur noch in die Wohnung wenn ich duschen bin oder wenn fremde in der Wohnung sind, sonst ist sie sauber. Aber das bekomme ich auch noch hin das sie gar nicht mehr in die Wohnung pullert. Draußen zeigt sie gar keine Angst mehr, auch nicht anderen Hunden gegenüber. Jetzt ist sie draußen sehr neugierig und es muss mit jedem Hund gespielt werden. ;) gestern ist sie auch das erste mal ohne Leine gelaufen. Hat super geklappt. Jetzt muss ich das mit dem allein bleiben hin bekommen.
 
Ich glaube Coco braucht einfach noch ein bisschen Übung bis sie allein bleiben kann. Ihr Start ins Leben war ja nicht so optimal.

Ich würde weiterhin immer mal wieder für ein paar Minuten rausgehen und ohne große Aufregung wieder zurückkommen damit sie lernt, dass es nichts besonderes ist wenn du mal weg bist denn du kommst ja immer wieder.
 
Ich glaube Coco braucht einfach noch ein bisschen Übung bis sie allein bleiben kann. Ihr Start ins Leben war ja nicht so optimal.

Ich würde weiterhin immer mal wieder für ein paar Minuten rausgehen und ohne große Aufregung wieder zurückkommen damit sie lernt, dass es nichts besonderes ist wenn du mal weg bist denn du kommst ja immer wieder.

Ich würde gar nicht mit "ein paar Minuten rausgehen" anfangen - sondern noch einen Schritt vorher - x-mal am Tag Jacke an, Schlüssel nehmen, zur Tür gehen, Jacke wieder aus - das ganze kommentarlos, es soll das normalste von der Welt sein. Wenn sie das quasi gar nicht mehr registriert - Tür aufmachen - rausgucken - Tür wieder zu, Jacke aus, hinsetzen.
Man kommt sich doof dabei vor, aber es soll möglichst normal aussehen, kein Aufhebens davon machen. Ich persönlich bin auch ein Freund davon, OHNE jede Verabschiedung zu gehen und den Hund beim Heimkommen total zu ignorieren - aber das sieht jeder anders, kommt auch auf den Hund an. Ich hatte immer den Eindruck, ich mach es meinen Hunden leichter, wenn ich einfach komme und gehe, wie ich will und mich weder verabschiede noch den Hund begrüße.

LG
Bettina
 
Ja, so meinte ich das auch: Immer mal wieder aufstehen, Raum bzw. Haus verlassen, zurückkommen und wieder hinsetzen.
 
Hallo,

wie sieht der Tagesablauf mit deinem Hund aus?
Was machst du so mit ihr?
Wie oft und wie lange geht ihr heraus?
Übt bzw. trainiert ihr etwas?
Machst du etwas zu Hause mit ihr?

LG Leo
 
Wir gehen dreimal am Tag für ne Stunde raus und zwischendurch immer so ne viertel Stunde. Abends gehen wir mit mehreren Hunden zusammen raus. Übe mit ihr öfter aportieren. Klappt in der Wohnung schon ganz gut, aber draußen nicht so. Da will ich mit ihr üben das sie ihre Nase viel einsetzt zum suchen von leckerlies oder so. Bin auch ab und zu bei meinen Eltern wo sie aufn Hof mit den Hunden spielen kann. Das macht sie auch nur wenn ich mit draußen bin. Da kann sie beim spazieren auch mal ohne Leine laufen. Haben wir Sonntag das erste mal gemacht und das hat super funktioniert. Hab sie mit leckerlies belohnt wenn sie gekommen ist, wenn ich sie gerufen habe. Sie ist sehr gut abrufbar ohne Leine. Habe ich selbst gestaunt drüber, da sie sich hauptsächlich an mir orientiert hat und nicht nur an den anderen Hunden. Paar Kommandos wie "nein", "aus", "bleib", "decke", "komm", "hopp" und "sitz" hat sie in den vier Wochen schon gelernt und hört auch gut drauf. Nur "Platz" klappt noch nicht. Sie weiß auch das sie sich an der Straße hinsetzen muss bevor es rüber geht. Macht sie von ganz allein und läuft erst weiter, wenn ich "los" sage. Übe eigentlich recht viel mit ihr, aber auch ohne sie zu überfordern. Gibt genug Pausen. Sie hat aber auch zwei Macken die ich nicht rauskriege. Bzw weiß ich nicht wie. Sie pullert in die Wohnung wenn ich Besuch habe oder wenn ich duschen oder in der Wanne bin. Gehe aber vorher mit ihr immer raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Hündin ist 5,5 Monate alt.
Du gehst viel zu lange mit ihr heraus, 3 x 1 Stunde und zwischendurch noch 15 Minuten, sind viel zu viel.
Sie hat überhaupt keine Zeit, zwischendurch alles Erlebte zu verarbeiten.
Das solltest du drastisch reduzieren, in dem Alter genügen 3 x 25 Minuten, wenn sie stubenrein ist - mehr nicht.

Apportieren braucht sie noch nicht lernen.

Paar Kommandos wie "nein", "aus", "bleib", "decke", "komm", "hopp" und "sitz" hat sie in den vier Wochen schon gelernt und hört auch gut drauf. Nur "Platz" klappt noch nicht.

Überleg mal, was die junge Hündin alles schon lernen musste.
Das ist auch vieeeel zu viel.

"Nein", "aus" und "komm" sollte wirklich alles sein, was du spielerisch übst.
Den Rest bitte nicht.

Die Hündin muss ja vollkommen wirr sein, logisch, dass sie nicht allein bleiben will, du stellst sie durch die ganzen Aktionen unwillkürlich in den Mittelpunkt.

Bitte reduziere das drastisch.
Zu Hause solltest du gar nichts mit ihr machen, sie muss mal runterkommen und Erlebtes verarbeiten können

Sie hat ein Pensum, was manch ein adulter Hund nicht hat, das ist noch ein Hundekind.

LG Leo
 



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