Clicker-Training

Ich verstehe dich auch ohne Ausrufezeichen. :)

Erstmal hast du Interesse an dem anderen Hund belohnt, nicht unbedingt dass er ruhig war. Und DAS ist der Punkt, den ich so komisch finde...
wobei das auch schwer aus der Ferne zu beurteilen ist.

Und wenn du "liebes Verhalten, ohne anfallen" bestärken willst, musst du sehr sehr genau auf die Körpersprache achten ...
 
Ich hätte geklickt, nachdem er sich von dem anderen Hund abgewandt und dir wieder zugewandt hat. Wenn du ihn angesprochen hättest und er reagiert hätte, dann hättest auch klicken können. Aber nicht, wenn er nicht nicht bei der Sache ist, sondern schnüffelt oder andere Hunde anschaut. Weil "Click" bedeutet ja, dass was du gerade machst ist super, dafür gibts auch gleich eine Belohnung.
 
Ausrufezeichen sind bei mir ein umgedrehtes "i" für info. :p ;)

Ich finde es ja auch okay, wenn Yard positives Interesse an einem anderen Hund zeigt!
Ich denke, wenn Yard schwanzwedelnd auf ihn zugeht, ist das schon erstmal sehr freundlich. Was er in der nächsten Sekunde gemacht hätte, sobald der andere sich bewegt hätte, weis ich nicht, deswegen habe ich schnell belohnt, dass er gerade noch "lieb" war.
 
Ich hätte geklickt, nachdem er sich von dem anderen Hund abgewandt und dir wieder zugewandt hat. Wenn du ihn angesprochen hättest und er reagiert hätte, dann hättest auch klicken können. Aber nicht, wenn er nicht nicht bei der Sache ist, sondern schnüffelt oder andere Hunde anschaut. Weil "Click" bedeutet ja, dass was du gerade machst ist super, dafür gibts auch gleich eine Belohnung.

:jawoll:





*10Zeichen*
 
Ich hätte geklickt, nachdem er sich von dem anderen Hund abgewandt und dir wieder zugewandt hat. Wenn du ihn angesprochen hättest und er reagiert hätte, dann hättest auch klicken können. Aber nicht, wenn er nicht nicht bei der Sache ist, sondern schnüffelt oder andere Hunde anschaut. Weil "Click" bedeutet ja, dass was du gerade machst ist super, dafür gibts auch gleich eine Belohnung.

Ich fand' es ja auch super, dass er nur geschnüffelt hat!
Deswegen habe ich geklickt, um das schnüffeln zu belohnen.
Ihr meint, ich soll nur clicken wenn er mich anschaut, dass finde ich aber nicht wichtig! Ich möchte nicht belohnen, dass er mich anschaut sondern dass er in dem Moment brav ist! Als ich geklickt habe, hat er automatisch zu mir geschaut und mehr will ich doch gar nicht.

Hm, schwierig. :D
Irgendwie reden wir aneinander vorbei.
 
Hm, nunja, stimmt.

Aber Yard wird sicherlich bei einem herannahenden Hund, nicht mich ansehen,

Clickertraining bedeutet nicht, dass Du auf andere Hilfsmittel, wie Stimme, andere akkustische Signale, Spielaufforderungen & Co., verzichten musst!

Es wäre also z. B. völlig okay, wenn Du Yard ansprichst, er Dich anschaut und Du dann clickst...
Er hat den anderen Hund wahrgenommen, wurde aber (durch das Ansprechen) so beeinflusst, dass er ein alternaties Verhalten zum Bellen gezeigt hat - in diesem Moment ist das erst Mal für ihn "unbewusst"...
Machst Du das aber in der nächsten Zeit immer so, lernt er, diesen Ablauf so zu verknüpfen, dass er Dir gezielt und bewusst Alternativverhalten bieten kann, was Du wiederum belohnst!

Aufbauen von Blick Kontakt ist immer das beste Zeichen dafür, dass der Hund für Dich und Deine Anweisungen empfänglich ist... das ist für mich die Grundlage für eine verlässliche Zusammenarbeit.


gut, wenn er dan einer Zeit weis, dass dann der Clicker zum Einsatz kommt, dann wird er mich ansehen aber soweit muss ich ja erstmal kommen.

Boomer, ich möchte, dass er nicht bellt, dass er nicht agressiv wird und das habe ich erreicht.

Die Sache ist nur, was Du damit in Yard´s Kopf erreicht hast...!?

Yard hat kein Interesse im positivem Sinne an einem Hund. Normal wäre bei ihm gewesen, dass er ihm hinterher kläfft und an der Leine zieht. Hat er nicht. er stand ruhig neben mir und hat zum Hund geschaut, dass war für mich in dem Moment am Wichtigsten.
Er ist zum Hund hin und hat ihm sein Näschen entgegen gestreckt, eig. fängt er sofort an zu bellen oder will den Hund angehen. Das hat er nicht, er hat brav geschnuppert und das wollte ich belohnen.

Naja, aber somit war es für sich schon eine Form von selbstbelohnendem Verhalten!

Damit trat "gewünschtes Verhalten" auf, er hat geschnuppert und nicht gebellt und geschaut und nicht gebellt. Hm....

Ich denke nicht, dass bei Yard eine Verknüpfung entstanden ist, wie Du es Dir vorstellst...
Für eine langfristige und sichere Veränderung seines bisherigen Verhaltens, würde ich umhin auch eher mit kleineren und einfacheren Schritten beginnen!

Es geht ja nun darum, dass Yard lernt, dass ein Zwergenaufstand bei einer Begegnung überhaupt nicht notwendig ist, und es für ihn wesentlich lohnenswerter ist, sich ruhig und zu Dir gewandt zu verhalten...

Wenn er nun also lernt, dass er bei einer Fremdhundbegegnung erst Mal schaut, was Du machst und offen dafür ist, was Du ihm ggf. mitteilen möchtest, lernt er gleichzeitig, dass soweit erst Mal gar nichts gravierendes passiert, wenn ein anderer Hund kommt!

Zu Beginn sorgst Du mit aktiven Hilfen dafür, dass er alternatives Verhalten zeigt, er keinen Grund zur Sorge haben brauch (was also heißt, dass Du dafür sorgen musst, dass es auch möglichst zu keinem negativen, verunsichernden Vorfall kommt!), solange er sich an Dir orientiert.
Daraus resultiert dann letztlich, dass er Step-by-Step lernt, dass Bellen und Angehen fehl am Platze ist - dass Du gezielt das Nichtbellen clickerst, ist also absolut nicht notwendig... zumal die Gefahr dabei besteht, dass Yard im Falle von Nichtbell-Clicks falsche Abfolgen verknüpft und dabei etwas falsches lernt.

LG
 
Ich denke nicht, dass bei Yard eine Verknüpfung entstanden ist, wie Du es Dir vorstellst...
Für eine langfristige und sichere Veränderung seines bisherigen Verhaltens, würde ich umhin auch eher mit kleineren und einfacheren Schritten beginnen!

Es geht ja nun darum, dass Yard lernt, dass ein Zwergenaufstand bei einer Begegnung überhaupt nicht notwendig ist, und es für ihn wesentlich lohnenswerter ist, sich ruhig und zu Dir gewandt zu verhalten...

Wenn er nun also lernt, dass er bei einer Fremdhundbegegnung erst Mal schaut, was Du machst und offen dafür ist, was Du ihm ggf. mitteilen möchtest, lernt er gleichzeitig, dass soweit erst Mal gar nichts gravierendes passiert, wenn ein anderer Hund kommt!

Zu Beginn sorgst Du mit aktiven Hilfen dafür, dass er alternatives Verhalten zeigt, er keinen Grund zur Sorge haben brauch (was also heißt, dass Du dafür sorgen musst, dass es auch möglichst zu keinem negativen, verunsichernden Vorfall kommt!), solange er sich an Dir orientiert.
Daraus resultiert dann letztlich, dass er Step-by-Step lernt, dass Bellen und Angehen fehl am Platze ist - dass Du gezielt das Nichtbellen clickerst, ist also absolut nicht notwendig... zumal die Gefahr dabei besteht, dass Yard im Falle von Nichtbell-Clicks falsche Abfolgen verknüpft und dabei etwas falsches lernt.

LG
Du bringst es auf den Punkt. :zustimmung2:
 
Clickertraining bedeutet nicht, dass Du auf andere Hilfsmittel, wie Stimme, andere akkustische Signale, Spielaufforderungen & Co., verzichten musst!

Habe ich auch nicht! Als wir auf den Hund zu sind und Yard angefangen hat, gezielt zu ihm zu schauen, habe ich ihn angesprochen, er hat geschaut, ich habe geklickt und es gab Leckerlie.


Es wäre also z. B. völlig okay, wenn Du Yard ansprichst, er Dich anschaut und Du dann clickst...

Exakt so habe ich es gemacht und damit habe ich auch meinen Fehler verstanden: als er den Hund beschnuppert hat und ich geklickt habe, hätte ich ihn wohl erst ansprechen sollen?!

Er hat den anderen Hund wahrgenommen, wurde aber (durch das Ansprechen) so beeinflusst, dass er ein alternaties Verhalten zum Bellen gezeigt hat - in diesem Moment ist das erst Mal für ihn "unbewusst"...
Machst Du das aber in der nächsten Zeit immer so, lernt er, diesen Ablauf so zu verknüpfen, dass er Dir gezielt und bewusst Alternativverhalten bieten kann, was Du wiederum belohnst!

Okay, okay. kapiert! :zustimmung2::happy:

Aufbauen von Blick Kontakt ist immer das beste Zeichen dafür, dass der Hund für Dich und Deine Anweisungen empfänglich ist... das ist für mich die Grundlage für eine verlässliche Zusammenarbeit.

Das mache ich ja auch bzw Yard. Nur, wenn er etwas gutes macht, das ich belohnen möchte, schaut er mich ja nicht automatisch an? Aber wenn ich auf das postitive Verhalten hin klicke, schaut er mich an!

Wenn er nun also lernt, dass er bei einer Fremdhundbegegnung erst Mal schaut, was Du machst und offen dafür ist, was Du ihm ggf. mitteilen möchtest, lernt er gleichzeitig, dass soweit erst Mal gar nichts gravierendes passiert, wenn ein anderer Hund kommt!

Also so auf die Art: ich schaffe für ihn ein positives Feeling, indem ich seine Aufmerksamkeit auf mich lenke und dadurch ist er dann auch entspannter?

Zu Beginn sorgst Du mit aktiven Hilfen dafür, dass er alternatives Verhalten zeigt, er keinen Grund zur Sorge haben brauch (was also heißt, dass Du dafür sorgen musst, dass es auch möglichst zu keinem negativen, verunsichernden Vorfall kommt!), solange er sich an Dir orientiert.
Daraus resultiert dann letztlich, dass er Step-by-Step lernt, dass Bellen und Angehen fehl am Platze ist - dass Du gezielt das Nichtbellen clickerst, ist also absolut nicht notwendig... zumal die Gefahr dabei besteht, dass Yard im Falle von Nichtbell-Clicks falsche Abfolgen verknüpft und dabei etwas falsches lernt.

LG

Gut, also ich verstehe was du meinst aber wenn man es aus der anderen Richtung sieht; ich bestätige nicht sein "nicht Bellen" sondern sein erstmal freundliches Verhalten?!
 
Die Frage ist doch aber, ob Yard das auch richtig verknüpft? Er schnüffelt, du klickst. Er schaut dem Hund nach, du klickst. Er wird dann für Nachschauen und Schnüffeln belohnt - aus seiner Sicht. Aus deiner Sicht, hast du ihn für "neutrales" Verhalten belohnt.
 
Also so auf die Art: ich schaffe für ihn ein positives Feeling, indem ich seine Aufmerksamkeit auf mich lenke und dadurch ist er dann auch entspannter?

Fast... Du lehrst ihm, dass Du die Entscheidung triffst, wann Aufregung angesagt ist und wann nicht. So kann er sich eben auf Dich verlassen und kann sich augrund dessen entspannen und Dich walten/ schalten lassen!^^

Er muss Dich nicht bei jedem erwünschten Verhalten angucken... aber da kommt es auf die Situation drauf an!
Zu Beginn eines solchen Trainings würde ich aber immer versuchen, Blickkontakt aufzubauen, um mich selbst abzusichern, dass er für mich auf Empfang und gewillt ist, sich nicht auf den Fremdhund zu versteifen.

Während der Begegnung selber würde ich gar nicht clicken!
Grund: wenn das Zusammentreffen doch super harmonisch und entspannt abläuft, was willst Du dann noch clickern?
Auch hier würde ich behaupten, dass die Selbstbelohnung dabei völlig ausreichend ist und das Click dabei überflüssig ist...

Du solltest dabei im VORFELD bereits soviel gewünschtes Verhalten bestätigt haben, dass in "diesem" Moment bereits alles im grünen Bereich ist!
 



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