- Erster Hund
- Pogo, Pitbull-Herder(8)
- Zweiter Hund
- Sheeva, Japanspitz-Husky(9)
Letztendlich ist es doch vor allem so, dass einfach zu viele Hunde für zu wenige Plätze "produziert" werden, und da rede ich nicht nur von sich vermehrenden Straßenhunden, Vermehrerei unter Menschenhand und Welpenfabriken, sondern durchaus auch von Züchtern. Unter Züchter fallen für mich Menschen, die eine Rasse gezielt züchten, ob nun innerhalb von FCI, AKC, UKC, Kennel Club, oder in der Dissidenz.
Es gibt einfach zu viele Hunde und zu wenige Menschen, die sich darum kümmern wollen.
Bei einigen Hunderassen finde ich persönlich, dass die Anzahl erlaubter Deckakte im Jahr massiv heruntergeschraubt werden sollte (z.B. Deutscher Schäferhund). Ganz allgemein finde ich, dass eigentlich niemand ohne Zulassung züchten oder vermehren dürfen sollte (Zucht im Verband, Vermehren privat), darum bin ich für ein Heimtierzuchtgesetz, das vor allem katzen und Hunde betreffen sollte. es sollte einfach nicht so selbstverständlich und einfach sein, Tierkinder in die Welt zu setzen. Die Anzahl der jährlich geborenen Welpen, Rassehunde und Mischlinge, muss insgesamt runtergeschraubt werden, besonders bei inflationär gezüchteten Rassen (seltene Rassen gehören für mich nicht dazu). Mir persönlich stinkt es einfach, dass man einfach nur einen Rüden und eine Hündin braucht und da vermehren kann, wie man gerade lustig ist, ohne dass das zwangsläufig überwacht werden muss.
Ein nicht zu vernachlässigender Aspekt ist der Handel mit "Wühltischwelpen", die zu tausenden über die Grenzen geschmuggelt werden. Es gibt einfach zu viele hunde, völlig gleich, wo sie herkommen. es sind zu viele. Niemand kann sich dieser schieren Masse an Hunden annehmen.
Ich habe nichts dagegen, wenn jemand sich im Urlaub in einen Hund aus dem Ausland verliebt hat und diesen mit nach Deutschland nimmt, oder sich sogar gezielt nach Auslandsorgas umsieht und einen Hund aus dem Ausland adoptieren will. Darum geht es mir nicht. Es geht mir persönlich um den Massenimport von Auslandshunden nach Deutschland. Wenn eine ganze Wagenladung in deutsche Tierheime gekarrt wird, oder man zum Beispiel auf den Homepages deutscher Tierheimseiten vor allem die Hunde aus einer Orga aus dem Ausland zu sehen bekommt, mit denen das Tierheim zusammenarbeitet. Ich finde, dass unsere Hunde, die hier bereits im Tierheim sitzen, nicht unter dem Auslandstierschutz leiden dürfen. Wenn es soweit kommt, dass ein Tierheim aufgrund der dramatischen Lebensgeschichten mehr Auslandshunde vermittelt, als Hunde, die hier ins Tierheim kamen und schon seit Jahren hier sitzen, dann stimmt etwas nicht und läuft grundlegend falsch.
Und zur "Dankbarkeit" noch ein paar Worte:
Damit ein Hund Dankbarkeit darüber empfinden kann, dass er "gerettet" wurde, benötigt er die Voraussetzung erkennen zu können, dass es ihm früher schlecht ging und heute gut geht. Er muss dazu in der Lage sein, seine vergangenen Lebensumstände und seine heutigen direkt zu vergleichen und er benötigt ein Verständnis für "schlecht" und "gut".
Das kann ein Hund nicht. Ein Hund kann aber wohl Zuneigung empfinden.
Nur ist es nicht so, dass ein Hund nach dem Motto lebt: "Bist du gut zu mir, bin ich gut zu dir." Es gibt Hunde, zu denen kann man noch so gut sein, sie führen sich trotzdem auf wie der Oberzampalo, ruinieren den Teppich, kläffen, sind aggressiv. Und es gibt Hunde, die täglich verprügelt werden und trotzdem nie die Hand beißen, die sie prügelt.
Ich erinnere mich an die Geschichte einer älteren Frau, die einen Straßenhund aus dem Ausland bei sich aufnahm, weil sie überzeugt davon war, dass dieser Hund unglaublich dankbar sein müsste, dass man ihn von der Straße weg in ein liebendes Zuhause geholt hat. Der Hund wurde nicht stubenrein, konnte nicht alleinbleiben, grub die Blumentöpfe um, zerstörte das Sofa, war aggressiv zu anderen Hunden und kläffte unentwegt. Nach drei Monaten gab die Frau den Hund ins Tierheim. Ich weiß nicht, ob er wieder vermittelt wurde, aber mit diesen Charaktereigenschaften dürfte das äußerst schwierig sein. Auch die Frau fragte sich verzweifelt, wo zum Geier denn die Dankbarkeit blieb.
Manchen Straßenhunden - und das muss man sich einfach auch mal eingestehen, so schwer es auch fällt - tut man nichts Gutes, wenn man sie von der Straße wegholt. Das gilt insbesondere für Hunde, die auf der Straße geboren und aufgewachsen sind und erst spät "eingesammelt" wurden. Viele dieser Hunde wären mit einem Leben, wie wir es hier führen, komplett überfordert. Solche Hunde kastriert man lieber und lässt sie wieder frei. Dabei geht es nicht nur um die Vermittlung solcher "Hardcore-Straßenhunde" nach Deutschland, sondern überhaupt darum, dass man sie einfängt und in ein Tierheim steckt, besonders wenn es sich um diese heruntergekommen Tierheime handelt, die man oft im Ausland findet (Stichwort: Rumänien). Da sitzen die meisten Hunde dann auf blankem Beton in einem Käfig und kommen kaum raus. Ich würde sagen, dass die meisten Hunde, die in einer solchen Einreichtung leben müssen, auf der Straße besser aufgehoben waren. Tierheim schön und gut und ich finde es auch lobenswert, wenn gerade Einheimische ein Tierheim aufbauen und Tiere retten wollen. Wenn die Lebensumstände in diesem Heim aber nur geringfügig besser sind, als auf der Straße (Futter, medizinische Versorgung und das war's), dann frage ich mich, ob man es nicht lieber bleiben lässt.
Nicht jedem Hund auf der Straße geht es automatisch schlecht.
Es gibt einfach zu viele Hunde und zu wenige Menschen, die sich darum kümmern wollen.
Bei einigen Hunderassen finde ich persönlich, dass die Anzahl erlaubter Deckakte im Jahr massiv heruntergeschraubt werden sollte (z.B. Deutscher Schäferhund). Ganz allgemein finde ich, dass eigentlich niemand ohne Zulassung züchten oder vermehren dürfen sollte (Zucht im Verband, Vermehren privat), darum bin ich für ein Heimtierzuchtgesetz, das vor allem katzen und Hunde betreffen sollte. es sollte einfach nicht so selbstverständlich und einfach sein, Tierkinder in die Welt zu setzen. Die Anzahl der jährlich geborenen Welpen, Rassehunde und Mischlinge, muss insgesamt runtergeschraubt werden, besonders bei inflationär gezüchteten Rassen (seltene Rassen gehören für mich nicht dazu). Mir persönlich stinkt es einfach, dass man einfach nur einen Rüden und eine Hündin braucht und da vermehren kann, wie man gerade lustig ist, ohne dass das zwangsläufig überwacht werden muss.
Ein nicht zu vernachlässigender Aspekt ist der Handel mit "Wühltischwelpen", die zu tausenden über die Grenzen geschmuggelt werden. Es gibt einfach zu viele hunde, völlig gleich, wo sie herkommen. es sind zu viele. Niemand kann sich dieser schieren Masse an Hunden annehmen.
Ich habe nichts dagegen, wenn jemand sich im Urlaub in einen Hund aus dem Ausland verliebt hat und diesen mit nach Deutschland nimmt, oder sich sogar gezielt nach Auslandsorgas umsieht und einen Hund aus dem Ausland adoptieren will. Darum geht es mir nicht. Es geht mir persönlich um den Massenimport von Auslandshunden nach Deutschland. Wenn eine ganze Wagenladung in deutsche Tierheime gekarrt wird, oder man zum Beispiel auf den Homepages deutscher Tierheimseiten vor allem die Hunde aus einer Orga aus dem Ausland zu sehen bekommt, mit denen das Tierheim zusammenarbeitet. Ich finde, dass unsere Hunde, die hier bereits im Tierheim sitzen, nicht unter dem Auslandstierschutz leiden dürfen. Wenn es soweit kommt, dass ein Tierheim aufgrund der dramatischen Lebensgeschichten mehr Auslandshunde vermittelt, als Hunde, die hier ins Tierheim kamen und schon seit Jahren hier sitzen, dann stimmt etwas nicht und läuft grundlegend falsch.
Und zur "Dankbarkeit" noch ein paar Worte:
Damit ein Hund Dankbarkeit darüber empfinden kann, dass er "gerettet" wurde, benötigt er die Voraussetzung erkennen zu können, dass es ihm früher schlecht ging und heute gut geht. Er muss dazu in der Lage sein, seine vergangenen Lebensumstände und seine heutigen direkt zu vergleichen und er benötigt ein Verständnis für "schlecht" und "gut".
Das kann ein Hund nicht. Ein Hund kann aber wohl Zuneigung empfinden.
Nur ist es nicht so, dass ein Hund nach dem Motto lebt: "Bist du gut zu mir, bin ich gut zu dir." Es gibt Hunde, zu denen kann man noch so gut sein, sie führen sich trotzdem auf wie der Oberzampalo, ruinieren den Teppich, kläffen, sind aggressiv. Und es gibt Hunde, die täglich verprügelt werden und trotzdem nie die Hand beißen, die sie prügelt.
Ich erinnere mich an die Geschichte einer älteren Frau, die einen Straßenhund aus dem Ausland bei sich aufnahm, weil sie überzeugt davon war, dass dieser Hund unglaublich dankbar sein müsste, dass man ihn von der Straße weg in ein liebendes Zuhause geholt hat. Der Hund wurde nicht stubenrein, konnte nicht alleinbleiben, grub die Blumentöpfe um, zerstörte das Sofa, war aggressiv zu anderen Hunden und kläffte unentwegt. Nach drei Monaten gab die Frau den Hund ins Tierheim. Ich weiß nicht, ob er wieder vermittelt wurde, aber mit diesen Charaktereigenschaften dürfte das äußerst schwierig sein. Auch die Frau fragte sich verzweifelt, wo zum Geier denn die Dankbarkeit blieb.
Manchen Straßenhunden - und das muss man sich einfach auch mal eingestehen, so schwer es auch fällt - tut man nichts Gutes, wenn man sie von der Straße wegholt. Das gilt insbesondere für Hunde, die auf der Straße geboren und aufgewachsen sind und erst spät "eingesammelt" wurden. Viele dieser Hunde wären mit einem Leben, wie wir es hier führen, komplett überfordert. Solche Hunde kastriert man lieber und lässt sie wieder frei. Dabei geht es nicht nur um die Vermittlung solcher "Hardcore-Straßenhunde" nach Deutschland, sondern überhaupt darum, dass man sie einfängt und in ein Tierheim steckt, besonders wenn es sich um diese heruntergekommen Tierheime handelt, die man oft im Ausland findet (Stichwort: Rumänien). Da sitzen die meisten Hunde dann auf blankem Beton in einem Käfig und kommen kaum raus. Ich würde sagen, dass die meisten Hunde, die in einer solchen Einreichtung leben müssen, auf der Straße besser aufgehoben waren. Tierheim schön und gut und ich finde es auch lobenswert, wenn gerade Einheimische ein Tierheim aufbauen und Tiere retten wollen. Wenn die Lebensumstände in diesem Heim aber nur geringfügig besser sind, als auf der Straße (Futter, medizinische Versorgung und das war's), dann frage ich mich, ob man es nicht lieber bleiben lässt.
Nicht jedem Hund auf der Straße geht es automatisch schlecht.