Augen auf bei Hunden aus dem Ausland

Einfuhr von Hunden aus anderen Ländern eingrenzen?

  • Ja, präventive Kastration und mehr Aufklärung in besagten Ländern.

    Stimmen: 82 88,2%
  • Nein, so viele Hunde wie Möglich retten und nach Deutschland vermitteln.

    Stimmen: 11 11,8%

  • Umfrageteilnehmer
    93
Letztendlich ist es doch vor allem so, dass einfach zu viele Hunde für zu wenige Plätze "produziert" werden, und da rede ich nicht nur von sich vermehrenden Straßenhunden, Vermehrerei unter Menschenhand und Welpenfabriken, sondern durchaus auch von Züchtern. Unter Züchter fallen für mich Menschen, die eine Rasse gezielt züchten, ob nun innerhalb von FCI, AKC, UKC, Kennel Club, oder in der Dissidenz.
Es gibt einfach zu viele Hunde und zu wenige Menschen, die sich darum kümmern wollen.

Bei einigen Hunderassen finde ich persönlich, dass die Anzahl erlaubter Deckakte im Jahr massiv heruntergeschraubt werden sollte (z.B. Deutscher Schäferhund). Ganz allgemein finde ich, dass eigentlich niemand ohne Zulassung züchten oder vermehren dürfen sollte (Zucht im Verband, Vermehren privat), darum bin ich für ein Heimtierzuchtgesetz, das vor allem katzen und Hunde betreffen sollte. es sollte einfach nicht so selbstverständlich und einfach sein, Tierkinder in die Welt zu setzen. Die Anzahl der jährlich geborenen Welpen, Rassehunde und Mischlinge, muss insgesamt runtergeschraubt werden, besonders bei inflationär gezüchteten Rassen (seltene Rassen gehören für mich nicht dazu). Mir persönlich stinkt es einfach, dass man einfach nur einen Rüden und eine Hündin braucht und da vermehren kann, wie man gerade lustig ist, ohne dass das zwangsläufig überwacht werden muss.

Ein nicht zu vernachlässigender Aspekt ist der Handel mit "Wühltischwelpen", die zu tausenden über die Grenzen geschmuggelt werden. Es gibt einfach zu viele hunde, völlig gleich, wo sie herkommen. es sind zu viele. Niemand kann sich dieser schieren Masse an Hunden annehmen.

Ich habe nichts dagegen, wenn jemand sich im Urlaub in einen Hund aus dem Ausland verliebt hat und diesen mit nach Deutschland nimmt, oder sich sogar gezielt nach Auslandsorgas umsieht und einen Hund aus dem Ausland adoptieren will. Darum geht es mir nicht. Es geht mir persönlich um den Massenimport von Auslandshunden nach Deutschland. Wenn eine ganze Wagenladung in deutsche Tierheime gekarrt wird, oder man zum Beispiel auf den Homepages deutscher Tierheimseiten vor allem die Hunde aus einer Orga aus dem Ausland zu sehen bekommt, mit denen das Tierheim zusammenarbeitet. Ich finde, dass unsere Hunde, die hier bereits im Tierheim sitzen, nicht unter dem Auslandstierschutz leiden dürfen. Wenn es soweit kommt, dass ein Tierheim aufgrund der dramatischen Lebensgeschichten mehr Auslandshunde vermittelt, als Hunde, die hier ins Tierheim kamen und schon seit Jahren hier sitzen, dann stimmt etwas nicht und läuft grundlegend falsch.

Und zur "Dankbarkeit" noch ein paar Worte:
Damit ein Hund Dankbarkeit darüber empfinden kann, dass er "gerettet" wurde, benötigt er die Voraussetzung erkennen zu können, dass es ihm früher schlecht ging und heute gut geht. Er muss dazu in der Lage sein, seine vergangenen Lebensumstände und seine heutigen direkt zu vergleichen und er benötigt ein Verständnis für "schlecht" und "gut".
Das kann ein Hund nicht. Ein Hund kann aber wohl Zuneigung empfinden.
Nur ist es nicht so, dass ein Hund nach dem Motto lebt: "Bist du gut zu mir, bin ich gut zu dir." Es gibt Hunde, zu denen kann man noch so gut sein, sie führen sich trotzdem auf wie der Oberzampalo, ruinieren den Teppich, kläffen, sind aggressiv. Und es gibt Hunde, die täglich verprügelt werden und trotzdem nie die Hand beißen, die sie prügelt.

Ich erinnere mich an die Geschichte einer älteren Frau, die einen Straßenhund aus dem Ausland bei sich aufnahm, weil sie überzeugt davon war, dass dieser Hund unglaublich dankbar sein müsste, dass man ihn von der Straße weg in ein liebendes Zuhause geholt hat. Der Hund wurde nicht stubenrein, konnte nicht alleinbleiben, grub die Blumentöpfe um, zerstörte das Sofa, war aggressiv zu anderen Hunden und kläffte unentwegt. Nach drei Monaten gab die Frau den Hund ins Tierheim. Ich weiß nicht, ob er wieder vermittelt wurde, aber mit diesen Charaktereigenschaften dürfte das äußerst schwierig sein. Auch die Frau fragte sich verzweifelt, wo zum Geier denn die Dankbarkeit blieb.

Manchen Straßenhunden - und das muss man sich einfach auch mal eingestehen, so schwer es auch fällt - tut man nichts Gutes, wenn man sie von der Straße wegholt. Das gilt insbesondere für Hunde, die auf der Straße geboren und aufgewachsen sind und erst spät "eingesammelt" wurden. Viele dieser Hunde wären mit einem Leben, wie wir es hier führen, komplett überfordert. Solche Hunde kastriert man lieber und lässt sie wieder frei. Dabei geht es nicht nur um die Vermittlung solcher "Hardcore-Straßenhunde" nach Deutschland, sondern überhaupt darum, dass man sie einfängt und in ein Tierheim steckt, besonders wenn es sich um diese heruntergekommen Tierheime handelt, die man oft im Ausland findet (Stichwort: Rumänien). Da sitzen die meisten Hunde dann auf blankem Beton in einem Käfig und kommen kaum raus. Ich würde sagen, dass die meisten Hunde, die in einer solchen Einreichtung leben müssen, auf der Straße besser aufgehoben waren. Tierheim schön und gut und ich finde es auch lobenswert, wenn gerade Einheimische ein Tierheim aufbauen und Tiere retten wollen. Wenn die Lebensumstände in diesem Heim aber nur geringfügig besser sind, als auf der Straße (Futter, medizinische Versorgung und das war's), dann frage ich mich, ob man es nicht lieber bleiben lässt.
Nicht jedem Hund auf der Straße geht es automatisch schlecht.
 
Und zur "Dankbarkeit" noch ein paar Worte:
Damit ein Hund Dankbarkeit darüber empfinden kann, dass er "gerettet" wurde, benötigt er die Voraussetzung erkennen zu können, dass es ihm früher schlecht ging und heute gut geht. Er muss dazu in der Lage sein, seine vergangenen Lebensumstände und seine heutigen direkt zu vergleichen und er benötigt ein Verständnis für "schlecht" und "gut".
Das kann ein Hund nicht. Ein Hund kann aber wohl Zuneigung empfinden.
Nur ist es nicht so, dass ein Hund nach dem Motto lebt: "Bist du gut zu mir, bin ich gut zu dir." Es gibt Hunde, zu denen kann man noch so gut sein, sie führen sich trotzdem auf wie der Oberzampalo, ruinieren den Teppich, kläffen, sind aggressiv. Und es gibt Hunde, die täglich verprügelt werden und trotzdem nie die Hand beißen, die sie prügelt.

Ich erinnere mich an die Geschichte einer älteren Frau, die einen Straßenhund aus dem Ausland bei sich aufnahm, weil sie überzeugt davon war, dass dieser Hund unglaublich dankbar sein müsste, dass man ihn von der Straße weg in ein liebendes Zuhause geholt hat. Der Hund wurde nicht stubenrein, konnte nicht alleinbleiben, grub die Blumentöpfe um, zerstörte das Sofa, war aggressiv zu anderen Hunden und kläffte unentwegt. Nach drei Monaten gab die Frau den Hund ins Tierheim. Ich weiß nicht, ob er wieder vermittelt wurde, aber mit diesen Charaktereigenschaften dürfte das äußerst schwierig sein. Auch die Frau fragte sich verzweifelt, wo zum Geier denn die Dankbarkeit blieb.

Hallo,

das halte ich für ein GROßES Problem in Bezug auf den Auslandstierschutz. Das vermenschlichte Denken, diese Hunde seien dankbar.

Meine Nachbarin wartet seit 3 Jahren drauf. Sunny kam mit 6 Monaten nach Deutschland, ist auf einer Müllkippe in Griechenland aufgewachsen und von Tierschützern "gerettet" worden.
Sunny hat von Anfang an ALLES verbellt...Hunde, Menschen, Mülltonnen, gelbe Säcke, Autos...einfach alles...
Andere Hunde hat sie vermöbelt.
Sie war gestreßt, das Immunsystem kaputt...hat sich Fellstellen herausgebissen und die Pfoten blutig geleckt.
Bindung...!? Verwechseln ja viele mit Dankbarkeit...nicht vorhanden. Wenn Sunny konnte, ist sie ihre eigenen Wege gegangen. Hab das Frauchen sehr oft nur mit Leine getroffen, aber ohne Hund.

Sie ist seit 3 Jahren bei verschiedenen Trainern, Hundeschulen und vor allem beim TA.

So langsam baut sich da was auf zwischen den beiden. Vielleicht ist Sunny ja jetzt so ganz langsam doch "dankbar".

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Du meinst ursprünglich mal aus dem Ausland kommende Hunde oder direkt eingeführte?
Theoretisch sollten Orgas ja auch nach Vermittlung für die vermittelten Hunde verantwortlich sein und auch die Hunde, die seit 2-3-4-5 Jahren bei uns sind, sollten in keinem Tierheim landen.
Ein kleineres TH in unserer Nähe hat aktuell um die 70 Hunde, davon 3 von einer Orga zwischengeparkt (1 schon seit knapp 2 Jahren), aber mehrere die bereits in Familien waren, aber auch ursprünglich aus dem Ausland gerettet wurden.

Um es nur nochmal zu betonen, ich bin nicht gegen Auslandstierschutz! Ganz im Gegenteil.
Ich hab nur ein Problem damit, wenn wahllos Hunde reingekarrt und teilweise mit absolut unpassenden Beschreibungen an Hinz und Kunz vermittelt werden.

Danke

Letztendlich ist es doch vor allem so, dass einfach zu viele Hunde für zu wenige Plätze "produziert" werden, und da rede ich nicht nur von sich vermehrenden Straßenhunden, Vermehrerei unter Menschenhand und Welpenfabriken, sondern durchaus auch von Züchtern. Unter Züchter fallen für mich Menschen, die eine Rasse gezielt züchten, ob nun innerhalb von FCI, AKC, UKC, Kennel Club, oder in der Dissidenz.
Es gibt einfach zu viele Hunde und zu wenige Menschen, die sich darum kümmern wollen.
Laut Statistik vom letzten Jahr beläuft sich Anzahl der im VDH gezüchteten Hunde auf ca. 24%, der Rest sind Importe, TH und nicht kontrollierte Zucht.
Wobei einige Züchter trotzdem übertreiben, das finde ich auch.


Ich habe nichts dagegen, wenn jemand sich im Urlaub in einen Hund aus dem Ausland verliebt hat und diesen mit nach Deutschland nimmt, oder sich sogar gezielt nach Auslandsorgas umsieht und einen Hund aus dem Ausland adoptieren will. Darum geht es mir nicht. Es geht mir persönlich um den Massenimport von Auslandshunden nach Deutschland. Wenn eine ganze Wagenladung in deutsche Tierheime gekarrt wird, oder man zum Beispiel auf den Homepages deutscher Tierheimseiten vor allem die Hunde aus einer Orga aus dem Ausland zu sehen bekommt, mit denen das Tierheim zusammenarbeitet. Ich finde, dass unsere Hunde, die hier bereits im Tierheim sitzen, nicht unter dem Auslandstierschutz leiden dürfen. Wenn es soweit kommt, dass ein Tierheim aufgrund der dramatischen Lebensgeschichten mehr Auslandshunde vermittelt, als Hunde, die hier ins Tierheim kamen und schon seit Jahren hier sitzen, dann stimmt etwas nicht und läuft grundlegend falsch.

Manchen Straßenhunden - und das muss man sich einfach auch mal eingestehen, so schwer es auch fällt - tut man nichts Gutes, wenn man sie von der Straße wegholt. Das gilt insbesondere für Hunde, die auf der Straße geboren und aufgewachsen sind und erst spät "eingesammelt" wurden. Viele dieser Hunde wären mit einem Leben, wie wir es hier führen, komplett überfordert. Solche Hunde kastriert man lieber und lässt sie wieder frei. Dabei geht es nicht nur um die Vermittlung solcher "Hardcore-Straßenhunde" nach Deutschland, sondern überhaupt darum, dass man sie einfängt und in ein Tierheim steckt, besonders wenn es sich um diese heruntergekommen Tierheime handelt, die man oft im Ausland findet (Stichwort: Rumänien). Da sitzen die meisten Hunde dann auf blankem Beton in einem Käfig und kommen kaum raus. Ich würde sagen, dass die meisten Hunde, die in einer solchen Einreichtung leben müssen, auf der Straße besser aufgehoben waren. Tierheim schön und gut und ich finde es auch lobenswert, wenn gerade Einheimische ein Tierheim aufbauen und Tiere retten wollen. Wenn die Lebensumstände in diesem Heim aber nur geringfügig besser sind, als auf der Straße (Futter, medizinische Versorgung und das war's), dann frage ich mich, ob man es nicht lieber bleiben lässt.
Nicht jedem Hund auf der Straße geht es automatisch schlecht.

Danke.
Und danke auch, Betty.
Ich hatte mich vielleicht etwas "robust" ausgedrückt.
Trotzdem warte ich jetzt darauf, ob ihr auch als "Nicht-Tierliebend" dargestellt werdet.

Ich kann ehrlich nicht verstehen, warum einige das so extrem persönlich nehmen.
Nur weil man sagt, dass es mit den Importen teilweise stark übertrieben wird und nicht jeder Straßenhund "gerettet" werden will (weil die Zivilisation hier ihn erschlagen würde), wird man gleich hingestellt, als schere einen der Tierschutz nicht im geringsten.
Es ist ja nicht so, als würde ich nicht beide Seiten kennen.
 
So lieb ich das, Diskussion im vollen Gange. :)

Ihr sagt es ändert sich was in diesen Ländern.

Ändert es sich weil sich die Menschen vor Ort ändern? Oder weil sie es bei uns abschauen?

Würde es sich nicht möglicherweise schneller ändern wenn wir ihnen nicht ständig unter die Arme greifen würden?

Und um mal hier die Themenüberschrift aufzugreifen. Sitzen in heimischen Tierheimen nicht mehr als genügend arme, bemitleidenswerte Hunde fest. Wie wäre die Situation in Deutschland wenn wir uns vermehrt um unseren eigenen Tierschutz kümmern würden?

Eben hab ich einer bekannten übrigens einen Hund der Arca gezeigt. Also den Link geschickt. Meine Abneigung gegen Tierschutzvereine kann also so groß gar nicht sein. Zumindest nicht groß genug um es an den Hunden auszulassen. Aber dann les ich von einem Hund. Schlimmer Autounfall, Leishamniose. Alles wurde getan und ja es geht ihm soweit gut. Ist medikamentös eingestellt. Musste dieser Hund unbedingt gerettet werden. Natürlich dieser Hund ist süß wie zucker, verdient jeden Moment seines Lebens. Aber hätte man mit diesem Geld nicht mehr tun können? Mehr Hunde retten, etwas für die Menschen vor Ort tun. Geht es den Menschen gut, geht es ihren Tieren auch besser.

Statt dessen wird irgendwann ein deutscher Hundehalter mit stolzgeschwellter Brust auf der Hundewiese stehen und erzählen wie schwer der Unfall war und schwer krank ist er auch noch aber er/sie hat ihn gerettet, aus der Tötungsstation in Spanien.
Das erinnert mich an die Wohltätigkeitspartys der Superreichen. Wo die Party mehr kostet als am Ende gespendet wird. Aber man war da und man hat Schecks ausgestellt.

Statussymbol Tierschutz!

Entschuldigung und Sorry das ich diesem von dir verfassten Beitrag nicht folgen kann ,

wenn ich lese ( Zitat von dir - musste dieser Hund gerettet werden ) sitze ich nun hier und überlege was du uns damit sagen willst.

Willst du uns damit sagen , das wenn der Hund über einen gewissen Preispegel bei der Versorgung kommt - er besser eingeschläfert werden soll ?????

Entschuldige ( ich wiederhole mich wahrscheinlich ) aber das kann ich nicht nachvollziehen.
 
Was ich mich halt auch immer wieder frage, ist, ob man den Hunden wirklich ein gefallen tut - sprich wenn man einen Hund, der 4 - 5 Jahre oder auch länger auf der Straße gelebt hat, weder menschliche Zuwendung, noch Wohnung, Leine, Halsband o.ä. kennt nach Deutschland zu bringen um dort in einer Wohnung das "typisch deutsche Hundeleben" zu leben ?

Meiner Meinung nach, ist der einzig richtige Weg Aufklärung und Kastrationsprogramme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde, man muss sich die Tiere einfach sehr gut ansehen, um differenzieren zu können. Einige Hunde brauchen wirklich alle Hilfe, die sie kriegen können und können tolle Gefährten werden. Bei anderen Hunden wiederum ist Hopfen und Malz verloren. Da reicht eine medizinische Versorgung und Kastration und ansonsten lässt man sie ihr Leben leben. Aggressive Hunderudel, die Menschen anfallen, sollten meiner Meinung nach zum Beispiel unbedingt eingefangen und nach Möglichkeit therapiert werden, falls das noch geht.

Es ist einfach auch Aufgabe der Tierschützer vor Ort zu entscheiden, welcher Hund wirklich eine Chance auf ein Leben mit Menschen hat und welche davon eher nicht profitieren würden. Leider neigen viele Menschen dazu zu glauben, einem Tier würde es nur und ausschließlich in Menschenhand gut gehen.
 
@Chaosbande
Theoretisch sollten Orgas ja auch nach Vermittlung für die vermittelten Hunde verantwortlich sein und auch die Hunde, die seit 2-3-4-5 Jahren bei uns sind, sollten in keinem Tierheim landen.
Das sind sie auch - verantwortlich.
Wobei hier nun wieder seriöse Orga mit unseriöser in einen Topf geworfen werden.
Auch die "deutschen" Hunde werden abgegeben... das liegt sehr oft an der Einstellung der Menschen.
Genau das habe ich oben angesprochen... auch bei uns sind die Tiere inzwischen einfach Wegwerfware.....

Ein kleineres TH in unserer Nähe hat aktuell um die 70 Hunde, davon 3 von einer Orga zwischengeparkt (1 schon seit knapp 2 Jahren), aber mehrere die bereits in Familien waren, aber auch ursprünglich aus dem Ausland gerettet wurden.
Wenn diese Hunde "zwischengeparkt" wurden, dann mit dem Einverständnis des TH. Das eigentlich in der Vermittlung helfen sollte...
Und wie du selbst schreibst, macht das nicht mal 1 % aus....
Kann es dann stimmen, das die TH von Auslandshunden überfüllt sind?

Ich würde es nicht schreiben wenn es nicht so passiert ist.
z.B 2011 kamen zwei Viszla aus der Slowakei in ein deutsches Tierheim und wurden auf deren HP als Fundhunde deklariert.
Bei näherem Interesse suche ich gerne die Screenshots und schicke sie per PN
Was weißt du hier über die Hintergründe?
Vll. mag es eine Ausnahme sein - aber du weißt, das nicht jedes TH so agiert!
Das ist unseriöser Vorgehen/Tierschutz bei UNS - das kann man den Tieren nicht anlasten....
Trotzdem Danke für dein Angebot - aber du kannst mir nur Screenshouts schicken, wo drauf steht, das es hier einen "Fundhund" gibt... nicht aber, das er aus dem Ausland ist..

Ich hab nur ein Problem damit, wenn wahllos Hunde reingekarrt und teilweise mit absolut unpassenden Beschreibungen an Hinz und Kunz vermittelt werden.
Wieso denkst du das? Vor allem "wahllos"?
Wieso denkst du, das "teilweise" Beschreibungen "absolut unpassend" sind?
Ich kenne sehr viele Beschreibngen "deutscher" Tiere die nicht stimmen....sie werden auch nach der Beschreibung vermittelt....


@blackbetty2168
das halte ich für ein GROßES Problem in Bezug auf den Auslandstierschutz. Das vermenschlichte Denken, diese Hunde seien dankbar.
Das stand am Anfang auf jeder Seite, die die Tiere vermittelt haben, das stimmt.
Ich habe es schon lange nicht mehr gesehen....
Was genau damit gemeint ist, weiß ich nicht.. vll. eine gewisse Art von Anhänglichkeit, wenn der Hund dann gemerkt hat, das Menschen auch "gut" bedeuten kann?

Meiner Erfahrung nach, sind die wenigsten Tiere "Problemtiere", wenn sie sich eingewöhnt haben.
Aber auf den Problemtiere wird dann "rumgeritten"... wie viele der Tiere, die hier ankommen sind aber keine?
Wie viele "deutsche" Tiere, die vermittelt wurden, sind weiterhin "Problemtiere", wie viele "deutsche" Tiere sitzen in den TH und können gar nicht mehr vermittelt werden, weil es Porblemtiere sind?
Ist das wirklich ein Problem der Auslandstiere, das die TH so voll sind?

Kurz noch zu deinem Beispiel: Wie viele "deutsche" Hunde werden hier fehlvermittelt? Wie viele Hunde ändern sich, entsprechend ihrem Besitzer und dessen Führungsstil?

@TinaH
Trotzdem warte ich jetzt darauf, ob ihr auch als "Nicht-Tierliebend" dargestellt werdet.
DAS hat hier niemand ausgedrück, nur du selbst... würde man auf diesen Satz nun wirklich eingehen, wird das ganze persönlich werden, das will hier aber niemand. Ich dachte eher an eine konstruktive Diskussion...
Ich hatte begründet, warum ich gerade deinen Beitrag "zerstückelt" hatte... hatte mit dir persönlich nichts zu tun.

Es ist ja nicht so, als würde ich nicht beide Seiten kennen.
Nach deinen Kentnissen hatte ich explizit gefragt...

@cockerspaniel
Was ich mich halt auch immer wieder frage, ist, ob man den Hunden wirklich ein gefallen tut.....
Diese Frage kommt sehr spät - erst nach 20 -30 Jahre "Verbringung der Tiere nach Deutschland"....
Wie viele wurden in der Zeit verbracht und leben sehr gut hier - gegen gefragt: Wie viele finden das Leben "das man ihnen nun aufzwingt" als unerträglich?

Auf der einen Seite sind alle TH nur noch von den "Auslandshunden" überfüllt - auf der anderen Seite "zwingt man sie zu einem Leben, welches sie nicht wollen"? Für mich hört sich das sehr widersprüchlich an...



Woher kommt der Gedanke, das man "wahllos" die Tiere nach D verbringt (also die Tiere nicht wirklich aussucht, mal auch intenisvere medizinische Versorgung ausgeschlossen)?

Wer war denn schon vor Ort und hat das alles miterlebt?
Ist es nicht überwiegend ein "hören sagen", der subjektive Eindruck, weil man gar keinen Eindruck hat, was vor Ort "los" ist, wie was gehandhabt wurde?

Ich möchte hier niemanden angreifen... aber viele Dinge, die hier nun geschrieben wurden, stimmen so nicht....und ich wollte eigentlich nur zum Nachdenken anregen.

Ich finde es auch interessant, wie sich die Meinungen zusammen setzen, gerade, weil man noch nicht vor Ort war...Aber das Ganze richtig stellen, mitteilen, wie es nun wirklich ist.... das kann man doch? Auch ohne persönlich zu werden....

Eure Namen habe ich nur in Fettschrift gestellt, damit man es hier besser lesen kann, einen anderen Sinn hat es nicht.

Sollte ich nun wirklich jemanden auf die Füße getreten haben, entschuldige ich mich schon mal... war nicht meine Absicht und auch nicht in meinem Sinn.

Bei der weiteren Diskussion wäre es auch sehr nett, wenn man die Unterschiede von seriösen Orgas und unseriösen Orgas machen würde, denn sonst dreht man sich hier nur im Kreis...
 
@Chaosbande
Das sind sie auch - verantwortlich.
Wobei hier nun wieder seriöse Orga mit unseriöser in einen Topf geworfen werden.
Auch die "deutschen" Hunde werden abgegeben... das liegt sehr oft an der Einstellung der Menschen.
Genau das habe ich oben angesprochen... auch bei uns sind die Tiere inzwischen einfach Wegwerfware.....

Gegen seriöse Orgas und eine seriöse Vermittlung habe ich auch nichts :zwinkern2:
Nur mir fallen in Österreich auf die Schnelle mehr Organisationen ein, die ich NICHT unterstützen würde, als welche die ich unterstützenswert finde. Und das nicht einmal, weil ich allen Profitgier unterstellen will, sondern einige haben schlicht den Überblick verloren, was sie eigentlich tun und was sie tun sollten.
Jedem kann passieren, dass er einen Hund fehlvermittelt, aber sobald ich mich diesem Hund annehme ist es MEINE Verantwortung, egal was mit dem Hund ist.
Und diese Verantwortung kann (und will) ich nicht einfach dann dem Tierheim zuschieben - während ich den nächsten Hund aus der Tötung hole.

Wenn diese Hunde "zwischengeparkt" wurden, dann mit dem Einverständnis des TH. Das eigentlich in der Vermittlung helfen sollte...
Und wie du selbst schreibst, macht das nicht mal 1 % aus....
Kann es dann stimmen, das die TH von Auslandshunden überfüllt sind?

Ich hab nie gesagt, dass die Tierheime mit direkten Auslandshunden überfüllt sind. Sondern, dass die Hundehalter immer mehr Auslandshunde haben. Und eben leider oft aus der Motivation, damit sie sich danach auf die Schulter klopfen lassen können, weil sie den Hund eben gerettet haben.
Das "zwischenparken" geht mehr oder weniger mit Einverständnis, eher weniger. Gekümmert wird sich soweit, dass der Hund auf der HP stehen bleibt. Und nicht einmal das immer.
Warum kann man sich nicht einen Notfallsplan im Hinterkopf behalten, der nicht Tierheim heißt? Dann kann man halt keine 30 Hunde alle zwei Wochen holen, aber es kommt doch auf die Qualität und nicht die Quantität an... sollte man meinen.


Was weißt du hier über die Hintergründe?
Vll. mag es eine Ausnahme sein - aber du weißt, das nicht jedes TH so agiert!
Das ist unseriöser Vorgehen/Tierschutz bei UNS - das kann man den Tieren nicht anlasten....
Trotzdem Danke für dein Angebot - aber du kannst mir nur Screenshouts schicken, wo drauf steht, das es hier einen "Fundhund" gibt... nicht aber, das er aus dem Ausland ist..

Ich weiß die Hintergründe. Ich war bei diesem Verein jahrelang Pflegestelle und habe einige solcher Aktionen mitbekommen! Und es war keine Ausnahme bei diesem Tierheim.
Habe weder behauptet, dass jedes Tierheim es so hält, noch sonst etwas. Natürlich sind die slowakischen Tierschützer froh gewesen über den Platz - denen ist recht egal WO die Hunde hingehen :denken24:
Aber von seriös kann man meiner Meinung nach nicht reden, wenn sich dort zwei unterstützende Vereine um einen (Rasse)Hund beinahe prügeln, wo noch 260 Mischlinge dort sitzen.



Wieso denkst du das? Vor allem "wahllos"?
Wieso denkst du, das "teilweise" Beschreibungen "absolut unpassend" sind?
Ich kenne sehr viele Beschreibngen "deutscher" Tiere die nicht stimmen....sie werden auch nach der Beschreibung vermittelt....

Ich kenne auch Beschreibungen österreichischer Tierheime die nicht stimmen. Ich kenne auch Fehlvermittlungen österreichischer Tierheime/einzelner Mitarbeiter, die mir alle Haare zu Berge stehen lassen. Nie würde ich behaupten, dass im Inlandstierschutz alles perfekt läuft.
Wieso ich das denke? Weil ich es jahrelang miterlebt hab auf unseriöse Art und Weise.
Wahllos eher im Sinne von "zu den Umständen passend" - da wird kaum Wert auf Charakter und Wesen gelegt, die Optik und die Rasse war oft vorrangig.
Als ganz aktuelles Beispiel:
Ich hab eine Staff(bull?)mixhündin aus einer ungarischen Tötung seit ca. einem Monat hier. Laut vermittelnder Organisation ist sie absolut verträglich mit Hunden und hat auch beim Katzentrakt nicht reagiert. Ist zauberhaft mit Menschen, total süüüüß.
Diese Beschreibung war schlichtweg Müll, in anderen Händen wäre mit ihr eventuell schon was passiert, weil sie eben nicht wie beschrieben ist. Nicht mal im Ansatz.
Zumindest hätten sie 95% der Menschen wieder zurück gegeben.
Da frag ich mich schon, ob wirklich nur die gerettete Anzahl zählt oder ob man auch Wert auf das Leben danach für die Hunde legt.



Wer war denn schon vor Ort und hat das alles miterlebt?
Ist es nicht überwiegend ein "hören sagen", der subjektive Eindruck, weil man gar keinen Eindruck hat, was vor Ort "los" ist, wie was gehandhabt wurde?

Wie schon gesagt, kann nur von mir reden. '
Großteils Slowakei und Ungarn - seit über 8 Jahren Pflegestelle bei verschiedenen TSV, manche seriöser als andere, mittlerweile helfe ich meistens lieber den ausländischen Tierschützern vor Ort :zwinkern2:
Ich weiß also wo, wie, was hier abläuft.
Viele "vor-Ort"-Projekte finde ich super, der Bau eines neuen Tierheimes mit Quarantänestation, Kastrationsprojekte etc.
Gleichzeitig holt dieser Verein Hunde nach Österreich, wo fast die Hälfte nach einer Woche eine neue Pflegestelle sucht.
Es werden Hunde mit rührseligen Geschichten inseriert, wo ich ebenfalls aus erster Hand weiß, dass sie nicht stimmen.
Klar bringt das niemanden um, aber ist es notwendig?

Wenn du anderer Meinung bist ist es auch in Ordnung, vielleicht erlebst du andere Sachen als ich. :zwinkern2:
 
Zuletzt bearbeitet:
Da drückt sich nur die Gemeinde bzw. das Land vor den gesetzlichen Richtlinien... das tut keinem TH gut... sie stehen fast alle vor der Pleite.
Auch in anderen Bundesländern - Weil sie eben keine Unterstützung bekommen!

Nächsten Monat sind Wahlen - ein erster Ansatz um bei diesen offensichtlichen Mißständen eine Veränderung herbeizuführen. :zwinkern2:

Bis er dann eingefangen, erschlagen, vergast oder sonst wie getötet oder gequält wird!
Oder, besonders in der Ukraine beliebt, lebendig verbrennen!

Solange nicht konsequent kastriert wird, wird sich daran auch nie was ändern. Es spielt keine Rolle ob 10, 1000 oder 1.000.000 Hunde exportiert werden aus den Problemregionen - die Probleme vor Ort bleiben exakt dieselben.

Lässt sich sogar mathematisch berechnen : http://www.saarland.de/235.htm?img=...g&text=Grafik+Katzenpopulation&url=/79843.htm

Selbst in Deutschland wird es doch mit Katzen ähnlich gehandhabt. Es ist ein offenes Geheimnis, daß gerade auf den Land ein Großteil der Katzen, vor allem Katzenwelpen "ums Eck gebracht werden" um die Lage zumindest einigermaßen in den Griff zu bekommen. Von Kastration etc. will auch hier keiner was wissen.

Torsten
 
Entschuldigung und Sorry das ich diesem von dir verfassten Beitrag nicht folgen kann ,

wenn ich lese ( Zitat von dir - musste dieser Hund gerettet werden ) sitze ich nun hier und überlege was du uns damit sagen willst.

Willst du uns damit sagen , das wenn der Hund über einen gewissen Preispegel bei der Versorgung kommt - er besser eingeschläfert werden soll ?????

Entschuldige ( ich wiederhole mich wahrscheinlich ) aber das kann ich nicht nachvollziehen.


Wir haben bei Tieren die Möglichkeit, die Wahl und wie ich finde auch die Pflicht zu entscheiden wie ein Hund lebt und stirbt. Sry aber vor nicht allzu langer Zeit gab es doch diese Spendensammelaktion für einen Hund mit einem wie oft gebrochenen Becken? Dutzende OPs schon hinter sich, dutzende noch vor sich. Jedes Mal Narkose, danach tage- / wochenlang darf der Hund nicht aufstehen, laufen, toben usw.
Ist der Hund heilbar? Ja möglicherweise. Aber nur weil wir es können müssen wir dann auch auf Teufel komm raus?

@Chaosbande

Das sind sie auch - verantwortlich.
Wobei hier nun wieder seriöse Orga mit unseriöser in einen Topf geworfen werden.
Auch die "deutschen" Hunde werden abgegeben... das liegt sehr oft an der Einstellung der Menschen.
Genau das habe ich oben angesprochen... auch bei uns sind die Tiere inzwischen einfach Wegwerfware.....

was heißt bitte "inzwischen"? Klar früher landeten Hunde die im Weg waren nicht in Tierheimen, aber sie wurden mit ziemlicher Sicherheit auch nicht durchgefüttert.

Und wo hier ständig drüber gesprochen wird, dass es die Leute abschreckt, wenn der Hund schwierigkeiten macht halte ich dagegen. Die Leute suchen sich fast schon absichtlich solche Hunde raus. Wenns schief geht na dann lags es ja am Hund. Man selber hat alles getan. Wird es soweit gelöst das man zusammenbleibt aber der Alltag purer Kampf ist, dann zählt man sich ja schon fast zu den Märtyrern und am meisten Anerkennung gibt es für Hunde aus dem Ausland die man wieder aufgepäppelt hat. Wie ängstlich und gebrochen er doch war und Aggressiv auch noch zu Kind, Hund, Rad, Auto usw. aber durch mich hat er jetzt ein lebenswertes Leben. Nur durch mich ohne mich wäre er in der Tötungsstation gelandet.

Die anderen haben es sich einfach gemacht einfach einen Rassehund gekauft oder noch schlimmer einen Hund von einem Uppswurf Hundevermehrer. Wie kann man nur!
 



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