Lichterflug
Gast
Zwei sehr wichtige und wahre Sätze. Wir haben auch im Laufe des Antijagdtrainings sehr viel über unseren Hund gelernt und zwischendurch mal unsere Sichtweise auf ihn komplett verändert!
Vielen Dank an DieterI für die aufschlussreichen und qualifizierten Beiträge!
Ich hab ein Video mit Hasen (sieht man ganz am oberen rechten Rand weghoppeln). Sorry wegen der Qualität, da hat mein Freund nur auf die Schnelle das Handy gezückt. Das war vor knapp einem Jahr, mittlerweile ist der Hermes da auch sicherer, aber ich glaube man sieht ganz gut unsere Philosophie. Er soll sich selbst richtig (in unserem Sinne) entscheiden, wenn er es nicht schafft, dann wird er angesprochen und fürs Abwenden gelobt.
Und er darf explizit Wild 'gaffen'. Wir verbieten ihm das nicht. Er wird auch nicht angesprochen um sich abzuwenden, er wird lediglich belohnt, wenn er es von sich aus tut.
In dem Video wirkt das allerdings sehr sehr einfach. Ich kenne da Windhunde die weg sind, bevor man weiß was geschieht. Und wo es schlicht nicht immer möglich ist den Hasen zuerst zu sehen, weil der Hund den besseren Spürsinn hat und Hasen auch einfach aus dem Nichts hochspringen können.
Wie lange hat es gedauert, bis ihr an dem Punkt den das Video zeigt angekommen wart?
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Gerne. Man kann bei den guten Jagdhundeführern eine Menge lernen, aber in Hundeforen sind Jäger gerne etwas verrufen. Gesetzlich sind brauchbare - d.h. ausgebildete und geprüfte - Hunde vorgeschrieben und schon von daher gehen Jäger da anders ran. Wobei noch längst nicht alle Jäger Hundeführer sind, die Zahl nimmt kontinuierlich ab und in 30 Jahren ist ein großer Teil der kontinentalen Jagdhunderassen entweder (fast) verschwunden oder zu Modefiffis umgezüchtet.
Vorsteher sind mangels Niederwild heute schon fast arbeitslos und die Zukunft ist die Drückjagd. Eine grobe Angelegenheit, dazu braucht es fährten- oder spurlaute Stöberer (Wachtel) oder Terrier für das Schwarzwild.
Und dabei ist Jagd ohne Hund doch Schund
Hunde nur für die Baujagd werden ja auch immer weniger gebraucht, da die Baujagd immer mehr verboten wird, wie ich las. Allerdings für Naturbauten, wie es mit Kunstbauten aussieht weiß ich nicht.
Benutzt man Vorstehhunde nur bei der Jagd auf Niederwild? Kann man sie nicht auch bei Hochwild gebrauchen?
Die Drückjagd wäre nichts für mich, wenn ich Jägerin wäre. Ich stelle mir das eher langweilig vor. Und als Drücker wäre mir das zu viel Trubel, spurlaute Hunde machen mich kirre (ich leide seit einem Hörsturz an Hyperakusis).
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@all
Töten eure Hunde Wild eigentlich, wenn sie es kriegen? Ich weiß, darüber reden Hundehalter nicht gerne, weil es natürlich nicht sein darf....
Ich frage mich das nur, weil Abby das bisher noch nicht getan hat, obwohl sie schon Tiere (Tauben, Huhn, Endenküken) "gestellt" hat. Was sie zwar eindeutig macht ist "hetzen", also hinterher gehen wie blöd. Aber wenn sie das Tier dann hat läuft sie nur drumherum und haut mit der Pfote drauf. Das verstehe ich nicht ganz.
Ich hatte vorher einen Yorkshire Terrier. Da ging es völlig anders aus, wenn der mal einen Vogel oder eine Maus erwischt hat. Und das schon ganz früh. Meine Yorki Maus war noch keine 10 Monate alt, da wollte sie schon alles totschütteln, was halbwegs in ihr Maul passte.
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