Antijagdtraining und jagdambitionierte Hunde / Der Sammelthread

Wobei ich denke dass es da noch eine ganze Menge Jäger gibt, die eben nicht so nett trainieren...

Frag mich auch inwieweit da vielleicht die Rasse reinspielt?
So Labrador und ok waren doch z.B. immer genutzt, irgendwas abzuholen. Sprich: Bleib mal hocken, warte ab und dann hols.
Während ja z.B. Terrier dadrauf gezüchtet wurden, selbständig zu entscheiden.

Frage mich wieviel Arbeit ich da z.B. reinstecken müsste, meinen Hund, der gerade eine Katze jagd, wieder zurückzupfeifen, wenn der schon völlig im Hormonrausch steht. Wie gesagt: In kontrollierter Situation (auch mit Leine), kann ich sie neben der KAtze absitzen lassen, aber wenn schon unterwegs, Katze mit Schmackes davor...weiss nicht. Glaube auch dass ich da mit positivem Training nicht weiterkommen würde, und vermöbeln möcht ich sie natürlich auch nicht.

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@hermelin

geht ihr ohne Leine spazieren? Und zu was hat euch eure Trainerin geraten?

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@dieter
hab mir gerad mal den link durchgelesen. DAs ganze ist aber da doch auch in einer relativ kontrollierten Situation.
Seh ich z.B. eine Katze, und ich hab meine an der Leine, kann ich sie auch kontrollieren, auch mit loser Leine. Allerdings muss ich da schon etwas "strenger" werden. (meine hat ein "zurück Kommando, was bei uns heisst, sie darf mich nicht überholen). Sie kann dann auch zwei Meter vor der Katze absitzen, sie zappelt dann auch nicht oder bebt, und als Belohnung darf sie dann nach "Guck" kommando Leckerchen jagen. (ob das jetzt alles so Hand und Fuss hat ist jetzt natürlich die andere Frage :nachdenklich1: ) Auf jeden Fall bleibt sie dann ruhig, zwar etwas aufgeregt, aber kein Vergleich zu dem wenn ich nix sagen würde, dann fängt sie an zu ziehen, zu keuchen, und in der Leine zu hängen.

Das Problem ist dann in den unkontrollierten Situationen. Man ist ohne Leine unterwegs, plötzlich spaziert die Katze aus dem Gebüsch, rennt weg, Hund natürlich von 0 auf 180 und eventuell noch 10 meter vor einem. Das Doofe ist halt, ich kann diese Situation auch nicht wirklich üben, denn ich hab ja nicht ständig ne Katze parat :)
 
Ja. Hermes läuft so gut wie immer frei. Natürlich war das viel Arbeit. 15 Monate ausschließlich Schleppleine, dass er garnicht erst lernt, dass es einen Unterschied gibt.
Im Grunde genommen haben wir den gleichen Ansatz wie Angua. Wir haben aber auch Wert drauf gelegt, dass Hermes (der ja auch eigenständiger Jäger ist) nicht alleine entscheidet, dass er jetzt mal jagen geht. Bzw. Anders herum: wir rufen ihn nicht ab, sondern erwarten, dass er selbstständig entscheidet, dem Wild nicht hinterher zu gehen. "Weil wir das so halt nicht machen".
 
und angenommen er läuft vor euch, und es springt das karnickel aus dem Busch, da bleibt er dann auch stehen?

hatte er schon mal jagderfolg?
Meine leider ja. Also nichts gefangen, sondern mal gehetzt. Denke deshalb ich ist sie auch so "geil" drauf. (das Wort bringts eigentlich auf den Punkt).

Und was macht ihr genau? Also einfach sagen: nein, das tun wir nicht? oder Alternativen bieten? Oder musstet ihr da auch mal körperlich werden?
hing er denn auch in der Leine?
 
Unser "Antijagdtraining" baut auf Impulskontrolle, Frustrationstoleranz und eine klare/konsequente Erziehung auf. Sie ist dadurch abrufbar sowohl von der Fährte als auch aus dem Hetzen heraus, was einem klar sein muss ist das dies mit viel Arbeit verbunden ist und zwar auf jedem Spaziergang denn aberziehen von Jagdverhalten geht nicht.

Eben und genau dass meinte ich damit. Gute oder besser sehr gute Unterordnung, denn was anderes ist es nicht.Man kann den Jagdtrieb nun mal nicht aberziehen. Stehen sie nicht unter Kontrolle, dann werden sie wieder jede Gelegenheit zum Jagen nutzen.

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Das halte ich für ein Gerücht :)

Also ich behaupte mal, bei unserem Hund hat das 'Antijagdtraining' wunderbar gefruchtet, dabei haben wir das sehr positiv mit ihm aufgebaut. Bei Rehen ist er absolut zuverlässig, bei Hasen und - noch schwerer - Eichhörnchen ist es noch nicht ganz perfekt, aber er bleibt ansprechbar. Ist ja auch noch ein junger Hund.

Allerdings haben wir hier natürlich den Vorteil, sehr viel Wild zu haben und am Tag mehrere Wildbegegnungen zu Trainingszwecken provozieren zu können.

Ich halte dass durch aus nicht für ein Gerücht.Der Jagdtrieb und der Sexualtrieb sind für den Hund (verwilderten Hund, Wildhund, Wolf und andere jagende Tiere) die wichtigsten Sinne um überhaupt überleben zu können. Ohne Futter kein überleben.
Hätte ich einen Windhund , dann würde ich sicher mit ihm kein AJT machen, sondern mit ihm auf die Rennbahn fahren und dort Windhundgerecht trainieren. Sicher macht es ihm auch mehr Spaß hinter dem "Hasen" zu jagen (was ja auch seine Aufgabe war) als ein AJT zu machen und so seine Natur völlig zu unterdrücken.Aber egal. Warten wir mal ab, was die Zeit bringen wird. Dein Hund ist ja noch jung.Mal sehen, was er machen wird, wenn er die erste Begegnung mit Wild aber ohne Leine hat.
 
Ist es auch.

Als wenn die "richtigen" Jagdhunde (also Viszla, Wachtel, Deutsch-Kurzhaar, Drahthaar, Langhaar etc.) nicht gehorsam wären. Ich kenne genug davon die das sind und ganz ohne Prügel oder Teletakt ausgebildet wurden. Dafür aber mit liebevoller Konsequenz und unter der Anleitung von Fachleuten.
Fachleute sind für mich die, die sich mit Jagdhunden auskennen und keine allgemeinen Hundetrainer, die jemandem beibringen können, seinen Fiffi gerade über die Strasse zu kriegen.

Eine Möglichkeit ist der Trillerpfiff als Abbruchsignal.

http://www.wildundhund.de/hunde/7861-jagdhundausbildung-trillerpfiff-als-abbruchsignal-1-teil

Entweder hast Du meinen Text nicht richtig gelesen oder nicht verstanden.Na, egal.
Ich nehme mal an, mit "richtige Jagdhunde" meinst Du Hunde, die auch zur Jagd eingesetzt werden. Niemand hat gesagt, dass alle Jagdhunde, die zur Arbeit eingesetzt werden verprügelt oder mit Teletakt bearbeitet werden. Aber, es gibt genügend Jagdhunde, wo das Teletakt zur normalen Ausstattung gehört. Auch Jagdhunde werden über absolutes Gehorsam gearbeitet. Anders geht es nicht.Du kannst doch einen Jagdhund nicht zum Jagen nutzen und anschließend ein AJT machen. Wie stellst Du dir das vor? Hier geht es nur über Gehorsamm. AJT ist auch ein Gehorsamstraining.

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Das Problem ist dann in den unkontrollierten Situationen. Man ist ohne Leine unterwegs, plötzlich spaziert die Katze aus dem Gebüsch, rennt weg, Hund natürlich von 0 auf 180 und eventuell noch 10 meter vor einem. Das Doofe ist halt, ich kann diese Situation auch nicht wirklich üben, denn ich hab ja nicht ständig ne Katze parat :)

Damit (also ohne Leine) würdest Du auch nur eins erreichen-Selbstbelohnung.
Du hättest dem nach genau das Gegenteil erreicht, das Du erreichen wolltest.Die Hunde hätten jedes mal mehr Spaß am jagen,würden es also immer wieder versuchen.
 
Ich glaube, das einzige, auf Dauer zuverlässige Mittel ist beim unerwünschten jagen das vermöbeln oder das Tele-T.. Das haben wir als vernünftige Hundehalter aber sicher nicht nötig, denke ich mal. Da dürften wir uns sicher alle einig sein. Pure Angst ist sicher nicht der richtige Weg.

Das Teletakt wird mir auch immer wieder empfohlen. In einem anderen Forum legte man mir nahe, ich solle mit Steinen nach Abby werfen. Ein User dort handhabt das so. Für diesen User ist es absolut unverständlich und grenzt an Tierquälerei, dass ich Abby zu 95% an der Schleppleine führe. So unterschiedlich sind die Empfindungen.

Ich möchte Abby auf keinen Fall weh tun. Glaube aber auch, dass es mit reinem AJT nicht mit 100%iger Sicherheit klappen wird. Und ich kenne durch meine Tierärztin einfach zu viele Geschichten von Hunden die 100 mal hörten und beim 101-ten Kaninchen dann doch hinterher gingen und vor ein Auto liefen.
Ich gehe da lieber auf Nummer Sicher. Aktuell üben wir das mit dem Vorstehen an der Schleppe. Abrufen scheint zu schwierig zu sein. Aber Abby kriegt es bisher gut hin, auf "Stopp!" oder "Lass es!" stehen zu bleiben und dann auf "sitz" zu reagieren. Sie starrt dann zwar weiter dem Wild hinterher, aber rennt zumindest nicht in die Schleppleine.
Ohne Schleppleine mag ich mich da aber irgendwie nicht drauf verlassen.

Abby ist 1 mal wirklich weggelaufen, als ein Hase vor ihr aus dem Gras sprang und sie offline war. Sie ist dabei durch einen Stacheldrahtzaun gerannt, hat sich die Beinchen dabei blutig gerissen und ist ins Moor gerannt. Gestoppt hat sie letztendlich nur das Moor, denn sie sank ein :( Dieser Schock sitzt mir noch tief in den Knochen. Das möchte ich nie wieder erleben.
 
Hätten die Hunde bei denen AJT fruchtet...schon Jagderfolg , also Wild hinterher

Ich finde, wenn Limbo mal was hinterher sprintet...ist leider schon passiert :verlegen1:

Ist er danach so extrem auf hab Acht. Obwohl er die nächste Minute wieder da ist, hechelnd aber mit einem Glitzern in den Augen...
 
Ich halte dass durch aus nicht für ein Gerücht.Der Jagdtrieb und der Sexualtrieb sind für den Hund (verwilderten Hund, Wildhund, Wolf und andere jagende Tiere) die wichtigsten Sinne um überhaupt überleben zu können. Ohne Futter kein überleben.
Hätte ich einen Windhund , dann würde ich sicher mit ihm kein AJT machen, sondern mit ihm auf die Rennbahn fahren und dort Windhundgerecht trainieren. Sicher macht es ihm auch mehr Spaß hinter dem "Hasen" zu jagen (was ja auch seine Aufgabe war) als ein AJT zu machen und so seine Natur völlig zu unterdrücken.Aber egal. Warten wir mal ab, was die Zeit bringen wird. Dein Hund ist ja noch jung.Mal sehen, was er machen wird, wenn er die erste Begegnung mit Wild aber ohne Leine hat.

Das ist leider nicht so ganz korrekt. Beim Sexualtrieb z.B. kommen unter wildlebenden Caniden gerade mal 20% der Rüden überhaupt mal zum Zug, bei den Hündinnen immerhin bis zu 40%. Aber darum geht's ja nicht, es geht ums Jagen und auch da lernen schon die kleinen Wölfchen, dass es nicht sinnvoll ist, blindwütig allem hinterher zu rennen, was sich gerade bewegt und essbar aussieht.

Auch die Aussage, dass Ein Jagdhund kein Antijagdtraining durchlaufen würde ist -sorry- Unsinn. Kein Jäger braucht einen Jagdhund, der sich bei Wild nicht kontrollieren kann. Ganz im Gegenteil. Nur ein Hund, der bei Wild 100% kontrolliert ist, ist auch eine Hilfe bei der Jagd.

Zum Thema Windhund: Da sind wir mal froh, dass Du keinen Windhund hast, was du beschreibst ist in meinen Augen einfach alles andere als ein Hundegerechtes Leben.
Ich weiß, Windhunde sind dumm, nicht zu erziehen und nur glücklich auf der Rennbahn..
Du hast es wahrscheinlich überlesen, aber unser Hund darf draußen fast immer frei laufen und hat eigentlich täglich Wildbegegnungen ohne Leine. Er weiß aber, wie er sich verhalten soll. Das gibt uns die Möglichkeit ihm so viele Freiheiten zu lassen. Er darf auch jeden Tag Vollgas geben, so viel er will und er kann schnüffeln und einfach nur Hund sein.
Ich bedauere diese armen Kreaturen, die auf der Rennbahn verheizt werden, den kompletten Winter und im Sommer auch die ganze Woche nur an der kurzen Leine im Menschentempo spazieren schleichen dürfen (ableinen geht ja nicht, die sind ja alle total blöd im Koppf) und am Wochenende dann auf der Rennbahn ihre Gesundheit aufs Spiel setzen. Ich weiß, viele denken, das macht den Hunden Spaß, aber meine Erfahrungen zeigen da was anderes. Die Hunde laufen nicht aus Spaß, sie laufen, weil der Trieb anspringt, den sie nicht kontrollieren können. Erzählt mir doch keiner, dass ein Hund noch mit gebrochenen Beinen 500m weit Vollgas rennt, weil es ihm so Spaß macht... Klar gibt es auch auf Rennbahnen vernünftige Leute, aber ich freu mich, dass mein Hund die Möglichkeit hat, selbst zu entscheiden, ob es ihm Spaß macht, weil er seinen Trieb selbstständig kontrollieren kann. Auf keinen Fall wird dadurch sein natürliches Wesen unterdrückt, ganz im Gegenteil, durch seine Selbstbeherrschung ist er überhaupt erst in der Lage, sich selbst zu entscheiden, wie er handeln möchte. Er ist kein Befehlsempfänger, er darf schon selbst drüber nachdenken.

@Yorkibub: Also Hasen sind für ihn sehr reizvoll, da trippelt er schon manchmal noch ein Bisschen hinterher, auch wenn er eigentlich weiß, dass er das nicht soll. Für Stehenbleiben und Abwenden wird er aber gelobt. Notfalls kann man ihm ja immernoch helfen, indem man ihm ein Kommando gibt. Aber eigentlich schafft er das auch schon alleine. Bei Rehen bleibt er zuverlässig stehen. (Da kannst du in den Whippet-Thread schauen, da gibts ein Reh-Video, da hat er vorher kein Kommando bekommen, wird aber fürs Stehenbleiben und Abwenden belohnt).
Insofern bieten wir auch nicht wirklich eine Alternativhandlung an, er darf das Wild anschauen, das ist für ihn als Sichtjäger ja auch schon eine Art von Triebbefriedigung.

Ja, er ist uns auch schonmal durchgegangen. Wir hatten dann auch voll die Panik, dass er jetzt nie kontrollierbar sein wird, weil er ja 'Erfolg' hatte. Aber, wenigstens in unserem Fall, ist das Unfug. Er will nicht jagen, für ihn ist das nicht selbstbelohnend. Für ihn ist es immer doof, wenn er dann aus dem Rausch aufwacht und seine Familie ist nicht mehr da,..
Zweifelsohne gibt es Hunde, die da von Anfang an Spaß dran haben, andere erlernen den Spaß, weil sie immer mit anderen Laufen gehen.

Und klar, er stand uns auch sehr sehr oft in der Schleppleine. Er ging anfangs ja allem nach, was sich bewegt hat ^^. Was haben wir gemacht? Leine festgehalten und hingehockt,. gewartet, bis er sich von alleine wieder abgeregt hat und die Entspannung, sowie das Abwenden belohnt.

@Lichterflug: Erfahrungsgemäß ist es für Hunde auch viel schwerer, sich vom Wild weg zu bewegen, als einfach stehen zu bleiben. Vielleicht macht es für sie, vom Jagdverhalten her auch einfach keinen Sinn.
Bei uns ist Abrufen auch oft eher gefährlich, da Hermes ja eh in dem Moment den Impuls hat, sich schnell irgendwohin zu bewegen. Deswegen steht er vor. Würden wir ihn abrufen und in dem Moment erwischt ihn den Bewegungsreiz, kanns schon auch sein, dass er die Kontrolle verliert und doch dem Wild hinterher geht. Also ist Stoppen und abholen, oder warten bis der Reiz rum ist und dann abrufen eigentlich die sicherere Variante :)
 
Entweder hast Du meinen Text nicht richtig gelesen oder nicht verstanden.Na, egal.

Dein Text lautete: "Ich glaube, das einzige, auf Dauer zuverlässige Mittel ist beim unerwünschten jagen das vermöbeln oder das Tele-T.."

Was ist denn daran nicht zu verstehen?


Ich nehme mal an, mit "richtige Jagdhunde" meinst Du Hunde, die auch zur Jagd eingesetzt werden.

Ich meine beispielhaft die Hunderassen, die ich genannt habe. Die werden zur Jagd eingesetzt.

Niemand hat gesagt, dass alle Jagdhunde, die zur Arbeit eingesetzt werden verprügelt oder mit Teletakt bearbeitet werden.

Aha - und diese Jagdhunde - also die, die einer Jagdhunderasse angehören und auch zur Jagd eingesetzt werden, müssen nicht lernen, unerwünschtes Jagen zu unterlassen. Oder was nützt mir der Vorsteher, der bei der Fasanenjagd nicht vorsteht und quer sucht sondern dem nächsten Hasen hinterherhetzt?

Und nach Deiner Aussage ist das Abhalten von unerwünschtem Jagen ja nur durch Teletakt oder Prügel möglich.



Aber, es gibt genügend Jagdhunde, wo das Teletakt zur normalen Ausstattung gehört.

Das mag es geben, keine Frage. Teletakt gibt es auch auf Hundeplätzen oder das Gerät wird sonstwo eingesetzt. "Genügend" Jagdhunde gibt es sicherlich nicht, die Zeiten, wo Jäger ihre Hunde zum Gehorsam prügelten sind lange vorbei.


Auch Jagdhunde werden über absolutes Gehorsam gearbeitet. Anders geht es nicht.

Stimmt. Es geht nicht. Aber Gehorsam erreicht man auch ohne Prügel oder Teletakt. Durch fachlich durch erfahrene Jagdhundeausbilder angeleitere, auf Jagdhunde abgestimmte Ausbildung. Die schon in der Jugend anfänngt. Ich kenne Dutzende von Jagdhunden, die voll im Gehorsam stehen und trotzdem ihren Jagdjob anständig machen. Ohne Prügel oder Strom. Auch wenn Du Dir das nicht vorstellen kannst.

Du kannst doch einen Jagdhund nicht zum Jagen nutzen und anschließend ein AJT machen. Wie stellst Du dir das vor? Hier geht es nur über Gehorsamm. AJT ist auch ein Gehorsamstraining

Der Sinn erschliesst sich mir nicht, hab ich geschrieben, dass ein Jagdgebrauchshund ein AJT machen soll?

Jagdhunde und deren Ausbildung ist mit VGP/IPO nicht im geringsten vergleichbar, die Hunde ticken ganz anders und die Ausbildung ist wesentlich komplexer.
Allein der saubere Apport ist ungleich schwieriger auszubilden und Fehler dabei können zur Jagdunbrauchbarkeit des Hundes führen. Begriffe wie Anschneider oder Totengräber hast Du im Zusammenhang mit Jagdhunden wahrscheinlich noch nicht gehört, oder?



Mal sehen, was er machen wird, wenn er die erste Begegnung mit Wild aber ohne Leine hat.

Soweit ich mich erinnere, hatte Hermes mal ein Video eingestellt, dass den unangeleinten Hund bei einer Rehsichtung zeigte. Völlig kontrolliert/kontrollierbar war das Tier. Eine Freude, das Video anzusehen.

Mein Dackel läuft übrigens auch fast immer ohne Leine. Den rufe ich hinter jedem Hasen oder jedem Reh ab (den kann ich sogar Gas geben lassen) und er flitzt zuverlässig zu mir. Bei Wildschweinen muss ich allerdings etwas lauter rufen.
Kannst Du Dir garnicht vorstellen, nicht wahr?
 
Anschneiden, vergraben, knautschen... all das kommt aber vor und nicht jeder Jäger reagiert darauf mit fairem Training, bzw verhindert dies schon im Vorfeld durch faires Training.

Sind die gängigen Vorstehrassen eventuell anders als Terrier? Ich beneide jeden Jäger der seinen Hund in wildreichen Gebieten zuverlässig führen kann. Ich kenne allerdings auch einige mit DJT und Patterdale, die es nicht können. Wo die Leine notwendig ist und der Hund z.B. erst kurz vor der Bauarbeit abgeleint wird und auch anschließend absolut nicht rückrufbar ist, sondern regelrecht vom Rotrock runtergepflückt werden muss.

Dieses "Anhalten" bei Wild erscheint mir aber allemal einfacher als von Wild zurückrufen, daher übe ich es nun mit meinem Hund.
Denkst du die Pfeiffe ist unerlässlich? Ich übe es aktuell mit einem Befehl/Wort. Ich habe aber auch eine Hundetrillerpfeiffe. Ob Sitz oder Platz macht sicher keinen Unterschied oder? Mein Hund macht wegen einem Problem mit dem rechten Hinterlauf ungerne Platz. Sitz geht schneller und besser.
 



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