Andere Hunde

Hallo,

ich bräuchte mal ein paar Tipps:

Es geht um folgendes: Mein Hund würde am liebsten mit jedem Hund, den wir treffen Kontakt haben.

Nun ist es ja aber so, dass das nicht immer möglich ist.

Bis vor kurzem ist er noch an anderen Hunden vorbeigegangen, wenn ich das Kommando "Weiter" gab aber so langsam habe ich echt ein Problem:

Situation 1:

Mein Hund sieht einen anderen Hund 100-200 Meter entfernt und legt sich erstmal hin.
Wenn er dann überhaupt weitergeht "schleicht" er sozusagen - er geht geduckt und fixiert den anderen Hund regelrecht an.
Wenn der Hund näher kommt, bleibt er stehen - der Hund geht vorbei - dann geht meiner auch weiter.


Situation 2:

Ein Hund läuft hinter uns.
Da siehts dann noch schlimmer aus.
Sobald er den anderen Hund sieht, setzt er sich hin und wartet, wenn der Hund vorbeigeht - kein Problem.
Wenn der Hund aber ebenfalls wartet (bzw. der Besitzer wartet mit dem Hund und will eig. das ich weitergehe) habe ich ein echtes Problem.
Das einzigste was derzeit noch hilft ist....rennen (so blöd wie es klingt) - ich mache dann sozusagen ein bisschen Spaß mit ihm und renne einfach los, dann kommt er mit.

Letztens haben wir eine Schäferhündin getroffen, die Besitzerin und ich beschlossen, dass wir sie mal toben lassen. Leinen ab und es ging los.
Dann war das Spiel vorbei und wenn ich ihn dann anleine geht er einfach weiter und der andere Hund ist egal.

So was soll ich in den ersten 2 Situationen tun?
 
Hallo,

also durch das losrennen ,kann es aber sein das du deinem Hund unbewusst angst machst.
Gibt es nicht die möglichkeit nach rechts oder links zu gehen? Vielleicht hat er dich auch schon erzogen, so nach dem motto, wenn ich warte dann macht frauchen mich ab und ich kann spielen oder sie spielt mit mir. Vielleicht solltest du ein spielzeug für ihn finden(ball an der schnurr, leckerchen verstekcen ....) was ihr immer spielt(erstmal ohne andere hund) und wen ein hund kommt, noch bevor er ihn wirklich gesehen hat, dann einfach los spielen oder ihn suchen lassen, so konzentriet er sich auf dich und du bist dann das spannendste was es gibt und kein hund.

Ich hoffe das es etwas nützt
 
Hallo,

Danke erstmal für deine Antwort.

Also das ich ihm mit dem Rennen angst mache glaube ich nicht, er merkt schon, dass es eine Art Spiel ist.

Solche Spiele wie Quitschie am Seil, Leckerchen verstecken und Suchen usw. machen wir draußen immer also wir gehen nie "langweilig" spazieren nur für Bruno sind andere Hund halt, wie soll ich sagen, spitze. Spielen mit anderen, freundlichen Hunden ist für ihn mit das Größte was es gibt.

Ich habe es jetzt schon so versucht, dass, wenn ich einen Hund sehe, ihn absitzen lasse und auf mich fixiere (Leckerchen, Spielzeug oder wie du schreibst Leckerchen suchen o.ä.) aber das klappt eben nicht immer.

Mein Ziel wäre es, dass ich auch mal an einem anderen Hund vorbeigehen kann.
 
und wenn du es mit richtungswechsel probirst? also wenn er einen hund anfängt in augenschein zu nehmen, dann einfach einmal umdrehen und andere richtung, läuft er mit dann wieder versuchen, die meisten schauen dann sehr genau auf ihre leute weil sie meist garnicht wissen was das soll und nicht wissen was als nächste kommt.
 
hm cocker...

ich kann leider gar nix raten, denn ich habe eine ähnliche situation.

unser hund will mit jedem kontakt aufnehmen - uuuaaahhh ein artgenosse! mit dem muss ich reden...

ich versuche immer den tip zu beherzigen, dass ich wirklich gelassen an dem anderen hund vorbeigehe,
was aber echt schwer ist, weil scotti herzallerliebst signalisiert:
ich will SPIIIEEELENN - büdde büdde spiel mit mir...

und die anderen hh fragen ja dann auch...was ist es? wie alt, - och - wolln we
se nicht spielen lassen...
und schon fliegt mein plan mit dem lässig dran vorbeigehen schon wieder auf...

ich hoffe also auch auf hilfreiche tips hier!!!

ulla :winken5:
 
Ich finde zwei Ansätze eigentlich ausprobierenswert:

1. Kommando einführen
oder
2. körpersprachlich andrängen und Aufmerksamkeit auf dich lenken.

Ich weiß nicht so ganz, was dein Ziel sein soll.
Wenn du möchtest, dass dein Hund IMMER unbeeindruckt an Hunden vorbeigehen soll, könnte man auch dahingehend arbeiten.

Wenn du nur möchtest, dass Hundi weitergeht, wenn DU es sagst/ willst, dann sind die beiden oben genannten Ansätze eigentlich ausreichend.

Nicht so gut finde ich (was ich gestern wieder bei Rütter gesehen hab), wenn der Hund abgelenkt wird.
Das "löst" das Problem nicht, sondern... tja, lenkt den Hund ab.

Also Aufmerksamkeit mittels Futter und Spielzeug auf dich lenken ist mMn langfristig eher wenig hilfreich.

Vielen Hundehaltern ist nicht klar, wie einfach sie einen Hund mit ihrem Körper lenken können.
Ich würd das ja gern mal vormachen, aber das geht hier nicht ;)

Grundsätzlich bedeutet körperlich abdrängen und Aufmerksamkeit auf dich richten, dass du gerade stehst, den Hund ansiehst, dich zu deinem Hund gewandt vor ihn drehst und ganz eben mit der Hüfte / den Schienbeinen/ den Füßen (je nach Größe des Hundes) berührst, so dass er den Impuls bekommt, sich mit dir in die von dir eingedrehte Richtung zu drehen und dich anzuschauen.

So zeigst du Präsenz und schneidest ihn so zu sagen vom Fixieren ab.

Schaut er dich an und wechselt die Richtung mit dir, gibts ein Leckerchen. Vorher bleiben die Hände aus den Taschen!!! ;)

Du sollst deinem Hund körpersprachlich und ganz entspannt zeigen, dass er sich jetzt nicht auf den Hund zu konzentrieren hat.

Wenn du ihn dann also wieder in "Gehrichtung" hast, er aber wieder zurückschauen und zum von hinten kommenden Hund will, gleiches Spiel.
"Hol ihn aus der Situation körpersprachlich raus" und belohne, wenn er a) dir Aufmerksamkeit schenkt oder b) entspannt weitergeht.

Das ist Frusttoleranz, die er da lernen muss. Das scheint ganz klar, da er ja entspannt und gleichgültig ist, wenn er einmal zum Hund hin konnte und die Energie, die Anspannung rauslassen.

Punkt 1 wäre dann noch das Kommando. Du kannst natürlich auch deinen Hund immer ins Fuß holen, wenn er zu nem anderen Hund will oder ihn absitzen lassen.
Mit nem Kommando gibst du ihm ein striktes Alternativverhalten vor.

Ich würd beides einfach auch ein wenig mixen.
Ich bin ein großer Freund des körpersprachlichen Führens.
Doch manchmal ist die Anspannung einfach zu groß (zb wenn der nahende Hund an der Leine kläfft und ein Spektakel veranstaltet), da dräng ich nen Hund nicht nur ab, sondern lass ihn dort auch einfach Absitzen oder ins Fuß kommen, so ists dann einfacher für den Hund.
 
Ich werde diese Tips auch mal ausprobieren. :danke:
Wenn ich mit unserer Frechmaus unterwegs bin hört sie aufs Wort. :jawoll:
Sobald ein anderer Hund in der Nähe ist, stehen die großen Ohren auf Durchzug (meistens). :nachdenklich1:
Gottseidank ignoriert sie alles andere an Viehzeug, Menschen, Fahrradfahrer etc.
Gruß Buxi
 
@ Frau Grimm! Hab da so ein ähnliches Problem!Abdrängen und mit Kommando(Fuß oder Sitz) funzt zwar, aber nur bis zu einem gewissen "!Sicherheitsabstand"Abstand(ca 3 Meter), sobald dieser unterschritten ist(was man leider nicht immer verhindern kann), oder der andere Hund wie verrückt kläfft, meint meine Hündin zurückzumaulen oder hinzuziehen! Wenn ich sie dann wieder mit einem Bein abdrängen möchte, gönnt sie mir zwar wieder für ein paar kurze Momente ihre Aufmerksamkeit, aber ist in der nächsten Sekunde schon wieder bei dem Objekt der Begierde...
Habe jetzt folgendes zusätzlich versucht (Erfolgsquote 80 %) Wenn ich merke, dass der Abstand zum anderen Hund die ca 3 Meter unterschreitet, stell ich mich vor sie, und lass sie absitzen. Unter anderem auch, damit ich ihr Objekt der Begierde mit meinem Körper verdecke und sie sich sozusagen auf mich konzentrieren muss... Problem ist dann wieder, dass es keine Steigerung geben kann, beim Vorbeigehen....da das das eigentliche Problem ja nur verdeckt, und nicht löst!
Meinst du, dass es mit der Zeit und der ersteren Methode besser werden wird? Bin unschlüssig, ob wir es mal schaffen werden, ganz ruhig und entspannt an Hundekollegen (auch an kläffenden Zwergen) vorbeizugehen...
 
Also Ablenkung mit Spielzeug, davon halte ich überhaupt nichts.
Was habe ich schon für Hundestreitigkeiten deswegen erlebt.

An der Leine habe ich da überhaupt keine Probleme, bei mir waren da die Probleme eher, wenn sie unangeleint war.

Das klingt jetzt zwar hart, aber ich habe gehofft, das sich Nugget mal ordentlich einen "einfängt", und sich dabei sozusagen ein Lerneffekt einstellt.

So kam es auch und seitdem hat sich das grundlegend verbessert.

Sie wartet jetzt ab und lässt mich beurteilen ob ein Kontakt ok ist.:zustimmung:
 



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