Habt Ihr eure Hunde im Wohnbereich gelassen, während ihr das Alleinsein geübt habt, oder sollte man den Hund in einem Raum lassen, wo er nix zerstören kann? Bislang hat Marley außer zwei Kabeln noch keine Schäden verursacht, bin aber im Zweifel wie das aussieht, wenn er allein ohne Aufsicht ist.
Also, wie trainiere ich das Allein bleiben am Besten. Falls hier etwas angepinnt oder verlinkt ist, habe ich es nicht gefunden, deshalb entschuldigt, falls die Frage schon zu oft gestellt wurde.
Danke und LG
Ich habe das Alleinbleiben mit Amy im Wohnbereich geübt.
Kurz Tür zu, kurz vors Haus, kurz in den Garten, das waren die Anfänge.
Dann, wenn Amy ohnehin müde war, bin ich mal für 5 Minuten weggegangen und habe das gesteigert.
Mittlerweile, mit knapp 7 Monaten, kann sie problemlos 2-3 Stunden allein bleiben, zwei, drei Mal waren es auch schon 4-5 Stunden.
Vorher ausgiebig Gassi, dann war das kein Problem, allerdings ist Amy auch nicht komplett allein, meine ältere Hündin Kira ist da und die Katzen ebenfalls. Ihr "Rudel" ist also nur geschrumpft, nicht komplett weg.
Natürlich übe ich auch das "richtige"Alleinbleiben, da sind wir mittlerweile bei einer Stunde, die sie auch ohne Kira allein bleiben kann.
Ach ja und wir haben in Sachen "Erziehung" noch gar nichts geübt - bis auf Sitz, was schon gut funktioniert und wenn ich ihn freilaufen lasse, dass er auf Abruf kommt - daran arbeiten wir. Im Fressnapf wurde ich von der Verkäuferin gerügt, dass er an seiner Leine geknabbert hat (wir sagen dann nein, aber das interessiert ihn nicht so arg, bzw. lässt er es dann für den Moment, tut es aber wieder). Sollte man mit einem Hund in diesem Alter schon mehr gemacht haben? Er springt z.B. an uns hoch, da meinen Freunde von uns auch, dass das nicht sein darf. Sagen wir auch "nein", aber scheinbar nicht konsequent genug - er tut es trotzdem. Ich vertraue ja darauf, dass wir in der Junghundestunde Aufklärung erfahren, was (noch) nicht muss und was unbedingt schon sein muss.
Das Leine Knabbern hat Amy in den ersten Wochen ebenfalls gemacht, für mich sah es so aus, als ob sie damit Stress abbaut.
Stress, wenn es nach draußen ins "Unbekannte" geht oder wenn draußen etwas Neues, Unbekanntes passiert ist.
Ich habe ihr dann meist die Leine aus dem Maul genommen und sie abgelenkt.
Mit zunehmender Gewöhnung und Sicherheit hat sich das von selbst gelegt.
Bezüglich Hochspringen wird hier auch hauptsächlich empfohlen, dass man sich wegdreht und das Anspringen ins Leere läuft.
Auch, dass das Hochspringen möglichst mit absolut keiner Reaktion belohnt wird, weder mit Aufmerksamkeit durch "nein" sagen, noch durch Streicheln und positive Zuwendung.
Was mich selbst betrifft, bin ich da nicht so furchtbar konsequent, wenn ich z.B. heimkomme, dann darf Amy ihre Freude zeigen und mich anspringen, dann belohne ich sie auch durch Streicheln und liebe Worte.
Allerdings lege ich gesteigerten Wert darauf, dass sie sonst niemanden belästigt, was heißt, immer wenn uns Leute beim Gassi entgegenkommen, wird Amy sofort angeleint und bekommt keine Gelegenheit zum Springen.
Wenn es klingelt, dann muss sie mit Kira in der Mitte vom Flur warten und darf auf Freigabe schnuppern kommen, aber nicht springen.
Das beobachte ich sehr genau und beim kleinsten Anzeichen von Hochspringen blocke ich sie.
Wenn natürlich jemand meint, er müsse sich im Haus auf den Boden setzen, dann nimmt Amy das als Spielaufforderung und dann wird sie auch stürmisch, was ich nicht unterbinde, solange es sich um erwachsene Personen handelt.
In unserer Familie sind auch zwei Kleinkinder von einem Jahr, wenn die bei uns sind, dann kommt die kurze Hausleine dran und Amy darf nur vorsichtig mit ihnen spielen. Schont die Nerven.