NICHT auf den Hund gehört

Also, wir gingen ca. 20-30 Minuten zusammen...Limbo knurrte ungefähr 3-4 Mal (einmal war es deutlicher...mit so einem Sprung nach vorne)
Der andere hielt schon Abstand... Fragte am Anfang halt noch mal an. Vor allem nach dem Limbo deutlicher wurde,wurde die Wohlfühlzone sehr genau eingehalten. Ein paar Minuten später trennten sich sowiso unsere Wege.

Die Kommunikation war schon klar, mehr ging es mir darum, ob ich nicht gleich einen anderen Weg hätte gehen sollen, da mir mein Hund klarmachte, das er lieber mit mir alleine Gassi gehen würde...oder ob das ok war, das man auch mal mit Hunden läuft, die der Hund nicht soo mag
 
Also, wir gingen ca. 20-30 Minuten zusammen...Limbo knurrte ungefähr 3-4 Mal (einmal war es deutlicher...mit so einem Sprung nach vorne)
Der andere hielt schon Abstand... Fragte am Anfang halt noch mal an. Vor allem nach dem Limbo deutlicher wurde,wurde die Wohlfühlzone sehr genau eingehalten. Ein paar Minuten später trennten sich sowiso unsere Wege.

Die Kommunikation war schon klar, mehr ging es mir darum, ob ich nicht gleich einen anderen Weg hätte gehen sollen, da mir mein Hund klarmachte, das er lieber mit mir alleine Gassi gehen würde...oder ob das ok war, das man auch mal mit Hunden läuft, die der Hund nicht soo mag

Das würde ich davon abhängig machen, wie oft das vorkommt. Wenn du das ab und an für kurze Zeit machst und Limbo damit gut klar kommt, dann ist es eben so. Wenn das Alltag ist, würde ich mir evtl. Gedanken machen ;)
 
Wenn ich also mit meinem Hund unterwegs bin, finde ich es völlig unnötig, den in eine Situation zu bringen, wo er einen fremden Hund permanent weg knurren muss, obwohl er mir ja körpersprachlich schon zeigt, dass er sich in dessen Gegenwart nicht wohl fühlt. Ich fände es auch nicht toll, in meiner Freizeit, wo ich mich eigentlich entspannen und Spaß haben will, ständig irgendeinem fremden Menschen wiederholt lautstark sagen zu müssen, er solle mir bitte nicht zu dicht auf die Pelle rücken. Ich fände das auch in anderen Situationen nicht toll und würde die in Zukunft meiden. Warum sollte man also als Mensch nicht soweit sein, das Unwohlsein seines Hundes zu erkennen und die Situation anders zu lösen?

Ich persönlich hätte den Menschen + seinen Hund links liegen gelassen und Abstand zwischen uns gebracht. Dann muss ich auch nicht ständig den anderen Hund blocken...

So sehe ich das auch.

Ich hatte eine solche Situation auch schon. Ich hatte eine Weile einen Hund als Seniorenheim-Partner, mit dem Hans sich nicht verstand. Das Herrchen wollte deshalb vor jedem Heim-Besuch einen gemeinsamen Spaziergang machen, damit die Hunde sich "aneinander gewöhnen".
Ich hab` das einmal gemacht, aber das lief nicht sehr entspannt ab und war für Hans sichtlicher Stress. Beide Hunde liefen an der Leine nebeneinander her, der andere hat Hans ab und an angemacht, was Hans ganz offensichtlich sehr unangenehm war.
Diesen Spaziergang habe ich niemals wiederholt, sondern dem Herrchen gesagt, dass wir künftig getrennt gehen.
Ein Spaziergang soll für meinen Hund der Entspannung dienen, und da richte ich mich nach den "Wünschen" des Hundes.
 
Ich hab ja ebenfalls nicht gesagt man solle das Knurren unterbinden. Der andere Hund hat aber wohl Verständnis gezeigt und entsprechend deeskalierend reagiert.

Beispielweise fand Jack alle Hunde scheiße. Also so "können von mir aus aussterben"-Scheiße. Nun kam Luke und den fand er minimum genauso scheiße. Eher mehr weil der das einfach ignoriert hat wie scheiße Jack ihn fand. Die meisten anderen sind ja einfach von sich aus so vernünftig gewesen einen größt möglichen Bogen zu laufen da brauchte Jack wenig für zu tun.

Jack musste langfristig damit klar kommen.

Die einfache Lösung wäre gewesen immer getrennt zu laufen. Die beiden mussten ja nicht zusammen leben also wieso sollte ich sie zwingen zusammen zu laufen?
Sammy und Luke kennen sich seit x Jahren. Also fast von Kleinst auf. Die beiden waren nie Kumpels. Im besten Fall haben sie die gegenseitige Anwesenheit toleriert und ihr Ding gemacht. Jetzt fangen die beiden alten Herren aber langsam an sich besser zu finden.
Lola ist vor Luke panisch (Panik ist ne andere Nummer wie "Unwohl fühlen" würde ich meinen) weggerannt. Luke wurde ihr bester Freund für Jahre.

Alle wurden von uns, ihren Besitzern zum Kontakt "gezwungen". Manchmal nur einige Male bis das Eis taute, manchmal über Jahre. Ich seh nicht wo hier der Schaden für die Hunde lag.

Und nur mal so. Das Herrchen von Lola war jetzt nicht grad einer mit dem ich ständig rumhängen wollte, Sammys Herrchen hat solche und solche Tage. Bevor noch wer denkt, wie schon mal angedeutet, das ich diesen Kontakt mit den Leuten brauche (mit Jack hatte ich in 10 Jahren kaum 2 Sätze mit anderen Hundehaltern gewechselt).
 
Blumenfee, das passiert sehr selten....meist treffe ich Hunde, die Limbo sehr gerne mag (meist Kastrierte oder Hündinnen...obwohl der gestern auch kastriert war)

Ich denke, mein Hund hat mir verziehen, das ich nicht auf ihn hörte ;)
 
Ich habe mit meinen Hunden immer zusammen gelebt. Heißt ich lebe das Leben meiner Hunde mit und sie leben mein Leben mit mir. Dabei muss jeder mal zurückstecken und sich zusammen reißen.
Ich habe es nie getrennt. Möchte ich mich unterhalten dann eventuell lieber ohne Hund? Jetzt ist Hundezeit und nichts und niemand darf uns stören?
Mein Ding wäre das nicht.
 
Ich nehme an, Crime kennt es nicht, wenn man einen Hund hat, der keinen Kontakt zu anderen Hunden haben will.
Wenn Luke nur annähernd so ist wie Amy, dann kann ich ihn gut verstehen.

Mit Kira habe ich aber ebenfalls einen Kandidaten, der erstens keinen Kontakt will und zweitens von Anfang an nicht in der Lage oder willens war, das ordentlich hündisch zu kommunizieren. Sie hat vom ersten Tag an auf Ignorieren gesetzt, was bei fast allen Hunden dazu führt, dass sie sie erst recht belästigen wollen.
Also war ich recht schnell gezwungen, zu lernen, wie man andere Hunde auf Abstand hält und Kira hat das wunderbar mitgetragen.

In der hier geschilderten Situation hätte ich entweder versucht beide Hunde anzuleinen und einen Wohlfühlabstand zwischen die Hunde zu bringen oder ich hätte mich zügig verabschiedet. Musste ich in den vergangenen 6 Jahren schon sehr oft, weil Kira der andere Hund unangenehm war.

Am Sonntag hatte ich eine ähnliche Situation, nicht ganz einfach, weil ich beide Hunde dabei hatte und Amy nun mal gern Kontakt haben möchte.
Wir haben auf einer weitläufigen Wiese eine 5 Monate alte Labradorhündin getroffen, sowohl sie als auch Amy waren total voneinander begeistert.

Wir haben beide Hunde abgeleint, Kira blieb an der Leine, weil 100 Meter neben der Wiese eine Landstraße ist und auf der anderen Seite unübersichtlicher Wald. Das war mir mit Kira viel zu heiß.

Ich bin mit angeleinter Kira etwas auf die Seite gegangen, das andere Frauchen kam zu mir und wir hätten eigentlich jede Menge Welpenerfahrungen austauschen wollen, aber... mein Fräulein Kira hatte da entschieden was dagegen. Sie ist wie wild in die Leine gesprungen, hat ausdauernd gebellt und immer, wenn einer der beiden Welpen zu nahe kam wollte sie zuschnappen.

Wieso, weshalb, warum, ganz ehrlich, keine Ahnung. Sie hatte ihren Abstand (bis auf wenige Male, wo die beiden auf vielleicht einen Meter herantobten), aber sie wollte die beiden unbedingt maßregeln, das war nicht zu übersehen.
Anfangs habe ich sie mit unserem Abbruchkommando gestoppt, aber sie fing immer wieder an.

Also habe ich zähneknirschend Amy eingesammelt und bin von dannen gezogen, wir haben uns lose verabredet, uns mal wieder zu treffen, da werde ich Kira daheim lassen.
 
Ich hab ja ebenfalls nicht gesagt man solle das Knurren unterbinden. Der andere Hund hat aber wohl Verständnis gezeigt und entsprechend deeskalierend reagiert.

Beispielweise fand Jack alle Hunde scheiße. Also so "können von mir aus aussterben"-Scheiße. Nun kam Luke und den fand er minimum genauso scheiße. Eher mehr weil der das einfach ignoriert hat wie scheiße Jack ihn fand. Die meisten anderen sind ja einfach von sich aus so vernünftig gewesen einen größt möglichen Bogen zu laufen da brauchte Jack wenig für zu tun.

Jack musste langfristig damit klar kommen.

Die einfache Lösung wäre gewesen immer getrennt zu laufen. Die beiden mussten ja nicht zusammen leben also wieso sollte ich sie zwingen zusammen zu laufen?
Sammy und Luke kennen sich seit x Jahren. Also fast von Kleinst auf. Die beiden waren nie Kumpels. Im besten Fall haben sie die gegenseitige Anwesenheit toleriert und ihr Ding gemacht. Jetzt fangen die beiden alten Herren aber langsam an sich besser zu finden.
Lola ist vor Luke panisch (Panik ist ne andere Nummer wie "Unwohl fühlen" würde ich meinen) weggerannt. Luke wurde ihr bester Freund für Jahre.

Alle wurden von uns, ihren Besitzern zum Kontakt "gezwungen". Manchmal nur einige Male bis das Eis taute, manchmal über Jahre. Ich seh nicht wo hier der Schaden für die Hunde lag.

Und nur mal so. Das Herrchen von Lola war jetzt nicht grad einer mit dem ich ständig rumhängen wollte, Sammys Herrchen hat solche und solche Tage. Bevor noch wer denkt, wie schon mal angedeutet, das ich diesen Kontakt mit den Leuten brauche (mit Jack hatte ich in 10 Jahren kaum 2 Sätze mit anderen Hundehaltern gewechselt).

Es ist aber ein Unterschied, ob mein Hund mit dem anderen klarkommen "muss", weil die sich zwangsläufig öfter sehen werden - sei es im Zusammenleben, wegen Arbeitskollegen, etc. - oder ob ich ihnen jeden (sorry) verfickten Hund aufzwingen muss, der irgendwo meinen Weg kreuzt. Meine Hunde müssen auch mit Vielem klar kommen. Aber irgendwo is dann auch wieder gut.

Ein Beispiel, was rücksichtsvoller Umgang mit dem Distanzbedürfnis statt "macht das mal selbst - hündische Kommunikation klappt eh großartig, da muss ich nichts machen" bewirken kann. Hermine ist ein kleiner Hund, der sehr offensichtlich irgendwann gelernt hat, dass man großen Hunden am Besten erst mal kurz in's Gesicht fliegt, damit die auf Abstand bleiben. Nun hat sie gestern bei mir den 4ten Hund kennengelernt. Ich HÄTTE sie gleich von Beginn an machen lassen können, die 4 Hunde, die sie bis jetzt kennt sind alle souverän und sauber genug, dass da sicher nichts Schlimmes passiert wäre - hätte die die eben mehrmals weggeschrien. Ich HABE gesehen, dass die mit einem zu schnell auf sich zu kommenden großen Hund und teilweise auch mit zuviel Nähe nicht gut zurecht kommt, habe meinen Hunden jeweils mitgeteilt erst mal ein wenig auf Abstand zu bleiben und siehe da: beim ersten Hund großes Gekläffe, beim zweiten ein wenig, beim dritten keins, bei Lupo anfangs auch gar nicht - da musste sie sich nur nochmal aufregen, als der dann vor Freude, weil es jetzt auf Spaziergang geht, durch den Hof gehoppelt ist - kann ich verstehen, wenn ich so klein wäre wie sie, wäre mir da auch mulmig zumute. Ich mag es, wenn meine Hunde darauf vertrauen können, dass sie sich in Gegenwart anderer nicht ständig mit lautem Getöse selbst helfen müssen, sondern dass hier alle lernen rücksichtsvoll miteinander umzugehen. Das heißt nicht, dass hier keiner nie nicht auch mal mit Knurren kommunizieren darf. Streit gibt es bei meinen eingespielten Gruppen sehr selten und ich finde das für mich wie die Hunde wesentlich entspannter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin Hundeanfänger und hab keine Ahnung. Aber ich finde die geschilderte Situation nicht so dramatisch. Die Hunde waren beide ohne Leine und haben sich doch verstanden und geeinigt.
 
Blumenfee, das passiert sehr selten....meist treffe ich Hunde, die Limbo sehr gerne mag (meist Kastrierte oder Hündinnen...obwohl der gestern auch kastriert war)

Ich denke, mein Hund hat mir verziehen, das ich nicht auf ihn hörte ;)

Das denke ich auch ;)

Ich bin Hundeanfänger und hab keine Ahnung. Aber ich finde die geschilderte Situation nicht so dramatisch. Die Hunde waren beide ohne Leine und haben sich doch verstanden und geeinigt.

War sie ja auch nicht - ideal war sie aber eben auch nicht. Solange sowas ab und zu mal passiert, geht die Welt davon nicht unter - ständig fände ich es ungünstig ;)
 



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