Also, im Prinzip heißt das:
- wenig Zucker oder andere Zusatzstoffe
[/QUOTE]
Korrekt
Zucker oder Farbstoffe etc. in kleinen Mengen sind zwar nicht unbedingt schädlich, aber i.d.R. Zeichen für ein eher minderwertiges Futter, da diese Zusätze unnötig sind bzw über mangelnde Qualität wegtäuschen sollen.
- gute Verträglichkeit beim Hund, Annahme des Futters
Korrekt.
Das ist wohl ein Punkt, auf den wir uns mit allen einigen können. Bekommt der Hund stumpfes Fell, Haarausfall, oder länger anhaltende Verdauungsstörungen, muss das Futter gewechselt werden, so hochwertig es auch an sich sein mag.
Stimmt so nicht bzw. ist eher Glaubensache.
Getreidefrei ist ein Trend, aber wirklich wissenschaftlich belegt ist das nicht.
Zumal muss differenziert werden. Allergieauslösend, wenn Getreide betroffen ist, ist oft Gluten, das in Weizen, Dinkel und Roggen stark enthalten ist, nicht aber in Reis, Mais oder Hirse (und nur wenig in Gerste oder Hafer).
Grundsätzlich muss man aber nicht anti-allergen füttern, wenn der Hund nicht betroffen ist.
Ich ergänze den Punkt:
- hoher Fleischanteil!
Auch das ist lediglich ein Trend, der nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht, sondern lediglich auf der Küchenphilosophischen Idee, sich bei der Ernährung des Hundes an der seines Urvaters Wolf ernähren zu wollen. Wobei ignoriert wird, dass Hude sich längst stark verändert haben (auch was den Verdauungstrakt betrifft.)
Ich würde mich bei der Zusammensetzung am Standardwerk zru Hundeernährung von Meyer/Zentek orientieren:
Trockenfutter-Inhaltsstoffe
Substanz: empfohlene Richtwerte
Rohprotein: mindestens 18 % (üblich sind 20–26 %)
Rohfett: mindestens 5 % (üblich sind 6–17 %)
Rohasche: unter 10 % (üblich sind 4.7–8.7 %)
Rohfaser: mindestens 1 % (üblich sind 2–4.5 %)
Trockenfutter-Zusatzstoffe (Vitamine und Mineralstoffe) pro 100 g
Substanz: empfohlene Richtwerte
Kalzium 0.8 bis 1.2 g
Phosphor 0.6–0.9 g
Natrium 0.4–0.6 g
(Quelle: Ernährung des Hundes. Grundlagen, Fütterung, Diätetik, von Helmut Meyer, Jürgen Zentek
Achtung: Bei Welpen sind die empfohlenen Werte leicht verändert (etwas mehr Protein z.B.)
Noch was wegen Fleischnatiel: Die Angaben auf der Verpackung sind oft irreführend, weil teilwesie Trockenfleisch, teils Frischfleisch deklariert wird. Das Fleisch aber zum Großteil aus Wasser besteht, macht das einen großen Unterschied: 70% Frischfleischanteil oder 30% Trockenfleisch oder Fleischmehl laufen im Endeffekt auf einen ähnlichen Fleischanteil hinaus. Zudem kann je nach Art des Fleisches der Gehalt stark varierien. Letztendlich ist entscheidend, dass der Proteinwert stimmt, und das Protein nach Möglichkeit nicht primär aus Erbsen, Kartoffel- oder Weizeneiweiß stammt.
weitere Kriterien, die ich persönlich berücksichtige:
- Angaben zur Herkunft der (vor allem der tierischen) Bestanteile: Freiland oder Biohaltung oder Wild? Wenn keine Angaben, vermutlich billigste Massentierhaltung
- regionale Zutaten
- Einige Futtersorten gehören zu Großkonzernen, die u.A. auch Tierversuche betreiben, solche Marken meide ich eher
dazu gehören z.B. Pedigree, Royal Canin, Beneful, Frolic, Chappi und ein paar weitere