Zucht oder keine Zucht?

Vermehrer bedeutet ja nicht immer, dass sie die Hunde vernachlässigen oder falsch aufziehen. Die können auch geliebt werden. Es fehlt aber oft das, was einen seriösen Züchter ausmacht (gesundheitliche Überprüfung, Verbesserung der Rasse, etc.).
Ich hab auch einen Rassehund aus dem Tierheim, er ist toll, nur eben nicht reinrassig. Macht ja auch nichts.
 
Lina, es kann auch einfach sein, dass Rex so früh abgegeben wurde, dass er die Prägezeit von der 06-16 Woche schon in seiner neuen Familie verbracht hat.

Aber wenn er so früh getrennt wurde, müsste ihm das nicht auch psychisch irgendwie zugesetzt haben? Jetzt rein von der Wahrscheinlichkeit her. Wenn die Welpen z.B. auch schon mit 6 Wochen "bereit" für die Abgabe wären, wieso würden die Züchter das dann nicht generell so machen?

@Pudelfreund: Ja, das mag sein, wobei meine Definition von "Vermehrer" da wahrscheinlich noch etwas negativer besetzt ist, also jemand, dem die Hunde nicht wirklich so am Herzen liegen... Eine offizielle Definition gibt es da ja wshl auch nicht.
Also beim Chihuahua finde ich persönlich ja, dass da auch in den anerkannten Zuchtstätten teilweise viel auf Kosten der Hunde gemacht wurde/wird. Allein dieser Trend, die Hunde möglichst klein und niedlich zu züchten, auch wenn es jetzt wieder anders ist und seriöse Züchter nur Hunde mit mindestens 2 Kilogramm verpaaren. Aber auch diese anderen Merkmale, große Glubschaugen, kurze Schnauze... da ist mir mein Chi ehrlich gesagt deutlich lieber, der kann wenigstens ein normales Hundeleben führen.
Klar, die Gewissheit wegen Krankheiten und so habe ich bei Rex nicht, aber wenn ich mich hier so durch die Threads durchklicke, macht es auf mich auch nicht den Eindruck, als sei ein Hund vom seriösen Züchter immer "topfit beieinander". Ich glaube, es gibt ja auch einige Erkrankungen, wo man wirklich nur von Pech und Glück reden kann. So wie halt manche Menschen trotz top Lebensstil und gesunder Eltern Krebs oder sonstwas bekommen...
 
Vermehrer bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass der Hund in irgendeinem dreckigen Verschlag ohne Sonnenlicht aufgewachsen ist. Auch der Assi vom Gemeindebau, der die Hündin jede Läufigkeit eindeckt, die Welpen am Balkon oder im Badezimmer großzieht und sie um 500€ über willhaben verscherbelt, ist ein Vermehrer. :denken24:

Ein guter Züchter bleibt mit seinen Welpenleuten auch in Kontakt, könnte also später durchaus durch nachfragen drauf kommen, dass sie den Hund nicht mehr haben. Und ein guter Züchter wird sich um seinen Hund sorgen, auch Jahre später noch. Wenn er es nicht tut, wäre er für mich kein guter Züchter...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Blumenfee: Naja, ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass das für die Welpen ein toller Start ins Leben ist, wenn sie außer Bad oder Balkon nichts kennenlernen...

Ich denke mal, der Züchter könnte dann auch Eigeninitiative zeigen, wenn ihm die Vorbesitzer des Hundes erzählen, ihn abgegeben zu haben. Dann muss er ja nur noch fragen, in welchem Tierheim, und im Tierheim können sie dem Züchter - denke ich zumindest - auch sagen, wohin Rex vermittelt wurde...
Aber ich glaube auch ehrlich gesagt, dass es öfters mal vorkommt, dass Leute den Hund ins TH geben anstatt ihm zum Züchter zurückzubringen - einfach aus menschlichen Gefühlen heraus, wenn es ihnen peinlich ist, den Hund zurückgeben zu müssen zum Beispiel. Das muss man nicht gutheißen, kommt aber bestimmt durchaus vor.
 
Das nicht, aber zwischen "Nicht perfekt" und "nur im BAlkon/Bad aufgewachsen" liegen für mich schon noch Unterschiede.

Und einen kompletten Deprivationsschaden meine ich gar nicht unbedingt, aber die ein oder andere Unsicherheit/Auffälligkeit eben :nachdenklich1:
 
Ich hatte schon Welpen, die nur einen Zwinger kannten und +/- normal waren... manchmal hat man einfach Glück :zwinkern2:

die Welpen, die wir vor ein paar Wochen übernommen hatten, kannten auch nur einen Raum und waren nie draußen, dennoch +/- normal
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, mag sein, und um ein Schlusswort zu setzen, Rex war auf jeden Fall das bisher größte Glück meines Lebens :girllove: Ich verdanke ihm einfach so viel, ob reinrassig oder nicht :jawoll:

So, und nun denke ich, wir sollten zum "Kernthema" zurückkehren, bevor dieser Thread hoffnungslos ins OT abgleitet wie so viele andere Threads auch ;)
Ich weiß gar nicht mehr, wie es dazu kam, dass die letzten Beiträge jetzt alle von meinem Hund handeln :verlegen1:
 
Ja, mag sein, und um ein Schlusswort zu setzen, Rex war auf jeden Fall das bisher größte Glück meines Lebens :girllove: Ich verdanke ihm einfach so viel, ob reinrassig oder nicht :jawoll:

So, und nun denke ich, wir sollten zum "Kernthema" zurückkehren, bevor dieser Thread hoffnungslos ins OT abgleitet wie so viele andere Threads auch ;)
Ich weiß gar nicht mehr, wie es dazu kam, dass die letzten Beiträge jetzt alle von meinem Hund handeln :verlegen1:

Ja eben! Reinrassig oder nicht ist mir ziemlich egal, ich bin auch ein großer Fan von Mischlingen. Ich würde den Produzenten nur kein Geld in den Rachen werfen.

Ich denke wir waren beim Thema, da Hunde vom seriösen Züchter seltener im TH landen. Ich denke da auch.
 
Lina27, wenn der alte Besitzer nicht mehr erreichbar ist, dann kann der Züchter auch nur schwer dich finden.
Und ja, viele geben den Hund ( gerade wenn er wichtig ist ) an den Züchter zurück. Und gerade bei Allergie...
Wenn der gut ist, kennt er den Hund auch besser, wie das TH in 2 Stunden.

Und nochmal ( gut, weiß nicht wo du lebst ), welcher 1. Hundebesitzer ( denke ich jetzt mal bei Allergie, klar
kann es auch nur der Hund sein... ) fährt ins Ausland um ein Hund zu holen?
Das mache doch die meisten ( wenn es sich um reinrassige/Papierhund handelt ) nur welche die mehr Erfahrung
haben. Also meist auch Züchten wollen oder eine bestimmte Line.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben