Die, die kämpfen, siehst Du nicht in der Öffentlichkeit. Die Chance, auf so einen Hund zu treffen, ist verschwindend gering.
Die Hunde, die heute hier so rumlaufen, gelten in gewissen Kreisen als unbrauchbare Weicheier.
Die allermeisten Staffs, Pits und Bullis von heute sind über Generationen auch wieder auf normales Sozialverhalten gezüchtet worden.
Klar sind sie starke Hunde. Außerdem, wenn man ihre Herkunft ansieht, Terrier und Bulldoggen, da ist Temperament und Hartnäckigkeit drin. Und ja, sie raufen gern.
Und die meisten nehmen jede Herausforderung an. Aber das tun viele andere Terrier auch. Mein erster Hund war ein Mix aus Jagdterrier und Dackel. Der hat auch nichts ausgelassen.
Staffs sind erziehbar, wie jeder Hund. Und sie haben vllt. nicht den ultimativen will to please, aber sie wollen ihrem Besitzer gefallen.
D.h. ich kann der Rauflust von Anfang an gegensteuern. Ich kann dem Hund ein zuverlässiges Aus beibringen. Und einen guten Grundgehorsam.
Und sie können loslassen.
Wenn Dein Hund in eine Keilerei mit einem Soka verwickelt wird, kannst Du genauso reagieren, wie bei jedem anderen Hund. Ruhig und besonnen vor allen Dingen.
Hysterisches Geschrei, Schläge oder ähnliches verschlimmern jede Rauferei.
Und ganz ehrlich, man bekommt eher zwei Hunde, die sich verbissen haben ohne größeren Schaden getrennt, als andere, die in 10 Sekunden 5 mal zulangen und zum Rundumschlag ausholen.
Sicher gibts auch bei den Rassen die unerzogenen Hunde. Oder solche, deren Besitzer noch stolz drauf sind, wenn der Hund sich aggro benimmt. Findest Du aber bei jeder anderen Rasse auch.
Und wenn man Pech hat, trifft man so einen.
Was willst Du noch wissen?
Das die meisten Staffs, meine und die ich so kenne, ab dem mittleren Alter wenig Wert auf neue Hundebekanntschaften legen? Die werden eher ignorant. Kurz abchecken und weitergehen.
Ihre Altbekannten, ihr Rudel, Neue brauchen die dann nicht mehr unbedingt.