Neuer Welpe und Fragen zum Management

Hi…ich bekam 2015 auch einen Hund ,der wenig kannte. Tragen fand und findet er heute noch schrecklich.
Ich bin immer ruhige Eckchen gefahren…das ging. Und langsam haben wir uns den „Gefahren“ gestellt
Ja, aber es war sicher kein Wolf drin.
Übrigens Wolfhunde/Wolfshunde, wir haben im Forum schon mal über dieses Thema diskutiert. Ist noch gar nicht so lange her.
 
Marxdorfer Wolfshund...hab' ich bis heute noch nie was von gehört und googelte.
Nach einer Minute kam ich auf eine Seite, wo eine Halterin eines MDWs folgendes schrieb:

Zitat von Unbekannt aus forum.derhund.de:
"Es waren ca. 30 erwachsene Tiere in Zwingern gehalten, diese waren sehr scheu und auch die Unterbringung der Welpen war nicht, wie wir erwartet hätten.
Sie kannte ja ausschließlich den Welpenzwinger und ihre Geschwister. Von Prägung keine Spur. Es ist bis heute (17 Monate ) teilweise unmöglich, mit ihr vor die Tür zu gehen. Wir sind nun aus der Stadt weg gezogen weil es einfach nicht ging. Was ich sagen will: die Hunde werden als sozialierte "Wolfhunde light" verkauft, sie sind jedoch genau das Gegenteil. Also bitte schau Dich, wenn Du Dich informieren willst, genau um und achte darauf, dass die Bedingungen in etwa den Deines Lebensumfeldes entsprechend. Es gibt mittlerweile noch andere Züchter, die sich sehr viel Mühe mit der Prägung geben. Das haben wir aber leider zu spät erfahren, denn im Internet stößt man ja nur auf mehrere Seiten, die aber alle der selben Zucht zuzuordnen sind. LG"

@Lilium
Ein MDW ist durchaus nicht mit "normalen" Rassen/Mischlingen zu vergleichen und durchaus extrem speziell in seiner ganzen Art, zumindest habe ich das beim recherchieren so verstanden. THW und SLW sind da nicht anders.
Ich kannte einen THW, der war eine Vollkatastrophe. Sowas ängstliches, puh...der stand ständig unter Strom, wenn er in der Öffentlichkeit war.
"Normale" Mix-Straßenhunde aus XY ohne Sozialisation sind ein Witz dagegen.

Ob dir Tipps und Ratschläge von uns mit "Otto-Normal-Hunden samt ihren Handelsüblichen Problemchen" in dem Fall helfen, wage ich ehrlich gesagt zu bezweifeln 🫤.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das gute ist sie, muss nicht alleine sein. Wir haben genug Leute an der Hand, die sollte es mal dazu kommen, sofort einspringen.

Morgens und Abends beeindrucken sie Autos nur noch wenig, aber zur Rushhour ist es halt nichts für sie im Moment. Sobald wir dann im Park gegenüber angekommen sind ist sie super ausgeglichen und geht erkunden und spielen (deswegen versuchen wir immer in der Mittagszeit dort hin zu gelangen).

Natürlich kenne ich obige Schilderung. Ich habe aber auch von vielen anderen Besitzern genau das Gegenteil gehört. Grundvoraussetzung dafür ist natürlich die Sozialisierung.


Jetzt war einfach nur die Überlegung, wie ich ihr ein bisschen die Angst in der Mittagszeit nehmen kann. Denn raus muss sie ja ^^
Und das sie kein Kadavergehorsam bekommen wird ist mir absolut klar und das werde ich von ihr auch nicht erwarten.
 
Ja, aber es war sicher kein Wolf drin.
Übrigens Wolfhunde/Wolfshunde, wir haben im Forum schon mal über dieses Thema diskutiert. Ist noch gar nicht so lange her.
Denke nicht…aber die Threaderstellerin wollte doch Antworten, da ihr Hund nicht viel kennt. Ob da Wolf drin ist oder nicht, das vorgehen ist doch dasselbe…
 
Es wäre die Frage, ob bei diesem einen Hund die Ursache der Angst in der schlechten Sozialisierung liegt oder/und in der Genetik. Eine sozusagen "genetische" Umweltscheue bekommt man nicht weg, die schleppt der Hund ein Leben lang mit sich rum. Das war auch bei meiner Nanouk der Fall. Und das ist echt nicht schön. Ich verstehe nicht, wie man die Zucht einer "Rasse" unterstützen kann, die genetisch nie die Chance haben werden, zu alltagstauglichen, entspannten Hunden zu werden und die dann auch noch so bescheiden aufgezogen werden.
Aber jetzt ist der Hund halt da. Mein Tip: Hundetrainer. Ein guter kann dir sagen, ob und wieviel Chance du hast, da noch was zu retten.
 
Ich denke mal, es ist eine Kombination aus Genetik und fehlender Sozialisierung.

Ich würde es versuchen, wie mit jedem anderen Welpen auch. Viel schauen lassen, einfach an den "Gefahrenstellen" rumstehen/rumsitzen.
Erst mit Abstand, je nach Entwicklung die Nähe zur Straße o.ä. verkürzen. Zeit lassen. U.u. viel Zeit.

Dann gehts halt zur Rushhoure vorläufig nicht in den Park. Sondern nur vor die Haustür.
 
Das gute ist sie, muss nicht alleine sein. Wir haben genug Leute an der Hand, die sollte es mal dazu kommen, sofort einspringen.
Ihr geht nicht arbeiten, nicht zum Arzt und auch nicht einkaufen? Schön für den Hund.
Morgens und Abends beeindrucken sie Autos nur noch wenig, aber zur Rushhour ist es halt nichts für sie im Moment. Sobald wir dann im Park gegenüber angekommen sind ist sie super ausgeglichen und geht erkunden und spielen (deswegen versuchen wir immer in der Mittagszeit dort hin zu gelangen).

Natürlich kenne ich obige Schilderung. Ich habe aber auch von vielen anderen Besitzern genau das Gegenteil gehört. Grundvoraussetzung dafür ist natürlich die Sozialisierung.
Wie bereits gesagt, ich hatte auch einen WH. Spreche also auch aus eigener Erfahrung.
Jetzt war einfach nur die Überlegung, wie ich ihr ein bisschen die Angst in der Mittagszeit nehmen kann. Denn raus muss sie ja ^^
Und das sie kein Kadavergehorsam bekommen wird ist mir absolut klar und das werde ich von ihr auch nicht erwarten.
Es geht nicht um Kadavergehorsam, sondern um normalen Grundgehorsam. Also um das, was jeder Hund können muss um sicher (für sich und andere Menschen) in unserer Umwelt leben zu können. Du unterschätzt das, was da auf euch zu kommt ganz gewaltig. Aber gut. Warten wirs ab. Ihr müsst damit leben und eure Erfahrungen machen. Mit 3 Jahren wird er dann langsam erwachsen sein. Mal sehen, was dann eure Erfahrungen sein werden. Ich bin damit raus aus dem Thema.
 
Ich denke mal, es ist eine Kombination aus Genetik und fehlender Sozialisierung.

Ich würde es versuchen, wie mit jedem anderen Welpen auch. Viel schauen lassen, einfach an den "Gefahrenstellen" rumstehen/rumsitzen.
Erst mit Abstand, je nach Entwicklung die Nähe zur Straße o.ä. verkürzen. Zeit lassen. U.u. viel Zeit.

Dann gehts halt zur Rushhoure vorläufig nicht in den Park. Sondern nur vor die Haustür.
genau so-
 
Ich denke mal, es ist eine Kombination aus Genetik und fehlender Sozialisierung.
Oder anders ausgedrückt, das Erbe des Wolfes. Der Wolf muss scheu, vorsichtig und zurückhaltend sein, wenn er in der freien Natur überleben möchte. Der Mensch sagt da schnell mal, er ist ängstlich und scheu. Dabei ist es eine normale Verhaltensweise, die dem Wolf das Überleben sichert. Aber schlimmer als die Angst und Scheue beim WH ist, wenn er in die Enge getrieben wird (Also aufdringliche Menschen, die den WH-Welpen oder erwachsenen WH streicheln wollen. Beim Hund geht das. Der Hund freut sich, der WH fühlt sich in die Enge getrieben.) zieht er sich nicht zurück, sondern greift an. Verteidigt sich also. Normales Verhalten beim Wolf. Ein Grund, warum WH-Besitzer /Züchter in ruhigen, einsamen Gegenden wohnen. Ihre WH sind für unsere Umwelt nicht tauglich, passen einfach nicht in unsere Zivilisation rein. Das ist angeboren und wird sich auch mit Training nicht ändern lassen. Hunde sind unsere besten Freunde, können aber auch sehr einsam machen (wie es oft beim WH ist).
 



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