Hallo zusammen!
Vor 2 1/2 Monaten habe ich meinen Schäferhund-Mischling, Sam, aus Rumänien adoptiert. Da ich schon viel mit Hunden zutun hatte, wollte ich mir unbedingt selbst den Traum verwirklichen und mir eine Fellnase anschaffen! Zu Beginn hatte ich mir einen anderen Hund ausgesucht, aber als ich ihn dann sah, war es um mich geschehen und ich musste ihn nehmen! Er hatte dort eine sehr schwere Zeit und wurde in einer Plastiktüte zusammengewickelt auf den Straßen von Rumänien gefunden.
Zu Beginn, als ich den Kleinen neu bei mir hatte, war alles super. Er war zwar sehr ängstlich, aber ist schnell aufgetaut. Seit jedoch ca. 5-6 Wochen habe ich große Probleme mit dem Kleinen.
Er ist Abends sehr unruhig, streift von A nach B (obwohl ich einfach ruhig sitze und mich nicht viel bewege) und macht die ganze Zeit nur Mist. Das er unruhig ist, ist JEDEN Abend so und ich habe bereits unzählige Dinge versucht, um das in den Griff zu bekommen. Ich brauche da teilweise 4-5 Stunden, um ihn einfach mal ruhig zu bekommen und das geht auf Dauer an die Substanz. An der Auslastung des Hundes kann es nicht liegen, ich habe mal sehr viel mit ihm gemacht, dann wieder weniger, weil ich vermutet habe, dass er vielleicht reizüberflutet ist, aber trotzdem keine Änderung.
Zudem kommt, dass er von jetzt auf gleich teilweise beim Spielen sehr aggressiv wird. Er bellt ständig in der Nacht und Morgens und ist nur sehr schwer zu beruhigen, da hilft auch kein ignorieren mehr. Sobald ich AUS oder NEIN sage, wird das Bellen noch aggressiver und er wirkt dann sehr aufmüpfig.
Wenn wir alleine sind, hört er super, sobald jemand zu Besuch da ist, benimmt er sich total daneben und hört auch nicht mehr. Ich kann nicht einmal in Ruhe zum Einkauf gehen, da er wie am Spieß schreit, wenn ich die Türe hinter im schließe. Ihn irgendwo hin mitzunehmen ist derzeit auch undenkbar.
Er ist im allgemeinen sehr auf mich bezogen, läuft mir immer und überall hinterher und kann nicht mal ruhig sitzen bleiben. Sobald ich aufstehe, springt er auf und muss sofort dabei sein, auch wenn er gerade am schlafen war. Gerade das hinterherlaufen nervt mich derzeit total. Ich kann nicht einmal in Ruhe von A nach B durch die Wohnung, ohne das er wie wild aufspringt und direkt hinterher muss.
Ihn mal einfach so zu streicheln ist undenkbar, er will direkt spielerisch beißen und loslegen. Ich finde es toll, dass er verspielt ist, aber er würde am liebsten 24/7 spielen und will die Aufmerksamkeit immer durch lautes Bellen erregen. Versteht mich nicht falsch, er ist jung, soll gerne seine 5 Minuten haben, Unsinn machen und auch mal durchdrehen, aber bitte nicht den ganzen Tag.
Die Situation derzeit ist einfach nicht toll. Er ist sehr aufmüpfig, lässt mir in der Hinsicht auch keinerlei Freiraum und ich fühle mich zur Zeit einfach nur noch unwohl und überfordert. Wir kommen gar nicht mehr miteinander aus und die Beziehung im allgemeinen hat sich sehr verschlechtert. Ich vertraue ihm leider überhaupt nicht und wenn ich ihn mal eine Minute nicht im Blick habe, macht er direkt wieder Unsinn oder etwas kaputt. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass ich ihn jemals alleine lassen kann, ohne das die Bude danach zerstört ist (übertrieben geschrieben).
Er hat Regeln und Struktur im Alltag, muss z.B. beim Essen oder Kochen raus aus der Küche, auf mein Kommando warten, wenn er sein Fressen bekommt usw. Deswegen verstehe ich die ganzen Probleme nicht, weil der Alltag meist gleich ist und nichts passiert, was ihn da so unruhig werden lassen kann.
Oft habe ich das Gefühl, dass er mich bewusst provozieren will (was natürlich Schwachsinn ist). Zum Beispiel gestern.. Er weiß, dass er ohne Erlaubnis nicht einfach auf mein Bett darf.. Ich schicke ihn mehrfach am Tag runter und gestern, hat er sich auf mein Bett gehockt und einfach reingemacht, obwohl er stubenrein ist.. Wisst ihr, wieso er das macht?
Ich weiß zur Zeit echt nicht mehr was ich machen soll um die Beziehung zwischen ihn und mir zu bessern und war noch nie so verzweifelt wie jetzt. Ich fühle mich frustriert, ärgere mich über mich selbst und bin zur Zeit total von ihm genervt (bitte reißt mir nicht den Kopf ab, ich versuche hier lediglich widerzugeben, wie es derzeit ist). Die Chemi zwischen uns passt derzeit gar nicht, was mir das Herz bricht. Abgeben will ich ihn nicht, weil er schon viel zu viel durchmachen musste und er so auf mich fixiert ist, aber mir geht es mit der ganzen Situation zur Zeit überhaupt nicht gut und ich bin ratlos. Mir ist wichtig, dass er ein schönes Leben hat und glücklich ist. Das ist zur Zeit gar nicht gegeben, weil ich total unter Druck stehe und mich von ihm total bedrängt fühle. Vielleicht ist das auch einfach "Selbstschutz", weil ich unter Dauerstress stehe und er mir keine ruhige Minute gibt.
Natürlich haben wir auch schöne Zeiten und ich hänge auch an ihm. Wenn er Abends müde ist, kuscheln wir auch, da lässt er es zu, aber ansonsten ist den ganzen Tag nur Stress pur. Es gibt einfach keine ruhige Minute mehr und damit komme ich zur Zeit überhaupt nicht klar.
Habt ihr eine Idee, was ich machen kann? Hatte jemand schon mal so einen ähnlichen Fall? Wie kriege ich die Situation besser in den Griff und wie kann ich die Bindung zu ihm stärken/ wieder aufbauen?
Sorry, das der Beitrag so lang geworden ist.
Vor 2 1/2 Monaten habe ich meinen Schäferhund-Mischling, Sam, aus Rumänien adoptiert. Da ich schon viel mit Hunden zutun hatte, wollte ich mir unbedingt selbst den Traum verwirklichen und mir eine Fellnase anschaffen! Zu Beginn hatte ich mir einen anderen Hund ausgesucht, aber als ich ihn dann sah, war es um mich geschehen und ich musste ihn nehmen! Er hatte dort eine sehr schwere Zeit und wurde in einer Plastiktüte zusammengewickelt auf den Straßen von Rumänien gefunden.
Zu Beginn, als ich den Kleinen neu bei mir hatte, war alles super. Er war zwar sehr ängstlich, aber ist schnell aufgetaut. Seit jedoch ca. 5-6 Wochen habe ich große Probleme mit dem Kleinen.
Er ist Abends sehr unruhig, streift von A nach B (obwohl ich einfach ruhig sitze und mich nicht viel bewege) und macht die ganze Zeit nur Mist. Das er unruhig ist, ist JEDEN Abend so und ich habe bereits unzählige Dinge versucht, um das in den Griff zu bekommen. Ich brauche da teilweise 4-5 Stunden, um ihn einfach mal ruhig zu bekommen und das geht auf Dauer an die Substanz. An der Auslastung des Hundes kann es nicht liegen, ich habe mal sehr viel mit ihm gemacht, dann wieder weniger, weil ich vermutet habe, dass er vielleicht reizüberflutet ist, aber trotzdem keine Änderung.
Zudem kommt, dass er von jetzt auf gleich teilweise beim Spielen sehr aggressiv wird. Er bellt ständig in der Nacht und Morgens und ist nur sehr schwer zu beruhigen, da hilft auch kein ignorieren mehr. Sobald ich AUS oder NEIN sage, wird das Bellen noch aggressiver und er wirkt dann sehr aufmüpfig.
Wenn wir alleine sind, hört er super, sobald jemand zu Besuch da ist, benimmt er sich total daneben und hört auch nicht mehr. Ich kann nicht einmal in Ruhe zum Einkauf gehen, da er wie am Spieß schreit, wenn ich die Türe hinter im schließe. Ihn irgendwo hin mitzunehmen ist derzeit auch undenkbar.
Er ist im allgemeinen sehr auf mich bezogen, läuft mir immer und überall hinterher und kann nicht mal ruhig sitzen bleiben. Sobald ich aufstehe, springt er auf und muss sofort dabei sein, auch wenn er gerade am schlafen war. Gerade das hinterherlaufen nervt mich derzeit total. Ich kann nicht einmal in Ruhe von A nach B durch die Wohnung, ohne das er wie wild aufspringt und direkt hinterher muss.
Ihn mal einfach so zu streicheln ist undenkbar, er will direkt spielerisch beißen und loslegen. Ich finde es toll, dass er verspielt ist, aber er würde am liebsten 24/7 spielen und will die Aufmerksamkeit immer durch lautes Bellen erregen. Versteht mich nicht falsch, er ist jung, soll gerne seine 5 Minuten haben, Unsinn machen und auch mal durchdrehen, aber bitte nicht den ganzen Tag.
Die Situation derzeit ist einfach nicht toll. Er ist sehr aufmüpfig, lässt mir in der Hinsicht auch keinerlei Freiraum und ich fühle mich zur Zeit einfach nur noch unwohl und überfordert. Wir kommen gar nicht mehr miteinander aus und die Beziehung im allgemeinen hat sich sehr verschlechtert. Ich vertraue ihm leider überhaupt nicht und wenn ich ihn mal eine Minute nicht im Blick habe, macht er direkt wieder Unsinn oder etwas kaputt. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass ich ihn jemals alleine lassen kann, ohne das die Bude danach zerstört ist (übertrieben geschrieben).
Er hat Regeln und Struktur im Alltag, muss z.B. beim Essen oder Kochen raus aus der Küche, auf mein Kommando warten, wenn er sein Fressen bekommt usw. Deswegen verstehe ich die ganzen Probleme nicht, weil der Alltag meist gleich ist und nichts passiert, was ihn da so unruhig werden lassen kann.
Oft habe ich das Gefühl, dass er mich bewusst provozieren will (was natürlich Schwachsinn ist). Zum Beispiel gestern.. Er weiß, dass er ohne Erlaubnis nicht einfach auf mein Bett darf.. Ich schicke ihn mehrfach am Tag runter und gestern, hat er sich auf mein Bett gehockt und einfach reingemacht, obwohl er stubenrein ist.. Wisst ihr, wieso er das macht?
Ich weiß zur Zeit echt nicht mehr was ich machen soll um die Beziehung zwischen ihn und mir zu bessern und war noch nie so verzweifelt wie jetzt. Ich fühle mich frustriert, ärgere mich über mich selbst und bin zur Zeit total von ihm genervt (bitte reißt mir nicht den Kopf ab, ich versuche hier lediglich widerzugeben, wie es derzeit ist). Die Chemi zwischen uns passt derzeit gar nicht, was mir das Herz bricht. Abgeben will ich ihn nicht, weil er schon viel zu viel durchmachen musste und er so auf mich fixiert ist, aber mir geht es mit der ganzen Situation zur Zeit überhaupt nicht gut und ich bin ratlos. Mir ist wichtig, dass er ein schönes Leben hat und glücklich ist. Das ist zur Zeit gar nicht gegeben, weil ich total unter Druck stehe und mich von ihm total bedrängt fühle. Vielleicht ist das auch einfach "Selbstschutz", weil ich unter Dauerstress stehe und er mir keine ruhige Minute gibt.
Natürlich haben wir auch schöne Zeiten und ich hänge auch an ihm. Wenn er Abends müde ist, kuscheln wir auch, da lässt er es zu, aber ansonsten ist den ganzen Tag nur Stress pur. Es gibt einfach keine ruhige Minute mehr und damit komme ich zur Zeit überhaupt nicht klar.
Habt ihr eine Idee, was ich machen kann? Hatte jemand schon mal so einen ähnlichen Fall? Wie kriege ich die Situation besser in den Griff und wie kann ich die Bindung zu ihm stärken/ wieder aufbauen?
Sorry, das der Beitrag so lang geworden ist.
Zuletzt bearbeitet: