Welpe oder älterer Hund für motivierte Hundeanfänger?

Meine Hunde bisher waren alle aus dem Tierschutz bzw. privat,von 16 Wochen bis 8 Jahre war im Prinzip alles dabei.
Beim ersten Hund war nicht so viel Erfahrung vorhanden,außer die vom Gassigehen im Tierheim.Aber man entwickelt sich ja weiter.Wenn man will schafft man vieles,auch wenn man bereit ist sich Hilfe zu holen,wenn man nicht weiterkommt.
Ob kinderlieb oder nicht hängt nicht von der Aufzucht,sondern vom Charakter des Hunds ab.Meine Trainerin hatte Wurfgeschwister,die Hündin konnte Kinder gar nicht ab,der Rüde liebt sie.
Schaut euch doch einfach mal auf den Seiten der Tierheime in der Umgebung um,werdet ihr da nicht fündig könnt ihr ja immer noch nach einem Welpen vom ausgewählten Züchter schauen.
Ich würde jederzeit wieder einen erwachsenen Hund als ersten Hund aufnehmen.
 
Hier gibt es tatsächlich kein falsch oder richtig.
Ihr müsst wissen was ihr lieber wollt und eure Ansprüche und was ihr dem Hund bieten könnt genau definieren.
Dann kann man nach dem passenden Partner schauen.
Beim Züchter ist zu bedenken, dass die meisten Wartelisten haben und die sind oft schon mehr als voll. Also kann es sein, dass man mal locker 1-2 Jahre auf seinen Wunschhund warten muss.
Tierheimhund würde ich einfach mehrere Wochen lang immer mit zum Gassi mitnehmen.
Dann merkt man auch ein Stück weit ob die Chemie passt.
Darum würde ich hier unbedingt auch nur einen Hund nehmen, der schon in Deutschland wohnt und keinen der noch im Ausland sitzt und dann direkt zu euch käme. Erwischt man dann noch die falsche Orga, sitzt man da, wenn es doch nicht passt.

Ich hab beides.
Unser erster Hund ist aus dem Tierheim und war 1,5 Jahre alt. Im besten pubertären Alter.
Ich hatte ähnliche Erfahrungen wie ihr. Bischen Gassi und Hundesitten, mehr nicht.
Aber wenn man sich reinhängt und bereit ist an allen Baustellen des Hundes zu arbeiten, ist es machbar.
Wichtig ist nur, keinen Zeitdruck zu haben! So ala bis dahin muss! der Hund dies oder jenes können.

Letztes Jahr ist dann der Wunschzweithund hier als Welpe eingezogen.
Ich arbeite aber viel von zu Hause und kann meine Zeit frei einteilen.
Was mich natürlich maximal flexibel macht.
Ein Welpe ist wie ein kleines Kind und bevor er nicht 2 Jahre alt ist, auch recht oft anstrengend.
Leicht ist es auf jeden Fall nicht und sie werden auch viel zu schnell groß und sind trotzdem noch lange nicht erwachsen.
Auch ein Welpe hat Eigenheiten, die sich nicht alle durch Erziehung ändern lassen.
Unser Ersthund zB. ist total ruhig und nur extrem selten gibt er mal einen Laut von sich.
Der Youngster jetzt ist das Gegenteil, der ist einfach sehr gesprächig.
Das kann ich in geregelte Bahnen lenken, aber er wird nie so still sein wie der andere.
Seit euch dieser Dinge bewusst, dann klappt es auch mit der Entscheidung was es werden soll.

Habt ihr noch persönliche Vorlieben, wie langes Fell, Locken oder ob der Hund, groß klein, aktiv oder eher ruhiger sein soll?
Oder habt ihr schon bestimmte Rassen im Kopf, die euch gut gefallen?
 
Keiner meiner erwachsen eingezogenen Hunde hat später noch überraschende Verhaltensweisen ausgepackt. Obwohl ich nicht bestreite, das es vorkommen kann.

Allerdings hatte ich nie einen Hund aus dem Auslandstierschutz, da kann es vllt. anders sein.
Wobei ein Bekannter von uns vor einigen Monaten eine Hündin aus dem Auslandstierschutz geholt hat. Bis auf die Tatsache, das diese anfangs in die Wohnung gemacht hat, weil sie sich draußen nicht getraut hat, ist sie ein wirklich netter, unkomplizierter Hund.
Aber auch diese Phase ging schnell vorbei und sie ist freundlich und aufgeschlossen. Auch kinderlieb und veträglich mit anderen Hunden.
 
Ich finde es viel wichtiger erst mal zu überlegen, welchen Hundetyp ihr überhaupt wollt. Was erwartet ihr von eurem Hund und auch: was bietet ihr dem Hund?
Dann ist Tierschutz ja auch nicht gleich Tierschutz. Ein Hund, der schon länger auf einer Pflegestelle lebt, ist doch recht gut einschätzbar. Im Tierheim oder im Shelter ist das schon schwieriger, weil da keine häusliche Familiensituation herrscht. Bei Privatabgaben kann man den Menschen auch nur vor den Kopf schauen. Wird der Hund wirklich abgegeben, weil Zeitmangel oder hat er andere Baustellen? Alles kann super easy laufen, es kann aber auch genau das Gegenteil kommen.

Ich habe meine Beiden seit Welpen- bzw. Junghundealter (9 und 16 Wochen). Ich fand die erste Zeit nicht anstrengend und war auch nicht eingeschränkter, als jetzt mit erwachsenen Hunden. Ich habe nichts welpensicher gemacht. Da muss man eben ein Auge drauf haben. Aber das muss man bei erwachsenen Hund aus dem Tierschutz die erste Zeit auch🤷‍♀️

Überlegt euch, was für einen Typ Hund ihr wollt bzw. was zu euch passt und dann schaut, wo ihr was passendes herbekommt.
 
Liebe Forums-Mitglieder,
Was würdet ihr uns empfehlen?

Hallo,
natürlich ist es mit einem Welpen ähnlich wie mit einem kleinen Kind und der Entwicklung bis zum Erwachsenen ,
doch erlebt man auch die gleiche Freude dabei , wenn man dieses miterleben kann .
Auch hat man es dann in der Hand , sich selber einen Traumhund , durch eigene Prägung und Erziehung heran zu ziehen,
völlig ohne dass dieser Hund vorher irgendwelche schlechten Erfahrungen und Trauma gehabt haben konnte .

Ich habe bisher auch selber nur Welpen großgezogen , auch als ich noch Hundeanfänger war und kann nur gutes darüber berichten .
Die erste Zeit mit einem Welpen ist sicherlich sehr anstrengend , wie es eben mit Kleinkinder ist , doch ich denke es lohnt sich .

Sehr wichtig ist auch ,
man sollte sich unbedingt für eine geeignete Hunderasse entscheiden , für einen Hund , der wirklich zu den eigenen Umständen passt .
Von der Optik einmal abgesehen , sind besonders die Eigenschaften sehr wichtig , jeder Hund besitzt einen eigenen Charakter und hat besondere Anlagen und Wesenszüge, welche auch mit zu den eigenen Bedürfnissen passen sollen . Man sollte sich vorher gut überlegen , welche Anlagen ein Hund mitbringen kann , die zu seinem Umfeld und den eigenen Lebensumständen passen könnten .

Hunde aus unbekannter Herkunft und Mischlinge sind wie Wundertüten , niemand kann wirklich absehen wie diese sich entwickeln werden .
Der Vorteil bei Rasse -Hunden ist , diese wurden für bestimmte Aufgaben selektiert , bei diesen lässt sich , bis auf individuelle Eigenheiten vorhersagen, welche Eigenschaften diese mitbringen .
 
Zuletzt bearbeitet:
Wunder mich schon bisschen.

Schließe mich da @Wautzi an. Ich war im letzten Jahr wieder etwas im TH aktiv und da waren so entspannte Hunde dabei auch hier im Forum gibts ja die ein oder andere aktuelle Geschichte mit erwachsenen Hunden die sich ruckzuck eingelebt haben.

Einfacherer und schneller als so geht es nicht.

Klar Welpen sind toll und ich würde um kein Geld der Welt diese Welpenzeit missen wollen aber eben auch weil es sehr anstrengend war und ich diese sehr intensive Zeit mochte. Aber es gibt auch nicht eben wenige denen es zu viel ist und nicht eben wenige Hunde die mit entsprechenden Problen daraus hervorgehen. Auch diese Tiere findet man dann übrigens nicht selten im Tierheim.
 
Für mich ist das Wichtigste: Zeit.
Letztendlich ist die Lebenszeit eines Hundes viel zu kurz, davon möchte ich alles miterleben. Bei einem erwachsenen Hund verzichte ich ja freiwillig auf u.U. die Hälfte seines Lebens.
Der Trennungsschmerz kommt früh genug, deshalb kamen für mich bisher nur Welpen in Frage.
 
Wir haben eine Hündin die mit 1 Jahr aus dem Tierschutz zu uns kam und eine Junghündin, die mit 8 Wochen eingezogen ist. Beide sind für mich Teil meines Lebens und ich würde keine hergeben. Ich muss aber auch gestehen, dass ich beim nächsten Mal keinen Welpen mehr nehmen würde. Die physische und psychische Belastung war in den ersten Monaten schon manchmal extrem. Allerdings ist es halt auch eine sehr körperliche, rüpelige Rasse. Jetzt ist die Kleine 10 Monate alt, steckt mitten in der Pubertät und manchmal würde ich sie immer noch gerne an die Wand kleben. Ich muss auch heute noch sehr darauf achten was auf der Straße um uns rum passiert und dass Sie nicht doch mal versucht die Couch umzugraben.
Die Große hatte solche Ambitionen schon nicht mehr als sie eingezogen ist. Die hat mal ein bisschen Konfetti produziert, aber da konnte man sich drauf einstellen.

Je nach Charakter des Welpen kann es also durchaus für 1-2 Jahre richtig, richtig anstrengend werden. Und ich meine jetzt so richtig anstrengend. Wenn ihr bereit seid, so viel Kraft aufzuwenden.....dann ein Welpe. Wenn ihr eher etwas vorsichtiger vorgehen wollt....einen Hund aus dem TH oder einer privaten Organisation. Wenn die Hunde in Pflegestellen sind, ist schon ein bisschen was über den Charakter bekannt und man kann den Hund erst mal kennenlernen.
 
Je nach Charakter des Welpen kann es also durchaus für 1-2 Jahre richtig, richtig anstrengend werden. Und ich meine jetzt so richtig anstrengend. Wenn ihr bereit seid, so viel Kraft aufzuwenden.....dann ein Welpe. Wenn ihr eher etwas vorsichtiger vorgehen wollt....einen Hund aus dem TH oder einer privaten Organisation. Wenn die Hunde in Pflegestellen sind, ist schon ein bisschen was über den Charakter bekannt und man kann den Hund erst mal kennenlernen.

Bisher waren alle meine Welpen ( 4 ) total einfach und unkompliziert.
 



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