Welpe oder Junghund

Hallo,

ich möchte gerne einen Havaneser haben. Nun frage ich mich, was besser wäre ein Welpe oder ein Junghund? Ich habe gesehen, dass es auch Züchter gibt, die Junghunde, also unter einem Jahr abgeben.

Mein Mann und ich sind beide berufstätig (es ist aber immer jemand zu Hause). Wir wohnen in einem Haus mit Garten auf dem Land.
Für uns wäre es der 1. Hund.
 
Ich denke beides hat vor teile.
Wenn immer einer Zuhause da ist, spricht im groben schonmal nix gegen ein Welpe.

Für mich zb. kommt nur Welpe in Frage.

Junghund hat zb. die Vorteile, dass sie schon erzogen sind ( oder eben nicht, dass siehst
du dann ), besser den Charakter, woran er Spaß hat....

Beim Welpe kannst du alles mit erleben, erziehen wie du es brauchst. Aber können
auch am Anfang mehr Fehler ein schleichen. Je nach Hund muss auch noch stubenreinheit,
nix kaputt machen, alleine sein beigebracht werden.
Was manchmal nicht zu unterschätzen ist.
 
Ein Junghund ist in der Regel stubenrein und wurde im Idealfall richtig sozialisiert. Bei einen Welpen musst du dich darum kümmern. Damit dein Hund (auch wenn ein klein und handlich ist) keine großes Mundwerk entwickelt, musst du von Anfang an Kontakt zu anderen Hunden aufbauen. Auch zu größeren Hunden! Dies vergessen leider die meisten.
Wenn du einen Züchter hast, der einen Junghund zurück bekommen hat, dann würde ich das Tier auch intensiv kennen lernen. Wie reagiert er im Straßenverkehr? Wie verhält er sich zu anderen Hunden/Kindern/Rentner mit Gehstock (nur so als Beispiel)? Wie sieht es mit seiner Erziehung aus?
Wie verhält er sich zu euch? Bellt er viel (Züchter fragen)?
Bei einen Welpen hast du auf solche Elemente leichteren Einfluss. Klar. Falsch machen kann man viel.
 
Erstmal...prima Entscheidung :). Havis sind total tolle Hunde. Wir haben uns für Welpen entschieden, da wir auf die Sozialisierung und Erziehung gerne Einfluss haben wollen. Unsere ziehen am 14.12. ein. Wir haben unsere Havis von der Trächtigkeit über die Geburt und die Entwicklung vom "Meerschweinchen" (so sehen die nach der Geburt aus) bis zum Hund begleitet. Das ist ein einmaliges Erlebnis.

Ein gut sozialisierter und erzogener Junghund macht aber definitiv weniger Arbeit.

Daher würde ich überlegen wie viel Arbeit ich investieren kann oder will, oder ob ich lieber einen weitgehend erzogenen Hund haben möchte. Wobei Junghunde unter einem Jahr auch nicht immer mit Erziehung glänzen, gerade dann, wenn sie pubertieren.

Einen Junghund der an den Züchter zurückgegeben wurde würde ich mir sehr, sehr genau ansehen. Oft werden sie zurückgegeben weil der Käufer falsche Vorstellungen in Bezug auf die Arbeit, die ein Welpe macht, hat. Havis gelten als sehr gelehrig und anpassungsfähig, damit ist aber nicht verbunden, dass ein Havi-Welpe weniger Arbeit macht. Auch Havis müssen erzogen, sozialisiert und ausgelastet werden.

Wenn ihr Euch nicht mit der Arbeit die ein Welpe verursacht anfreunden, oder auf die Pubertät verzichten könnt, dann schaut doch auch mal in Richtung älterer Hund.

Viele Grüße - Nicola
 
Hallo,

eure Hunde? Ihr nehmt gleich mehrere Welpen auf?

Ich finde es auch sehr wichtig, dass kleine Hunde top erzogen sind und auch hören und nicht verhätschelt auf dem Arm den Weg durchs Leben gehen.
Zuerst einmal muss ich noch meinen GG überzeugen. Er ist zwar Hunden nicht unbedingt abgeneigt, stellt sich aber was anderes vor als einen "Oma"-Hund.
Aufgrund unserer 3jähriger Tochter, würde ein älterer Hund nicht in Frage kommen - es sei denn, er wäre mit Kindern aufgewachsen. Denn da geht es doch häufiger mal etwas lebhafter zu, so dass ich glaube, dass es besser wäre, wenn ein junger Hund damit aufwächst.
 
Ich würde persönlich von mehrere Welpen abraten.
Aus ganz verschieden Gründe. Kenne auch kein Züchter,
der 2 Welpen gleichseitig abgibt.

Es gibt auch erwachsene Hunde, die Kinder mögen.
Vielleicht hat auch ein Junghund/erwachsener ein Vorteil,
weil sie stubenrein ist, beishemmung drauf haben...

Es gibt total einfache Welpen ( da gehörten meine 3 dazu )
und Welpen, die stellen alle mist an.
 
Aufgrund unserer 3jähriger Tochter, würde ein älterer Hund nicht in Frage kommen - es sei denn, er wäre mit Kindern aufgewachsen. Denn da geht es doch häufiger mal etwas lebhafter zu, so dass ich glaube, dass es besser wäre, wenn ein junger Hund damit aufwächst.

Ich würde durch diese Aussage sogar zum älteren Hund raten. Es gibt viele Hunde, die mit Kindern aufwachsen und somit die Gelassenheit mitbringen. Außerdem wird es für deine Familie einfacher. Die Hunde sind in der Regel stubenrein, können schon gewisse Grundkommandos, sind selber nicht mehr so stürmisch und kenne ihre Kraft. Nicht selten rennen Junghunde Kinder über den Haufen.
 
Wir bekommen Wurfgeschwister. Hat sich so ergeben und wir sind glücklich damit :happy4:

Einer der Gründe für Welpen war z. B., dass sie mit unseren Kindern aufwachsen sollen. Wir haben vier Kinder im Alter zwischen 7-16 Jahren. Ich muss aber auch ehrlicherweise dazu sagen, dass wir bewusst gewartet haben bis unsere jüngste aus dem Kindergartenalter raus ist und ein gewisses Bewußtsein für ein Tier vorhanden ist.

Ob dann ein gut erzogener Hund dabei raus kommt oder eine verhätschelte Fußhupe könnt Ihr steuern.

Ein älterer Hund hat den Vorteil, dass er meist schon erzogen ist, stubenrein sein sollte und man weiß, ob er eher der hyperaktiven Sorte oder der Schlaftablettenfraktion angehört. Der Nachteil ist, dass man auf die Erziehung keinen Einfluss hatte und Dinge, die einen selbst stören, meistens mehr Erziehungsarbeit verlangen als beim Welpen ("was Hänschen nicht lernt...").

Letzten Endes muss man m.M. abwägen welche Arbeit man sich machen will. Dabei ist weder beim Welpen noch beim älteren Hund eine definitive Aussage über die Menge der Arbeit vorhanden.

Nicht selten rennen Junghunde Kinder über den Haufen.

Ja, gebe ich Dir völlig recht! Dennoch war die Frage nach einem Havaneser, max 29 cm Schulterhöhe und bis zu 5 kg Gewicht. Also vom Kräfteverhältnis nicht so, dass sie jemanden umrennen könnten. Dennoch ist die Anmerkung m.E. wichtig, da gerade Welpen sehr stürmisch sein können und Kinder nicht die Fähigkeit haben die Hundesprache zu verstehen. Da kann es schnell zu Situationen kommen in denen das Kind Angst entwickelt. Leider selber erlebt bei meiner dritten Tochter, und die Erziehungsarbeit am Kind um das wieder in die richtige Bahn zu lenken braucht ein bis zwei Jahre, eine Auswahl an sehr, sehr gutmütigen Hunden und verständnisvolle Hundehalter.

Auch ein Grund warum wir erst gewartet haben bis auch unsere jüngste (die war übrigens nicht Betroffen davon) mindestens dem Kleinkindalter vollständig entwachsen ist.

LG - Nicola
 
Angst oder Scheu ggü Tieren kennt unsere Kleine nicht. Wir haben ihr von Beginn an immer wieder gezeigt, wie man sich Tieren ggü verhält und was man nicht darf. Und natürlich auch, dass Tiere keine Kuscheltiere sind und dann möglicherweise auch mal kratzen und beißen, wenn man sie nicht in Ruhe läßt.
 
OT: Ja, so sind meine Kids auch erzogen, und haben auch Ihre Erfahrungen mit dem Kater gemacht, was auch zu dem ein oder anderen Kratzer führte. Nichts desto trotz hat eine recht unbedachte HH ihren 12 Wochen alten Bernhardiner-Welpen, der den Rückruf noch nicht konnte, laufen lassen anstatt ihn kurz an die Leine zu nehmen. Mit einem "Der will nur spielen" hat er meine Tochter (damals 3) umgerannt und sich über sie gestellt. Stimmt, der wollte wirklich nur spielen, aber wir mussten fast ein Jahr lang die Straßenseite wechseln wenn uns nur ein Hund entgegenkam, egal ob Chihuahua oder Dogge.

Wieder zum Thema: Bedenke, dass auch ein Havi nicht mit Beißhemmung geboren wird. Der kann nicht umrennen, aber die kleinen spitzen Welpenzähnchen können schon mal zwicken und auch die kleinen spitzen Krallen hinterlassen Spuren. Da kann es auch im Spiel schnell mal zu Kratzern kommen. Deine Tochter sollte dann keine Angst vor dem Hund entwickeln.

Bei uns ist es außerdem so: jeder Blödsinn der den Welpen (oder auch den Zuchthündinnen) einfällt wird begeistert von den Kids aufgenommen und andersherum auch. *Seufz*. Das Zuschauen macht natürlich Spaß, aber oft muss man einfach auch der Spielverderber sein... Besonders dann, wenn´s mal wieder in wilder Jagd über Tische und Stühle geht.

LG - Nicola
 



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