Augen auf bei Hunden aus dem Ausland

Einfuhr von Hunden aus anderen Ländern eingrenzen?

  • Ja, präventive Kastration und mehr Aufklärung in besagten Ländern.

    Stimmen: 82 88,2%
  • Nein, so viele Hunde wie Möglich retten und nach Deutschland vermitteln.

    Stimmen: 11 11,8%

  • Umfrageteilnehmer
    93
Resilienz ist angeboren aber auch zum Teil von Aspekten wie Sicherheit und Geborgenheit abhaengig, natuerlich kann der Zuchthund in dem letzteren Aspekt glaenzen, aber je nachdem wie jung das Tier ist als es von der Strasse genommen wurde und auch wie die genetische Vorgeschichte ist kann sich der Tierschutzhund dennoch um einiges besser schlagen. Das ist individuell. Unabhaengig von Herkunft, sowas wird durch den Hund, sein Charakter gepraegt.

Du bringst hier Aussagen.... da kann man gar nicht gegenan schreiben.
Resilienz ist überwiegend von Sicherheit, Geborgenheit und Prägung abhängig.
Wenn man einen Hund mit 4 oder 6 Wochen von der Straße holt, braucht er eine optimale Prägung und Sozialisierung, damit er mal ein toller Begleiter für den Menschen wird.
Das kann eine Auffangstation gar nicht leisten.
 
Lebst du nicht in Deutschland?
Wir haben in jedem Kreis mehrere Tierschutzvereine. Die machen eine Menge.
Nur ein Beispiel von vielen:
Das ist nicht "Deutschland weit". Das ist eine Kommunale Regelung. Bzw. in diesem Fall nicht mal das sondern eine Aktion von einem Verein. Wir haben wie gesagt nicht einmal eine Deutschland weite Kastrationspflicht fuer Katzen trotz FIV und FELV. Und in "jedem Kreis mehrere Tierschutzvereine" stimmt auch nicht, es gibt durch aus (gerade in Gebieten wo es noetig waere) genug Landkreise die nicht einmal ein eigenes Tierheim vorzuweisen haben. Also entschuldige wenn ich bei Aussagen wie "In Deutschland tut man was gegen Streunerkatzen!" nur lachen kann, denn das ist nicht die Wahrheit.

Du bringst hier Aussagen.... da kann man gar nicht gegenan schreiben.
Resilienz ist überwiegend von Sicherheit, Geborgenheit und Prägung abhängig.
Wenn man einen Hund mit 4 oder 6 Wochen von der Straße holt, braucht er eine optimale Prägung und Sozialisierung, damit er mal ein toller Begleiter für den Menschen wird.
Das kann eine Auffangstation gar nicht leisten.
Resilienz hat viel mit genetischer Veranlagung zu tun. Tut mir Leid wenn dir das neu ist, aber ich schaetze nicht jeder hat das thematisch in seiner beruflichen Laufbahn gehabt? Natuerlich kann eine sichere Umgebung bedingt sowas auffangen, aber Prägung, Sozialisierung und Sicherheit koennen auch nur so viel tun.
 
Dank Importgesetzen ist es eben nicht moeglich mal eben einen Hund ohne Impfungen oder Chip ueber die Grenze zu kriegen -- natuerlich wird das auch passieren aber das ist nicht die Regel und erst Recht nicht bei den Tierschutzvermittlungswebsites aus dem Ausland die gaengig sind bzw. seit 20 Jahren schon dort arbeiten.

Aber ganz so rechtens läuft das trotzdem nicht immer. Ich hatte hier eine Frau mit jungem Hund getroffen, die ganz verstört vom TA kam.
Ihr angeblich 9 Monate alter Dackelmix war zwar laut Pass geimpft und gechipt, aber er war höchstens 3 Monate alt.
Die TA vermutete sogar jünger - zu jung eigentlich, um laut Einreisegesetz Tollwutgeimpft eingeführt zu werden.


Wie gesagt, Geld wird dort nicht verdient. Wenn ueberhaupt kommst du am Ende auf +/- 0 raus, eventuell vielleicht ein paar Euro plus die du aber in Reparaturen von der Anlage stecken musst

Ähnlich ist das beim Züchter auch, außer er hat immer Glück und große, komplikationslose Würfe mit kaum Nachsorge.

In Deutschen Tierheimen sitzen grossteils auffaellige Hunde (bei uns zur Zeit 27 Hunde wovon mehr als die Haelfte durch Beissen oder Angriffe auf Personen auffaellig geworden sind, der Rest ist nicht aggressive gegen andere Hunde). Deutsche Tierheime sind nicht voll mit Alternativen. Wie Haylee schon sagte: Die holen sich selbst zum grossteil Hunde aus dem Ausland. Wenn man nun ein Tierheim hat das dies nicht tut, dann bleibt einem nur als Alternative entweder der Zuechter -- auch da muss man erstmal einen guten finden -- oder aber man begibt sich auf die Suche bei nicht eingetragenen Zuechtern/der Schwarzzucht. Ich weiss das sehen hier einige anders, aber der uebergang von dort zu Vermehrer und "Ooops-Wuerfen" ist fliessend.

In den Tierheimen sitzen aber häufig auch zurückgegangene Auslandshunde von nicht so guten Orgas, die sich nicht mehr um ihren Hund kümmern.
Und die Quote der entlaufenen Hunde ist auch durch die Auslandshunde so enorm angestiegen.
Ich sehe das Problem hier auch bei den nicht so guten Organisationen, die ihren Interessenten da nicht zur Seite stehen und sie aufklären.
Ich sehe das mit den nicht kontrollierten Zuchten genau wie du.

Die, die der Schwarzzucht aber die Kunden abgraben sind nunmal nicht die serioesen Zuechter, sondern der Auslandstierschutz. Und das mit dem positiven Effekt das im Ausland die Tiere dem Tod entkommen.

Und genau das sehe ich ganz anders und durchaus sehr kritisch. Denn die Schwarzzucht/der Welpenhandel mischt doch längst im Tierschutz mit und gute Orgas von Welpenhändlerringen zu unterscheiden ist fast unmöglich, wenn man sich nur Webseiten anschaut und die Hunde per Foto aussucht.

Der Gewinn ist letztlich nicht vorhanden, die Aerzte arbeiten auch im Ausland nicht fuer umsonst, das Futter und die Sachspenden sind notwendig.

Es gibt viele Ärtze "ohne Grenzen" auch im Tierschutz, aber ich sehe das wie du:
Spenden sind notwendig.
Ich denke aber, dass die Länder sich das eigentlich von ihren Anwohnern einholen sollte, z.B. durch Hundesteuern die erst gesenkt werden, wenn die Leute gelernt haben, dass sie sich um ihre Tiere kümmern müssen.
Ein Bauer wird sich dann 2x überlegen, ob seine Hunde für den Tierschutz weiter vermehrt oder ob sich Kastrationsprogrammen anschliesst, um der Hundesteuer zu entgehen.


In einer Zucht fuer Begleithunde sollte neurologische Fruehfoerderung ein grosser Aspekt sein, sowie den Hund gegenueber Stressfaktoren weniger anfaellig zu machen. Ein Hund der diese Erfahrung in einer behueteten Umgebung gemacht hat, hat da natuerlich Vorteile -- keine Frage -- aber das Bedeutet nicht das ein Zuchthund automatisch eine hoehere Stressresistenz hat als Hunde aus dem Tierschutz.

Resilienz ist angeboren aber auch zum Teil von Aspekten wie Sicherheit und Geborgenheit abhaengig, natuerlich kann der Zuchthund in dem letzteren Aspekt glaenzen, aber je nachdem wie jung das Tier ist als es von der Strasse genommen wurde und auch wie die genetische Vorgeschichte ist kann sich der Tierschutzhund dennoch um einiges besser schlagen. Das ist individuell. Unabhaengig von Herkunft, sowas wird durch den Hund, sein Charakter gepraegt.

Da reden wir aneinander vorbei.
Natürlich kann ein Tierschutzhund alles mitbringen was es braucht.
Aber wenn man eine Rasse hat, die jahrhundertelang auf Zugänglichkeit, Freundlichkeit, viel WTP...gezüchtet wurde ist die Chance größer einen passenden Welpen in einem Wurf zu finden als bei einem Wurf Straßenmixe in denen am Ende womöglich Kangal x Owtscharka x Spitz und noch etliches unerkanntes mitgemischt hat.
Ich würde selbst z.B. meine Rasse auch nur bedingt in der Therapiearbeit sehen und rate jedem, der sowas auf jeden Fall machen will, von der Rasse ab. Sie eignen sich zwar toll als Diabetikerwarnhunde und Co, in der eigenen Familie, aber im Altenheim und Co sehe ich sie nur bedingt.
Dazu wurden sie eben zu anderen Zwecken gezüchtet.

Eben weil das Tier durch Umwelteinfluesse gepraegt wird, hat Person A den tollen Zuchthund und Person B den Hund aus dem Tierschutz kommt es auch auf das Training und die Bindung an. Natuerlich spielt wie oben gesagt die genetische dispositionen eine Rolle, aber du kannst auch Pech haben das du in einem "Haustierkuschelwurf" auf einmal einen Collie hast der unbedingt Schafe hueten will. Es gibt immer mal Tiere die auch bei geplanten Vermehrungen ausser Bahn fallen.

Klar spielen Umwelteinflüsse und der Halter immer eine große Rolle. Aber man kann halt nicht jede Eventualität einplanen. Und wenn jemand wirklich eine Therapiehundeausbildung machen will, dann sollte er sich damit eben auch auseinandersetzen.
Aber ein Collie der hüten will, ist kein Hund, der aus dem Raster fällt. ;)
Ich würde eher sagen, dass das eben ein richtiger Collie ist.

30 Tiere pro Monat werden vermittelt.

Das finde ich echt viel, so was sollte mal ein Züchter machen. :oops:
Aber da sieht man doch, dass die ganzen Jahre Tierschutz überhaupt nichts gebracht haben. Es scheint ja munter weiter vermehrt zu werden.
Wenn jetzt jede Orga im Monat 30 Tiere vermittelt........
 
Das Thema Mittelmeerkrankheiten ist sehr ernst zu nehmen.
Die Interessenten werden meistens darüber im Unklaren gelassen, was diese Krankheiten wirklich bedeuten.
Ich kenne in meiner Stadt einige Hundebesitzer, die einen an Leishmaniose erkrankten Hund haben oder hatten.
Alle haben mir gesagt, wenn sie vorher mehr über die Krankheit gewusst hätten, hätten sie den Hund nicht aufgenommen.
Wie gesagt, ich kenne keine Vereine die das "verschweigen", Leishmaniose und co haben nur Inkubationszeiten da waere es fast schon "laecherlich" zu erwarten, dass das Tier diese in Quarantaene aussitzt. Zumal Pfifi von Anne-Marie aus dem Urlaub aus dem gleichen Land kommt ohne MMK test nach DE wieder einreist und genauso gut infiziert sein kann. Tiere aus Auslandsvermittlung werden idR immer auf MMK getestet soweit es moeglich ist. Hinz und Kunz denken an einen MMK Test bei solchen reisen nicht. Es gibt in Deutschland auch verstaerkt Faelle bei Tieren die Deutschland nie verlassen haben. Es ist schon lange keine auf's Ausland reduzierte Krankheit mehr. Das hat auch nichts mit den Auslandstieren zu tun, sondern mit der Klimaveraenderung in Deutschland.

Verschweigen in der Vermittlung ist immer doof, andererseits liegt es auch in der Verantwortung der Adoptanten sich im gewissenmass zu informieren.

Beide meiner Katzen haben FORL. Die Erkrankung kommt bei 25-30% der Hauskatzen vor, vor der Adoption wurde mir das nicht gesagt. Hat man es gewusst? Wahrscheinlich nicht, aber die Zahnfleischentzuendungen waren ein klarer Hinweis. Das sind nun mal Tiere und keine Maschinen. In einer Zucht kannst du das gleiche Glueck haben.

Ich wusste, dass FORL bei vielen Katzen vorkommt und habe gehofft das es meine nicht trifft. Jackpott: Beide werden voraussichtlich mit 9 keine Zaehne mehr haben.
 
Zwei Orgas, über die ich Tiere aufgenommen habe, einmal eine Katze und vor 7 Jahren Kira.
Eine Orga, mit der ich in lockerem Kontakt stehe.

Mehrere Orgas, für die ich früher Vorkontrollen gemacht habe und ein Mal als Flugpate eingesprungen bin.

Das habe ich mir schon gedacht. Du hast EINE Katze und EINEN Hund aufgenommen und glaubst, du würdest die Vereine kennen......
Glaubst du wirklich, die Vereine lassen sich von dir in die Karten gucken, wenn du mal Vorkontrollen machst oder Flugpate bist?

Natürlich fließen die Schutzgebühren in die Versorgung der Tiere im Ausland.

Hast du Überweisungbelege gesehen, Kontoauszüge oder Quittungen?
Ich kenne nur sehr wenige Vereine, die ihre Ein- und Ausnahmen offen legen.

Möglicherweise gibt es einige Orgas, die unseriös arbeiten, aber das ist nicht bei den meisten der Fall.

Es ist genau umgekehrt:
Es gibt mit Sicherheit Organisationen, die seriös arbeiten, aber die meisten kannst du in der Pfeife rauchen.

Liegt im Wesentlichen daran, dass wir es uns leisten können.
Wenn bei uns die Armut ausbricht, dann sind die Tierheime und der Tierschutz auch das Erste, woran gespart werden wird.

Es liegt im Wesentlichen daran, dass wir eine andere Regierung haben.
Rumänien erhält z. B. 250 Euro pro Hund aus der EU-Kasse zur Versorgung der Hunde.
Das Geld wird fleißig kassiert, aber für die Hunde wird nichts verbessert. Dabei sind 250 Euro richtig viel wert in Rumänien.
In Polen kostet eine Kastration ca. 30 Euro für eine Hündin. Das wird in Rumänien ähnlich günstig sein.

Trotzdem gibt es immer noch Fundhunde.

Ich bitte dich, Fundhunde sind keine Straßenhunde.

Nun ja, die wirklichen Streuner sieht man in der Regel auch nicht. Höchstens nachts, wenn in der Stadt alles ruhig ist.
Ihre Zahl liegt, soweit ich weiß, in Millionenhöhe deutschlandweit.

Kein Vergleich zu den südlichen Ländern. Da sieht man Tag und Nacht Horden von Streunerkatzen.
 
Uff ich hab jetzt nicht alles gelesen, da ist man mal einige Tage abwesend XD

Generell muss der Hund zum Menschen passen, egal ob Züchter oder Tierschutz, das ist eine individuelle Entscheidung. Daran ist auch nichts zu rütteln.

Und was auch wurst ist, egal ob Tierschutz oder Züchter, man muss immer genau prüfen und hinschauen.

Wenn ich hier so lese bekomme ich das Gefühl ich sollte mich schämen weil wir unsern Lucky aus Rumänien haben. Aber mal im ernst, der Hund passt wie die Faust aufs Auge zu unserer Familie.Da aber die Tiere in einer neuen und fremden Umgebung anders reagieren können als sie es dort wo sie zuvor lebten taten, haben wir erst einmal einen Pflegevertrag gemacht gehabt. Nicht nur weil wir ihn erst kennen lernen wollten, auch weil wir ihm erstmal die Möglichkeit geben wollten uns kennen zu lernen. Weil das ist nämlich erstmal unserer allererste Prämisse gewesen: Erstmal schauen ob er sich bei uns überhaupt wohl fühlt!

Er kam voll geimpft entwurmt und mit Spot-On zu uns. Allerdings war die erste Parasitenbehandlung vor den Impfungen und die Impfungen waren zum ersten mal letzten Herbst durchgeführt worden (bzw die erste parasitenbehandlung noch früher und folgebehandlungen wurden aus ausgeführt), da er ein gutes Jahr bei der Tierschützerin lebte von der wir ihn aus Rumänien hatten. Zur Zeit hat er medizinische Probleme, aber nicht durch Krankheiten, sondern durch die Op nach dem Autounfall, dennoch werfe ich das dem Verein nicht vor, weil dafür können die nun auch nichts. das war persönliches Risiko, ist mir aber auch schon bei Tieren aus dem örtlichen bzw. deutschen Tierschutz passiert, das ich erstmal 200-400 Euro an den Tierarzt zahlen durfte.

Was die Problemhunde in Tierheimen angeht, da haben die Tierheime keinen leichten Job, bei unserem weiß ich das sie einen speziellen Trainer haben der mit den Tieren arbeitet und auch den Familien anbieten mit diesem Trainer zu arbeiten. Das ist etwas was viele Tierheime nicht leisten können und ich ziehe da meinen Hut vor.

Generell bin ich kein Fan vom pauschalen verteufeln. Augen auf schadet aber niemals! Egal woher man das Tier holt.

Ps. Der Verein von dem wir unsern Lucky haben setzt sich auch fleißig für Kastrationsprojekte ein und kranke Tiere werden gar nicht erst vermittelt, was wir als sehr positiv ansehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ähnlich ist das beim Züchter auch, außer er hat immer Glück und große, komplikationslose Würfe mit kaum Nachsorge.

Nein, die Aussage ist so nicht richtig. Beim serioesen Zuechter ist das so ja, aber nicht bei "Schwarzzuechtern". Was anderes habe ich auch by the way nie gesagt?

In den Tierheimen sitzen aber häufig auch zurückgegangene Auslandshunde von nicht so guten Orgas, die sich nicht mehr um ihren Hund kümmern.
Und die Quote der entlaufenen Hunde ist auch durch die Auslandshunde so enorm angestiegen.
Ich sehe das Problem hier auch bei den nicht so guten Organisationen, die ihren Interessenten da nicht zur Seite stehen und sie aufklären.
Ich sehe das mit den nicht kontrollierten Zuchten genau wie du.

Ach? Ist das bei euch so? Bei uns nicht. 1 Hund der tatsaechlich aus dem Ausland kommt, aber dort auch aufgewachsen ist mit Frauchen. Das war aber auch kein "Auslandskauf" sondern sie ist nach DE ausgewandert und der Hund kam hier mit der Situation nicht klar und das Frauchen nicht mit dem Hund. Ansonsten haben wir Schwarzzuchtopfer und ganz viele Tiere wo die Erziehung im Haus falsch gelaufen ist (durch aus Rassehunde vom Zuechter, denn auch die kann man versauen ;D).

Und genau das sehe ich ganz anders und durchaus sehr kritisch. Denn die Schwarzzucht/der Welpenhandel mischt doch längst im Tierschutz mit und gute Orgas von Welpenhändlerringen zu unterscheiden ist fast unmöglich, wenn man sich nur Webseiten anschaut und die Hunde per Foto aussucht.
Schwarzzucht und Auslandshunde rentiert sich nicht. Das haben wir jetzt schon so oft aufgefuehrt. Die vorraussetzungen die gegeben sein muessen fuer einen Import sind viel zu teuer dafuer das Verdienst/Aufwand sich einfach nicht decken.

Es gibt viele Ärtze "ohne Grenzen" auch im Tierschutz, aber ich sehe das wie du:
Spenden sind notwendig.
Ich denke aber, dass die Länder sich das eigentlich von ihren Anwohnern einholen sollte, z.B. durch Hundesteuern die erst gesenkt werden, wenn die Leute gelernt haben, dass sie sich um ihre Tiere kümmern müssen.
Ein Bauer wird sich dann 2x überlegen, ob seine Hunde für den Tierschutz weiter vermehrt oder ob sich Kastrationsprogrammen anschliesst, um der Hundesteuer zu entgehen.
Auch die Aerzte ohne Grenzen koennen nicht die benoetigten Utensilien oder Impfstoffe herzaubern. Sie benoetigen auch Platz zum Schlafen und Nahrung.

Also jetzt mal ganz ehrlich: Das klappt doch nicht einmal in Deutschland. Der Bauer besteht darauf das Tier bitte so natuerlich wie moeglich leben kann. Wer kennt es nicht "Lass sie doch einmal Welpen kriegen!". Und wenn das, in einem Land in dem die Tierheime vergleichsweise leer sind und Tierschutz zumindest schon eine Stellung hat und nicht der Hund mit der Machete der Schaedel zerteilt wird aus Spass, schon nicht funktioniert wie willst du das von heute auf Morgen in einem Land etablieren wo der konsens ein ganz anderer ist? Da musst du klein schrittiger arbeiten, und das tun besagte Tierschutzvereine.

In einer idealen Welt haetten wir Deutschland weit Kastrationspflicht (fuer Freigaenger). In einer idealen Welt gaebe es nur wenige serioese Zuechter die ueberhaupt zuechten und alle wuerden Gesundheitschecks machen. Davon sind wir in Deutschland meilen weit entfernt, und vom Rest Europas rede ich gar nicht erst.

Bei uns laeuft es auch nicht toll, und das sollte man sich immer vor Augen halten. Der unterschied ist: Es liegt an den Stellen nicht an mangelnden Geld, sondern an der Einstellung.

Da reden wir aneinander vorbei.
Natürlich kann ein Tierschutzhund alles mitbringen was es braucht.
Aber wenn man eine Rasse hat, die jahrhundertelang auf Zugänglichkeit, Freundlichkeit, viel WTP...gezüchtet wurde ist die Chance größer einen passenden Welpen in einem Wurf zu finden als bei einem Wurf Straßenmixe in denen am Ende womöglich Kangal x Owtscharka x Spitz und noch etliches unerkanntes mitgemischt hat.
Ich würde selbst z.B. meine Rasse auch nur bedingt in der Therapiearbeit sehen und rate jedem, der sowas auf jeden Fall machen will, von der Rasse ab. Sie eignen sich zwar toll als Diabetikerwarnhunde und Co, in der eigenen Familie, aber im Altenheim und Co sehe ich sie nur bedingt.
Dazu wurden sie eben zu anderen Zwecken gezüchtet.
Das kommt wirklich stark auf die Hunde drauf an. Ich erinnere mich noch an eine Betreuerin aus meiner Zeit die hatte einen Hund vom Tierheim. Mix-Mix und der war bei jedem Ferienlager dabei und hat mit gemischt. Das koennen Charakterlich die tollsten Tiere sein. Letztlich, und das ist der knackpunkt, kommt es auch immer stark auf einen selber an.


Klar spielen Umwelteinflüsse und der Halter immer eine große Rolle. Aber man kann halt nicht jede Eventualität einplanen. Und wenn jemand wirklich eine Therapiehundeausbildung machen will, dann sollte er sich damit eben auch auseinandersetzen.
Aber ein Collie der hüten will, ist kein Hund, der aus dem Raster fällt. ;)
Ich würde eher sagen, dass das eben ein richtiger Collie ist.
Ein Collie der Hueten will, aber aus einer Zucht kommt die eigentlich fuer Familienhunde gedacht ist schon ein bisschen. Klar passt es ins Grosse ganze, aber die Eigenschaft die der Zuechter ueber Jahre raus zuechten wollte hat sich anscheinend ja doch wieder durch gesetzt.



Das finde ich echt viel, so was sollte mal ein Züchter machen. :oops:
Aber da sieht man doch, dass die ganzen Jahre Tierschutz überhaupt nichts gebracht haben. Es scheint ja munter weiter vermehrt zu werden.
Wenn jetzt jede Orga im Monat 30 Tiere vermittelt........
Helfende Haende e.V. hatte damals in dem einen TraPo glaube ich 32 oder 52 Tiere untergebracht. Utopische Zahlen sind das nicht. Waren aber auch Hund und Katze. Unser Kater war damals auch 2 1/2 und sass schon ein halbes Jahr dort (der haette auch noch ein weiteres halbes Jahr dort verbracht haetten wir ihn nicht geholt).

Die Tiere werden anders als bei der Schwarzzucht ja nicht dafuer geboren, sondern eben auf Toetungsstationen, oertlichen Tierheimen abgeholt.

Hast du Überweisungbelege gesehen, Kontoauszüge oder Quittungen?
Ich kenne nur sehr wenige Vereine, die ihre Ein- und Ausnahmen offen legen.

Es liegt im Wesentlichen daran, dass wir eine andere Regierung haben.
Rumänien erhält z. B. 250 Euro pro Hund aus der EU-Kasse zur Versorgung der Hunde.
Das Geld wird fleißig kassiert, aber für die Hunde wird nichts verbessert. Dabei sind 250 Euro richtig viel wert in Rumänien.
In Polen kostet eine Kastration ca. 30 Euro für eine Hündin. Das wird in Rumänien ähnlich günstig sein.
Es faellt mir wirklich, wirklich schwer dich ernst zu nehmen.

30 Euro haben in Rumaenien auch einen anderen Stellenwert als in DE. Anyway 30 Euro fuer eine Kastration ist auch eine Menge fuer Auslandsschutz. Guck dir Triple A an, die haben zur Hochsaison 500 Tiere im Tierheim, und die kannst du gar nicht alle auf einmal vermitteln das heisst ein Teil wird dort sitzen bleiben fuer Jahre -- aber es wird ihnen besser gehen als dort wo sie aufgelesen wurden. Und genau solche Tiere muessen mit finanziert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Resilienz hat viel mit genetischer Veranlagung zu tun. Tut mir Leid wenn dir das neu ist, aber ich schaetze nicht jeder hat das thematisch in seiner beruflichen Laufbahn gehabt?

Das ist nicht neu, das ist einfach Unsinn. Ich habe mich mit dem Thema auch aus beruflichen Gründen viel befasst.

Zur Weiterbildung:

Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass Resilienz keine angeborene Per-sönlichkeitseigenschaft ist, sondern im Verlauf des Lebens entwickelt wird; von besonderer Bedeutung sind dabei die frühen Lebensjahre.

 
Das ist nicht neu, das ist einfach Unsinn. Ich habe mich mit dem Thema auch aus beruflichen Gründen viel befasst.

Zur Weiterbildung:

Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass Resilienz keine angeborene Per-sönlichkeitseigenschaft ist, sondern im Verlauf des Lebens entwickelt wird; von besonderer Bedeutung sind dabei die frühen Lebensjahre.

Du willst jetzt nicht ernsthaft einer Erzieherin mit spezialisierung Fluechtlingshilfe Resilienz erklaeren? Du bist ja suess.
 



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