Augen auf bei Hunden aus dem Ausland

Einfuhr von Hunden aus anderen Ländern eingrenzen?

  • Ja, präventive Kastration und mehr Aufklärung in besagten Ländern.

    Stimmen: 82 88,2%
  • Nein, so viele Hunde wie Möglich retten und nach Deutschland vermitteln.

    Stimmen: 11 11,8%

  • Umfrageteilnehmer
    93
Ich bin der Meinung wenn Tier aus dem Tierschutz dann keine aus dem Ausland, wir haben genug eigene!
Ich denke, ich hab dazu schon mal meine Meinung geschrieben.
Charlie und auch Keko kommen beide aus dem selben TH in Spanien. Der vermittelnde Verein leistet großartige Arbeit. Wir stehen bis heute in Kontakt und ich kenne viele Mithundebesitzer, bei denen die Tiere aus dem selben TH stammen.
Natürlich haben wir, als klar war, dass ein neuer Hund ins Haus soll zuerst in den TH in der Umgebung (+/-150 km). Natürlich hatten wir gewisse Vorstellungen von dem neuen Familienmitglied. In KEINEM der kontaktierten TH in Deutschland gab es einen Hund, der für uns in Frage kam.
Entweder hieß es: Wie, sie haben keinen Garten.......... also mit kleinen Kindern (meine Enkel sind 5 und 2) ist er nicht verträglich..............wie, der Hund muss auch mal alleine bleiben, wenn der Mann (Rentner) mal zum Arzt, oder zum einkaufen muss..............
Ausserdem waren in den TH zu ca. 70 % nur besagte "Listenhunde".
Ich finde jedes Tier sollte eine Chance auf ein neues, gutes Zuhause haben, egal, ob es aus Deutschland oder wer weiß wo herkommt. Die Hunde in deutschen TH sind nun mal da, ok, aber auch die Hunde aus Rumänien/Spanien/Italien/usw. sind nun mal da.
Vereintes Europa, oder wie heisst das nochmal so schön........................

Und schwarze Schafe gibt es in jeder Branche.
 
Ob ich dem durschnittlichen Klientel entspreche? Keine Ahnung. Wahrscheinlich nicht.
Denn ich informiere mich in der Regel immer gründlich und gehe vorbereitet in entsprechende "Situationen. :rolleyes:
Darum weiß ich, dass oft genug hinter dem Auslandstierschutz eine nicht zu unterschätzende Maschinerie steckt/stecken kann. Auch da geht es ums Geld.

Und ja: der Züchter war für mich die einzige Alternative zum örtlichen/regionalen/deutschen Tierschutz. Da gibt es "gerade moralisch" gesehen nichts fraglich zu sehen, denn ein ordentlicher Züchter IST Tierschutz. Ich bin nicht schuld, dass Hund ABC im Tierheim sitzt und ich lasse mir deshalb meinen wohlüberlegt ausgesuchten Züchterhund nicht madig reden.

Ein importierter Hund kommt für uns nicht in Frage.

Ich schliesse mich hier vollumfänglich an.
Auch wir waren damals erst im Tierheim unterwegs und haben uns dann letztendlich für den Weg zum Züchter entschieden.
Ich weiß auch, dass das keine Einzelfälle sind. Aber letztendlich ist ja auch wichtig, dass alles gut passt.
Ein Hund den ich nicht vorher kennenlernen konnte kommt für mich auch nicht in Frage. Ich möchte mich nicht auf Menschen verlassen, die ich womöglich nur am Telefon oder per Mail kennenlerne.
Und wichtig finde ich den Satz "ein ordentlicher Züchter IST Tierschutz". Das wird leider zu oft verkannt.

Sorry aber nein. Da ist kein Gewinn.

Naja, ein bisschen Gewinn machen die schon, sonst würde das gar nicht funktionieren. Eine Kastration im Ausland kostet einen Hauch von dem, was es hier kostet, ebenso wie die Impfungen. Und der Auslandstierschutz wird mehr unterstützt als man denkt. Ob nun durch Patenschaften, Futter, Geld- und Sachspenden,....

Zucht hat ihren Sinn und Zweck, nur sehe ich bei 80% der Haltern von Zuchttieren eben nicht das ein TS Tier nicht genauso gut gewesen waere haette man sich ordentlich umgeguckt.

Wie gesagt, nicht jeder ts hund wird es zum begleithund schaffen, aber zuchthunde sind weit von einer garantie entfernt.

Ich finde, die beiden Sätze widersprechen sich etwas. Auch in der Zucht muss man sich natürlich umschauen und nimmt nicht den erstbessen Welpen oder die erstbeste Rasse. Aber es gibt nun einmal bestimmte Merkmale bei bestimmten Rassen die eine super Voraussetzung für bestimmte Tätigkeiten geben. Und da ein Welpe aus liebevoller Zucht auch in der Regel schon einen perfekten Start ins Leben hatte, ist er nicht mit Dingen vorbelastet, an denen man vielleicht arbeiten muss.
Von daher denke ich durchaus, dass gewisse Rassehunde die Garantie deutlich erhöhen als bei einem Tierschutzhund.


Ich stehe dem Tierschutz mittlerweile genauso kritisch gegenüber wie der Zucht.
Früher hat die Welpenmafia hauptsächlich Züchter unterwandert. Heute sind sie immer häufiger im lukrativen Tierschutz zu finden, weil einfach der Markt dafür da ist.
Wir Menschen sind nun einmal sehr sensibel eingestellt, wenn es um Elend geht und wollen helfen.
Das wird vom Welpenhandel ordentlich ausgenutzt.
Die Menschen haben ja mittlerweile häufiger begriffen, dass man keine Schnäppchenkäufe tätigen soll und viele wenden sich dem Tierschutz zu.
Würde der Hundehandel hier nicht mitmischen, müssten nach den 20 Jahren Kastrationsprogrammen, Aufklärung und Import doch mal weniger Hunde im Auslandstierschutz zu finden sein. Trotzdem werden es immer mehr und die kommen eben nicht alle von der Straße oder werden entsorgt.
In unseriösen Orgas werden sie produziert oder die Einwohner produzieren und verkaufen dann an ahnungslose Tierschützer.

Leider ist der Hundehandel der Drittgrößte Markt an verbotenem Treiben und kommt gleich nach Drogen- und Waffenhandel. Und das schaffen die nur, wenn die überall mitmischen.
Daher muss man echt aufpassen.
 
Dann möchte ich doch auch mal was dazu sagen.
Ich bin weder pauschal für noch gegen Hundeaus dem Ausland. Ich finde es wird zu viel auf biegen und brechen rüber geholt und oft zu wenig auf den individuellen Hund geachtet.
Wie oft lese ich "Welpentypisch verspielt und verträglich"
Äh ja, NÖ. Ängstlich und nur in der eigenen Gruppe verträglich ist durchaus das was dort als verträglich eingestuft wird. Mal davon abgesehen das eigentlich kaum ein Hund überhaupt noch ein Welpe ist wenn er hier ankommt.
Auf Pflegestelle im Ausland gewesen heißt übrigens auch nicht das er in der Familie war oder irgendwas gelernt hat. Katzentest: Hund an die Leine und kurz schnüffeln lassen, beisser nicht ist er verträglich, hinterher jagen und spielen wollen, dabei komplett überdrehen ist auch verträglich...
Oft geht es nur auf Masse. Falsche Texte, falsche Infos, am Alter wird geschummelt... Ich sitze mitten drinnen in dem Chaos und weiss nicht mehr wie oft ich gebeten wurde zu lügen. Da bekomme ich das ****en, sorry.

Ja es gibt ihn den seriösen Auslandstierschutz, aber gerade Neulingen würde ich nie einen Hund direkt aus dem Trapo empfehlen.
Ich würde mich als "Profi" bezeichnen, ja. Hatte Jahrelang eine eigene Hundeschule, stand auf verschiedenen Plätzen, habe mit verschiedenen Dienst und Arbeitshunden gearbeitet, bin selbst Pflegestelle und Mehrhundehalter. Aber ich bin auch bei Pflegis mittlerweile wirklich vorsichtig woher ich mir die hole. Gerade wegen meinem Sohn (5).
Deswegen pauschal zu sagen aus dem Ausland kommt nicht in Frage ist aber auch nicht richtig. Ich finde PS, und die Leute können den Hund in Ruhe kennen lernen deutlich besser.
Auch die Frage nach dem "was ist wenn es nicht passt" sollte gestellt werden. Klar, eigentlich sollte man sich sicher sein, wer einen Hund aus dem Ausland holt bekommt noch mehr Ü-Ei als jemand der der Hund vorab kennenlernen durfte. Aber was ist wenn der Hund überhaupt nicht ist wie versprochen? Jaja, selbst schuld und so... Aber ist die Familie wirklich selbst Schuld wenn sie einen Hund suchen der Kinder und Katzen mag, ihnen wird ein Welpe versprochen und an kommt ein 3/4Jähriger pubertärer Katzenjäger mit Schnappanfällrn bei jeder zu schnellen Bewegung?!
Auch wenn der Vermittler ehrlich ist kann es in der neuen Familie aus irgendwelchen Gründen nicht klappen, leider stehen gerade diese Leute dann oft da und es wird ihnen nicht geholfen.

Tierheime tauschen sich übrigens sehr wohl miteinander aus, ebenso Vereine. Es gibt Suchlisten und Verteiler, in denen man quer helfen kann. Ist aber nicht überall so.

Auch auf die Frage ob wir in D. nicht genug Hunde haben muss ich sagen NÖ. Tierheime holen inzwischen gezielt Hunde aus dem Ausland um sie hier besser kennen zu lernen und dann perfekt statt Hauptsache weg zu vermitteln.

Übrigens kenne ich mehrere Auslandshunde im Rettungsdienst, einen Blindenhund und mehrere Therypiehunde.Aber es ist eher die Ausnahme.
 
Ich muss zugeben, dass ich ein wenig enttäuscht von dir Anyu bin.
Du hast dich informiert, hast recherchiert, hast bereits Tiere aus dem Ausland, bist bereit für Diskussionen. Bald zieht dein Auslandshund ein. Und genau da ist der Knackpunkt: Du holst dir keinen Erwachsenen Hund (mindestens drei Jahre alt), der es schwer hat, ein Zuhause zu finden, sondern einen fünf Monate alten Junghund.
Genau dieses Alter "beschafft" sich ein Verein in meiner Umgebung Hunde auch aus dem Ausland. Selten kommt mal ein Hund mit, der "älter" ist - wobei mit "älter" ein Alter von eineinhalb bis zwei Jahren bezieht. Der Import von Junghunden hat meiner Meinung rein gar nichts mit Tierschutz zu tun. Junghunde lassen sich leicht und schnell vermitteln und bringen den Vereinen Geld. Sie werden sogar extra für den deutschen Markt produziert, gerne noch ausgeschmückt mit einer mitleidenserregende Geschichte.

Daher stelle ich dir ein paar Fragen:
  • Was macht der Verein deines Hundes vor Ort?
  • Wie viele Hunde stehen zur Vermittlung?
  • Im welchen Alter sind die Hunde?
  • In welcher Größenkategorie?
  • Wie viele Hunde werden pro Monat nach Deutschland gebracht?
 
Natürlich haben wir, als klar war, dass ein neuer Hund ins Haus soll zuerst in den TH in der Umgebung (+/-150 km). Natürlich hatten wir gewisse Vorstellungen von dem neuen Familienmitglied. In KEINEM der kontaktierten TH in Deutschland gab es einen Hund, der für uns in Frage kam.
Entweder hieß es: Wie, sie haben keinen Garten.......... also mit kleinen Kindern (meine Enkel sind 5 und 2) ist er nicht verträglich..............wie, der Hund muss auch mal alleine bleiben, wenn der Mann (Rentner) mal zum Arzt, oder zum einkaufen muss..............
Dass Tierheime schauen wo die Tiere hinkommen okay, aber sowas kann's doch auch nicht sein. Dann bekomm ich auch keinen Hund, weil alle im Haushalt Vollzeitarbeiten.
Spielt dann auch wieder den unseriösen Quellen in die Hände. (damit will ich nicht sagen deine Hund seien aus unseriöser Quelle @XEinhornX)

Vereintes Europa, oder wie heisst das nochmal so schön........................
Das ist eine extrem traurige Wahrheit :'(
 
Wir hatten im Verein übrigens auch schon mehrere Leute die dachten ihren Auslands-TS-Hund später mal mit in die Schule nehmen zu können oder so.
Es hat nie geklappt.

Ich lese ja in einigen Foren mit und da kommt es ebenfalls oft genug vor, dass Hunde vom seriösen Züchter, die genau auf dieser Basis ausgesucht wurden, später nicht zum Schul,- Therapie,- Besuchshund taugten.

Ich denke mal, das hat zum Teil auch mit den jeweiligen Haltern zu tun. Denn nicht jeder Halter ist geeignet, seinen Hund so zu erziehen, dass es mit der "Bestimmung" klappt.

Kira kommt übrigens regelmäßig mit ins Pflegeheim, toleriert jede Situation mit einer Gelassenheit, die man bei vielen Zuchthunden nicht findet.
Und das ganz ohne Ausbildung und ohne irgendwelche Ansprüche, die ich gehabt hätte.

Wenn ich unbedingt einen Therapie,- Besuchshund brauche und ausbilden will, wenn das meine absolute Priorität ist, dann würde ich tatsächlich nach einer geeigneten Rasse schauen und zum seriösen Züchter gehen.

Wenn es dagegen eine "Kann" Sache ist und man nicht schon mit allen möglichen Erwartungen an den gerade erst eingetroffenen Hund geht, dann können auch viele Auslandshunde das leisten.
Ich kenne einige und die meisten davon sind, entgegen dem, was hier immer wieder behauptet wird, völlig unproblematisch.
Bzw. sie haben die gleichen "Macken"/"Baustellen" wie jeder andere deutsche (Zucht)hund auch.

Kira kommt aus einer Tötungsstation in Kroatien, auf direktem Weg zu mir.
Sie hat massiven Jagdtrieb, den wir einigermaßen unter Kontrolle haben und sie meidet die Gesellschaft anderer Hunde.
Ansonsten ist sie in jeder Beziehung ein Vorzeigehund, der mir so sehr vertraut, dass sie durch jede Situation mit mir geht, ohne je die Gelassenheit zu verlieren.
Bestes Beispiel, mit mittlerweile 8 Jahren war sie mit mir mitten in der Großstadt, mitten im Gedränge des Marathons auf der Besucherseite.
In überfüllten S-Bahnen, auf überfüllten Wegen, mit Samba Band, Gekreische, Gejohle usw.

Völlig unbeeindruckt, obwohl sie der Typ Landhund ist und gut auf das alles verzichten kann.
Obwohl ich es nie mit ihr geübt habe und sie vor einem Jahr in München das erste Mal im Leben überhaupt in S-Bahn und U-Bahn unterwegs war.

Hätte ich das drei Wochen nach Ankunft mit ihr machen können? Nö, eher nicht.
Hätte ich aber auch mit keinem deutschen (Zucht) hund gemacht.

Bei jedem Hund, den man zu sich holt gilt, erst mal das Tier kennen lernen, ihm Zeit geben und dann schauen, was machbar ist.
Je mehr unverrückbare Vorgaben ich habe, um so genauer muss ich aussuchen und dann ist evtl. wirklich der Züchter die bessere Wahl.

Aber wenn man den Auslandshunden Zeit gibt, sie ankommen lässt und erst mal nur am Vertrauen arbeitet, dann sind das genauso taugliche Familienhunde, wie deutsche Hunde auch.
Jedenfalls alle, die ich kenne und das sind eine ganze Menge.

Kira war etwas über ein Jahr alt, als sie bei mir ankam und hat 2 Jahre gebraucht, bis sie ganz und gar "da" war.
Auch danach haben sich Bindung und Vertrauen weiter gefestigt.
Alles in allem, nach dem, was ich über "deutsche" Hunde so lese, war sie ein ganz normaler Hund mit einer Geschichte, die sich hier wunderbar eingefügt hat.

Bei 300-400 Euro pro Hund oder 180 Euro pro Katze bleibt kein Gewinn. Zumal die Tiere geimpft, chipt, kastriert werden muessen und der Transport noch dazu kommt, ich weiss ja nicht ob du schon mal angefragt hast wie viel Flug- oder Landtransport kosten, aber mit 10 Euro ist das nicht getan. Davon mal ab das die Tiere ja auch mindestens 2 Wochen lang durchgefuettert werden mussten meist eher Wochen/Monate lang. Dann kommen noch das beschaffen einer Transportbox dazu usw. Das ist kein Gewinngeschaeft. Nicht bei den Preisen.

Es mag unseriöse Geschäftemacher geben im Auslandstierschutz.
Genau wie es das im Inlandstierschutz gibt und genau wie es das selbst bei VDH Züchtern gibt.

Aber Geschäftemacherei steht nicht bei den meisten Auslandsorgas im Vordergrund.
Für Kira habe ich 200 Euro bezahlt. Darin enthalten war Entwurmung, Tollwutimpfung, Chip, EU Pass und Transport per Transporter von Kroatien nach Deutschland.
Ja, das ist wirklich ein Bombengeschäft für die Orga.;)

Was ich bei vielen Orgas bemängele ist eher, dass die gesamte Palette Impfungen rein gehauen wird, dann noch kastriert und auf die Reise geschickt. Das gefällt mir nicht, das ist viel zu viel für das Tier.
Bei Kira war nur die verpflichtende Tollwutimpfung gemacht, samt Chip und EU Pass.

Alles andere habe ich nach und nach hier selbst gemacht, sobald ihr Gesundheitszustand entsprechend stabil war.
Und anders würde ich es auch nicht haben wollen, was einer der Gründe ist, weshalb ich, falls der nächste Hund wieder ein Auslandshund wird, das Ganze lieber privat machen möchte. Ohne Orga dazwischen.

Und was Nachhaltigkeit betrifft, mein Kater stammt vermutlich von einem gewissenlosen deutschen Vermehrer, ich habe ihn als Notfall mit 7 Wochen aus 3. Hand aufgenommen. Von mir hat der Vermehrer zwar kein Geld bekommen, aber ich gehe davon aus, dass er trotzdem lustig weitergemacht hat.

Meine Katze, ein 3er Wurf, der mutterlos ausgesetzt auf der Straße im Nachbarort gefunden wurde. Ich habe die drei aufgezogen, zwei vermittelt und Paula behalten. Auch hier, ich habe zwar nix bezahlt, aber der Produzent macht sicher lustig weiter. Ebenfalls in Deutschland.
Ist nicht so anders wie in anderen Ländern, nur, dass hier die Tierheime in einem besseren Zustand sind und nicht regelmäßig getötet wird.

Nachhaltig, wo ist denn der deutsche Tierschutz nachhaltig?
Dann dürfte ich den auch nicht unterstützen.

Ich persönlich habe jedenfalls nicht den Anspruch durch Aufnahme eines Tieres die Welt zu retten.
Mir reicht es, wenn ich dieses eine Lebewesen so gut als möglich betreuen kann. Aus völlig egoistischen Motiven, so wie jeder andere Tierhalter auch.
Keiner ist besser, nur weil er ein Tier vom Züchter nimmt oder eines vom deutschen Tierschutz oder eines vom ausländischen.
Man sollte sich lediglich vorher überlegen, was man will und was man realistisch bekommen kann und woher am besten.

Unüberlegte Spontankäufer gibt es überall, egal woher die Tiere kommen.
Die nachher über dieses und jenes jammern. Das ist ziemlich gleich verteilt, egal ob Auslandshund oder deutscher Zuchthund.

Daher nervt es mich persönlich zunehmend, wenn einem ständig jemand erzählen will, was gut und was böse ist.
Wenn es nicht passt, trifft das auf jede "Quelle" zu, egal ob deutsch oder ausländisch.

Das loben des Deutschen Tierschutzes gegen den Auslandstierschutz ist schon paradox.

Das sehe ich absolut genauso.
 
Dass Tierheime schauen wo die Tiere hinkommen okay, aber sowas kann's doch auch nicht sein. Dann bekomm ich auch keinen Hund, weil alle im Haushalt Vollzeitarbeiten.

Wenn man wirklich Tierschutz betreibt, dann bekommen halt viele Leute keinen Hund.
Ich habe selbst sehr viele Hunde vermittelt und sortiere gut 80 - 90 % der Interessenten aus.
Leute, die Vollzeit arbeiten, bekommen von mir auch keinen Hund - außer sie haben eine gute Betreuungsmöglichkeit.
Der Tierschutz ist nicht dafür da, die Kaufwünsche der Menschen zu befriedigen, sondern sollte ausschließlich das Wohl der Tiere im Blick haben.
 
Bei 300-400 Euro pro Hund oder 180 Euro pro Katze bleibt kein Gewinn. Zumal die Tiere geimpft, chipt, kastriert werden muessen und der Transport noch dazu kommt

Die unzähligen Auslands"tierschützer" übernehmen die Hunde meistens fertig geimpft und kastriert.
Das machen die Organisationen oder Auffangstationen im Ausland auf ihre Kosten.
Die Vermittler haben so gut wie keine Kosten. Für die Flüge werden Flugpaten gesucht und für den Landtransport werden spendenwillige Ausreisepaten gesucht und auch gefunden.
Vorkontrollen werden von ehrenamtlichen Helfern durchgeführt.
Die 300 - 400 Euro sind also reiner Gewinn.
 
Das loben des Deutschen Tierschutzes gegen den Auslandstierschutz ist schon paradox.

Dem deutschen Tierschutz ist es zu verdanken, dass wir hier keine Straßenhunde haben, dass die Tierheime relativ leer sind und dass es so etwas wie ein Tierschutzbewusstsein gibt und Tierquälerei verfolgt und bestraft wird.

Wenn die Auslandstierschützer das in dem jeweiligen Land auch schaffen, dann verdienen sie auch Lob und Anerkennung.
Aber bisher sehe ich überwiegend nur, dass die Probleme nach Deutschland verschoben werden.
Aus allen möglichen Ländern werden Tausende Hunde hierher gebracht, weil sie in ihrem Land KEINE CHANCE haben.
Das kann man mal ein paar Jahre machen, aber wenn sich nach 20 Jahren Auslandstierschutz in den Ländern nichts verändert hat, dann muss man mal begreifen, dass etwas falsch läuft.
 
Die unzähligen Auslands"tierschützer" übernehmen die Hunde meistens fertig geimpft und kastriert.
Das machen die Organisationen oder Auffangstationen im Ausland auf ihre Kosten.
Die Vermittler haben so gut wie keine Kosten. Für die Flüge werden Flugpaten gesucht und für den Landtransport werden spendenwillige Ausreisepaten gesucht und auch gefunden.
Vorkontrollen werden von ehrenamtlichen Helfern durchgeführt.
Die 300 - 400 Euro sind also reiner Gewinn.

In den Orgas, die ich kenne, arbeiten die inländischen Tierschützer Hand in Hand mit den deutschen Vermittlern.
Das Geld für nötige medizinische Behandlungen, Futter und dergleichen kommt vom (deutschen) Verein.
Die Arbeit (behandeln, betreuen) machen die inländischen Tierschützer.

Ich war bereits Flugpate und nein, der Flugpate bezahlt keinen Cent für den Flug des Tieres, er nimmt das Tier lediglich auf seinen Namen mit.
Die gesamte Organisation und auch die Kosten laufen über den deutschen Verein.
Am Flughafen im Abflugland kommt ein inländischer Tierschützer, checkt mit dem Flugpaten zusammen das Tier ein, ohne dass man als Flugpate etwas bezahlen muss.

Bei Ankunft in Deutschland sind dann Mitarbeiter des deutschen Vereins vor Ort, die das Tier, meist zusammen mit den Adoptanten, übernehmen.

Natürlich sind die Vereine auf Spenden angewiesen, weil die üblichen "Abschläge" die Kosten in den meisten Fällen eben nicht decken.

Kein Verein, den ich kenne (und unterstütze) macht Gewinn.
Diese pauschale Aussage, die meisten würden nur Gewinn machen und hätten keine Kosten, stimmt nicht.
Es gibt mit Sicherheit schwarze Schafe, wie überall, aber nicht in dem Ausmaß wie es hier dargestellt wird.
 



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