Meinen Schäfi wollte ich nicht.
Aber den Schäfi wollte auch keiner haben.
Als mein Mann ihn zu sich holte, konnte er ihn nur ein paar Wochen führen, dann konnte er selber nicht mehr laufen.
Unser TH nahm ihn nicht auf.
Andere passende Menschen gab es nicht.
Also blieb es an mir hängen.
Und mein Mann hatte sich verliebt in den Kerl.
Und schließlich gab es dann in den zwei schlimmen Jahren des Todesweges meines Mannes eine Ablenkung.
Das Training mit dem Schäfi und dadurch ganz andere Kontakte , die mit dem Sterben so gar nichts zu tun hatten.
Also halfen wir uns gegenseitig, ich dem Hund, der Hund irgend wie mir.
Und jetzt ist er mein Stolz, ich gebe richtig draußen an mit ihm , hust.
Ich kann den Schlüssel in meiner Haustür stecken lassen, also gibt er mir Sicherheit.
ER bringt mich zum Lachen und immer wieder zum Staunen.
Meine Lucie war mein Therapiebegleithund, Besuchshund, jetzt im Ruhestand.
Hund meiner Enkelkinder, mein Bewegungstrainer, mein Kuschelhund und Kontakthund zur Außenwelt.
Vor allem, wenn ich in Berlin unterwegs bin.