Zwergspitz ist aggressiv meiner Tochter gegenüber

Hallo Hundefreunde,

ich habe seit einer Woche einen 11 Jahre alten Zwergspitz. Mein Schwiegervater ist verstorben (der Hund war ein bis zwei Tage mit seinem toten Herrchen in der Wohnung) und deshalb haben wir den Zwergspitz erst einmal bei uns aufgenommen. Die ersten Tage war er auch total lieb. Seit 2 Tagen ist er jedoch agressiv meiner 4 jährigen Tochter gegenüber. Gestern hat er auch nach ihr geschnappt. Heute knurrt er jedes mal, wenn sie an seinem Korb vorbei geht. Sie hat dem Hund nie etwas getan - hat ihn nur gestreichelt bzw. gebürstet. Mein Sohn (8 Jahre) hat kein Problem mit dem Hund. Er geht auch nachmittags mit ihm Gassi usw.
Was soll ich nun tun? Das der Hund meiner Tochter gegenüber agressiv ist kann ich nicht akzeptieren. Wie kann ich ihn dahingehend umerziehen? Momentan ist er ja noch auf Probe bei uns und ich möchte ihm eigentlich ncoh ein würdevolles Leben ermöglichen.

Vielen Dank für Eure Antworten

René
 
Das ist ne doofe Situation.. Wollt ihr den Hund behalten?
Was habt ihr gemacht als der Hund geknurrt/ geschnappt hat?
 
Na erst einmal geschimpft und ihn in sein Körbchen geschickt.
Wie gesagt er verhält sich auch nur so, wenn die Kleine vorbei geht. Sie hat jetzt schon richtig Angst vor ihm.
Wenn das so weiter geht können wir ihn nicht behalten - so leid er mir tut.
 
Hallo,

was auch immer passiert ist (vielleicht hat sie ihm beim Bürsten unbeabsichtigt weh getan?)...egal...

Wo steht sein Korb? Herrscht dort "Durchgangsverkehr"? Stellt den Korb an einen Ort, wo er so ungestört wie nur möglich ist.

Mit der Tochter muß er Positives verbinden. Sie ist 4 Jahre alt, kann also sehr wohl eine "Anweisung" verstehen. Es gibt sicher einen Abstand zur Tochter, bei der der Hund noch nicht knurrt (also distanzvergrößerndes Verhalten zeigt, so nenne ich es mal). Gib ihr etwas Fleischwurst oder Käsewürfel. Sie soll sich dem Hund nur soweit nähern, wie er noch entspannt ist und ihm etwas zuwerfen (nicht geben, nur werfen anfangs). So merkt der Hund, daß es keine Bedrohung ist, wenn die Tochter sich nähert, sondern für ihn was Tolles folgt.

Sie soll ihn vorerst nicht bedrängen oder streicheln. Das bedeutet etwas Management, aber das solltest Du hinbekommen. Würde ich mir zumindest für den Senior wünschen. Wo soll er denn hin, wenn er nicht bei Dir bleiben kann? Welche Alternativen gibt es?

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Danke erstmal für Deinen Tip.
Genau das ist ja das Problem was ich momentan auch sehe - wo soll er hin?
Wir versuchen natürlich ihn irgendwie zu integrieren aber wenn dann müssen alle mit ihm auskommen können. Es kann nicht sein, dass meine Tochter Angst hat wenn sie in seine Nähe kommt
 
Wir versuchen natürlich ihn irgendwie zu integrieren aber wenn dann müssen alle mit ihm auskommen können. Es kann nicht sein, dass meine Tochter Angst hat wenn sie in seine Nähe kommt

Also erst einmal kann ich Betty's Vorschlag nur vorstimmen, es mit den Leckerlis zu versuchen.
Wo genau steht denn das Körbchen bzw. wo ist sein Platz?
Er sollte möglichst da liegen wo nicht immer alle vorbei müssen er das Geschehen aber noch im Blick hat.

Drück euch die Daumen, ist echt eine doofe Situation.

lG Dani
 
Hallo,

es ist sicher nicht schön, was der Hund macht und dass es euch Sorgen bereitet, kann ich nachvollziehen, aber ich denke, man kann das hinbekommen.
Ein 8jähriges Kind wirkt auf einen Hund meist anders als ein erst 4jähriges, Kinder im Kindergartenalter sind oft noch lebhafter, etwas schriller in der Tonlage, vielleicht auch lauter.
Möglich ist, dass der Senior das nicht zu gut einordnen kann.
Ich würde so vorgehen, wie Betty es empfohlen hat.
Auf keinen Fall sollte deine Tochter das Bürsten des Hundes weiter übernehmen, Bürsten ist für die meisten Hunde sowieso nicht lustig.
Es ist wichtig, dass der Hund nur Positives durch das Kind erlebt, das schließt Bürsten, Bedrängen und "einfach" Streicheln zurzeit aus.
Der Liegeplatz des Hundes sollte wirklich an einen ruhigen Platz geschoben werden.
Auf diesem Platz hat der Kerl seine Ruhe, dort nimmt niemand Kontakt zu ihm auf, das gilt in erster Linie für die Kinder.
Bedenkt, dass es für so einen Senior, der lange beim Schwiegervater, ohne Kindern, gelebt hat, nun eine ganz große Umstellung ist.
Das ehemalige Herrchen verloren, neue Menschen, dazu noch Kinder, neue Umgebung usw.
Das stresst einen Hund, vielleicht funktionieren die Sinnesorgane auch nicht mehr so.
Das erlebe ich gerade bei meinem Senior, Veränderungen stressen ihn sogar Zuhause, was ihn vorher nie aus der Ruhe brachte.
Gebt dem Hund Zeit!
Und noch einmal:
Deine Tochter sollte ihn nie bedrängen, nicht bürsten, sondern nur positiv für den Hund sein.
Bestückt sie mit besten Leckerlies und diese wirft sie und wirklich NUR deine Tochter im Vorbeigehen neben den Hund.

Viele Grüße
Peter

Viele Grüße!
 
Man darf auch nicht vergessen dass er gerade den Verlust seines Herrchens verarbeitet.....
Gerade deswegen finde auch ich es wichtig dass er einen Rückzugsort hat an dem er seine Ruhe hat.
 
Ich schließe mich den anderen Meinungen mal an.

Ich finde es aber grob fahrlässig einen 8 jährigen alleine mit dem Hund Gassi zu schicken.
Sorry aber was ist wenn er Unterwegs mal ausrastet und Jemanden beißt?


sammybi
 



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