Zweite Begegnung

Erster Hund
Span. Strassenköterchen
Vorhin begegneten wir einem Hund, der wurde schon recht steif, als er Limbo sah. Beide waren an der Leine.
Limbo war auch angespannt…ging aber ohne Murren vorbei.
Als wir fast vorbei waren, blaffte der andere Hund Limbo an und sprang in unsere Richtung.

Später mussten wir wieder vorbei…und diesmal war es Limbo, der den anderen anblaffte und kurz in seine Richtung knurrte und bellte.
Ich fand es ok und machte nichts.
Was meint ihr ? Hätte ich ihn zurechtweisen müssen ?
 
Zurechtweisen würde ich da auch nicht, wie @derDobermann schon sagt, ist das ja jetzt auch kein absolut unerhörtes Verhalten 😝
Bin da auch eher Team "so früh wie möglich abholen", bevor der Hund sich da in was reinsteigert. Also auf genügend Distanz Alternativverhalten abfragen oder Aufmerksamkeit einfangen, und so entspannt dran vorbeikommen. Aber wenn dann doch mal gemotzt wird, hinnehmen, abhaken, und fürs nächste Mal planen, wie man es besser machen kann :)
 
Heute morgen ist auf "unserem" Feldweg, den Nala eh schon etwas für sich beansprucht, ein kleiner Hund kläffend frontal auf uns zugerannt. So ein unhöfliches Verhalten duldet Nala nicht, das weiß ich auch und bin auch nicht begeistert, wenn Hunde unangeleint auf meinen angeleinten Hund zurennen. Anstatt dass ich Nala dann zurechtgewiesen hab, hab ich sie gut festgehalten und den kleinen Hund von uns weggescheucht. In so einer Situation, wenn der andere Hund quasi ohne Besitzer rumrennt und so distanzlos ist, da weiß ich dass ich von Nala nicht erwarten kann, dass sie sich zurücknimmt 🙈 Nur als Bsp, dass es auch immer bissi von der Situation abhängig ist, was man letztendlich vom Hund erwarten kann
 
Kommt auch drauf an was du willst.
Wenn es für deinen einen Hund "mal ein Ausrutscher" ist, dann kann man es auch abhaken.
Aber oft bleibt es dann auch nicht unbedingt bei einmal ( wenn man es ignoriert ).

Vermutlich hätte ich Baasies zurecht gewiesen weil er auf dem Stand ist, dass ignorieren zu können.
Bei Iva kommt es bissel mehr auf die Situation an aber im Grunde ja bzw eher einschrenken/sagen was sie
stadessen tun soll und dafür dann loben.
 
Vorhin begegneten wir einem Hund, der wurde schon recht steif, als er Limbo sah. Beide waren an der Leine.
Limbo war auch angespannt…ging aber ohne Murren vorbei.
Als wir fast vorbei waren, blaffte der andere Hund Limbo an und sprang in unsere Richtung.

Später mussten wir wieder vorbei…und diesmal war es Limbo, der den anderen anblaffte und kurz in seine Richtung knurrte und bellte.
Ich fand es ok und machte nichts.
Was meint ihr ? Hätte ich ihn zurechtweisen müssen ?

Ich bin der Meinung , der Aggression an der Leine vorzubeugen und Hunden generell mehr Kontakte und Freilauf zu erlauben.
Durch Zurechtweisung und dem Meideverhalten , entstehen häufig erst solche Zustände und dieses Abwehrverhalten bei Hund und Haltern.
 
Durch Zurechtweisung und dem Meideverhalten , entstehen häufig erst solche Zustände und dieses Abwehrverhalten bei Hund und Haltern.
Bei Zurechtweisung bin ich deiner Meinung, da entstehen negative Gefühle und die Leinenaggression kann verschlimmert werden.
Allerdings gibt es auch einfach Hunde, die keine Lust haben, sich mit jedem Hund den man irgendwo trifft zu beschäftigen. Wenn man mal wilde Hunde beobachtet, läuft da Kontakt oft so ab, dass sich aus der Ferne wahrgenommen wird und dann geht jeder seiner Wege. Wenn wir in unseren dicht besiedelten Gegenden andere Hunde treffen, ist meist viel zu wenig Platz und dann sind die Hunde ja noch an uns Menschen gebunden. Da liegt es mMn in der Verantwortung der HH, zu schauen, was man für einen Hund hat - braucht mein Hund wirklich jeden einzelnen Hundekontakt? Bietet der Kontakt mit jedem Hund meinem Hund einen Mehrwert? Oder entscheide ich, welcher Kontakt sinnvoll ist, und welcher Kontakz eher Stress und Frustration auslöst? Hunde mögen nicht unbedingt alle anderen Hunde, und das ist auch absolut okay.

Nala z.B. hat einige ausgewählte Freunde, über die sie sich freut und wo ausgelassen gespielt wird. Dann, und das ist der Großteil, gibt es die Hunde, an denen sie schlichtweg kein Interesse hat. Wenn wir diese Hunde treffen, wird ein großer Bogen gelaufen und Nala ignoriert diese Hunde wenn möglich. Und dann gibt es die Hunde mit hohem Erregungslevel, die Nala einfach nicht mag und die zurechtgewiesen werden.

Wenn ich von weitem sehe, dass da ein total aufgedrehter Hund kommt, der nicht weiß wohin mit sich, werde ich einen Teufel tun und Nala diesen Kontakt aufzwingen. Ich weiß, dass das für sie nicht von Interesse ist, und ich will auch nicht, dass sie lernt, dass sie solchen Situationen von mir ausgestzt wird und dann alleine dafür sorgen muss, dass der aufgedrehte Hund sie in Ruhe lässt.

Klar, Kontakte sind wichtig, aber nicht auf Biegen und Brechen mit jedem Hund. Ich bin da echt Team - kenne deinen Hund, und schätze ein, ob der Kontakt sinnvoll und positiv ist. Wenn nicht, mit Abstand aneinenader vorbei und ich lasse Nala dann gerne nachschnüffeln - ist auch Kontakt, aber stressfrei für alle.
 
Ich würde mir für zukünftige Situationen merken, dass Limbo sich nicht anpöbeln lassen möchte und bei der nächsten Begegnung zurückpöbelt und bei der zweiten Begegnung mit ihm arbeiten.

Aber wenn der Hund erst pöbelt dann kann man ihn ja sowieso nicht mehr erreichen.
 



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