Hi Katharina,
Ich zitiere mal aus dem Artikel:
...
Liest sich so, als drehte er es, wie es gerade besser passt
Bei den Tierschützern kommt es so herum besser an, bei den Kunden anders herum.
Naja, beide Aussagen sind tatsächlich nicht gegenseitig im Widerspruch. Der Absatz
kann hinter den Erwartungen zurückbleiben, weil zuwenige Welpen an ihn verkauft werden (unter Anderem denke ich weil der "Geschäftshandel" mit Welpen verrufen ist - ich lasse ausdrücklich offen ob das zu recht ist oder nicht).
Und er kann trotzdem unseriöse Käufer ablehnen (wobei er das vermutlich nicht selber tut, er selber steht ja nicht im Laden, aber das ändert nichts an der Aussage).
Hier liest man:
http://www.derwesten.de/staedte/dui...ahr-400-statt-1000-hundewelpen-id7483992.html
Jede Woche sei er auf der Suche nach neuen Geschäftspartnern 500 bis 1000 Kilometer unterwegs.
Wieviele Kilometer legen dann die Welpen zurück, bevor sie in Zajacs Quarantänestation und eine Woche später in der liebevoll-pflegeleicht-hygienischen Verkaufsanlage landen? 100? 200?
Ähhhh... Was ist bitte so problematisch daran, dass die Welpen eine oder zwei Stunden transportiert werden? Wir reden hier nicht über "quer durch die Republik"!
Nach Köln sind es 80km, Bonn - um die 100km, Düsseldorf - 40km, usw.
Um meinen Wohnort herum wären gerade mal 1-2 Labradorzüchter unter 100km, davon einer der für 2015 keine Würfe geplant hat und einer der nicht dem VDH sondern irgendeinem anderen Dachverband angehört. Wenn mich das als Hundeinteressent disqualifiziert, dann ignoriere bitte den Rest meines Posts, weil wir dann echt nichts zu besprechen hätten
Die kleinen Rassen müsste er eigentlich fast selbst züchten, denn welcher niedliche, wuschelige oder winzige, gepflegte "Familienhund" lässt sich denn nicht direkt an Interessenten weiter verkaufen?
Ich verstehe nicht den Sinn dieser Aussage
Der Bereich, den Zajac abdeckt, ist absolute Vertrauenssache. Wie gut überprüft er die Züchter? Wie gut berät er die Abnehmer? Das kann ihn viel Zeit und Nerven kosten, wenn er das tatsächlich ernst nimmt.
Im Gegensatz zu den Züchtern, die zwar im Internet inserieren aber email-Zuschriften ablehnen und auch Anrufe eher nur zur Terminvereinbarung nutzen (eine Ausnahme war die nicht-VDH-Züchterin) als wirklich um zu beraten, waren die Verkäuferinnen bei Zajac sehr hilfsbereit und hatten sich eine Menge Zeit genommen, meine nervigen Fragen telefonisch zu beantworten. Ich als Interessent sehe es auch überhaupt nicht ein, persönlich irgendwo aufkreuzen zu müssen, nur um ein paar Fragen zu stellen.
Selbst wenn dabei alles super laufen würde, bleibt immer noch der Bruch im Welpenleben. Weg von der Mutter und rein in die tierärztlich überwachte Wartehalle.
Das lässt sich nicht wegdiskutieren. Wobei mir der Unterschied zwischen "der Züchter verkauft einen 8 Wochen alten Welpen an einen Interessenten" und "...an Zajac" nicht ganz klar ist - laut deren Webseite ist von den derzeit im Verkauf befindlichen Welpen keiner unter ca. 11 Wochen...
Wuff!
Das ist richtig. Einen Welpen ohne Papiere zu holen birgt einfach ein höheres Risiko und verpflichtet den Käufer eigentlich noch stärker, sich selbst ein Bild von Zucht und Haltung der Welpenverkäufer zu machen. Welpen "aus unbekannter Quelle" zu holen heißt, dass man sich um eine Aufgabe drückt. Aber dann will man trotzdem und erst recht Gewährleistung?
Dieses Recht steht einem Verbraucher nach BGB zu, wo ist das Problem?...
Du meinst, er liegt nicht im schlechten Bereich, wenn man trotz anonymem Kauf eine anständige Welpenqualität erhofft?
Fast korrekt zitiert. Original war: "gar nicht so sehr im schlechteren Bereich". Wenn man sich die Spanne zwischen "VDH-Züchter" und "Vermehrer aus nirgendwo" ansieht, dann ist dort Zajac bereits durch die vorhandene fachlcihe Betreuung und Veterinäramt-Überwachung nicht am unteren Ende der Skala.
Wenn ich mich nicht irre, dann ist das beim VDH-Züchter ebenfalls der Fall.
Also einer der Züchter mit denen ich Kontakt aufgenommen habe wegen Labbi-Welpen, meinte zu mir, er würde zwar nach VDH züchten, das aber wegen der geringen Größe usw. nicht als Unternehmer tun. D.h. bei etwaigen Problemen müßte man zunächst beweisen dass er das überhaupt geschäftsmäßig (oder gewerbsmäßig?... weiß nicht mehr wie der exakte Wortlaut ist...) tut, und erst dann ist das überhaupt ein Verbrauchergeschäft. Bei einem Kauf bei Zajac stellt sich die Frage gar nicht erst.
Zajac würde in so einem Fall wohl tatsächlich unproblematisch zahlen und den Hund zurück nehmen.
Die Existenz des Zooladenriesen gilt einem also als sicherere Garantie, als das VDH-Gütesiegel?
Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Die Existenz und Geschäftsform des Ladens (Unternehmen halt) ist (wirtschaftlich!) eine sicherere Garantie, dass man im Zweifels- und Streitfall auch sich an jemanden halten kann. Oder spricht VDH neuerdings auch als Schuldner bei Ansprüchen gegen Züchter ein, die nicht mehr Mitglied sind oder insolvent oder verzogen etc etc.?
Und als unbedarfter Anfänger fühlt man sich durch die Sachkenntnis und die Tierarztchecks des Händlers sicherer, als durch Zuchtabnahme und Tierarztuntersuchung durch den Verband VDH? Darüber sollte der VDH mal nachdenken.
TA ist TA, oder? Abgesehen davon sprechen die bei Zajac davon, dass ihre Tierärzte ggf. auch am WE in der Anfangszeit zur Verfügung stehen. Hat der VDH auch so einen Notdienst?
Seine Preise unterscheiden sich tatsächlich nicht sooo sehr von denen aus VDH-Zucht.
Da haben meine Anfragen was Adneres ergeben, s. meinen Post weiter oben.
Und deutlich über 1000 Euro zu verlangen finde ich persönlich nicht nur beim Goldendoodle sondern auch bei normalen VDH-Welpen in der Regel unangemessen. Retriever kosten durch die starke Nachfrage scheinbar tatsächlich selten unter 1300 Euro? Es gibt aber durchaus VDH-Welpen für unter 1000 Euro.
Ich oute mich mal als böse - ich wollte nicht "irgendeinen" Welpen, ein Labrador sollte es sein.
Dass Zajac Goldendoodles für 999 Euro verkaufen kann, bzw. selbst zugibt, dass Katzen (und vermutlich auch einige Hundewelpen) bei ihm mehr kosten als beim seriösen Züchter, liegt scheinbar daran, dass Käufer es mit Geld honorieren, wenn ihnen so viel Kontrollarbeit wie möglich vor dem Kauf abgenommen wird.
Ähhh...Woraus willst Du hinaus? Bin gerade verwirrt...
Danke, das hab ich mir schon gedacht
Mich interessiert da eher Unterbringung und Beratung bei anderen Tierarten. Ob die auch eher kritisch zu sehen ist, oder ob man dort überall auf besonders spezialisierte Verkäufer trifft und auf vorbildliche Unterbringung.
Ich muss gestehen, dass ich mich mit Fischen nicht auskenne, aber bei hiesigen Geschäften oft den Eindruck habe, dass es sich oft um Aufbewahrung handelt, die kaum im Sinne der Fische sein dürfte.
Unterbringung ist nicht anders als anderswo - und ja, meine Schwertträger und Neons stammen aus dem Ladenhandel (Hornbach bei mir um die Ecke). Die Welse die ich haben wollte werden nicht in normalen Läden gehandelt, die habe ich tatsächlich bei einem "Züchter" gekauft.
Beratung bei Zajac (es ging dabei um Pflanzen fürs Aquarium, nicht so sehr um Fische) war ausführlich, wobei auch hier teilweise dieselbe Leier abgespielt wurde - Wasserwerte und unabhängig vom Ergebnis Wasserwechsel, dafür brauche ich keine Beratung