Zahnsanierung, Mandelentzündung und Nierenprobleme - Erfahrungen?

Erster Hund
Monty/Mischling
Zweiter Hund
Donald/Boxermix
Dritter Hund
Aria/Schäferhundmix
Hallo ihr Lieben,

ich mal wieder... Mein armer Donald hat einfach nur Pech!

Er hatte ja wieder mäkelig gefressen, wie ich in einem vorherigen Thread schon mal erwähnt hatte. Trockenfutter komplett vermieden, außer das eine von real nature, das war wohl die Schmerzen wert.

Knochen hat er auch nicht mehr gekaut und zum Spielen hat er sich auch kaum noch motivieren lassen, er musste also wieder krank sein. Sind dann zum Fressnapf getigert um für Fräulein Aria das ein oder andere einzukaufen und er hat sich da n schönen Kauknochen ausgesucht, den hab ich direkt mitgenommen.

Hat er auch gekaut - war dann voll mit Blut. Hab dann mal einen Blick in sein Mäulchen gewagt und mich hat fast der Schlag getroffen. Sein komplettes Zahnfleisch war entzündet und ganz hinten, dieser Backenzahn, war schon fast eitrig und schwarz... Direkt zum Tierarzt. Er hat dann nachgesehen und drei Zähne müssen direkt gezogen werden und zusätzlich hat er noch ne Mandelentzündung.

Jetzt meine Frage, ich habe gehört, dass Nierenprobleme auch durch schlechte Zähne ausgelöst werden können? Hat da jemand Erfahrungen?

Und er muss dann am Mittwoch noch ein Blutbild machen lassen bevor er die Zähne gezogen bekommen kann, meint ihr eine Narkose könnte ihm wieder zusätzlich auf die Nieren schlagen?

Und hat jemand schon einmal eine Zahnsanierung mit Blutbild machen lassen und kann mir sagen, mit wie viel Kosten ich da rechnen muss? Die Praxis wollte mir am Mittwoch dann einen Kostenvoranschlag machen, aber im Internet liest man ganz verschiedene Preise, vor allem finde ich jedoch nur alte Ergebnisse und zuletzt wurden die Sätze ja noch erhöht...

Hat jemand eine Idee, was ich meinem Hund jetzt Gutes tun kann bis Mittwoch? Habe von Kamillentee gehört...

Liebe Grüße!
 
Wegen der Kosten kann ich nichts sagen.
Wenn du ihm was gutes tun willst, würde ich sagen, fütter vorübergehend weiches Futter, damit er nicht unnötig Schmerzen hat. Wegen der Nierengeschichte hast du ja nicht viel Auswahl, aber vielleicht kannst du das Trofu einweichen? Schluckt sich auch besser wegen der Mandelentzündung.
 
Jetzt meine Frage, ich habe gehört, dass Nierenprobleme auch durch schlechte Zähne ausgelöst werden können? Hat da jemand Erfahrungen?

Die Nierenprobleme sind mit Sicherheit durch die Babesien ausgelöst worden.

meint ihr eine Narkose könnte ihm wieder zusätzlich auf die Nieren schlagen?

Das kommt auf die Narkose an.
Ich würde die Zähne nur von einem Tierarzt machen lassen, der die Inhalationsnarkose verwendet.
Das Narkosemittel wird nicht über Leber und Nieren abgebaut, sondern durch die Atmung wieder ausgeschieden.
Allerdings bekommt der Hund vorher eine Kurznarkose über die Vene, die ca. 5 Minuten anhält, damit der Tubus gelegt werden kann. Dafür braucht es nur wenig Narkosemittel.

Und hat jemand schon einmal eine Zahnsanierung mit Blutbild machen lassen und kann mir sagen, mit wie viel Kosten ich da rechnen muss?

Beim einfachen Satz der Gebührenordnung habe ich ca. 120 Euro bezahlt.
Nimmt der Tierarzt den zweifachen Satz, kostet es das Doppelte.
Darum lass dir einen Kostenvoranschlag machen.

Sein komplettes Zahnfleisch war entzündet und ganz hinten, dieser Backenzahn, war schon fast eitrig und schwarz...

Dann hat dein Hund sicherlich extrem Zahnstein, oder? Den sollte der Tierarzt gründlich entfernen.
 
Hat jemand eine Idee, was ich meinem Hund jetzt Gutes tun kann bis Mittwoch? Habe von Kamillentee gehört...

Was willst du denn mit dem Kamillentee machen?
Bei einer eitrigen Entzündung am Zahnfleisch kann es nötig sein, vor der Behandlung eine mehrtägige Vorbehandlung mit Antibiotika durchzuführen.
Sonst gelangen die Keime beim Zähneziehen ins Blut.
Hat der Tierarzt Erfahrung mit Zahnbehandlungen?
 
Hat jemand eine Idee, was ich meinem Hund jetzt Gutes tun kann bis Mittwoch? Habe von Kamillentee gehört...

Liebe Grüße!
Manche Hundehalter empfehlen Kamillentee zum trinken zu geben,wenn der Hund eine Entzündung im Raum des Halses hat,da Kamille ja eine leicht entzündungshemmende Wirkung hat.
Auch bei Mageproblemen wird Kamillentee gerne empfohlen.
Ausserdem wird er empfohlen um leichte Entzündungen der Augen oder des Rachenraums,bzw.des Zahnfleisches zu behandeln.

Schaden tut die Kamille beim gesunden Hund in keinem Fall,ob sie hilft,hängt meiner Meinung nach vom Grad der Erkrankung ab.
Bei Entzündungen im Halsraum kann sie zwar helfen,aber nur bedingt,der Hund kann ja nicht gurgeln,und um einen Effekt zu erziehlen,müsste der Hund regelmässig und vorallem langsam davon trinken.Im Normalfall schluckt ein Hund Flüssigkeit aber direkt ab.
Speziell bei einer Mandelentzündung,die eitrig geworden ist,oder wenn der Hund Fieber bekommt,sollte man an ein Antibiotika denken.
Gerade bei einem hund der chronisch krank ist,und dessen körpereigenen Abwehrkräfte ohnehin schon geschwächt sind.

Bei Magenproblemen habe ich persönlich keine positiven Erfahrungen gemacht...also es hat zumindest bei meinem Hund einfach nichts gebracht.

Was Augen,-bzw.Zahnfleischprobleme betrifft,habe ich bei ganz leichten Fällen(also sprich gerötete Augen oder gerötetes Zahnfleisch) gute Erfahrungen gemacht.
Ich koche in solchen Fällen einen wirklich starken Kamillensud und reinige ,bzw.betupfe die Augen dreimal am Tag damit,bzw.massiere den Kamillensud ins Zahnfleisch ein.
Nach zwei bis drei Tagen hat sich das dann im Normalfall erledigt.
Falls nicht,oder wird es schlimmer,lasse ich es vom Tierarzt anschauen.

Nur,bei Deinem Hund ist das schon so weit fortgeschritten,da bringt Kamille absolut nichts mehr,im schlimmsten Fall verteilst Du die Erreger beim Zahnfleisch massieren noch...
...wie Bubuka auch schon anmerkte,wundert es mich,dass Dein Tierarzt vor der Zahnbehandlung kein Antibiotika gibt.
Bei einer normalen Zahnsteinentfernung wäre das natürlich nicht nötig.
Bei einer Vereiterung und so einer deutlichen Verfärbung,noch dazu werden Zähne gezogen, halte ich das eigentlich schon für angebracht,da die Erreger im Rahmen der Zahnbehandlung weiter in den Rachen oder noch weiter in den Körper vordringen können und an anderen Stellen Entzündungen und andere körperliche Probleme hervor rufen können.
Und wieder,gerade bei einem chronisch kranken Hund wie Deinem,der nunmal sehr viel anfälliger für Infektionen ist...
 
Nein, nein. Ich habe natürlich Antibiotika sowohl für die Halsentzündung als auch für die Zahnfleischentzündung bekommen. Mittwoch machen wir dann ein Bluttest wegen der Nierenwerte und am Donnerstag sollen dann 3 Zähne raus und die Zähne gereinigt werden.

Kamille hatte ich gehört wegen der Halsschmerzen.

Ihm geht es halt offensichtlich nicht gut und ich frage mich ob ich ihm noch mehr Gutes tun kann als ihm Antibiotika zu geben und viel Streicheleinheiten...

Natürlich hoffe ich halt auch, dass sein Bluttest dann gute Werte "ausspuckt" und ich möchte ihn einfach mit allem möglichen verwöhnen was halt so geht :D Er guckt nämlich immer so traurig und ich würde es ihm am liebsten abnehmen.

Ich dachte halt dass man vor allem bei einer Mandelentzündung mit Hausmitteln den Heilungsprozess zusätzlich noch verschnellern kann, so dass er nicht doppelt leiden muss.
 
Ich würde die Mandelentzündung nicht isoliert von dem entzündeten Zahnfleisch sehen.
Die Mandeln haben ja eine Schutzfunktion und sind Teil des Immunsystems.
Sie fangen Keime ab.

Kamille hatte ich gehört wegen der Halsschmerzen.

Dann müßte der Hund gurgeln.
Das Antibiotika tötet alles ab, da braucht es nichts Zusätzliches.

ich frage mich ob ich ihm noch mehr Gutes tun kann

In Zukunft Zahnstein vermeiden ist das Beste, was du tun kannst.
Zahnstein bildet sich ziemlich schnell wieder nach.
 
Ich habe ihn ja schon mit solchen schlechten Zähnen übernommen und hoffe dass ich ihn dann in der Zukunft vielleicht mehr zum kauen motivieren kann :/
 
Da habe ich gute Erfahrungen mit euphrasia gemacht.. Das hat Donald schon mal ganz gut geholfen. Gibt's in der Apotheke :)
 



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