Woran erkenne ich Verlustängste oder ob Hund wütend ist?

Hallo, ich brauche noch mal eure Hilfe.
Wie schon mal geschrieben haben wir Paule (Fundhund) aus dem Tierheim und da wurde uns gesagt das er Verlustängste hat. Wir haben schon viel mit ihm trainiert was das alleine bleiben angeht, aber es will einfach nicht funktionieren:traurig7:
Ich hatte ihn soweit das er ca 30 Minuten alleine bleiben konnte, aber er ist leider wieder rückfällig geworden. In der Wohnung funktioniert alles super, ich schicke ihn auf die Decke und mache die Tür zu und ignoriere ihn auch sonst, da ist auch Ruhe
Nächste Woche habe ich einen dringenden Arztermin und hatte heute einen Probetermin in einer Hundekita. Ergebnis: Paule ist Sozialverträglich, eher sehr schüchtern. Am Anfang war ich mit dabei, Paule hat sich nicht die Bohne um mich gekümmert und hat mit den anderen gespielt (waren ca 15 Hunde). Ich wurde dann raus geschickt damit die in der Kita sich anschauen konnten wie er reagiert wenn ich nicht da bin und da fing das Theater an. Paule hat auf nichts mehr reagiert und wenn dann nur sehr kurz, ansonsten stand er vor der Tür und hat ununterbrochen gebellt!!! Resulat er wird nicht in der Kita aufgenommen und die beiden Damen äußerten sich mir gegenüber so das er keine Verlustängste hätte sondern nur wütend ist weil er die Kontrolle über mich verliert!?

Genauso hatte er sich aber schon im Tierheim verhalten und wir sind davon ausgegangen das er wirklich Verlustängste hat, die meinte übrigens auch die Hundetrainerin die wir schon im Haus hatten. Ich habe am Samstag noch einen Kennenlerntermin, habe aber echt schon bammel das es wieder so laufen wird.
Was machen wir falsch?? Solche Probleme hatten wir mit unserem letzten Hund nicht.
 
.....das er keine Verlustängste hätte sondern nur wütend ist weil er die Kontrolle über mich verliert.....das ist blödsinn die Damen die die Hundekitag betreiben sollten schon Ahnung haben von dem was sie da machen.

Hunde die nicht alleine bleiben können sind schwierig, das training ist auch alles andere als einfach und es dauert seine Zeit, bis das Vertrauen aufgebaut ist das Herrchen/Frauchen ja auch wieder kommen. Hunde haben ja nicht das Zeitgefühl wie wir Menschen ob 5 Minuten oder 3 Stunden ist gleich für den Hund....

Womit beschäftigt sich denn Paule gerne? Ich würde ganz von vorne Anfangen, wie bei einem Welpen....erst auspowern/beschäftigen dann kurz die Wohnung verlassen und wenn Ruhe war Leckerlie und lobe......

Wie siehts mit Kauknochen/Rinderknochen aus? Ist er damit beschäftigt? Dann mal knabbern lassen und kurz rausgehen und steigern....wäre jetzt meine Idee, ich weiss ja nicht was die Trainer schon gesagt haben...

Dann gibts noch so Tricks wie Radio oder Fernseh leise laufen lassen.....
 
Wobei man fairerweise sagen muss, dass Angst vor Kontrollverlust und Verlassensängste gern zusammen daher kommen bzw. ersteres der Grund für letzteres ist. Wütend ist einfach ein wenig blöde ausgedrückt und mit Sicherheit vorschnell beurteilt, so einfach ist das dann doch nicht auseinander zu halten.

Aber generell wirst du mit dem kompletten Training von vorne anfangen müssen. Das ist wirklich unter Umständen eine langwierige Angelegenheit, zumal wahrscheinlich auch die genaueren Umstände, aus denen der Hund kommt, geklärt sind und somit auch kein konkreter Anhaltspunkt besteht, der sein Verhalten vielleicht erklären könnte.

Kannst du ihn während deines Termines vielleicht im Auto oder bei Bekannten lassen?

LG

Kathrin
 
:winken4: und danke für eure Antworten.

@ Zero0: Kauknochen usw. sind ein Problem für Paule, da fängt er an mit ko....Beschäftigt wäre er damit schon und liebt die Dinger eigentlich auch nur vertragen tut er die Dinger nicht. Andere Leckerlis mag er nicht wirklich und auch der Kong ist nicht unbedingt sein Liebling. Er scheint da aber auch gar nichts zu kennen, nicht mal Spielzeug kannte er....mit dem auspowern das machen wir schon und auch das Radio dudelt vor sich hin. Schicke ihn auch tagsüber wenn ich da bin auf seine Decke und mache die Tür hinter mir zu. Da funktioniert das auch

@Kathrin: Auto habe ich leider keins, bin auf die Öffentlichen angewiesen leider und Bekannte & verwandte sind alle arbeiten.
 
Bei uns gibt es gefüllte Schafshufe, da hat Nugget einen Vormittag mit zu tun und die Hülle ist dann immer noch da.

Ich denke Hundekita ist Blödsinn, arbeite lieber dran den Hund zuhause zu lassen und den Zeitraum des Wegbleibens auszudehnen.
 
Hi

Ich bin ganz Zeros meinung...

Bei einem Welpen ist es am Anfang auch schwer... meine kleine hab ich jz 3 wochen bald und es hat auch 1 1/2 wochen gedauert das sie begriffn hat... das allein sein nicht schlimm ist und das Frauli e wieder kommt...

Ich würd ich auch mal total auspowern... ihm einen Knochen geben den er mag und verträgt.. und die Wohnung verlassen.. so lange er ned was kaputt macht oder die Nachbarn aufregt.. lass ihn bellen.. meistens dauert es oft ne Stunde.. so wie bei meiner Hündin... aber dann war sie ruhig... ich kam heim... hab sie gelobt und leckerli gegeben... und so immer üben.. irgentwann klappt das dann sicher.
 
gefüllte Schafshufe? wo gibt es denn so was zu kaufen? habe ich noch nie gesehen geschweige denn gehört. probieren könnte ich das ja mal ob er es verträgt, wenn ich so was irgendwo sehen sollte.

@Stella2010: Paule ist kein Welpe mehr, er ist 2 - 3 Jahre alt. Sicherlich wäre es da einfacher gewesen. Aber über seine Vergangenheit wissen wir absolut gar nichts. Merken nur an seinen ganzen Reaktionen das es nicht die beste gewesen sein kann und wir uns ziemlich sich sind das er nicht weg gelaufen ist sondern ausgesetzt wurde. Wir üben das genauso wie bei einem Welpen, auch läuft alles seinen gewohnten Gang bei uns, wir machen kein Drama draus wenn wir weg gehen wollen, powern ihn aus usw....aber Paule schafft es irgendwie nicht...da sind wohl seine "Verlustängste"( ich gehe davon aus bei seiner vergangenheit) doch zu groß. das ganze wird mehrmals am Tag geübt. Wir haben jetzt auch noch mal komplett von vorne angefangen mit üben. Loben tun wir ihn auch, nur Leckerli geben wir keins, dafür ist ausgiebig spielen angesagt wenn er sich ruhig verhält. Leckerli gibt es aus dem Grund nicht, weil er sich sonst wieder kein Ende findet und besonders r Paulchen dann doch sehr gestresst ist und sich ziemlich hoch putschen kann.

Ich weiß leider immer noch nicht ob das nun Verlustängste sind oder wirklich nur Wut? Kann mir jemand von den erfahrenen Leuten den Unterschied mal erklären?

Ich hatte zwar vorher schon 15 jahre einen Hund, aber der war im Gegensatz zu Paulchen doch sehr pflegeleicht so das ich momentan doch ziemlich ratlos bin
 
Jeder Hund ist anders. Ich kann dreissig Jahre Pudel haben und bin dann dennoch mit einem Foxterrier vollkommen überfordert. Nur mal so als Beispiel.

Den Unterschied erkennt man an der Körpersprache, der Lautäusserung des Hundes. Um das genau herauszufinden muss das ein Fachmann vor Ort sehen. Aus der Ferne, ohne den Hund zu sehen, kann man keine Vermutung anstellen.
 



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