Wirkt sich eine flaschenaufzucht auf das später verhalten eines hundes aus?

möchte mir demnächst einen süßen boxer-rüden zulegen, dabei handelt es sich allerdings wie oben schon gesagt um eine flaschenaufzucht...meine angst,mir einen von vorneherein leicht gestörten hund anzuschaffen und dann vlt nich gut mit ihm zurechtzukommen....(habe erfahrung mit hunden, aber noch nich mit flaschenkindern:)
 
Hallo missnunu,

ich habe ein "halbes" Flaschenkind, sie wurde einige Wochen mit der Flasche ernährt, weil die Mutterhündin sie nicht akzeptierte und verstieß. Ich denke, dass so manche Schwierigkeit, die ich mit ihr hatte und habe, aus der Ablehnung und dem (ihr gegenüber aggressiven) Verhalten der Mutter resultiert, nicht aber aus der Tatsache, dass sie mit der Flasche gefüttert wurde.
Sie hatte ihre 8 Geschwister.

Ist der Rüde, von dem du sprichst, ein Einzelkind?
Warum ist er ein Flaschenwelpe?

Liebe Grüße
JoJu
 
Ich stehe Handaufzuchten, beruflich bedingt, sehr skeptisch gegenüber....
Bei Heimtieren nicht so sehr wie bei Wildtieren, aber wenn es irgendwie zu vermeiden ist, solle man es auch tun.
Ich kenne nur einen Hund, der mit der Flasche aufgezogen wurde. Er wurde mit knapp 5-7 Tagen draussen gefunden, ihm fehlten in den ersten Wochen sowohl Geschwister, als auch die Mutter.
Horst hatte zwar von Anfang an viel Kontakt mit meinen Hunden, und in der Familie lebten auch noch zwei Rüden, aber das konnte nicht die fehlenden Erfahrungen, die er durch Geschwister und Mutter gemacht hätte, ersetzten.
Er ist, wenn man ihn kennt, ein netter Hund, hat aber ganz klar diverse......"Macken"....
Er weiß irgendwie nicht so wirklich in welche Welt er gehört, ob er nun Mensch oder Hund ist..und hat mit beidem Probleme.
 
Wir hatten einen völlig normalen, fröhlichen, frechen, gelehrigen, gehorsamen Zwergpudel, der mit der Flasche aufgezogen wurde, weil die Mutter die Geburt nicht überlebt hatte. Er hatte Geschwister - wieviele weiß ich nicht mehr und eine Tante.
Er war wirklich ein super toller Hund.
 
Meine erste Hündin (Schäfer/Husky) habe ich auch mit der Flasche aufgezogen. Hab auch von anfang an darauf geachtet, dass sie sehr viel mit anderen Welpen/großen Hunden Kontakt hat um alles an Verhalten zu lernen, das ich ihr nicht beibringen konnte. Bei ihr musste die Flasche zum Einsatzkommen, da die Mutter bei der Geburt gestorben ist.
Vom sozialen Verhalten her hatte ich nie Probleme mit ihr - war aber wie gesagt auch immer sehr, sehr viel Kontakt da (sprich am Tag bestimmt zwei Stunden Welpentreff - musste meine Nachbarin sehr viel belästigen ^^).
Die Flaschenaufzucht hatte aber auch Vorteile (damit sage ich nicht, dass diese überwiegen!). Die Bindung zu Luna war einmalig. So etwas hatte ich bisher noch mit keinem anderen Tier. Sie war einfach extrem auf mich geprägt. Abrufen unter der Jagt hat sogar ohne Training geklappt - Leine wurde nie benötigt. Aber ich konnte sie dafür auch nicht alleine zu jemand (meiner Ma, o.ä.) bringen zum Hundesitting. Andere Menschen haben auch nie eine Rolle gespielt - bzw. waren ihr einfach wurscht - egal wieviel diese auch mit ihr versucht haben zu arbeiten...
Aber wie gesagt - die Bindung!
Vermisse den Hund einfach unglaublich!

Wenn ihr euch für den Kleinen def. entscheidet - alles Gute damit!!!

Liebe Grüße :)
 



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