Wie würdet ihr reagieren?

Erster Hund
Felix / Eurasier
Hallo zusammen,

wünsche euch allen noch ein gutes neues Jahr :)

Ich habe nun wieder einmal ein kleines Problem...

Es kam nun schon drei oder viermal vor, dass mich bzw. uns Felix anknurrte.
Und zwar immer in den Situationen in denen er irgendwo nicht hin will... also in denen es gegen seinen Willen geht.

Beispiel: Ich ging heute Mittag wieder in die Arbeit, mein Freund blieb daheim. Felix saß an der Tür, weil er mit wollte. Mein Freund wollte ihn dann wieder in die Wohnung schicken. Zwischen Flur und Haustür, haben wir nochmal so einen "Zwischenflur". Als er nicht auf ihn hörte und auf ihn zuging, fing der zwei Schritte von ihm noch weg das Knurren und Zähne fletschen an. (Letzteres weiß ich nicht, ob es so schlimm war oder nur ein bisschen, ich war jetzt nicht dabei, mein Freund hatte da aber verständlicherweise dann doch etwas Angst, dass er schnappen könnte)

Dies hat er bei mir auch schon zweimal in ähnlichen Situationen so gemacht, beides mal wollte er irgendwas nicht, ich aber schon.
Das erste Mal hab ich ihn in Ruhe gelassen und mir gedacht, naja wennst hier allein bleiben willst dann ist es halt so. Knurren bedeutet ja auch, er fühlt sich unter Druck gesetzt, so kams mir jeden Falls vor. Und ich wollte da nichts auf Biegen und Brechen erzwingen... aber glaube das war ein Fehler?! Wie gesagt, darauf hin kam das jetzt in kurzer Zeit wieder vor. Im Mai wird er zwei und bis jetzt hat er das noch nie gemacht... ich war beim ersten mal schon auch erschrocken...

Beim zweiten Mal MUSSTE er Duschen, da hab ich nicht nachgegeben, auch nicht diskutiert, sondern ihm nachem er geknurrt hat das Geschirr angezogen und ihn so ins Bad geführt. Da gab es dann auch kein Problem mehr, dass hat er sich gefallen lassen.

Wie denkt ihr über die Situation? Und wie würdet ihr reagieren?

Lieben Dank für eure Antworten!

Vielleicht noch etwas: er saß dann immer in gebeugter Haltung da, knurrt eben leise und zog ein bisschen die Lefzen hoch
 
Zuletzt bearbeitet:
Schwierig zu beurteilen, wenn man die Gesamtsituation nicht sieht.

Das zurückschicken bspw., könnte er sich bedrängt gefühlt haben? Durch Eure Körperhaltung?

In solchen Fällen würde ich bspw. eine Hausleine benutzen. Dann muß man den Hund nicht zurückschicken, sondern kann ihn daran wegführen. Was oft entspannter ist.

Andere Sachen, wie bspw. duschen, dabin ich nicht zimperlich. Was getan werden muß, muß getan werden.

Wir hatten mit Ali auch so Problermchen zu Anfang. Der ließ sich nicht an den Pfoten anfassen, wollte teilweise Liegeplätze nicht räumen und duschen ging schon mal garnicht.

3 Tage nach seinem Einzug bei uns hatte er sich was eingetreten. Pfote gucken? Fehlanzeige, der drohte vom Feinsten. Da hilft dann nix, MK drauf und trotzdem geguckt.

Das haben wir dann aber später geübt, überall anfassen lassen. Mit viel Lob und Leckerli.

Geduscht werden mußte er auch schon mit MK.

Wenns halt ein "Notfall" ist, setze ich mich durch. Versuche aber, die Dinge dann entspannt zu üben und den Hund dran zu gewöhnen.
 
Kommt natürlich auf den Hund an.

Mal ein Beispiel bei uns:
In meiner Küche sind unten stellenweiße keine Schränke.
Wenn ich Futter mache, sitzt Jaano drunter ( oben drüber mache
ich Futter ). Da kam mal Alcantha von oben angerannt um die Kurve.
Da hat er geknurrt. In dem Moment habe ich
ganz deutlich aus "seine Hölle" geschmissen ohne Hausleine oder
sonst was.

Genauso, wenn zb. was an der Pfote wäre. Das muss gemacht werden.
Auch beim kämmen...

Ich würde zb. jetzt auch nicht erlauben, dass sie anknurren, wenn ich an den Napf komme.
 
Ich finde es schwierig,da was dazu zu sagen,weil es ein Unterschied ist,ob ein Hund angstaggressiv ist,oder versucht sich durch Aggression durchzusetzen... Dementsprechend muss man auch ganz anders rangehen...

Gesendet von meinem MPQC730 mit Tapatalk
 
Auch wenn viele hier anderer Meinung sind, es gibt ein kleines "Zauberwort", nach dem man sich richten sollte und das heißt "liebevolle Konsequenz". Da lasse ich mich auch auf keine "Maulerei" oder "Kraftmesserei" ein. Das letzte Wort habe immer noch ich und nicht der Hund. Da setze ich mich eben durch. Hat der Hund Erfolg und setzt sich mehrmals Erfolgreich durch, dann wird er es immer und immer öfter tun und Euch in seine Schranken weisen. Der Eurasier ist ja nicht gerade ein kleiner Hund und sein Gebiß ist schon beachtlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm also wenn ich alle Situationen vergleiche, würde ich sagen, dass es keine Angst war. Die hatte er noch nie vor uns.

Er fühlte sich sicherlich bedrängt. Wir wollten ja in jeder Situation etwas von ihm, dass er in diesem Moment nicht wollte. Erst hab ich ihn aufgefordert zu kommen, das klappte nicht also bin ich hin zu ihm und hab ihn noch einmal mit bisschen mehr Druck aufgefordert...

Und er reagierte da immer gleich: also setzte sich hin, duckte sich leicht, sah mich schief aus den Augenwinkeln an und knurrte, wobei er leicht die Lefzen hochzog...

Ich denke ich werde wirklich dazu tendieren ihn in Zukunft nicht zu schicken, ob mit Stimme oder Körperhaltung, sondern direkt, nachdem er nicht hört, das Geschirr dran machen und ihn dahin führen wo ich ihn haben will. Ich denke er sollte ja doch hören und hier nicht damit durchkommen und lernen: ich knurre einfach dann hab ich meinen Willen....
davor hab ich nämlich doch etwas Angst, da alles in kurzer Zeit vorkam und er vielleicht schon gelernt hab, mit Knurren komm ich weiter

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Auch wenn viele hier anderer Meinung sind, es gibt ein kleines "Zauberwort", nach dem man sich richten sollte und das heißt "liebevolle Konsequenz". Da lasse ich mich auch auf keine "Maulerei" oder "Kraftmesserei" ein. Das letzte Wort habe immer noch ich und nicht der Hund. Da setze ich mich eben durch. Hat der Hund Erfolg und setzt sich mehrmals Erfolgreich durch, dann wird er es immer und immer öfter tun und Euch in seine Schranken weisen. Der Eurasier ist ja nicht gerade ein kleiner Hund und sein Gebiß ist schon beachtlich.


Danke dir ja davor habe ich eben schon auch Angst, dass er sich das merkt. Ich muss aber ehrlich sagen, in den Situationen hatte ich schon Angst in anzufassen... und das er schnappt. Geschirr dran machen war kein Problem oder Halsband...
 
Es kam nun schon drei oder viermal vor, dass mich bzw. uns Felix anknurrte.
Und zwar immer in den Situationen in denen er irgendwo nicht hin will... also in denen es gegen seinen Willen geht.

Beispiel: Ich ging heute Mittag wieder in die Arbeit, mein Freund blieb daheim. Felix saß an der Tür, weil er mit wollte. Mein Freund wollte ihn dann wieder in die Wohnung schicken. . Als er nicht auf ihn hörte und auf ihn zuging, fing der zwei Schritte von ihm noch weg das Knurren und Zähne fletschen an.

Dies hat er bei mir auch schon zweimal in ähnlichen Situationen so gemacht, beides mal wollte er irgendwas nicht, ich aber schon.

Wieso Gesamtsituation? Die ist hier doch klar.
 
Ich persönlich würde ( mal allgemein ) auch kein Geschirr holen, anziehen und dann nett zu bitten mit zu kommen.

1. Du gehst erst mal weg, Geschirr holen
2. Ziehst du, Zeit vergeht
3. Ist es dann eine ganz andere Sache wie vorher, evtl. andere Erwartung usw.

Du könntest dann auch in der Küche den Napf holen und wo anders hinstellen oder so.

Aber wenn du nicht traust, anzufassen, dann bringt es nix.
Dann eher immer Geschirr anhaben, dass du sofort reagieren kannst.
 
Danke dir ja davor habe ich eben schon auch Angst, dass er sich das merkt. Ich muss aber ehrlich sagen, in den Situationen hatte ich schon Angst in anzufassen... und das er schnappt. Geschirr dran machen war kein Problem oder Halsband...

Ja, diese Angst merkt der Hund und schon hat er Dich da, wo er Dich haben möchte. Dann "tanzt" Du bald nach seiner Pfeife, wenn Du darauf eingehst. Dass geht ganz schnell, wenn er erst ein paar Erfolge hatte und ist dann natürlich schwer wieder raus zu bekommen.
 
Ich denke er sollte ja doch hören und hier nicht damit durchkommen und lernen: ich knurre einfach dann hab ich meinen Willen....
davor hab ich nämlich doch etwas Angst, da alles in kurzer Zeit vorkam und er vielleicht schon gelernt hab, mit Knurren komm ich weiter

Du hast dir eine sehr eigenständige Rasse ausgesucht.
Das kenne ich von einigen Terriern auch.
Auch diese eigenständigen Hunde wollen nicht die Weltherrschaft an sich reißen, sondern einfach nicht bevormundet werden. Ihnen liegt trotzdem an einem harmonischen Miteinander.

Mein Rüde knurrt auch, wenn er etwas nicht will. Beachtet man das nicht, zeigt er auch mal die Zähne.
Er ist jetzt 14 Jahre alt und wir sind gut durchs Leben gekommen, indem ich seine Eigenständigkeit überwiegend respektiert habe. In dringenden Situationen habe ich mich mit liebevoller Konsequenz durchgesetzt. Damit konnten wir beide gut leben.

Würdest du dich immer durchsetzen, könnte das zu einem bösen Vertrauensbruch führen.
Solche Hunde werden dann immer widerspenstiger und immer heftiger in ihrer Abwehr.
Man muss sie einfach gelassen annehmen in ihrer Eigenständigkeit.

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Beim zweiten Mal MUSSTE er Duschen, da hab ich nicht nachgegeben, auch nicht diskutiert, sondern ihm nachem er geknurrt hat das Geschirr angezogen und ihn so ins Bad geführt. Da gab es dann auch kein Problem mehr, dass hat er sich gefallen lassen.

Das ist zum Beispiel ein guter Weg, damit umzugehen. Du hast den Druck nicht erhöht, sondern etwas gemacht, worauf er sich einlassen konnte.
 



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