Wie weit dürfen sich eure Hunde von euch entfernen? Und wie beibringen?

[carlos96]

Hallo,

Julie darf auf unserer üblichen Gassistrecke immer mal ein Stück offline laufen. Sie findet das auch toll, flitzt dann immer mal über die Wiesen neben dem Weg. Sie läuft also eher wenig neben mir, sondern läuft mal ein Stück voraus, bleibt mal ein Stück zurück. Die Straße ist mind 150m entfernt, das ist also kein Thema.
Ich gehe dann immer langsam weiter, sie kommt dann nach oder ich rufe ein "auf gehts" oder pfeife mal. Sie soll ja zusehen, dass sie den Anschluss nicht verliert. Nun kann es aber auch sein, dass sie dann mal in der Wiese schnüffelt und ich schon 50m weiter bin, oder sie mal ein Stück vorläuft. Ich möchte sie ja auch nicht ständig richtig abrufen müssen, sie darf ja gucken und schnuppern. Wenn sie ein paar Meter vor mir läuft, drehe ich auch immer mal um 180° um und gehe ohne was zu sagen, in die andere Richtung. Wenn sie das merkt, kommt sie auch immer hinterher geflitzt.
Wie weit dürfen sich eure Hunde von euch entfernen? Wie habt ihr beigebracht, dass sie eben in der Nähe bleiben? Oder soll ich jedes mal stehen bleiben, wenn sie schnüffelt?

LG, Steffi

 

[Benutzer587]

Hi,

es kommt bei mir auf den Hund an. Kiara darf maximal 10 meter vor rennen. Bleibt sie stehen zum schnüffeln, gehe ich unbeirrt weiter.
Caro darf sich weiter entfernen. Sie hat auch keinen Jagdtrieb. Allerdings bleibt sie ohne Training in einen Radius von 10 Metern bei mir.
Durch die Schonung von Caro habe ich beim schnüffeln auf sie gewartet. Das hat sich dann negativ in der Hundeschule ausgewirkt. Caro schnupperte sich fest und achtete überhaupt nicht mehr auf mich.

Meine trainerin meint, dass ich nicht mehr warten soll. Schnüffelt sie sich fest, soll ich sogar irgendwo langgehen, wo ich normal nicht langgehe (über die Wiese z.B.) damit Caro nciht lernt, dass ich eh stupide den Weg weiter gehe und sie mich da dann finden wird.
Anmerkung: Caro ist stark sehbehindert. Ihr reicht es schon, wenn ich neben den Weg laufe

Liebe Grüße
Isabell

 

[Wautzi]

Ich trainiere gerade mit der Schleppleine dass sich meine Hunde nur soweit entfernen dürfen wie die Schleppleine noch durchhängt, also ca. 9 Meter würde ich sagen. Das trainiere ich in dem ich die 10 Meter Schleppleine ca. einen Meter vor dem Ende festhalte und kurz bevor sie sich strafft laaangsam rufe und stehenbleibe. Bleiben meine Hunde auch stehen gehe ich weiter.

Da im Moment Brut- und Setzzeit ist bleibe ich stehen wenn meine Hunde schnüffeln da sie ja unter Kontrolle sein müssen. Wenn sie außerhalb der Brut- und Setzzeit offline sind gehe ich weiter und meine Hunde folgen mir dann auch.

Im Gebüsch geschnüffelt wird nicht und den Weg dürfen sie auch nicht verlassen weil sie keine Fährten aufspüren sollen. Mogli entdeckt gerade das Jagen für sich und da möchte ich rechtzeitig gegensteuern bevor sich das bei ihm festigt.

150 m sind für einen jagenden Hund übrigens keine Entfernung. :zwinkern2: Vor zwei Wochen habe ich gesehen wie eine Jack Russell Hündin ca. 2 Kilometer weit gelaufen ist. Zum Glück war da nur Wiese und Heidekraut und keine Straße.

 

[carlos96]

Also langsam weiterlaufen und der Hund muss halt nachkommen? Aber wie weit dann weiter gehen? Manchmal schnüffelt sie sich auch fest, bzw fängt das buddeln an; da muss ich sie dann halt holen. bzw ich gehe dann bis auf 2-3m zu ihr und rufe sie dann ab. Wenn es klappt, gibt es Leckerchen, wenn nicht, einen Anschiss :wuetend10:

 

[Benutzer587]

Also langsam weiterlaufen und der Hund muss halt nachkommen? Aber wie weit dann weiter gehen? Manchmal schnüffelt sie sich auch fest, bzw fängt das buddeln an; da muss ich sie dann halt holen. bzw ich gehe dann bis auf 2-3m zu ihr und rufe sie dann ab. Wenn es klappt, gibt es Leckerchen, wenn nicht, einen Anschiss :wuetend10:

Schleppleine dran und zu dir zuppeln.

 

[carlos96]

Wie meinst du zuppeln?
Und ganz offline? Also ohne Schleppleine?

 

[Wautzi]

Ganz offline "störe" ich meine Hunde wenn sie es mit dem festschnüffeln übertreiben. Also einen Schritt auf den Hund zu und ein kurz "ey". Das must du natürlich auf den Charakter des Hundes anpassen. Ein sensibles Exemplar soll ja nicht gleich zusammenbrechen und gar nicht mehr schnüffeln wollen. Aber beeindrucken soll das ganze schon.

Und zuppeln an der Schlepp ist bei mir ein leichter Zug.

 

[Benutzer587]

Wenn er sich festschnüffelt und nicht abrufbar ist, dann gehört dein Hund noch an die Schleppleine. Da hast du bessere einwirkmöglichkeiten.
Kiara kann ich bei sowas einfach wegdrängen, indem ich meinen Fuß dazwischen schiebe.

 

[carlos96]

Fuß dazwischen schieben geht auch, sozusagen das Mauseloch für mich beanspruchen. Dazu muss ich aber im Zweifelsfall erstmal hingehen. Julie bekommt dann noch die "Chance" wenn ich kurz vor ihr bin und sie rufe, dass sie dann selbst von dem Mauseloch ablässt und fürs kommen eine Belohnung kriegt. Oder ich stelle mich auf die Buddelstelle und der Spaß ist vorbei, weil sie einen Anschiss ("hey") kriegt und trotzdem mit mir mitkommen muss.

 

[Crime]

Kommt drauf an.

Also ich will Luke sehen. Ist da eine Kurve und ich verlier ihn nach 10m aus den Augen dann in der Situation 10m (oder auch weniger bei einer Kreuzung oder so).

Auf der Wiese eigentlich mehr oder weniger unbegrenzt. So lange ich das Gefühl hab er hört mich noch ist alles gut wobei ab 100m aufwärts tendiere/tendierte ich situationsabhängig dazu diese hörbereitschaft an dem Tag erst 1-2x zu testen bevor weitere Distanzen freigegeben waren. Luke bleibt inzwischen aber meist mehr in meiner Nähe. Denke so 10-50m vielleicht.

Wenns auf ein Ziel zu geht (beispielweise Jack ist immer an seine Stelle im Fluss voraus gerannt, Luke macht das beim Bach im Sommer auch eher mal) ist es mir völlig egal. Ich weiß ja die warten da auf mich (sind aber beide Stellen auch gut schon von weit einsehbar ich seh also ob sich da sonst wer befindet allerdings sind die Hunde dort dann meist erstmal außer Sicht wegen Uferböschung usw.). Bei Luke waren das früher auch sehr gute Hundefreunde. Wenn die Richtung eh die selbe ist wieso sollte Luke da ewig bei mir rumschleichen bzw. hin und wieder bemerkten die Herrchen/Frauchen uns gar nicht wenn sie in die selbe Richtung und damit vor uns weg liefen und so wussten sie das ich komme und warteten dann entsprechend. Leider hab ich es nie geschafft ihn auf Kommando zu schicken. Hatte er also grad mal keine Lust und blieb lieber bei mir mussten die schon schon eher zufällig mal umdrehen um dann zu warten.

Wenn er wo stehen bleibt zum schnüffeln oder zum Geschäft machen lauf ich auch einfach weiter. Er kommt dann schon wenn er fertig ist. Er ist ja eh viel schneller als ich wieso sollte also ich auf ihn warten wo es die restliche Zeit meistens eher so ist das er auf mich wartet? :happy33:
Wobei beim Geschäft bleib ich inzwischen häufiger doch stehen weil er bricht es manchmal ab wenn er denkt ich bin zu weit weg und er braucht gelegentlich ewig bis er eine ihm genehme Stelle gefunden hat und dann kam es schon vor das er bis zuhause keine 2. fand die seinen Ansprüchen genügte.:zwinkern2: