Wie viel Eingewöhnungszeit braucht ein Hund?

Hallo,

ich möchte Ende des Monats bzw. Anfang März einem Vierbeiner ein neues Zuhause geben, meine Eltern haben mich aber eingeladen Mitte März eine Woche mit Ihnen weg zufahren. Urlaub MIT Hund in Bayern. Der Airedale Terrier meiner Eltern fährt auch mit, dem entsprechen war ein hundefreundliches Hotel Pflicht.

Was mir Sorgen macht der Hund wäre dann erst ca. drei Wochen bei mir würde dann 2-3 Tage bei meinen Eltern verbringen und dann eine Woche wo völlig anderst? Meint ihr das wäre ein zu großes Hin und Her? Oder wird das dem Hund egal sein solange "sein" Mensch immer dabei ist und bei ihm?
In den ersten Wochen bei mir habe ich den ganzen Tag Zeit und würde intensiv an der Bindung arbeiten.

Der pelzige Neuzugang wäre wahrscheinlich kein Welpe, sondern ca. 8 -12 Monate also eher ein Junghund. Der Hund meiner Eltern war bisher zu jedem Hund lieb selbst bei denen, die sich ihm gegenüber aggressiv verhalten haben blieb er lieb. Die Beiden würden auch getrennt fahren da wir 5 Personen sind, also jeder Hund einen Kofferraum für sich hat.

Was meint ihr kann das gut gehen oder sollte ich den Urlaub lieber absagen?
Ich freue mich auf Meinungen oder Erfahrungen
Viele Grüße Franzi
 
Hi Franzi,

das kann zufiel für den Hund sein. Kann, muss aber nicht. Ich halte die es aber für ziemlich wahrscheinlich, dass es mit den Urlaub nichts wird.
Deine Vorstellung will einen Hund im Alter von 8 bis 12 Monaten. Einen Zeitpunkt, wo die meisten Hunde in die Pubertät kommen und dann auch noch aus ihrer alter Umgebung gerissen werden.

Wenn ich bei Kleinanzeigenportalen Hunde in den Alter sehe, dann sehe ich unüberlegte Käufe, die jetzt Arbeit machen bzw. nicht mehr klein und süß sind, sowie Hunde, die nicht richtig auf Leben vorbereitet wurden.
Oder halt Hunde, die im Ausland sitzen und "gerettet" werden wollen.

An deiner Stelle solltest du je nachdem wie viel Zeit du hast den Urlaub absagen oder nach den Urlaub einen Hund ein zuhause schenken.

Liebe Grüße
Isabell
 
Wenn du dabei bist, kein Problem bei einem "normalen" Hund. Also kein ausgesprochenes Sensibelchen, Angsthund o.ä. Erst recht wenn der Hund was älter ist.


Ich habe meinen zweiten Welpen damals in Österreich abgeholt, ein paar Tage bei einer Freundin auf ner Alm verbracht, dann mit dem Zug quer durch D zurück, mit Übernachtung bei Verwandschaft in Frankfurt. Der Hund hat sein "Endzuhause" erst eine Woche später gesehen. Gab keinerlei Probleme. Im Gegenteil, er hatte immer eine ausgezeichnete Bindung zu mir und war auf Fahrten immer der Erste der wedelnd im Auto saß.
 
Was meint ihr kann das gut gehen oder sollte ich den Urlaub lieber absagen?
Ich freue mich auf Meinungen oder Erfahrungen

Es kommt auf den Hund an wie gut er damit klarkommt.

Bei mir ist Anfang August Hermann mit 14 Monaten eingezogen und ich war im Oktober mit ihm in Dänemark im Urlaub. Ich habe zwei Hunde die das schon kennen und sich im Ferienhaus sofort "heimisch" fühlen. Ich kann gar nicht so schnell das Bett beziehen wie sich Balou da drauflegen möchte.:happy33:

Hermann hat jeden Tag immer mal wieder zitternd vor der Haustür gesessen, das war also für ihn keine gute Idee. Sobald der Hund im Wohnraum nicht zu sehen war saß er wieder zitternd vor der Haustür. Er ist aber auch ein sensibles Seelchen und ein Wanderpokal.

Hermann hat jetzt aber nicht irgendwas „zurückbehalten“ nach dem Urlaub. Obwohl ich natürlich nicht beurteilen kann ob er jetzt schon selbstsicherer wäre.

Am Besten wäre es vermutlich wenn du das entscheiden könntest wenn du den Hund schon kennengelernt hast und ihn ein wenig einschätzen kannst.
 
Hi also ich habe mich hauptsächlich nach den Rassen Tibet Terrier bzw. Havaneser umgesehen, da die beiden Rassen einen geringen Haarverlust haben wenn sie regelmäßig gebürstet werden. Ich muss gestehen, dass ich nicht die geringste Erfahrung mit adoptierten Hunden habe, sondern nur mit Welpen vom Züchter (und alles Rüden :) ).

Die paar Halbstarken, die ich im Augen habe, sind im Mai letzten Jahre geborene Tibies, welche noch bei ihren Züchtern leben. Ich würde auch nicht einfach nen Termin machen, hinfahren und dann vom Fleck weg einen mitnehmen, sondern mindesten 2-3 mal um den Hund einschätzen zu können.
Haben wir in der Familie auch immer so gemacht.

Ich wäre eher auf der Suche nach einem ruhigen, aber selbstwussten Hund. ( Also ruhig im Sinne von gelassen und keine Couchpotato)
 
Naja, so ganz allgemein würde ich ja sagen, dass die wenigsten Hunde im Alter von 8-12 Monaten als "ruhig" bezeichnet werden können :happy33: Gelassen, mag sein, ich denke, da kommt es sehr drauf an, wie der Hund charakterlich eben drauf ist und was er bisher im Leben so alles kennengelernt und welche Erfahrungen er gemacht hat.

Wenn du bereits konkret Hunde in Aussicht hast, kontaktiere doch die Züchterin und frag nach wie sie ihre Hunde einschätzt.das könnte dir bei der Entscheidung ob der Hund gleich mit in den Urlaub kommen soll oder nicht, schon etwas weiterhelfen.
 
Es ist ganz unterschiedlich.

Ein nervenstarker selbstbewußter Hund, den kannst Du auch ohne lange Eingewöhnungszeit mitnehmen.

Als wir 2013 unseren Erwin aus dem TH geholt haben, sind wir gleich von dort aus zu Verwandten zu einem Kurzbesuch gefahren (war gleich in der Nähe).
Erwin hat sich super benommen, obwohl er uns garnicht kannte. Kein Streß, nur neugierig.

Auch mit den meisten unserer anderen Hunde wäre das möglich gewesen. Die waren alle sehr menschenbezogen, selbstbewußt und freundlich.

Für Rosie wäre sowas aber nicht passend gewesen. Die war ja sehr ängstlich, kannte nichts und war nur auf der Flucht. Die hat mehrere Wochen gebraucht, um bei uns richtig anzukommen.
 
Ich denke ich werde es dann kurzfristig entscheiden, wenn ich den Hund kenne und je nach dem Verhalten was er dann beim Besuch meiner Eltern zeigt. Wir haben auch überlegt, der Züchter ist genau auf halber Strecke vlt ihn erst zumeinen Eltern zu holen. Mal sehen :zwinkern2:
Werde auf jeden Bescheid geben wie es gelaufen ist.
 



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