9 Monate - viel zu früh zum Erziehen?! + Falsche Tipps und nervige Hundehalter

Erster Hund
Arco (Schäferh.- Mix 14)RIP
Zweiter Hund
Garrosh (4 Monate)
Zur Vorgeschichte, wer uns nicht kennt:
Garrosh kam mit 4 Monaten aus Ungarn zu mir und ist mittlerweile 9 Monate alt.
Er geht die meiste Zeit ja sehr gut an der Leine, reagiert darauf, wenn ich stehen bleibe sobald mir die Leine zu stramm wird und mäßigt sein Tempo.
Er reagiert, wenn wir alleine sind super auf "hier", bleibt auch sitzen, bis ich ihn wieder losschicke. Wenn Hunde dabei sind, sind es manchmal 3-4 "Hier's", bis er dann sich entscheidet, mich nichtmehr zu ignorieren ;)
Insgesamt, alles sehr sehr schön - Grundkommandos sind kein Problem.
Was den ganzen Trickkram angeht - das machen wir Zuhause mal zwischendurch, damit er bisschen was zu Denken hat, und nicht nur faul rumliegt ;) Es macht ihm aber sehr viel Spaß. Sobald ich den Clicker nehme, sitzt er schon vor mir und wedelt ;)

Gut genug dazu. Wie vllt ein paar von euch schon gelesen haben, bin ich öfter mit einer Gruppe Leute unterwegs. Ne super Sache vorallem für Garrosh, da er so viel mit Junghunden und auch älteren in Kontakt kommt und ein schönes Sozialleben führen kann.
Das Problem bei diesen Spazziergängen sind allerdings ein Großteil der Halter. Jedes mal darf ich mir anhören, was mein Hund können muss oder nicht muss und wie ich irgendwas händeln soll...

Und da sind jetzt Sachen (ich zähle nur gerade die auf, die mir spontan einfallen - meistens sind sie Situationsbedingt und schlecht zu beschreiben hier) dabei, die meiner Meinung nach wirklich teilweise Megaschwachsinn sind:

" Die Hunde werden zu einem Rudel, wenn sie zusammen spazieren gehen" ( 2 mal die Woche im Schnitt sehen sich alle 5 - 8 Hunde)
" Die Hunde machen das unter sich aus" ( immer, absolut immer hör ich diesen Mist und dabei wird immer so getan, als sei ich eine Glucke, sobald ich Garrosh aus nem gebeiße von 3 Hunden raushole)
" Die spielen nur, das ist gerangel, auch bei Zähnefletschen" (nunja der Gesichtsausdruck war schon sehr beängstigend)
" Einen Hund sollte man erst ab einem Jahr erziehen" ( so wie man auch Kinder erst mit 6 Jahren erzieht)
" Du lässt den gar nicht Spielen, wenn du den zwischendrin immer wieder rufst/ Der Hund muss in Ruhe spielen im Rudel"( Nutze die Zeit, in der er abgelenkt ist 2 - 3 mal in der Zeit um ihn zu rufen, kurz sitzen zu lassen und wieder los zu schicken, einfach um ein bisschen zu üben, während ablenkung da ist)

... heute bekam ich von 3 Leuten unabhängig voneinander gesagt, ich würde viel zu früh anfangen... so als würde ich ihm seine ganze Kindheit rauben... aber wenn die miterleben würden, mit wieviel Spaß wir alleine auf dem Feld üben und wie aufgeregt er ist, wenn er nach dem "bleiben" loslaufen darf und wie er sich freut, wenn ich ihn rufe und er mit einem Supersprint zu mir geeilt kommt um um mich rumzuwuseln.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich zu früh beginne.
Ich bin durchaus auch mal streng, wenn wir üben... Es gibt bestimmte Sachen, wo ich keine Ausnahmen erlaube (z.B. gehen die anderen meistens auf der Straße, wenn wir in einer nicht viel Befahrenen sind - Garrosh möchte dann grundsätzlich auch aber wie soll er denn lernen, dn Bürgersteig nicht zu verlassen, wenn ich ihn da einfach gehen lasse) - dabei möchte ich erreichen, dass er irgendwann sehr sehr sehr viel mehr Freiheiten als all die anderen Hunde , die wir treffen hat, da ich darauf vertrauen kann, dass er hört, wenn ich ihn rufe oder er nicht direkt auf jeden Hund an der Leine zuspringt, den er sieht.. (hoffe war verständlich)

Wie ist da eure Meinung dazu? Vertretet ihr auch den Standpunkt, dass man mit einem 9 Monate alten Hund noch nicht soweit sein sollte?
Ich zweifel eigentlich nicht daran, momentan alles richtig zu machen aber mich würde interessieren, wie die Meinung anderer ist und ob ihr vielleicht auch mit solchen Leuten zu kämpfen habt?

Das, was mich dabei am meisten ärgert ist, dass ich ständig sehe, welche Fehler die mit ihren Hunden machen... ich halte aber meinen Mund - was geht mich deren Erziehung an?
Kurzbeispiel:
Mann lässt Hund frei laufen. Hund sieht unsere Hunde und rennt sofort los. Alle Hunde spielen miteinander. Mann kommt zu uns, sagt hallo, hält kurz Smalltalk, ruft dann seinen Hund. Hund total erfreut, kommt angehüpft. Mann packt Hund am Halsband und "sagt" ihm erstmal gehörig, was er davon hält, dass er einfach losgerannt ist vor ca 5 Minuten....

Und diese Menschen wollen mir dann sagen, was ich falsch mache.

Bin mal gespannt, wie ihr dazu steht
Liebe Grüße ;*
 
Ohje, so Leute sind super nervig. Ich lächel dann immer und versuche, freundlich-klingend zu erklären, warum ich dies und das so mache... bei mir waren es aber bisher eher kleine Sachen. Einmal wollte mir eine Hundetrainerin in unsere HuSchu, als meine Kleine noch ganz winzig war (jetzt 5 Monate), erzählen, durch fröhliches mit ihr Reden würde ich bestärken, was sie in dem Moment tut und ich solle es daher lassen. Was meine Kleine getan hat, war, aus Angst vor den vielen neuen Hunden und Gerüchen an mir zu kleben (wir waren das erste Mal in der Welpengruppe an dem Tag, grade reingekommen, sie war noch angeleint und wusste gar nicht, wo sie ist). Äh ja, ich hätte lieber, mein Hund kommt zu mir, wenn er Angst hat, als dass er über alle Berge ist, aber gut.

Ich bin der Meinung, dass man solange man (rein) positiv arbeitet und darauf achtet, den Hund nicht zu überfordern, gar nicht früh genug mit der Erziehung anfangen kann. Ich meine, dass die Hunde dieser Leute keine "Regeln" haben, an die sie sich halten sollen, bezweifle ich doch mal. Rückrufsignal ist ein Muss, das sollte das Tollste überhaupt für den Hund sein, schon wenn er klein ist, wie ich es sehe. Tricks sind für mich auch immer schon in Maßen drin - wenig üben am Tag bei einem jungen Hund, aber durchaus viel Verschiedenes, da gehen die Meinungen auch hier im Forum dann sicher auseinander.

Erziehungstipps gebe ich anderen Haltern untewegs ungefragt nur sehr subtil und wenn ich das Gefühl habe, dass es dem Hund echt guttun würde. ("Also bei unserer haben wir...") Da erwarte ich doch dieselbe Höflichkeit eigentlich von anderen Leuten. Aber nein, Gott bewahre, dass ich "zu nett" zu meinem Hund bin. So Leckerlies fürs Lieb-Sitzenbleiben, während ich mich unterhalte, verderben ja nur den Charakter. Glaube, so "Ratschläge" kennen viele hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohje, so Leute sind super nervig. Ich lächel dann immer und versuche, freundlich-klingend zu erklären, warum ich dies und das so mache... bei mir waren es aber bisher eher kleine Sachen. Einmal wollte mir eine Hundetrainerin in unsere HuSchu, als meine Kleine noch ganz winzig war (jetzt 5 Monate), erzählen, durch fröhliches mit ihr Reden würde ich bestärken, was sie in dem Moment tut und ich solle es daher lassen. Was meine Kleine getan hat, war, aus Angst vor den vielen neuen Hunden und Gerüchen an mir zu kleben (wir waren das erste Mal in der Welpengruppe an dem Tag, grade reingekommen, sie war noch angeleint und wusste gar nicht, wo sie ist). Äh ja, ich hätte lieber, mein Hund kommt zu mir, wenn er Angst hat, als dass er über alle Berge ist, aber gut.

Ich bin der Meinung, dass man solange man (rein) positiv arbeitet und darauf achtet, den Hund nicht zu überfordern, gar nicht früh genug mit der Erziehung anfangen kann. Ich meine, dass die Hunde dieser Leute keine "Regeln" haben, an die sie sich halten sollen, bezweifle ich doch mal. Rückrufsignal ist ein Muss, das sollte das Tollste überhaupt für den Hund sein, schon wenn er klein ist, wie ich es sehe. Tricks sind für mich auch immer schon in Maßen drin - wenig üben am Tag bei einem jungen Hund, aber durchaus viel Verschiedenes, da gehen die Meinungen auch hier im Forum dann sicher auseinander.

Erziehungstipps gebe ich anderen Haltern untewegs ungefragt nur sehr subtil und wenn ich das Gefühl habe, dass es dem Hund echt guttun würde. ("Also bei unserer haben wir...") Da erwarte ich doch dieselbe Höflichkeit eigentlich von anderen Leuten. Aber nein, Gott bewahre, dass ich "zu nett" zu meinem Hund bin. So Leckerlies fürs Lieb-Sitzenbleiben, während ich mich unterhalte, verderben ja nur den Charakter. Glaube, so "Ratschläge" kennen viele hier.


Dazu pasts perfekt auch eines der heutigen Ereignisse. Habe das oben nichtmehr erwähnt, weil ich dachte,ich werde zu ausschweifend, wenn ich alles erzähle =)

Ne ältere Dame stieß zu uns mit einem (leider sehr dicken) Chi-mix. Sie lies sie frei laufen, is ja kein Problem... Garrosh total wild natürlich draufgestürmt - da hat die kleine Hündin bisschen gezickt aber war ok, ich rief ihn zurück (da maulte die Frau schon rum, ihr Hund tut nichts ich soll meinen laufen lassen - als ob das ihre Entscheidung wäre)
Danach waren halt alle Hunde total interessiert und sprangen auf der kleinen Maus rum... ich nahm Garrosh am Halsband, weil die Kleine PANISCH wegrannte (fanden alle ja superlustig)
Die Hündin kratzte an dem Bein der Halterin, die kurz zuvor meinte - ihr Hund muss sich wehren. Wenn sie Angst hat, soll sie in den Wald rennen, würde sie ja eh immer tun (hallo wie asozial ist das denn bitte???)
Bin in die Hocke gegangen, sehr dankbar kam sie zu mir und drückte sich an mein Bein, geschützt vor dem stürmischen Rudel und mit Küsschen von Garrosh übersät...
Ich hab bei dem Gedanken fast geweint, dass sie der kleinen nie Schutz bietet, auch wenn sie voller Panik nicht mehr weiß wohin...
Das ist das andere Extrem - die andere Seite nimmt die Kleinen Hunde ja immer sofort hoch, wenns mal unangenehm wird - auch nicht gut aber besser als ihn im Stich zu lassen... =(

Und wie gesagt, solche Menschen sagen mir, was ich falsch mache...
 
Ich finde solche Leute manchmal einfach nervig.
Wenn ich einen Tipp haben möchte...bitte....aber ungefragt dämliche Ratschläge erteilen ist furchtbar.
Ich schreib mal dazu, wie ich einige Dinge sehe - dann hast du eine nervige Meinung mehr. :denken24:

" Die Hunde werden zu einem Rudel, wenn sie zusammen spazieren gehen" ( 2 mal die Woche im Schnitt sehen sich alle 5 - 8 Hunde)
Das kann tatsächlich sein. Naja, vielleicht nicht unbedingt ein Rudel, denn ein Rudel besteht normalerweise aus Familienverbänden, nicht aus zueinandergewürfelten (im selben Hauhalt lebenden) Hunden. ABER es kann durchaus sein, dass sich so eine Gruppe, die sich regelmässig sieht und gut zusammen zurecht kommen, zusammenschliesst und auch zusammenhält. Ich habe das selbst hier, gehe auch regelmässig schon seit 6 Jahre mit denselben Hunden/Haltern los und die passen wirklich aufeinander auf und würden sich gegenseitig verteidigen.

" Die Hunde machen das unter sich aus" ( immer, absolut immer hör ich diesen Mist und dabei wird immer so getan, als sei ich eine Glucke, sobald ich Garrosh aus nem gebeiße von 3 Hunden raushole)
Klar machen Hunde das unter sich aus....wenn man auf natürliche Auslese steht. (Günther Bloch)
Genausowenig wie ich daneben stehen und zugucken würde, wie mein Sohn verkloppt oder verkloppt wird, schaue ich auch bei meinen Hunden nicht zu. Wie blöd ist das denn? Und wer sagt solche Sprüche? Der Halter vom Chihuahua oder vom größeren Hund, bei dem Chance nicht zu verlieren am Größten ist.
Dazu gibt es hier einen netten Bericht, den deine Leute mal lesen sollten: http://www.tierschutz4all.de/2014/05/das-machen-die-unter-sich-aus


" Die spielen nur, das ist gerangel, auch bei Zähnefletschen" (nunja der Gesichtsausdruck war schon sehr beängstigend)
Das kann allerdings tatsächlich sein. Hunde haben oft unterschiedliches Spielverhalten (tatsächlich oft sogar rasseabhängig). Einige spielen still und leise, lieben fangen und herumkugeln. Andere spielen mit vollem Körpereinsatz, viel Stimme und Scheinattacken, bei enen auch oft viele Zähne zu sehen sind. Oder es warnt mal einer, dass es zu doll wird und zeigt deshalb Zähne und/oder schnappt weg,....könnte aber natürlich auch Mobberei und Streß sein. Das ist manchmal schwer auseinander zu halten. Fest steht allerdings, das Hundespiel manchma auch schlimm aussehen kann und es garnicht ist.
Das ist ähnlich, wie wenn mein Neo einen nervigen Welpen erzieht, der absolut nicht hören will. Nach dem Zähne zeigen und knurren folgt irgendwann das wegschnappen (mi lautem Krach dicht neben dem Welpen in die Luft schnappen), eine ganz eindeutige Warnung. Das sieht gefährlich aus, vor allem weil der Welpe in der Regel erstmal brüllt, als ob ihn jemand aufgespiesst hätte. Aber da reagiert dann nicht mal die Mama....gewisse Dinge müssen eben gelernt sein und wenn Welpe nicht hört...Pech gehabt.


" Einen Hund sollte man erst ab einem Jahr erziehen" ( so wie man auch Kinder erst mit 6 Jahren erzieht)
Super, dann wären mir meine nur noch auf dem Kopf herumgetanzt. Bei der Rasse bekommt man schon ab der 9. Woche Probleme, wenn sie nicht mal ein Kommando lernen dürfen. Klar lernen sie vor allem ersteinmal bei mir, was Ruhephase sind und dass man nicht immer lernen muss, aber ganz ohne geht es auch nicht. Sie haben da einfach Spaß dran. Das war schon schwer, als ich letztes Jahr einen Welpen eine Woche länger behielt und ihm nichtma sitz beibringen konnte, weil er nach Schweden auswanderte und die da bekanntlich andere Kommandos benutzen.
Man kann also nicht alle über einen Kamm scheren.
Übrigens erziehe ich meine Kinder auch nicht erst mit 6. Regeln lernen müssen sie schon viel früher, z.B. dass man mit einem guten Jahr keine Banane in den Videorekorder stecken darf, und auch im Kindergarten gibt es Regeln.


" Du lässt den gar nicht Spielen, wenn du den zwischendrin immer wieder rufst/ Der Hund muss in Ruhe spielen im Rudel"( Nutze die Zeit, in der er abgelenkt ist 2 - 3 mal in der Zeit um ihn zu rufen, kurz sitzen zu lassen und wieder los zu schicken, einfach um ein bisschen zu üben, während ablenkung da ist)
Das stimmt schon so ein wenig. Obwohl es im grunde NIEMANDEN etwas angeht, wann und wie oft du deinen Hund rufst (musst du das allerdings die hier erwähnten 4x machen, nutzt sich das Kommando irgendwann ab, daher würde ich das erstmal noch viel ohne Ablenkung üben). Aber es kann in meinen Augen ruhig auch mal ein paar Tage in der Woche geben, wo ein Spaziergang ein Spaziergang bleibt, mit reinem Spaßfaktor - SOFERN so etwas in deine Erziehungsplanung passt (nutzt ja nichts, wenn du an irgendetwas dringend arbeiten musst und man es nicht schleifen lassen sollte).
Stattdessen könnte man aber vielleicht 1x in der Woche in der Gruppe einen Übungsspaziergang machen. Das macht Spaß und man hat viele Möglichkeiten. Z.B. müssen alle Hunde liegen und man versuxcht sie einzeln abzurufen (wenn sie sich gut verstehen könnten die Anderen dann z.B. auch als Hürden dienen), jeder versucht einzeln seinen Hund aus der Spielgruppe abzurufen (Schwierigkeitsgrad: nur 1x rufen ist eraubt),....da kann man sich schon was einfallen lassen.


... heute bekam ich von 3 Leuten unabhängig voneinander gesagt, ich würde viel zu früh anfangen... so als würde ich ihm seine ganze Kindheit rauben... aber wenn die miterleben würden, mit wieviel Spaß wir alleine auf dem Feld üben und wie aufgeregt er ist, wenn er nach dem "bleiben" loslaufen darf und wie er sich freut, wenn ich ihn rufe und er mit einem Supersprint zu mir geeilt kommt um um mich rumzuwuseln.

Nachdem ich beim 2. Absatz fertig war beschlich mich das Gefühl, dass sind so Ertel und Rudelstellungsanhänger. Als noch dazukam, man sollte im ersten Jahr nichts erziehen, wurde das Gefühl stärker.
Bist du da in eine Sekte geraten. :denken24:
Alles in allem kann man diese Punkte nicht so starr bei jedem Hund durchsetzen, wie hier wohl verlangt wird. Da stehen schliesslich keine baugleichen Autos in der Garage und warten darauf, dass sie gefahren werden dürfen.
Wenn ich jeden meiner Hunde so erzogen hätte, wären sie durchgeknallt, aggro oder tot (wenn man es sie mit dem Rotti ausmachen lässt, dessen Herrchen genauso gestrickt ist, wie deine Spaziergehfreunde - nur dass der wenigstens noch sagt "mein Hund gewinnt eh").
Viele der Dinge sind auf jeden Fall voll veraltet.
 
Die nettesten Hundehalterinnen mit denen ich gerade laufe sind CM Fans. Waren sogar auf dieser Veranstaltung von ihm.

Aber hier gibts so eine Art stillschweigendes Abkommen. Solange man sein Häufchen weg räumt und der Hund nicht buddelt (Das ist hier eine echte Todsünde) quatscht einem keiner in die restliche Erziehung rein. Find ich gut. Wenn natürlich jemand nach Tipps fragt wird gerne geholfen aber das ist ja nur logisch.

Zu deinen Damen. Fang doch deinerseits mal an ihnen Ratschläge zu erteilen. So wie du die Sache eben siehst. 1 Tag lang die ganze Zeit jedes Fehlverhalten und danach fragst ob sie das nicht bisschen nervig fanden.

Ansonsten stimme ich völlig mit Tinah überein. Außer vielleicht die Sache mit der Klopperei. Es kommt ja auf die Intensität der Klopperei an bzw. sagt Tinah ja selber, jeder Hund spielt anders, manch einer sehr körperbetont und das mag wiederum ein anderer Hund nicht, der sagt dann seine Meinung, beide sagen ihre Meinung, kurze "Klopperei" da man sich in dem bzw. ähnlichen Fällen ja auch meist körperlich auf einmal sehr nah ist und dann wissen alle Seiten bescheit.

Auch das mit dem Zähne zeigen. So geschehen mit Luke und Zorro (Aussie). Dessen Besitzer mussten unbedingt ein Spielzeug werfen. Zorro hatte die kürzere Strecke, Luke war schneller - sie kamen zeitgleich an. Zwei 2jährige Rüden, beide unkastriert (was aber in dem Fall wohl völlig egal ist) körperlich ebenbürtig.
Sie standen sich mehrere Minuten gegenüber, zähnefletschend, Fell gestellt, knurrend. Zorro gab dann auf, beschwichtigte, leckte sich das Maul, duckte sich. Luke hörte sofort auch auf und ging weg. Lies den Ball liegen. Sie sind nie wieder beide hinter demselben Ball hergerannt, hatten nie wieder Zoff selbst Leckerlies konnte man ihnen zuschmeißen und beide blieben ruhig und entspannt und sogar Hündinnen hingen sie problemlos beide zeitgleich am allerwertesten ohne Zoff. :happy33:

Wobei ich auch finde, ihr trefft euch schon längere Zeit regelmäßig und in der Gruppe herrscht trotzdem noch solch eine Unruhe. Ich finde ja sogar unsere monatliche Rudelwanderungsgruppe dürfte längst etwas entspannter sein wobei ich das Gefühl habe die regelmäßigeren Läufer kennen untereinander schon die ein oder andere Marotte. Wie gesagt das ist eine monatliche Gruppe mit monatlich neuen Hunden und nicht jeder ist jedes Mal dabei und es sind auch schon über 20 Hunde dabei gewesen. Bei einer Gruppe von feststehenden 5-8 Hunden die sich 2x wöchentlich trifft würde ich weniger Zoff erwarten als sich das bei dir jetzt anhört.
 
Hi,
Kompliment, dass sich dein Hund mitten im Flegelalter aus der Gruppe abrufen lässt!

Für mich klingt deine Einstellung vernünftig. Es gibt da sehr unterschiedliche Einstellungen. Bei unserer letzten Gruppenstunde war ein 9 Wochen alter Welpe begeistert dabei, alles Mögliche zu üben.
Wenn die Hunde spielen wird, sehr wohl eingegriffen, wenn z.B. Ein Hund gemobbt wird, oder ein Hund zu grob mit einem Welpen spielt.

Wenn in Eurer Hunderunde andere Regeln gelten, musst du halt sehen, wo du dich anpasst und wo du dein eigenes Ding machst.

LG,
Stadtmensch
 
Solche Hundehalter die alles besser wissen und alles und jeden belehren müssen kenne ich auch...:wuetend2:


Zum Thema,wann mit der Erziehung anfangen,also so gesehen,fängt man doch eigentlich schon ab dem Tag an dem der Welpe bei einem ist,damit an...denn alle neuen Eindrücke die der Welpe bei uns bekommt,alles was er kennenernt,Beziehungen die er aufbaut,die Sozialisierung,die er bekommt,wenn er an unserer Seite die Welt entdeckt,und das alles erstmal unabhängig von Kommandos,ist das nicht eigentlich alles schon ein Teil Erziehung?
 
Zur Vorgeschichte, wer uns nicht kennt:
Garrosh kam mit 4 Monaten aus Ungarn zu mir und ist mittlerweile 9 Monate alt.
Er geht die meiste Zeit ja sehr gut an der Leine, reagiert darauf, wenn ich stehen bleibe sobald mir die Leine zu stramm wird und mäßigt sein Tempo.
Er reagiert, wenn wir alleine sind super auf "hier", bleibt auch sitzen, bis ich ihn wieder losschicke. Wenn Hunde dabei sind, sind es manchmal 3-4 "Hier's", bis er dann sich entscheidet, mich nichtmehr zu ignorieren ;)
Insgesamt, alles sehr sehr schön - Grundkommandos sind kein Problem.
Was den ganzen Trickkram angeht - das machen wir Zuhause mal zwischendurch, damit er bisschen was zu Denken hat, und nicht nur faul rumliegt ;) Es macht ihm aber sehr viel Spaß. Sobald ich den Clicker nehme, sitzt er schon vor mir und wedelt ;)

Gut genug dazu. Wie vllt ein paar von euch schon gelesen haben, bin ich öfter mit einer Gruppe Leute unterwegs. Ne super Sache vorallem für Garrosh, da er so viel mit Junghunden und auch älteren in Kontakt kommt und ein schönes Sozialleben führen kann.
Das Problem bei diesen Spazziergängen sind allerdings ein Großteil der Halter. Jedes mal darf ich mir anhören, was mein Hund können muss oder nicht muss und wie ich irgendwas händeln soll...

Und da sind jetzt Sachen (ich zähle nur gerade die auf, die mir spontan einfallen - meistens sind sie Situationsbedingt und schlecht zu beschreiben hier) dabei, die meiner Meinung nach wirklich teilweise Megaschwachsinn sind:

" Die Hunde werden zu einem Rudel, wenn sie zusammen spazieren gehen" ( 2 mal die Woche im Schnitt sehen sich alle 5 - 8 Hunde)
" Die Hunde machen das unter sich aus" ( immer, absolut immer hör ich diesen Mist und dabei wird immer so getan, als sei ich eine Glucke, sobald ich Garrosh aus nem gebeiße von 3 Hunden raushole)
" Die spielen nur, das ist gerangel, auch bei Zähnefletschen" (nunja der Gesichtsausdruck war schon sehr beängstigend)
" Einen Hund sollte man erst ab einem Jahr erziehen" ( so wie man auch Kinder erst mit 6 Jahren erzieht)
" Du lässt den gar nicht Spielen, wenn du den zwischendrin immer wieder rufst/ Der Hund muss in Ruhe spielen im Rudel"( Nutze die Zeit, in der er abgelenkt ist 2 - 3 mal in der Zeit um ihn zu rufen, kurz sitzen zu lassen und wieder los zu schicken, einfach um ein bisschen zu üben, während ablenkung da ist)

... heute bekam ich von 3 Leuten unabhängig voneinander gesagt, ich würde viel zu früh anfangen... so als würde ich ihm seine ganze Kindheit rauben... aber wenn die miterleben würden, mit wieviel Spaß wir alleine auf dem Feld üben und wie aufgeregt er ist, wenn er nach dem "bleiben" loslaufen darf und wie er sich freut, wenn ich ihn rufe und er mit einem Supersprint zu mir geeilt kommt um um mich rumzuwuseln.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich zu früh beginne.
Ich bin durchaus auch mal streng, wenn wir üben... Es gibt bestimmte Sachen, wo ich keine Ausnahmen erlaube (z.B. gehen die anderen meistens auf der Straße, wenn wir in einer nicht viel Befahrenen sind - Garrosh möchte dann grundsätzlich auch aber wie soll er denn lernen, dn Bürgersteig nicht zu verlassen, wenn ich ihn da einfach gehen lasse) - dabei möchte ich erreichen, dass er irgendwann sehr sehr sehr viel mehr Freiheiten als all die anderen Hunde , die wir treffen hat, da ich darauf vertrauen kann, dass er hört, wenn ich ihn rufe oder er nicht direkt auf jeden Hund an der Leine zuspringt, den er sieht.. (hoffe war verständlich)

Wie ist da eure Meinung dazu? Vertretet ihr auch den Standpunkt, dass man mit einem 9 Monate alten Hund noch nicht soweit sein sollte?
Ich zweifel eigentlich nicht daran, momentan alles richtig zu machen aber mich würde interessieren, wie die Meinung anderer ist und ob ihr vielleicht auch mit solchen Leuten zu kämpfen habt?

Das, was mich dabei am meisten ärgert ist, dass ich ständig sehe, welche Fehler die mit ihren Hunden machen... ich halte aber meinen Mund - was geht mich deren Erziehung an?
Kurzbeispiel:
Mann lässt Hund frei laufen. Hund sieht unsere Hunde und rennt sofort los. Alle Hunde spielen miteinander. Mann kommt zu uns, sagt hallo, hält kurz Smalltalk, ruft dann seinen Hund. Hund total erfreut, kommt angehüpft. Mann packt Hund am Halsband und "sagt" ihm erstmal gehörig, was er davon hält, dass er einfach losgerannt ist vor ca 5 Minuten....

Und diese Menschen wollen mir dann sagen, was ich falsch mache.

Bin mal gespannt, wie ihr dazu steht
Liebe Grüße ;*

Naja, viele Wegen führen bekanntlich nach Rom. Ich habe alle meine Hund ab der ersten Minute in der sie bei mir waren "erzogen" - angefangen mit der Sauberkeitserziehung, über Komm, Hier, Sitz usw. Ich stelle es mir sehr unvorteilhaft vor, einen 9 oder 10 Monate alten Hund zu haben, der keinerlei Erziehung hat (an der Leine zerrt, nicht auf seinen Namen oder Komm hört usw.). Von daher finde ich solche Aussagen Erziehung erst ab 1 Jahr Quatsch. Es gibt eine (überschaubare) Zahl an Grundkommandos die ein Hund schon im Welpenalter bzw. als Junghund lernen sollte, damit das Zusammenleben funktioniert.

Hunde machen durchaus manches unter sich aus. Das ist aber nur sinnvoll, wenn die Hunde halbwegs gleich stark sind bzw. von ähnlichem Temperament. Wenn ein 30 kg Klotz einen 5 kg Dackel vermöbelt oder moppt, dann sehe ich das anders und greife natürlich ein. Ebenso wenn ein Welpe zu sehr aufdreht usw. Das kommt auf die Situation an und lässt sich alles nicht pauschal sagen. Vieles sieht schlimmer aus als es ist, dass sieht aber oft nur ein erfahrener Hundehalter.

Wenn dein Junghund freudig und problemlos in der Gruppe/Rudel spielt, dann würde ich dir auch raten, ihn einge Zeit (!) in Ruhe spielen zu lassen. Warum den Hund ständig aus einen tollen Spiel herausreissen? Üben unter Ablenkung kannst du auch noch später beim Spaziergang, auf dem Hundeplatz usw. Hunde müssen auch mal eine Zeit "nur für sich" haben, ohne ständige Erziehung, ohne Anforderung, ohne Generve. Einfach mal eine viertel Stunde nur Hund sein - wenn möglich. Stell dir mal vor, man reisst dich aus guten Gesprächeb mit der besten Freundin jedesmal 5 X heraus. Deine Begeisterung würde sich auch in Grenzen halten und irgendwann reagiert du vermutlich unwirrsch.

Es gibt hier bei uns auch eine Frau, die allen erzählen will, wie man Hunde am besten erzieht und jeden anlabert, alles besser weiß. Ich gehe dieser Person und ihren Hunden inzwischen so gut es geht aus dem Weg. Und wenn sich das nicht vermeiden lässt, dann lenke ich das Gespräch auf ein anderes Thema soweit wie möglich.

Es gibt nicht den einen richtigen Weg. Jeder muss seinen eigenen, für ihn vertretbaren Weg finden. Und der ist AUCH rassespezifisch. Einen Jagdterrier kann man nicht nur mit Wattebauschwerfen und Leckerli erziehen, bei einem sehr leichtführigen Hund mag das funktionieren. Also nicht alles und jeden über einen Kamm scheren. Und das, was heute die "neusten wissenschaftlichen Ansätze", stellen sich ab und zu in 5 Jahren schon wieder als falsch oder überholt dar.

Mein Rat: Schau dir wirklich gut erzogene Hunde (!) im Freundes- und Bekanntenkreis und auf dem Hundeplatz von Vereinskollegen an - und frag da nach, was bei denen an Methoden gut funktioniert hat. Ich finde es immer sehr "lustig" wenn mir selbsternannte Hundetrainer/Hundeversteher was von Erziehung/Verhalten usw. erzählen wollen - und deren eigener Hund haut ständig jagend ab, kläfft Jogger und Spaziergänger an oder macht sonst nur Murks.
 
Tjaja das mit den Wegen.

Ich kenne eine Dame die führt 2 Jagdterrier auch an Wildsäue und die clickert ausschließlich. Gerade an den Säuen weil, so sagt sie, diese dann ansprechbarer bleiben (also die Hunde nicht die Säue).
Wäre also eine Wattebauschwerferin mit genau solchen Hunden. :zwinkern2:
 
Zuletzt bearbeitet:
Frage mich, was hier mit "Wattebausch-Werfen" gemeint ist? Ineffektive Erziehung mit sinnlos Leckerlies geben? Oder reine positive Bestärkung allgemein bzw. gewaltfreie Erziehung? Da würde ich mich dann mal so gar nicht anschließen.
 



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