Welpentest nach 3 Wochen möglich?

Ich muß dazu sagen,daß wir Neulinge unter den Hundebesitzern sein werden und da macht man sich natürlich kundig im Vorfeld des Hundekaufs.Wir haben von verschiedenen Testmethoden gehört,wie z.B. den Welpen in der Hand auf den Rücken zu drehen um zu sehen ob er ruhig verharrt oder ob er wild umherzappelt.Ob es nach diesen 3 Wochen schön möglich ist zu erkennen ob es sich um einen eher zurückhaltenden Hund oder einen Draufgänger handelt,diese Frage stellen wir uns.
Der Verkäufer ist wie gesagt ein Hobbyzüchter und der Wurf ist der erste dieser Hündin.Um sich und uns eine gweisse Sicherheit zu geben,möchte der Verkäufer gern eine Anzahlung.
 
Ich würde sagen der einzige Weg das Wesen erahnen zu können ist BEOBACHTEN. Und das kann nur der Züchter. Anzahlen würde ich gar nichts, das würde mich abschrecken.

Und diese Rasse als Ersthund wird euch nicht glücklich machen.
 
Diese Tests sind mit Vorsicht zu geniessen und nur bedingt aussagekräftig.

So kann der ansonsten vorwitzigste Welpe just zu DEM Moment eine müde Phase haben. Und der ruhigste aus dem Wurf gerade seine "dollen 10 Minuten".
Als Züchter kann ich allerdings die Charaktäre der Welpen schon recht gut einschätzen. Allerdings WIRKLICH objektiv frühestens mit 4-5 Wochen.
Bei nahezu gleich aussehenden Rassen wird - so denke ich mir - auch noch mehr auf den Charakter geachtet. Meine "bunten" Hunde werden halt doch zu 80% nach der Optik ausgesucht.

Über den Sinn und Unsinn einer Anzahlung streiten sich die Geister. Die Hälfte ist allerdings schon recht viel.
Ich nehme eine Anzahlung von 1/3 des Welpenpreises. Dies ist leider notwendig geworden da es Menschen gibt auf deren Wort alleine man sich nicht verlassen kann. Nicht zuletzt weil sie unüberlegt handeln.
Sie reservieren verbindlich einen Welpen, man sagt anderen Interessenten ab und wenn der Zeitpunkt der Abholung naht wird der Termin erst immer weiter nach hinten geschoben und schliesslich komplett abgesagt.
Wer einige 100€ angezahlt hat hat sich das idR gut überlegt.
SELBSTVERSTÄNDLICH bekommen Interessenten wo sich die Umstände plötzlich und unerwartet ändern ihre Anzahlung retoure! (hatte da beim D-Wurf den Fall das die Oma zum Pflegefall wurde und da wäre ein Welpe wirklich nicht optimal gewesen)
Unseriös hingegen finde ich Anzahlungen bevor der Wurf überhaupt auf der Welt ist.
 
Kann man nicht, das stimmt.Es gibt ja gott sei dank ab und an Menschen die sich über eine Rasse informieren. Aber ich kenne ein paar Fälle mit der Rasse und viele wissen nicht, dass diese Hunde nicht nur schön sind.

Aber OT. sorry:verlegen1:
 
ich finde auch den zeitpunkt sehr früh. mit 3 wochen möchte ich keinen hund aussuchen müssen.
lg
Evt kann man ja vermerken das man verbindlich einen Welpen - ggf noch das Geschlecht bestimmen - aus diesem Wurf nimmt.
Welchen genau kann man ja dann zu einem späteren Zeitpunkt festlegen.

Generell denke ich das man als ambitionierter Anfänger uU besser mit einer anspruchsvollen Rasse klarkommt als ein Hundehalter der zwar bereits mehrer Hunde hatte die sich aber quasi von selber erzogen haben und oder mit denen nix gemacht wurde.
 
Ich würde mich als Züchter bedanken, wenn alle Interessenten kämen und wollten die Welpen auf den Rücken drehen, was bei ihnen Todesangst auslöst.
Mit 3 Wochen fangen sie gerade mal an richtig zu sehen, da würde ich überhaupt noch keine Fremden zu dem Wurf lassen auch wegen Krankheitserreger.
Wenn die Welpen älter sind und man sie in Ruhe beobachtet, kann man durchaus sehen wie sie gestrickt sind, ohne das man körperlich wird.
 
Hallo,

ich habe meine Welpen schon mit drei Tagen ausgesucht, mit zwei Wochen ausgesucht, gar nicht ausgesucht, weil es nur eine Hündin gab, mit acht Wochen ausgesucht usw....

Auf Tests habe ich immer verzichtet... das ist nämlich genau das, was ich im anderen Thema meinte: Hundehaltung als Wissenschaft...

Wenn der Züchter seine Hunde kennt, dann wird er auch sagen können, wie jeder einzelne kleine Knopf vom Charakter ist und den Rest kann man bei mehrmaligen Besuchen sehr gut beobachten und ergibt sich doch ohnehin, wenn man sich mit den Welpen befasst.

Zur Anzahlung: Ich hab auch schonmal die Hälfte für einen Welpen angezahlt, für andere Welpen wieder gar nichts - ist wohl züchterabhängig. Aber ich kenne leider sehr viele Züchter, wo die Leute erst ganz begeistert zusagen und dann die Welpen nicht abholen. Ist für Züchter auch immer etwas blöd, weil man anderen Interessenten bereits abgesagt hat und die anderen sich nicht mehr melden... Dann kann man nur wieder die vorherigen Interessenten anrufen und fragen, ob sie noch Interesse haben... Auswahlmöglichkeit haben diese dann allerdings keine mehr - weshalb viele schon absagen. Ich kann Anzahlungen verstehen und finde daran auch nichts Schlechtes.

Zur ausgesuchten Rasse. Viele dieser Hunde sind inzwischen echte Hibbels - nicht, weil sie vom Standard her so gezüchtet werden, sondern weil sie leider in Mode sind. Weil sie hübsch sind und weil die Nachfrage das Angebot bestimmt.
Damit muss man erstmal umgehen können, aber ich hoffe doch, dass der Themenersteller sich ausreichend erkundigt hat...

Liebe Grüße

Birgit
 
Mit 3 Wochen kann selbst der Züchter nicht sagen, wie der Welpe vom Charakter her sein könnte.
Richtig entwickeln tut sich das erst so ab der 6. Woche, denn da spielen auch die Welpen schon ganz anders miteinander.
Ein guter Züchter beobachtet das Verhalten und kann dann schon etwas über den jeweiligen Welpen erzählen (ist ver ein wilder Spielgefährte, der immer oben sein will, geht er als erster neugierig auf neue Situationen/Spielgeräte zu,....).
Er kann dann schon eher sagen, dass der neugierige, gelassene Welpe wohl eher in eine 5köpfige Familie passt, als der zurückhaltende.
Ich kenne davon abgesehen keinen Züchter, der schon zig Besucher zum dran rumfummeln an 3wöchige Welpen lässt. Zum Gucken eher.
Und zum vorsiochtigen ersten Kennenlernen ab der 4. Woche.
Eine Bekannte (Hundeanfänger) wollte auch immer einen Vizla, hatte aber Angst, der Rasse nicht gerecht zu werden. Sie fand jemanden, der Labrador/Vizla Welpen hatte und ihr sagte, durch den Labrador würde der Hund ja ruhiger werden. :wuetend2:
Dann gab er ihr (wie gesagt als Hundeanfänger) die wildeste Maus des ganzen Wurfs! Die Kleine ist toll, aber meine Bekannte wäre fast an ihr gezweifelt und nur durch harte Arbeit/Auslastung und viel Hilfe der Hundeschule funktioniert es.
Dieser "Züchter" hat meiner Meinung nach keine Ahnung gehabt, wem er welchen Hund hätte geben sollen!

Wichtig ist vor allem, dass der (Hobby-)Züchter die Elternhunde gesundheitlich gut untersucht hat. HD/ED und die rassetypischen Erbkrankheiten.
Und das für die Sozialisierung der Welpen genug an Spielzeug und später Welpenauslauf (auch im Garten) geboten wird.
 



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