Welpen Lektüre für schweizer weißen Schäferhund /BBS

Spezielle Lektüre betreffend BBS habe ich jetzt keine zu empfehlen. Ich habe immer viel nach Gefühl gemacht u. hatte den großen Vorteil, dass mein Züchter gleichzeitig auch Hundetrainer ist/war u. ich sehr viel von ihm auch erklärt u. gezeigt bekommen habe.

Ich kann dir jetzt nur von den Erfahrungswerten von meinen beiden berichten, die eigentlich sehr "typische" Vertreter ihrer Rasse waren/sind.

Beide haben einen kleinen Radius und entfernen sich nie sehr weit. Bei meiner ersten Hündin hatte ich fast nie eine Leine dabei, sie bliebt immer an meiner Seite. (natürlich nicht in der Stadt oder an der Straße, aber ich wohnte direkt am Feldrand u. da ging ich oft ohne Leine los da sie sich auch immer zuverlässig zurückrufen ließ). Bei Xan ist es nun ähnlich, auch er hält immer Kontakt u. entfernt sich nicht zu weit. Das Rückrufkommando sitzt auch schon sehr gut, allerdings ist er auch erst 6 Monate alt u. war noch nicht in der Pupertät. ;) Da muss man einfach mal schauen wie das wird, wenn er mal seine Männlichkeit entdeckt. Trotzdem nehme ich ihn an die Leine wenn wir hier durchs Dorf gehen oder auch wenn uns jemand begegnet. Er ist noch auf dem Trip, dass er alles und jeden toll findet u. am liebsten alle ausgiebig begrüßen würde. Das gibt sich aber meist mit zunehmendem Alter u. sie werden zurückhaltender Fremden gegenüber.

Mit meiner ersten Hündin war ich in einer Welpengruppe, die war sehr gut geführt u. wir haben uns dort sehr wohl gefühlt. Wir blieben dann dort auch u. haben zum Spaß Agility gemacht u. die BH-Prüfung abgelegt.
Bei Xan hatten wir leider kein Glück (wir sind durch Hausbau inzwischen umgezogen) u. keine so gute Gruppe erwischt. Inzwischen haben wir den Hundeplatz gewechselt u. bereiten ihn für die BH-Prüfung (langsam) vor und machen so ein bisschen Rettungshundearbeit (alles noch ganz am Anfang). Agility kommt für ihn leider nicht in Frage, er ist viel zu riesig.

Was ich dir noch empfehlen kann, wäre zb. Apportierarbeit nach Jan Nijboer, das habe ich mit unserer Aussihündin gemacht u. die hat da einen mega Spaß dran. Xan eher nicht, der mag bis heute nicht apportieren. Kommt also immer auf den Hund an. ;) Musst einfach ein bisschen probieren. Du wirst schnell merken an was dein Welpe Freude hat u. zu was er keinen Lust hat u. entsprechend kannst du das Training aufbauen. Schau dir ein paar Hundeplätze an u. nimm den wo du dich mit deinem Hund wohl fühlst. Alles andere wird sich finden, man wächst da ja auch mit dem Welpen zusammen rein. ;)
 
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Ach das hört sich doch alles sehr gut an :)
Wir werden jetzt erstmal etwas Schmöckern und den Züchter nochmal löschern. Hört sich aber alles ganz entspannt an.
Die passende Hundeschule werden wir schon finden - brauchen tuen wir das nicht unbedingt, aber ich finde die Erfahrung für den Hund auch sehr wichtig und uns kann es auch nicht schaden.

Achja wir haben einen Garten der in 3 Bereiche unterteilt ist - Das wird dann später noch eine Herausforderung (wir haben den Streifen rechts außen).
Wäre schön, wenn Sie lernt nru in unseren Bereich zu bleiben - würde das wohl durch einen kleinen "symbolischen" Zaun (30 - 50 cm höhe) abtrennen.
Ebenso soll/darf es nicht als Hundetoilette benutzt werden - Denke das ist die einfachere Übung
Hier hau ich am Samstag nochmal den Züchter an.

Die Nachbarsgärten sind absolutes tabu - ganz unabhängig davon, dass man den Dreck vom Hund wegmacht.

Wie sind eigentlich die Erfahrungen mit einem Klicker Training? Mir gefällt der Ansatz Belohnung halt recht gut.
 
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Ich klicker nur Tricks. Also nichts essentielles sondern nur Beschäftigung. Rolle, gib Pfote, tip tip, Männchen machen. Usw.

Draußen habe ich es versucht.
Aber ich bin zu doof zum timen. Bin da nicht talentiert drinne. Außerdem habe ich lieber die Hände frei.

Bevor arek einzog habe ich mit meinem Mann das klicken ein wenig geübt. Auf die Couch setzen, Kugelschreiber festhalten und ihn runter auf die Couch fallen lassen.
Der andere, ebenfalls auf der Couch muss klicken wenn der Kugelschreiber losgelassen wird, aber noch nicht die Couch berührt hat.

Markertraining ist ne tolle Sache finde ich, aber für mich und arek fürs allgemeine Training nicht ideal, wir können unter Ablenkung beide nicht so gut damit umgehen.
Aber für Tricks nutzen wir es halt mit guten erfolgen.
 
Ich arbeitete mit einem Markerwort (yes) und markere Aufmerksamkeit zu mir in Stresssituationen (Hundesichtung usw.) und die Leinenführigkeit. Hermann bellt wenn er Hunde sieht und wenn er ruhig ist markere ich ihn.

Ich nutze lieber ein Markerwort als einen Clicker weil ich es schwierig finde rechtzeitig zu clickern.

Dass dein Hund den Garten nie als Hundetoilette benutzt stelle ich mir schwierig vor. Gerade bei meinen Welpen war mein Garten sehr praktisch denn du musst anfangs alle 2 Stunden raus und zwar innerhalb weniger Sekunden.
 
Ich arbeitete mit einem Markerwort (yes) und markere Aufmerksamkeit zu mir in Stresssituationen (Hundesichtung usw.) und die Leinenführigkeit. Hermann bellt wenn er Hunde sieht und wenn er ruhig ist markere ich ihn.

Ich nutze lieber ein Markerwort als einen Clicker weil ich es schwierig finde rechtzeitig zu clickern.

Dass dein Hund den Garten nie als Hundetoilette benutzt stelle ich mir schwierig vor. Gerade bei meinen Welpen war mein Garten sehr praktisch denn du musst anfangs alle 2 Stunden raus und zwar innerhalb weniger Sekunden.

@Clicker - Ein Codewort ist natürlich praktisch (auch immer dabei).
@Welpe - Na die Phase bzgl. Stubenreinheit ist natürlich außen vor. Dafür gibts Lappen und Tüten ;)
 
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Ich habe beides: Ein Markerwort und einen Clicker.
Kiaras Markerwort ist wie bei Wautzi "yes" und sie hat einen Softclicker. Früher hatte sie Angst vor dem Clicker-Geräusch.
Caros Wort ist "Fein" (ja, total dämlich) und sie hat einen Clicker, der an meiner Hüfttasche Standardgemäß befestigt ist.
Da ich einfach nicht so multi-tasking fähig bin, wie ich es sein wollte, nutze ich unterwegs für Caro den Clicker und für Kiara das Markerwort.
Mit zwei Clickern oder mit zwei Wörtern komme ich irgendwie nicht klar und komme ins rotieren. Dann wird der falsche Hund für eine vielleicht doofe Situation gelobt.

Aber da du erstmal nur einen Hund hast, wirst du diese Nöte nicht haben.
Bevor Caro einzog habe ich den Clicker nur zum Tricks üben verwendet oder beim Rallye Obedience.

Als Caro dann vor knapp 1,5 Jahren dazu kam, brachte mir meine Trainerin das Markertraining bei. Die Präzision - von der Manfred auch sprach - ist nicht ganz so einfach. Ein Click geht auch schneller und präziser als ein Markerwort. Alleine, bis das Wort ausgesprochen ist, vergehen wertvolle Millisekunden und man belohnt falsches Verhalten.

Inzwischen bin ich sehr gut im Markertraining. Meine Trainerin nimmt mich gerne auch zum Vorführen und ich darf erklären, warum ich welche Situation gemarkert habe.

Allerdings denke ich mal, dass ein Welpe einen Clicker nicht braucht. Das kannst du später einführen (so ab einen halben Jahr vielleicht). Ich denke auch mal, dass du auch keine Alltagssituationen markern musst, da dein Welpe noch keine Vorgeschichte hat und du ihn entsprechend auf die Umwelt prägst.

Ich kann dir dazu die Seite http://www.spass-mit-hund.de empfehlen.
 
Belohnungsorientiertes Training ist super und inzwischen weiß man ja auch, dass Belohnung viel effektiver ist als Strafe :)

Den Clicker brauchst du nicht zwingend - er hilft dir aber, richtiges Verhalten punktgenau zu bestätigen, denn wichtig ist beim Clickern ja vor allem das richtige Timing: Du sollst genau in dem Moment clickern, in dem dein Hund erwünschtes Verhalten zeigt. Somit kann man mit dem Clciker eben sehr genau und somit sehr effektiv arbeiten.

Der Vorteil am Clicker ist, dass sich dessen Tonfall nie ändert, er klingt immer gleich. Das hast du bei der Stimme nicht.
Ich nutze allerdings lieber mein Markerwort "Yip" als einen Clicker - wie ich schon schrieb, ich bin verpeilt, würde den Clicker dauern irgendwo rumliegen lassen und hätte ihn dan nicht zur Hand :denken3:

Ich nutze das "Yip" aber nicht immer, manchmal lobe ich auch ganz normal mit einem "Fein gemacht" oder "Super" oder "Ganz brav" - mein Hund versteht an meinem Tonfall meist, was ich meine. Aber er ist sowieso schärfer auf Leckerli als auf verbales Lob, das schmeckt nämlich nicht so gut ;D

Besonders praktisch ist ein Clicker fürs Tricksen. Auch im Hundesport wird der Clicker oftmals eingesetzt.
Wie Wautzi und Mestchen schon beschrieben haben, kann man aber auch in alltäglichen Trainingssituationen Clicker bzw. Markerwort gut einsetzen.
 
Ich möchte noch einmal auf dieses Thema hier im Forum hinweisen
"Was Welpen wirklich brauchen"


Das A und O ist:
den Welpen erst mal ankommen lassen
Vertrauen und eine Beziehung/Bindung aufbauen
Dem Hund seine (jetzigen) Fähigkeiten erst erkennen und sie dann auch fördern

- alles andere kann man vorerst noch zurückstellen.

Man sollte wirklich auch darauf achten, den Hund nicht zu überfordern!

Ist Vertrauen und Bindung da, wird es wesentlich einfacher mit der Erziehung

Und "Kommandos" und "Tricks" beibringen haben nix mit Erziehung zu tun.


Eine Welpenschule würde ich dir auf jeden Fall empfehlen, eigentlich weniger wg dem Welpen, sondern eher für dich.
Dann hast du jemanden zur Hand, der dir für die vielen verschiedenen Situationen zur Seite steht, der deinen Hund auch sieht und nicht nur auf deine Berichte angewiesen ist. Es ist oft so, dass ein "Anfänger" die Lage nicht richtig einschätzt/erkennt, weil er eben keine Erfahrungen hat (s. Hundepfeife) - was ich jetzt nicht negativ meine
 
Hört sich ja alles ganz gut an :)
Dass die Welpenerziehung erst später kommt und man eben nicht überfordert, ist bekannt.
Im ersten Monat heißt es erstmal kennenlernen.
 



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