Übungen für den Welpen

Ich hatte in über 40 Jahren Mehrhundehaltung noch nie eine Hündin, die Probleme nach der Läufigkeit hatte und kenne auch sonst niemanden.
Meine Erfahrungen sind da andere.

Von 4 Hündinnen hatten zwei eine Pyometra und wurden nach Ausheilung kastriert (eine mit 8 Jahren, eine mit über 10). Eine wurde mit 3,5 Jahren kastriert, weil ihre Scheinträchtigkeiten immer schlimmer wurden und das dann bereits zu Aggression und Beißereien im Rudel geführt hat.
Nur eine Hündin war völlig problemlos.

Vorsorglich kastrieren würde ich aber weder Rüde noch Hündin.

Mit Katzen kann man das nicht vergleichen. Katzen haben einen anderen Zyklus. Egal ob Freigänger oder nicht, die meisten Katzen werden früher oder später dauerrollig, wenn sie nicht gedeckt werden. Sowas hat man bei Hündinnen nicht.
Und die meisten erwachsenen Kater markieren drinnen, wenn sie nur in der Wohnung gehalten werden. (und das stinkt bestialisch)


Quietschespielzeug - meine früheren Hunde hatten immer welches. Die jetzigen nicht, die mögen das nicht so.

Die Beißhemmung hat nicht drunter gelitten. Hunde sind ja nicht blöd und können unterscheiden, ob da ein Spielzeug quietscht oder ein Spielpartner.
 
Von daher bekommst du deine Kastra normalerweise, wenn es dir wirklich wichtig ist, ohne irgendwelche Probleme.

Diese Entscheidung musst du einfach selbst treffen, lass dich da nicht verunsichern

Du verleitest @Gespenst zu einer Straftat.
Es ist weder "deine" Kastration noch die von irgendeinem Hundehalter.

Auch ein Hund ist zuerst ein eigenständiges Lebewesen und hat ein Recht auf die körperliche Unversehrtheit.
Der Mensch hat nicht zu entscheiden, dass irgend etwas vom Körper überflüssig ist und weg kann.

Die Gebärmutter und die Eierstöcke der Hündin sind nicht nur für die Fortpflanzung da.
Sie haben vielfältige Aufgaben. Das Hormonsystem des Körpers würde massiv gestört werden, wenn etwas weggeschnitten wird. Das gilt auch für die männlichen Hormone beim Rüden.

In der Gebärmutter und den Eierstöcken werden Hormone für lebenswichtige Körperfunktionen produziert. Auch für das seelische Wohlbefinden sind die Hormone von Bedeutung.
Das ist bekannt aus der Humanmedizin. Kastrierte Hündinnen leiden unter den gleichen Problemen wie Frauen nach einer Total-Operation.

Aufgaben der Gebärmutter und Eierstöcke:

Die in ihnen produzierten Hormone dienen als Grundlage zur Steuerung, Reglung und Kontrolle des Herzschlages und -kreislaufsystems, der Verdauung, des Nerven- und Immunsystems. Sie sorgen für den Schlaf- und Wachrhythmus, Fröhlichkeit und Traurigkeit. Auch der Erhalt, Ab- und Aufbau neuer Knochenzellen sind davon beeinflusst.
Mit den Wechseljahren hört diese Funktion nicht auf.



Und bei männlichen Lebewesen:

Die Aufgabe von Testosteron im Körper des starken Geschlechts ist die Steuerung des Sexualtriebs und der Maskulinität. Das so genannte Androgen wirkt aber auch in vielen anderen Bereichen des männlichen Körpers.

Auch die Psyche steht unter Einfluss des Hormons
So sind zum Beispiel mentale Stärke, Stimmung, Zuversicht und Durchsetzungskraft abhängig vom Testosteronspiegel.

Außerhalb der Geschlechtsorgane sind die Aufgaben von Testosteron im Körper außerdem auch diese Prozesse:
  • lässt Bart und Körperbehaarung wachsen
  • fördert die Zunahme von Muskelmasse und Muskelkraft
  • verstärkt die Knochendichte und Knochenneubildung
  • regelt den Fett- und Zuckerstoffwechsel
  • aktiviert die Talgdrüsen der Haut
  • sorgt für die Vermehrung der roten Blutkörperchen
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach meinem Wissen treten bei Hündinnen die zum richtigen Zeitpunkt kastriert wurden, während der Anöstrus-Phase, selten irgendwelche Probleme auf.

Meine eigenen kastrierten Hündinnen waren fröhliche, ausgeglichene Hunde. Ohne irgendwelche körperlichen Beschwerden.
Was man, zumindest bei der einen, während sie intakt war, nicht behaupten konnte. Und auch bei Rosie jetzt, gehe ich davon aus, dass sie durchgehend der unternehmungslustige, aufgeweckte und fröhliche Hund sein wird, der sie sonst nur außerhalb ihrer langen Scheinträchtigkeiten war.

Meine kastrierten Rüden waren alle aus dem TS, wurden spät kastriert. Und waren schon immer noch ziemlich "männlich".
Was auch daran liegt, das es wesensmäßig sowieso selbstbewußte Hunde waren. Einen eher unsicheren, ängstlichen Rüden zu kastrieren, kann fatal sein.

Und noch mal zur Klarstellung: ich bin keineswegs für Kastration einfach so. Weil man es halt so macht. Aber es kann gute Gründe dafür geben.
Und wenn man dann einen erwachsenen Hund zum richtigen Zeitpunkt kastrieren läßt, kann das durchaus eine Lebenserleichterung für alle Beteiligten sein.
 
Meine Erfahrungen sind da andere.

Von 4 Hündinnen hatten zwei eine Pyometra und wurden nach Ausheilung kastriert (eine mit 8 Jahren, eine mit über 10). Eine wurde mit 3,5 Jahren kastriert, weil ihre Scheinträchtigkeiten immer schlimmer wurden

Vielleicht liegt das daran, dass in meine Hunde wenig Chemie kommt.
Keine Impfungen, keine Zeckenmittel, Wurmtabletten nur, wenn sie Würmer haben.
Antibiotika, Cortison usw. bekommen sie nur, wenn es anders nicht geht.
Das war vor 40 Jahren noch ganz normal und das habe ich so beibehalten. Ich kannte auch zu der Zeit viele Hundehalter. Eine Pyometra kannten wir nur aus Lehrbüchern.

Meine Hunde sind auch fast alle sehr alt geworden und waren eigentlich nie krank.
Meine Tierärztinnen in der Praxis fragen mich immer, was ich anders mache.
Die kennen eigentlich nur meine Pflegehunde und sehen meine eigenen Hunde erst im hohen Alter.

Außerdem achte ich seit Jahrzehnten schon darauf, möglichst keine Umweltgifte in der Wohnung zu haben, zum Beispiel beim Bauen und Renovieren, bei den Möbeln usw.
Die ganzen Chemikalien und die Gifte in den Impfungen (Quecksilber, Aluminium usw.) lagern sich zu einem großen Teil im Körper an.

Auch wenn @Klally das lustig findet, würde ich einem Welpen keinen Schuh zum Kauen geben und das Chrom rauslutschen lassen.

Viele Umweltgifte haben eine hormonähnliche Wirkung und bringen die Körperhormone durcheinander.
Auch die Metalle Aluminium und Quecksilber in den Impfstoffen sollten eigentlich gar nicht im Körper sein.

Die gesetzlichen Grenzwerte beziehen sich immer nur auf ein Gift bzw. eine Chemikalie. Es wird dabei nicht berücksichtigt, wie sich die zahlreichen verschiedenen Umweltgifte miteinander auswirken.
Die Gifte bleiben überwiegend im Körper und werden so immer mehr.


Das Bundesamt für Umwelt schreibt:

Stoffe, die in das Hormonsystem eingreifen und sich schädlich auf die Gesundheit von Mensch und Tier auswirken, werden als endokrine Disruptoren bezeichnet. Endokrine Disruptoren können in Industriechemikalien, Bioziden, Pflanzenschutzmitteln, Arzneimitteln und Kosmetika vorkommen.

Gelangen endokrine Disruptoren in die Umwelt, können sie bei Wildtieren zu irreversiblen Entwicklungsstörungen führen und beispielsweise Geschlechterverhältnisse, Fortpflanzungsverhalten und Fruchtbarkeit beeinflussen.



Hier ist die Auswirkung von Metallen im Körper beschrieben:

Sie (die Metalle) bewirken auch hormonelle Fehlregulation und können einen wesentlichen Beitrag zur Unfruchtbarkeit von Mann und Frau beitragen. Je länger ein Mensch Schwermetalle aufnimmt und speichert, je älter er also wird, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit, dass Schwermetalle Beschwerden oder Krankheiten mit auslösen oder allein verursachen.

Innerhalb der nächsten 18 Jahre, bis zum Jahr 2030, rechnet man mit einer Zunahme der Krebserkrankungen um 100%.

 
Und noch mal zur Klarstellung: ich bin keineswegs für Kastration einfach so. Weil man es halt so macht.

Das weiß ich und das will ich dir auch nicht unterstellen.

Nach meinem Wissen treten bei Hündinnen die zum richtigen Zeitpunkt kastriert wurden, während der Anöstrus-Phase, selten irgendwelche Probleme auf.

Die Operationsrisiken sind dann am geringsten.
Die Hormone sind immer weg, egal wann kastriert wird.

Es müssen sich natürlich nicht bei jedem Hund Probleme nach der Kastration zeigen.
Aber man weiß es ja vorher nicht.
Wenn der Hund nach einigen Jahren Krebs bekommt, dann denkt niemand mehr an die Kastration als mögliche Ursache.

Die Hundehalter sehen höchstens bei der Inkontinenz einen Zusammenhang.
Nicht viele Tierärzte sind so ehrlich wie Dr. Rückert, der früher selbst viel kastriert hat:

"Besonders bedrückend ist für mich, dass eine Kastration fast sicher das Auftreten von Hämangiosarkomen, den berüchtigten Milztumoren, fördert.
Mit dieser extrem bösartigen und gefährlichen Tumorart haben wir es bei älteren Hunden andauernd zu tun."
Bezüglich Kreuzbandrissen scheint es bereits unumstritten festzustehen, dass diese Verletzung bei kastrierten Tieren deutlich häufiger vorkommt.

Ziemlich klar dagegen ist der Zusammenhang zwischen der Kastration und der häufigsten endokrinologischen Störung des älteren Hundes, der Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose).


Das Risiko für Mastzelltumore, Milztumore, Lymphosarkom, Knochenkrebs, Hüftgelenkarthrose wird durch die Kastration deutlich erhöht.
Ich kann nicht verstehen, dass dieses Risiko von einigen Hundehaltern eingegangen wird, einfach weil man das Kastrieren gut findet.

Ich habe schon viele kastrierte Hunde kennengelernt, die geringere Probleme haben und sehr darunter leiden.
Es gibt Hunde, die richtig depressiv werden. Es gibt Hunde, die massiv an Gewicht zugenommen haben, obwohl sie nur noch einen Bruchteil der vorigen Futtermenge bekommen. Die leiden ständig unter Hunger.
 
Ich fühle mich nicht zu einer Straftat motiviert, sondern schlicht aus verschiedenen Blickwinkeln informiert.

Und beim Thema "nicht impfen" bin ich raus. Dann lieber ein paar Schwermetalle als einen elendig an Staupe krepierenden Hund...
 
Und beim Thema "nicht impfen" bin ich raus

Das musst du ja nicht nachmachen. Das ist meine persönliche Entscheidung.
Man kann auch bewusst Impfungen aussuchen, die Sinn machen.
Wenn man nichts beim Tierarzt sagt, bekommt der junge Welpe gleich eine 6-fach- Impfung.
Wenn der Hund dann 1 Jahr alt ist, ist die erste Seite im Impfpass schon zugeklebt mit Impfaufklebern.

Insgesamt würde ich darauf achten, dass möglichst wenig Chemie in den Hund kommt.
Die Hunde sind dann einfach gesünder.
 
Kastration ist ein sehr heißes Eisen - meiner Erfahrung nach besonders online.
(Ich persönlich diskutiere zu gewissen Specialthemen wie Kastration, Hundebox etc nicht mehr mit. Ich habe meine Meinung und da geh ich eh nicht von ab)

Ich möchte nur einen Punkt dazu anführen. Es kann besonders bei Langhaarhunden zu fiesem Kastratenfell kommen. Da hat der Hund dann den Rest seines Lebens mit zu kämpfen. Die Sheltiehündin meines Vaters sieht aus wie ein Mix aus Heidschnucke und geplatzten Sofakissen. Ich kämme sie spätestens 1x monatlich aus und hole aus 34cm Hund jeweils 1 Plastiktüte voll Unterwolle raus
 



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