Welpe und Job unter einen Hut bringen

Ich frage mich schon immer wie es Berufstätige machen wenn die sich nen Welpen anschaffen und nach den, meinetwegen, sechs Wochen (jeder Partner drei Wochen) Urlaub wieder arbeiten gehen. Der Welpe kann dann ja immer noch nicht lange, wenn überhaupt, alleine bleiben.
Okay, einige lassen den dann eben alleine dafür modelliert er eben die Wohnung um oder bekommt Ängste... aber dass muss ja nicht sein, möchte man nicht.

Ich z.b. (nur Beispiel) könnte ein Jahr lang (oder kürzer) statt Vollzeit, Halbzeit arbeiten (wenn ich meinen unbefristeten Vertrag bekomme). Wären dann drei Tage die Woche aber dann 8 Stunden am Tag. Weiß nicht wies bei meinem Freund ausschauen wird, im Moment hat er noch keine Arbeit. Er würde gerne in Nachtschicht arbeiten, aber obs so kommt... Ist nur so ein Gedanke, wenns nicht passt wird einer der alleine bleiben kann (also Junghund/Erwachsener, keine Panik)

Aber jetzt mal mich allgemein ausgeschlossen, wie wars bei euch? Habt ihr dann ein Familienmitglied involviert? Ne Sitterin kontaktiert?

LG


PS: Und dann überhaupt der Urlaub. Den ganzen Urlaub für das kommende Jahr muss man ja schon verplanen in dem derzeitigem Jahr. Nur weiß man ja nicht wann die Hündin genau Wirft von der Züchterin ... wie plant man dass denn?
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe erst gar nicht damit angefangen den hund
24 std. täglich zu betreuen.
gleich vom 2ten an allein lassen.

ich fand es schon immer seltsam das die meisten hundebesitzer
den hund erst daran gewöhnen das immer jemand zu hause ist
um es dann monatelang wieder abzutrainieren.

wohnung zerlegt hat auch keiner,mal eine pfütze aber ich habe
keinen teppich und somit auch kein problem.

wenn ich voll berufstätig wäre würde ich mir keinen hund anschaffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Dajan war ich ungeplant in der Situation. Mein damaliger Partner hielt sich leider nicht an die vorher gemachten Absprachen, so dass eine Lösung auf die Schnelle her mußte. Ich hab dann einen Gassi-service gefunden, der so nett war, ihn zuerst abzuholen und zuletzt wieder zu Hause abzuliefern und beim Gassi ihn nach einer halben Stunde in einer Karre mitzunehmen, so dass er ab seiner 15. Woche etwa 2 Stunden am Stück allein war. Das hatte durchaus auch Vorteile, es war ein festes Gassi-Rudel aus 8 Hunden, groß und klein. Er hatte dadurch stabile Hundekontakte. Dajan hatte nie irgendwelche Ängste bezüglich des Alleinseins entwickelt und auch das Haus nie umdekoriert.
Bewußt hätte ich mich dafür aber nicht entschieden. Es ist für einen selbst enormer Streß. Man muss immer pünktlich weg von der Arbeit, nochmal quatschen ist nicht. Zuhause gibts erstmal keinen Kaffee, sondern raus mit dem Hund. Das erfordert viel Selbstdisziplin. Zweimal pro Woche Hundeschule etc.
Mit Melo und neuem Partner (der von zu Hause arbeitet) war das viel einfacher. Da hab ich nen Monat halbtags gearbeitet (arbeitete sowieso nur 32 Stunden, inzwischen nur noch 28, davon 4 von zu Hause).
Auch Melo hat keine Ängste beim Alleinsein, obwohl immer jemand zu Hause war und obwohl wir kein explizites Training fürs Alleinsein gemacht haben.

Ich denke, wenn man von vorn herein weiß, dass man im ersten halben Jahr nicht zu Hause sein kann, dann braucht man entweder eine sehr gute und zuverlässige Tagesbetreuung oder sollte auf einen Welpen verzichten und lieber einen erwachsenen Hund nehmen. Ich würde es jedenfalls nicht nochmal so wollen wie bei Dajan. Ob ein Hund Schäden davon trägt, ist nicht allein die Frage. Ein Hund sollte auch die eigene Lebensqualität verbessern und nicht für noch mehr Streß sorgen. Und es war in den ersten Monaten eindeutig mehr Streß.
 
8 Std. am Stück ist natürlich (für mich auch für einen erwachsenen Hund) arg lang.

Ich bin selbst zu Hause, aber kenne folgende Situationen:
1. Welpe musste nach minikurzer Eingewöhnungsphase (Wochenende) in eine Betreuung. War halt einfach blöd, die Mutterhündin hatte ihre Welpen ausgerechnet so geplant, dass Abgabe 1 Woche NACH den Sommerferien war, die Besitzerin aber Lehrerin ist - Welpe kam in eine Betreuung bei einer Hundetrainerin in ein Minirudel (4-6 Hunde) und hat keinerlei Schäden davongetragen. Nebenbei wurde das Alleinsein langsam geübt. Nun ist der Hund 9 Monate alt und kann bis zu 5 Std. allein bleiben.
2. Eine Freundin arbeitet Vollzeit und hat zwei Hunde. Diese gehen in eine "private" Tagesbetreuung (sind dort die einzigen Hunden bei einer vertrauenswürdigen Privatperson). Den Hunden geht es super, der Zweithund musste dies auch recht schnell von Welpe an mitmachen.
 
Hallo



Ich meinte nicht dass der Welpe dann schon acht Stunden allein sein müsste.
Sondern wenn beide Partner arbeiten überlappen sich ja die Arbeitszeiten.
Also so zwei Stunden niemand da oder eine. Ca.
 
Bei uns wird in absehbarer Zeit ein Welpe einziehen. Nach den sechs Wochen Urlaub wird der Hund dann mit mir ins Büro kommen. Das oder jemand der Zuhause bleibt ist für mich persönlich die einzige mögliche Lösung.
 
Als wir damals als Familie Laika zu uns geholt haben, hat meine Mutter nicht gearbeitet. Daher war sie immer zuhause und somit ein Welpe kein Problem.

Mein Freund und ich sind berufstätig, daher haben wir uns für einen erwachsenen Hund entschieden. Wobei wir wohl verschiedene Möglichkeiten für einen Welpen gehabt hätten - aber so war es halt doch etwas einfacher. Unsere Arbeitszeiten überschneiden sich allerdings aufgrund der Schichtarbeit meines Freundes ziemlich, ansonsten hätten wir uns gar keinen Hund angeschafft.
 
Wir haben das so gemacht, dass wir erstmal getrennt Urlaub gemacht haben und dann habe ich Moony mit auf die Arbeit genommen.

Am Anfang sind wir dann immer alle zwei Stunden zum Pieseln gegangen. Das hat gut geklappt.
Sie hat nur einmal unter den Tisch eines Kollegen gepieselt... *grins*
Jetzt muss sie nicht mehr während der Arbeit raus.

Wir haben sie von anfang an auch mal alleine gelassen, aber eben nur paar Minuten und dann immer gesteigert.
Sie war anfangs in ihrer Box, jetzt bleibt sie ohne zuhause. Das längste waren bis jetzt 3 Stunden.
Sie macht nix kaputt, sondern schläft.
Meist ist sie total verpeilt, wenn wir heim kommen. :jawoll:

Es war echt unproblematisch, allerdings weiß ich nicht, ob man das verallgemeinern kann.
Jeder Hund ist ja anders.
 
Als wir unseren Welpen geholt haben, war mein Mann krankheitsbedingt eh auf längere Zeit zuhause und ich hatte die ersten zwei Wochen nach ihrer Ankunft auch Urlaub. Wir hatten aber Glück, dass genau zu diesem Zeitpunkt der Wurf bereit für die Abgabe war.

Das Alleinbleiben haben wir auch eher zufällig geübt und gefestigt und zwar war es ja letztes Jahr so im Mai rum recht warm (wir haben sie Mitte April bekommen) und wir waren viel im Garten. Dem Welpen wurde es nach kurzer Zeit immer zu warm draußen und sich hat sich dann in den kühlen Flur zurück gezogen um zu schlafen. Die ganze Familie war immer draußen, nur sie war viel drinnen und ich bin der Meinung, dass sie das Alleinsein dadurch ganz gut gelernt hat.
Wir waren ja nicht ununterbrochen draußen, sondern sind zwischendurch immer mal wieder, um zu trinken, aufs Klo zu gehen, was aus der Küche zu holen, die Kinder sind immer mal in die Kinderzimmer und wieder rausgelaufen, etc.
Eigentlich all das was man ohnehin übt und auch mit unterschiedlichen Abständen.

Ab Juli konnte sie dann schon 5-6 Stunden alleine bleiben (mein Mann musste zu der Zeit beruflich längere Zeit weg und ich arbeite in Teilzeit). Die ersten zwei Wochen gabs immer mal wieder eine kleine Pfütze, aber das hat bald aufgehört. Und sie hat noch nie irgendwas kaputt gemacht oder die Wohnung umdekoriert.
 
Bei unserem Bruno hatte es sich genauso ergeben, wie es nicht geplant war, wir hatten eine Woche Urlaub, dank der Weihnachtstage kamen aber zumindest noch Feiertage dazu. Also haben wir recht schnell das Alleinsein üben müssen , in Begleitung unserer erfahrenen Althündin. Wir haben Hilfe unserer Eltern gehabt und dann langsam das Alleinsein gesteigert. Ging auch relativ gut. Später hat der Dicke aber so einiges zerlegt. Wobei das nie den Eindruck des Randalierens hinterlassen hatte, sondern eher gemütlichen Kauens.

Ich arbeite sehr unterschiedlich, so dass wir an langen Tagen Unterstützung der Eltern brauchen und ansonsten es immer so organisieren, dass die Hunde maximal 5 Stunden alleine sind.
Wünschen würde ich mir, dass die Hunde mich auf Arbeit begleiten können, was aber leider unmöglich ist.

Unsere Lösung ist nicht ideal, aber ein ganz guter Kompromiss. Aber auch wenn man den Hund immer mitnehmen kann, finde ich es sehr wichtig, dass Alleinebleiben zu üben.
 



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