Hei.
Wollte mir wenn mein Taschengeld sich wieder vermehrt hat auch
Natural Dog Food kaufen. An sich bin ich sehr überzeugt davon, habe jetzt aber bei amazon eine Rezension gelesen die mich ein bisschen verwundert.
Dass das mit dem Knoblauch nur bei einer Riesen-Menge stimmt, weiß ich, aber was sagt ihr zu dem Rest ihrer Vorwürfe?
Hier ist der Text:
"Vom Titel angefangen bis zu den Fütterungstabellen: nichts ist stimmig in diesem Buch!
Fachlich nicht fundiert, schlecht recherchiert, fallen dem aufmerksamen (und fachlich gebildeten) Leser jede Menge Ungereimtheiten und Falschaussagen auf.
Was soll an der Fütterung von Ananas und Papaya für einen Hund natürlich sein? Warum werden für den Hund giftig geltende Substanzen wie Knoblauch, Luzerne, Leinsamen, Macadamiaöl empfohlen? Grünlippmuscheln zum Beispiel beugen keiner HD vor. Himbeerblätter für eine trächtige Hündin dürfen keinesfalls während der ganzen Trächtigkeit gegeben werden - es besteht die Gefahr eines Aborts! - sondern bestenfalls in den letzten Tagen zur Auflockerung der Muskulatur der Geburtskanäle und zur Förderung der Wehentätigkeit.
So wird von der Verfütterung von Eintagsküken wegen des Dotters (Dottersack) abgeraten, Eigelb soll jedoch gut für den Hund sein. Rote Beete seien nicht geeignet, rote Rüben (anderer Namen für dasselbe Gemüse) sollen aber gefüttert werden. Dass ernährungstechnisch ein Unterschied zwischen Bohnen(körnern) und grünen Bohnen ist, wird nirgendwo erwähnt oder gar berücksichtigt. Warum soll das von den Inhaltsstoffen weitaus weniger wirksame Klettige Labkraut dem Futter beigemischt werden und nicht das Echte Labkraut? Gerade die Beiträge über Kräuter weisen böse fachliche Schnitzer auf! Dazu kommen "hauswirtschaftliche Ansichten", die keinen Bezug zur praxisnahen, zeitgemäßen Realität haben.
Bei den Tabellen wird sich an Grammzahlen aufgehängt - zwar mit dem Hinweis, dass man nicht immer genau aufs Gramm abwiegen muss, warum dann aber um alles in der Welt Angaben wie 31,5 Gramm?! Gänzlich außer Acht gelassen wird aber der Nährwert der einzelnen Futterbestandteile. Ein Widerspruch per se, denn es macht mehr Unterschied, ob ich 31,5 g Banane oder 31,5 g Wassermelone gebe, als ob ich in der Menge vielleicht zwei Gramm weniger zuteile.
Dazu hätte dem Buch, das im Eigenverlag bei BOD erschienen ist, nicht nur ein fachliches, sondern auch ein sprachliches Lektorat gutgetan. "Zweifach doppelt gemoppelt" - jede Erklärung steht hier in mindestens vier Variationen, überflüssig, aber seitenfüllend. Die Kernaussagen des Buches hätten leicht auf 60 bis 70 Seiten reduziert werden können (unabhängig vom Richtigkeitsgehalt), aber vielleicht sollen die vielen beschriebenen Blätter ja den absolut nicht angebrachten Preis rechtfertigen?"
Und dann noch eine:
"Nach der Lektüre des Standardwerkes von Meyer und Zentek (Ernährung des Hundes) wollten wir uns einmal genauer mit dem Thema "Barfen" befassen. So kamen wir auf den Leitfaden von Frau Reinerth.
Bereits nach dem Querlesen auf mehreren Seiten waren wir entsetzt:
In "
Natural Dog Food" wird propagiert, Hunden mehrmals pro Woche Knoblauch gegen Parasiten zu füttern ("Auch gegen Pilze, Bakterien und Viren kann Knoblauch helfen."). Diese abenteuerlichen und okkulten Tipps sind höchst gefährlich, denn Knoblauch ist bekanntlich ein Zwiebelgewächs, und somit giftig für Hunde!
Es kommt noch besser:
Die Autorin zweifelt sogar die Gefährlichkeit von Zwiebeln für Hunde an (S. 85) und fordert zum Füttern von "kleinen Mengen" Zwiebeln auf.
Frau Reinerth negiert hiermit, dass bereits eine Zwiebel einen kleinen Hund töten kann! Stattdessen wird der Leser dazu angeregt, durch regelmäßige Fütterung von Knoblauch und Zwiebeln seinem Hund zu einer hämolytischen Anämie zu verhelfen.
Nach dem Lesen weniger Seiten in diesem haarsträubenden Buch haben wir auf die weitere Lektüre verzichtet. Frau Reinerth können wir nur dringend anraten, sich einmal mit den Informationen, die die Giftdatenbank bietet, auseinander zu setzen.
Unser Fazit:
Frau Reinerths Leitfaden sollte besser in "Leid-Faden" umbenannt werden.
Einfach verantwortungslos!"
Alle anderen haben das Buch sehr positiv bewertet und bezeichnen es als die "BARF-Biebel".
Was haltet ihr von den beiden Rezensionen? Könnt ihr der Kritik zustimmen?
Lg,
Mischa