Welche Welpen- und Junghundstunde

Guten Morgen zusammen,

haben uns gestern eine zweite Hundeschule angesehen und nun würde ich gerne eure Meinung hören bzw. lesen, da die Hundeschulen sehr unterschiedlich arbeiten.

Hundeschule 1:
Welpen und Junghundkurs bis ca 6 Monate
2 mal wöchentlich 1 Stunde
anfangs ca 20 Minten Freispiel, Trainer greifen wenig ein
dann werden die Hunde angeleint, es folgen in etwa 20 Minuten Training (Sitz, an der Leine laufen, ranrufen)
zum Abschluss wieder ca 20 Minuten Freispiel

Vito lässt sich nach dem ersten Freispiel nur ungern anleinen, ist unkonzentriert und fiept an der Leine. Da er sonst auch beim Gassi wenig auf mich achtet, fühlte sich der Kurs jetzt nach 3 mal nicht richtig für uns an.

Hundeschule 2:
Ausbildung von Welpe und Junghund dauert etwa ein Jahr
Kurs Samstags 1,5 Stunden, zusätzlich unter der Woche Möglichkeit zur Teilnahme am Stadttraining
es gibt kein Freispiel für die Welpen, Halter und Hund sollen in der Stunde miteinander arbeiten
zur Sozialisierung werden Kleinstgruppen für 15 Minuten mit einem ausgebildeten erwachsenen Hund gebildet
im Anschluss an die Welpenstunde gibt es immer eine Nachbesprechung, während die Hunde im Auto warten

Ausbilderin erscheint kompetent, hat sich gestern eine Stunde Zeit genommen und uns alles erklärt, für sie steht definitiv die gute Ausbildung des Hundes im Vordergrund, wie gesagt lehnt sie Freispiel der Hunde ab. Verwundert waren wir etwas, weil gestern zur Welpenstundenzeit wir die einzigen waren, die mit Welpe da waren. Parallel fand gerade Unterordnung auf dem Gelände statt.

Nun würde mich eure Meinung zu den 2 sehr unterschiedlich gestalteten Welpen und Junghundstunden interessieren!
 
Du hast einen Whippet, da würde ich die Vorstellung: 'Ausbildung des Junghundes dauert ein Jahr' komplett aus meinen Gedanken verbannen.

Vito ist noch sehr jung, für ihn ist alles wichtiger als Unterordnung und das sollte es in dem Alter auch sein. Freies Spiel mit gleichaltrigen und kompetenten Althunden finde ich in dem Alter essenziell.

Dass sich der kleine Wurm bei so einer Ablenkung nicht konzentrieren kann, ist für Welpen in dem alter absolut normal, für den Whippet gleich dreimal. Daran würde ich dann mit dem Junghund arbeiten, mit dem Welpen noch nicht, der soll seine Umwelt und seinen Körper kennenlernen, das ist, gerade für die kleinen Flitzer unglaublich wichtig, dass sie ihren Körper beherrschen lernen. Man darf auch nicht unterschätzen, wie wichtig es für Windhunde ist, möglichst viele andere Rassen und deren Körpersprache kennen zu lernen, denn oft werden Windhunde aufgrund ihrer Körpersprache von anderen Hunden nicht richtig verstanden.

Welpenstunde 2 wäre für mich, mit einem Whippet keine Option, bestenfalls mit einem Arbeitshund und vermutlich nicht mal dann.
Bei der ersten Stunde würde es mir auch besser gefallen, wenn öfter mal kleine Übungseinheiten eingelegt würden, als ein großer Lernblock in der Mitte, so lange kann sich doch kein Welpe konzentrieren.

In dem Alter würde ich noch alles darauf auslegen, dass der Welpe eine schöne Zeit hat und viele viele positive Erfahrungen sammelt.
 
Dann geh zu einer 3.

Hundeshcule 2 würde ich nicht nehmen.
Hundeshcule 1 vielleicht - klingt nicht ganz überzeugend was du schreibst, aber ich war nicht dabei.

Wichtig sind mir vor allem auch, wie geht der Trainer mit dem Hund um.
Wie ist die allgemeine Haltung zum Hund - muss er möglichst schnell/viel lernen damit er ein 2guter Hund" wird - oder geht der Trainer auf die Bedürfnisdse des Hundes ein.
Auch, wie viele welpe nda sind.
Unsere Trainerin nimmt nicht mehr als 5 oder 6 Welpen in die Gruppe - oft sind es nur 3 oder 4.
Sie kannd avon nicht leben - vom Trainerdasein - aber sie kann auf jeden Welpen und auf jeden Menschen super eingehen.
Bei ner Welpenstunde mit 10 Mensch-Hund Teams wäre das kaum möglich.


Alternativ - bis du ne bessere Schule gefunden hast (wenn du überhaupt weiter suchen magst)
würde ich private Welpentreffen organisieren - ruhig 2-4 mal die Woche ausgewählte Hundekontakte.
Du kannst bei facebook einer örtlichen hundegruppe beitreten (Hundefreunde Berlin oder so) oder auf ebay kleinanziegen ne Anzeige shaclten "Suchen Andere Welpen zum Toben!"

Wichtig wäre da, dass du dich nicht kirre machen lässt von anderen Hundehaltern,
wenns mobberei unter den welpen gibt und die meinen "da müssen die durch".
Oder wenn die meinen, du müsstest deinem welpen mal ordentlich zeigen WER hier der Rudelführer ist.

ich haeb mich von solchen Leuten raltiv schnell verabschiedet udn auch keine neuen Treffen ausgehandelt.

Hast du ein vernünftiges Welpenbuch? (fit for liefe, was welpen wirklich lernen müssen - vom kynos verlag --- finde ich super!)
Da stehen auch hilfreiche tips von Körpersprache drin, was man dem welpen schon zumuten könnte, wo man ihn in schutz nehmen muss.
Was man so bei der Prägung udn Sozialisierung beachten sollte - OHNE ihn mit Sitz, Platz, Bleib innerhalb 1 Jahres irgendwie "Auszubilden".

Finde da auch Vergleiche Kinder udn Hudn nicht evrkehrt.
Babys werden weder erzogen noch ausgebildet - die werden "geliebt und Bedürfnisse befriedigt"
Welpen (junge welpen) sind Babys.
So ab 2 und 3 Jahren geht dann liebevolle Erziehung los - Kinder lernen automatisch alles wichtige wenn du sie selber machen lässt und gut bist zu ihnen.
Da brauch es auch eigentlich keinen Kidnergarten, keine Vorschule mit 5 Jahren, keine sonstige vorherige "Förderung". Bei Hunden ist es ähnlich.
Das würde ich so mit nem vielleicht 8 oder 10 Wochen altem Welpen vergleichen?

Die richtige "Ausbildung" geht auch beim Menschen erst viel später los - aus gutem Grund. ab der 3. oder 4. Klasse vielleicht.
Späte Junghunde würde ich damit vielleicht verbinden.
 
Mich überzeugen beide Hundeschulen nicht.

Bei der ersten gefällt mir nicht, dass die Trainer beim Spielen wenig eingreifen. Die Trainer sollten im Gegenteil viel eingreifen damit unsichere Welpen nicht von den selbstbewussten überrannt werden.

In der Welpengruppe in der ich mit Balou und Mogli war sind die Trainerinnen über den Platz gejoggt wenn irgendwo ein Spiel "gekippt" ist. Es gab auch nie Verletzungen. Ich habe von einer Hundeschule gehört die zufällig direkt neben einer Tierarztpraxis ist, dass in der Praxis öfters mal Hunde zur Behandlung waren.
Also wären Trainer die ein Auge auf die spielenen Zwerge haben für mich ein Muss.

Sonst habe ich bei meinen Welpen mitgenommen, dass es für die Hunde einfacher war wenn erst ein bisschen geübt wurde, dann wurde gespielt, anschließend Übungen und nach dem zweiten Spiel war die Stunde beendet.
In der Welpengruppe waren bei mehr als 6 Welpen immer zwei Trainer dabei und sobald die Welpen älter als 16 Wochen waren wurden die Gruppen in kleine/mittlere und großwerdende Hunde getrennt damit da nicht ein Leonbergerjunghund den Chihuhuajunghund umrennt .

Eine Hundeschule in der auch gespielt wird finde ich aber sehr wichtig. Selbst jetzt mit meinem zweijährigen Hermann, der mit 14 Monaten bei mir eingezogen ist habe ich Wert darauf gelegt, dass in der Huschu auch gespielt wird.
Bei einem Welpen ginge eine Huschu ohne Möglichkeit für die Hunde zu spielen für mich gar nicht.

Gibt es eventuell noch eine andere Huschu in deiner Nähe? Kontakt zu anderen Welpen ist für Vito wichtig damit er die Körpersprache anderer Rassen einschätzen lernt. Ich mag Hundeschule aber lieber als private Treffs weil die Trainer dir da auch viele Tipps geben können. Wenn keine andere Huschu in deiner Nähe ist dann sind private Treffen mit anderen Welpenbesitzer aber eine mögliche Option.
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine. Schon aus dem Grund, weil mir die Trainingszeiten für einen Welpen und auch noch für viele Junghunde einfach zu lang wären.

1,5 Std., da ist die Konzentration weg. Und auch bei der andern, Freispiel, Training, Freispiel erscheint mir die Trainingszeit am Stück zu lange.

Ich habe mit keinem Welpen eine Welpenschule besucht. Grundkommandos lernen sich viel besser in entspannter Atmosphäre zuhause oder auf den bekannten Gassiwegen. Kurze Übungseinheiten, ein Kommando ca. 3-5 mal hintereinander, dafür 10 mal oder öfter übern Tag verteilt, immer mit einem Erfolgserlebnis abschließend.

Die Zeit kurz mal Sitz, Hier oder sonstwas einzuschieben, ist immer. Dafür braucht man keinen Hundeplatz.

Mir ist freies Spiel bzw. Begegnung mit anderen Hunden viel wichtiger. Und Umwelttraining. In gut dosierten Maßen.
 
20 Minuten Freispiel - da sind die Welpen gerade mal miteinander warm geworden und werden dann schon wieder getrennt um Kommandos zu lernen. Blödsinn ist das.

Welpen sind im Spiel sehr ausdauernd. Wenn sie die Möglichkeit haben, spielen sie viele Stunden miteinander. Es werden Rennspiele gespielt, es wird gebalgt, es werden Beutespiele gespielt, Blätter, Stöckchen oder Grasbüschel sind dabei die Beute, es wird im Team nach einem Maulwurf gebuddelt usw.
Dieses scheinbar so nutzlose Spielen ist Lernen. Der Welpe lernt genau das, was für ihn wichtig ist.

zur Sozialisierung werden Kleinstgruppen für 15 Minuten mit einem ausgebildeten erwachsenen Hund gebildet

Das ist genauso unsinnig, als wenn ein Kind im Spiel soziales Verhalten mit Mutter, Tante oder Oma lernen soll.
Kleine Kinder brauchen möglichst gleichaltrige andere Kinder! Das ist bei Welpen nicht anders.

Die Grundkommandos braucht ein Welpe in dem Alter noch nicht.
Ich würde das Spiel sehr wichtig nehmen und mir private Kontakte mit möglichst gleichaltrigen Welpen suchen. Ich finde es zu wenig, wenn ein Welpe nur einmal die Woche spielen kann.

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Sonst habe ich bei meinen Welpen mitgenommen, dass es für die Hunde einfacher war wenn erst ein bisschen geübt wurde, dann wurde gespielt, anschließend Übungen und nach dem zweiten Spiel war die Stunde beendet.

Das machen die meisten Hundeschulen. Die Welpen dürfen eine Runde spielen, dann wird das Spiel unterbrochen, es werden wieder Übungen gemacht usw.
Ich finde das furchtbar.

Ich vergleiche nochmal mit Kindern, weil die Vergleiche viel verdeutlichen:

Es treffen sich Kinder zum Spielen. Sie bauen mit Figuren eine kleine Welt auf, es wird ein spannendes Abenteuer erfunden, welches die Figuren spielen.
Die Kinder sind gerade richtig vertieft in der Spielwelt, sie nehmen die Umwelt im Moment gar nicht mehr wahr, da komme ich als Mutter und ordne eine Pause an, in der die Kinder schreiben üben sollen.

Mit etwas Einfühlungsvermögen kann man sich vorstellen, wie wenig sich die Kinder nun auf das Schreiben konzentrieren können, waren sie doch gerade im Land der Fantasie, wo sie spannende Abenteuer erlebt haben.

Solche Vorgehensweise ist der beste Weg um ihnen das Schreiben so richtig zu verleiden.
 
Danke euch für eure Einschätzung. Ich habe heute EMail Kontakt zu einer privaten Hundetrainerin aufgenommen, die auch Gruppenstunden für Welpen und Junghunde anbietet.
Die 2 genannten Welpenstunden wurden beide von Hundevereinen hier angeboten.
Nach Möglichkeit werden wir uns kommenden Samstag ihre Stunde anschauen.
 
Ich würde keine davon nehmen. In einer wie Hundeschule 1 waren wir auch mit Paco, hat so gut wie überhaupt nichts gebracht.
 



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