Was tun bei mehrmaligen Vorfällen mit Nachbarshunden?

Erster Hund
Timon/ Pointermix
Zweiter Hund
Mila/ Retrievermix
Dritter Hund
Sam/ Schweizer Sennen Mix
Hallo!

Ich hoffe, mein Beitrag ist hier in der richtigen Kategorie untergebracht ...

Wir, bzw eigentlich unsere Nachbarn - und dadurch doch wir - haben ein "winzigkleines" Problem mit ihren Hunden. Das Ehepaar hat zwei Leonberger. Bildhübsch sind die beiden, nur leider nicht ganz ungefährlich. Vor ca einem Jahr hatten WIR ein Problem mit dem Ordnungsamt, weil unsere Hunde angeblich einen Jack Russel Rüden und seine 70jährige Besitzerin attackiert hatten. Dabei wurde der kleine Rüde derart verletzt, dass er beim TA genäht und operiert werden musste. Die beiden großen Hunde hatten sich von ihrem Herrchen und der Leine losgerissen, haben den Jack Russel gebissen und hinter sich her geschleppt, wie ein totes Kaninchen (SAGT MAN, ich weiß nicht, ob es wirklich SO dramatisch war). Außerdem war die alte Dame von den beiden Leonbergern so umgerannt worden, dass sie sich im Feld liegend wieder fand. Wir konnten Gott sei Dank beweisen, dass unsere Hunde nicht braun, sondern weiß und bunt sind, so dass wir aus dem Schneider waren. Ich habe allerdings auf unsere Nachbarn aufmerksam gemacht, weil ich die Hunde einfach für gefährlich halte und so eine Situation ja nicht nochmal passieren muss. Trotzdem fühlte ich mich ein klein wenig wie ein Anschwärzer!

Der "Anschiss" vom Amt fruchtete. Die Besitzer der beiden Leonberger gingen eine ganze Weile zu zweit mit den Hunden spazieren - jeder einen, in Begleitung eines Hundetrainers.

Nach einer Weile verschwand der Trainer und irgendwann zog Frauchen wieder allein los, dafür aber immer sehr spät. Dazu muss man sagen, Frauchen wiegt geschätzte 50 KG. Vor ein paar Monaten erzählte meine Schwester erbost, dass ihr die Dame mit den Leonbergern bei uns in der Zufahrt begegnet sei. Die Hunde liefen frei und meine Schwester hatte sich tierisch erschrocken, als sie - im Dunklen - auf unserem Grundstück auf einmal einem knurrenden Riesenhund gegenüber stand. Sie hat die Besitzerin der Hunde sehr nachdrücklich darauf aufmerksam gemacht, dass sie sich auf einem Privatgrundstück befände und dass sie ihre Hunde an der Leine halten solle, WENN sie schon dort rumliefe. Abgesehen davon bewegen sich unsere Hunde frei auf unserem Grundstück.

Heute war es dann soweit: Unsere Hunde tummelten sich mal wieder bei uns in der Wiese herum. Unsere Nachbarin kam mit ihren Riesenhunden des Weges. Natürlich schauen unsere Hunde auch mal auf, lassen sich aber mit einem Ruf ranholen und laufen nicht mal in die Richtung der anderen. Die aber hatten heute wieder mächtig Lust auf Stimmung und rissen sich los. Der Rüde ist Gott sei Dank in seine Leine getreten und gestolpert, so dass meine Schwester unseren Rüden schon mal aus der Schussbahn nehmen konnte, denn Timon hätte niemals auch nur eine Chance gehabt, sich zu verteidigen. Unsere Hündin rannte erst hin, als sie den fremden Hund in IHREM Revier bemerkte. Aber sie bekam Angst und zog ne Rille, woraufhin ihr "Gegner" gleich die Verfolgung aufnahm. Meine Schwester hat sich den nächstbesten "Behilfsknüppel" geschnappt und ist auf den Hund zu. Nicht falsch verstehen, wir haben nichts dagegen, wenn sie mit anderen Hunden spielt. Aber nach der Geschichte mit dem Jack Russel ist man schon ein bisschen skeptisch. Jedenfalls ist der Leonberger dann weggelaufen, als er bemerkte, dass meine Schwester ernstlich böse war. Schwesterlein hat die Besitzerin erstmal richtig angepfiffen, wobei sie dann bemerkte, dass jene die Hunde nicht absichtlich losgelassen hatte. Ihre Hand blutete stark, auf Grund der Verletzung, die sie sich zugezogen hatte, als die Hunde ihr die Leinen aus der Hand gerissen hatten. Meine Schwester wollte ihr helfen, doch die Dame hatte sich schon aus dem Staub gemacht, bevor I. bei ihr war.

Jetzt meine Frage: Was macht man da? So kann das doch nicht weiter gehen. Aber beim Amt erneut eine Anzeige erwirken will ich auch nicht. Nachher müssen die Hunde weg und prinzipiell geht es ihnen ja gut bei ihren Besitzern. Ich verstehe nicht, wieso die Leute das Training abgebrochen haben und in Anbetracht dieser Tatsache kann ich mir nicht vorstellen, dass man mit ihnen darüber reden kann. Sollten wir abwarten, ob sie es nach dieser erneuten brenzligen Situation selbst zur Vernunft kommen, und etwas unternehmen?

LG
 
Bis jetzt ist das ganze ja noch relativ harmlos für euch abgelaufen - aber was wäre wenn ?

Ich glaube, ich würde zuerst mit den Besitzern reden und wenn das nicht fruchtet vielleicht mit dem Tierschutz oder Ordnungsamt. Diese zwei sind ja schon einmal negativ aufgefallen so ganz ungefährlich ist das bei deren Größe ja nicht.
 
Hmm.. ich mag dir jetzt eigentlich nicht auf den Schlips treten, muss aber etwas loswerden:

Sieh es mal aus der Sicht der Leonberger Halter. Mag sein, dass ein Jacki verletzt wurde. ABER: weder du, noch jemand anders, der nicht dabei war, kann sagen, ob das mutwillig, versehentlich, blutrünstig oder einfach blöd gelaufen ist. evtl. haben die zwei großen wirklich auch einfach nur spielen wollen! Bei so einem Größenunterschied passieren oft und gerne mal Verletzungen.

Stell dir vor du hast zwei Leonberger. Beide recht stürmisch, aber eigentlich ganz lieb. Dann passiert aus irgendeinem Grund mal ein Vorfall und ein Jacki kommt zu schaden, das Fraule erzählt mist über dich (von wegen wie einen Hasen geschleppt) und alle Nachbarn sind nun schlecht auf dich zu sprechen..
Du gehst zum Trainer, bist der Meinung, dass du die Hunde nun gut im Griff hast, läufst Abends noch mal ne Runde.. dann reissen sich die zwei los, weil sie 'spielen' wollen und du wirst wieder 'angegiftet', obwohl deine Hunde malwieder eigentlich nichts verbrochen haben.

Irgendwie doof oder?

Ich habe in einem anderen Forum so einen ähnlichen Fall miterleben dürfen. Eine Frau, dessen Hund einen anderen im heftigen Spiel verletzte wurde regelrecht 'gejagt': die Nachbarn wichen ihr aus, das OA war ständig hinter ihr her usw..
Dabei war es ein Versehen! Etwas, das uns allen hätte passieren können.

Mein Rat an dich wäre, mal mit der Frau zusammen Gassi zu gehen. Sich mit ihr zu unterhalten und sich das ganze mal aus ihrem Mund anzuhören.

Sollten die zwei Leonberger dann mal auf euch treffen (nachts oderso) kennen sie euch zumindest schon und die Chance auf eine Rangelei (sollten die zwei tatsächlich grob sein!) ist immerhin schon einwenig gemindert..
 
Danke für eure Antworten!

Misa, du trittst mir nicht auf den Schlips, ganz im Gegenteil. Eben um solche Meinungen zu hören, frage ich ja. Ich selbst bin da ja nun nicht ganz objektiv und daher ist das ganz gut so.
Andersrum ist es hoffentlich nachvollziehbar, dass ich den beiden nicht so ganz über den Weg traue. Ich weiß, dass unsere Hündin stabil genug ist, um mit den beiden zu spielen, aber sie hatte ja nun Angst. Unser Rüde würde versuchen, den Big Boss zu machen. Das hat er auch schon bei nem Kangal versucht. Aber er ist ein Hänfling und daher will ich da den Kontakt lieber vermeiden.
Vielleicht frage ich morgen einfach mal nach, wie es ihrer Hand geht und vielleicht kommen wir so ins Gespräch ...

LG
 
Vielleicht frage ich morgen einfach mal nach, wie es ihrer Hand geht und vielleicht kommen wir so ins Gespräch ...

LG

ich denke auch, dass das ne gute möglichkeit ist. vllt ist sie ja wirklich hilflos, wird aber schon überall so gemieden/angefeindet etc pp, dass sich ihr verhalten auch dementsprechend gibt. sie wird ja nicht einfach so direkt geflohen sein. ich wünsche euch eine einigung die für alle beteiligten gut vertretbar ist!

lg
 
Hmm.. ich mag dir jetzt eigentlich nicht auf den Schlips treten, muss aber etwas loswerden:

Sieh es mal aus der Sicht der Leonberger Halter. Mag sein, dass ein Jacki verletzt wurde. ABER: weder du, noch jemand anders, der nicht dabei war, kann sagen, ob das mutwillig, versehentlich, blutrünstig oder einfach blöd gelaufen ist. evtl. haben die zwei großen wirklich auch einfach nur spielen wollen! Bei so einem Größenunterschied passieren oft und gerne mal Verletzungen.

Stell dir vor du hast zwei Leonberger. Beide recht stürmisch, aber eigentlich ganz lieb. Dann passiert aus irgendeinem Grund mal ein Vorfall und ein Jacki kommt zu schaden, das Fraule erzählt mist über dich (von wegen wie einen Hasen geschleppt) und alle Nachbarn sind nun schlecht auf dich zu sprechen..
Du gehst zum Trainer, bist der Meinung, dass du die Hunde nun gut im Griff hast, läufst Abends noch mal ne Runde.. dann reissen sich die zwei los, weil sie 'spielen' wollen und du wirst wieder 'angegiftet', obwohl deine Hunde malwieder eigentlich nichts verbrochen haben.

Irgendwie doof oder?

Ich habe in einem anderen Forum so einen ähnlichen Fall miterleben dürfen. Eine Frau, dessen Hund einen anderen im heftigen Spiel verletzte wurde regelrecht 'gejagt': die Nachbarn wichen ihr aus, das OA war ständig hinter ihr her usw..
Dabei war es ein Versehen! Etwas, das uns allen hätte passieren können.

Mein Rat an dich wäre, mal mit der Frau zusammen Gassi zu gehen. Sich mit ihr zu unterhalten und sich das ganze mal aus ihrem Mund anzuhören.

Sollten die zwei Leonberger dann mal auf euch treffen (nachts oderso) kennen sie euch zumindest schon und die Chance auf eine Rangelei (sollten die zwei tatsächlich grob sein!) ist immerhin schon einwenig gemindert..

:zustimmung:
 



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