Wir gehen mit unserem Kleenen seit 4 Wochen in die Welpenschule. Und dort werden schon Dinge trainiert. Die meiste Zeit dürfen die Hunde einfach nur spielen, aber spielerisch werden auch schon Kommandos eingebaut. Z.B. vor dem Leine abnehmen fürs Toben den Hund ins Sitz bringen und er darf erst rennen, wenn man los sagt. Aber das ist jetzt kein Drill, wenn der Hund es nicht macht, völlig ok.
Außer "nein". Nein kommt oft zum Einsatz *g*. Wird aber noch nicht befolgt*g*.
Ich find das eigentlich schön in der Hundeschule, dass schon so Winzlinge was lernen. Es wird z.B. auch geübt, dass sie durch fremde Menschen durchlaufen oder eben auch Sitz machen, wenn Fremde drumrum sind. Und da gibt's immer viel zu lachen, wenn so ein Welpe sich dann denkt: Sitz? Bist Du bescheuert, Herrchen?! Ich beiß Dir jetzt mal lieber in die Hand. Denn das ist da echt alles spielerisch und wenn der Hund es nicht macht, macht er es halt nicht.
Und klar ist auch, vor und nach der Hundeschule machen wir mit dem Hund nichts. Da frisst er, schläft, tobt im Haus. Aber es gibt keinen Spaziergang etc., er muss das ja erst mal verarbeiten. Aber dass so Winzlinge schon richtig Kommandos lernen spielerisch find ich gut. Unserem macht es Spaß.
Wir gehen mit unserem am Samstag jetzt seit 3 Wochen in die Welpenschule, hauptsächlich um ihm die sozialen Gegebenheiten bieten zu können, spielen mit anderen Welpen, gewöhnen auch an andere Rassen und und und. Klar nebenbei lernen sie noch Sitz und Platz, allerdings ist das nebensächlich, was heißt, dass uns die Trainierin eigentlich "nur" zeigt wie es geht, wie man es dem Welpen beibringt und gut ist. Das wird dann max. 2 Mal abverlangt, wenns klappt reicht einmal. Also eher etwas, was man mit nach Hause nehmen kann und dort übt (wenn man das möchte).
Das mit dem "nein"- kennen wir nur zu gut :happy::denken3: aber sie sind ja noch klein und man muss es üben. Das fällt ihnen wohl einfach schwieriger
Wegen dem Kommando geben & "wenns nicht klappt egal."- ich würde das nicht so machen, aber da gibt es sicher verschiedene Meinungen. Ich bin froh, dass wir eine Trainierin gefunden haben, die nach unseren Vorstellungen "lehrt". Will heißen:
Ich gebe ein Kommando, möglichst wenn der Hund das schon von sich aus macht bsp. "hier". Er kommt auf mich zu, ich bücke mich, sage "hier" und geb ihm ein Leckerlie oder lob ihn auch mal ausgelassen mit Stimme und kuscheln. Wenn ich jetzt aber "hier" rufe und er kommt nicht, ich gebe "auf" und ignoriere das, dann lernt er a) entweder nichts bei dem Kommando, b) er muss nicht kommen, womit du dir das Kommando "hier" kaputt machst, weil der Hund anders darauf "geprägt" ist. Dann musst du das komplett neu aufbauen, mit neuem Kommando und und und. Daher sagen wir nur "kommandos" oder geben Sichtzeichen, wenn wir uns sicher sind es klappt.
Muss sagen, dass das für mich auch sehr logisch ist... Nur so als Einschub :jawoll:
Nach wie vor lehne ich dieses "Welpentraining" entschieden ab. Sie nimmt dem Hund die Chance, seine Persönlichkeit und seinen Willen zu entfalten und zu entwickeln.
Gerade unsichere oder spätreife Hunde werden dadurch sehr gehemmt.
Da habe ich eine Frage zu:
Warum kann ein Welpe sich nicht entfalten oder eine Persönlichkeit bilden? Keiner hat hier von zwanghafter Ausbidlung oder 10 Stunden arbeiten am Tag mit dem Hund gesprochen, soweit ich mich erinner. Nur weil man die Hunde geistig beschäftigt, wobei hier ja immer von max. 2 min Trainigsdauer die Rede ist- bei uns persönlich, ist das einfach ab und an zwischendurch.
Aber der Hund kann doch trotzdem bei Spaziergängen oder auch daheim toben, die Welt erkunden und und und..
Klar "nein" schränkt ihn ein, klar er kann keine Schuhe zerfetzen oder den Papierkorb auseinander nehmen- aber es ist doch auch nicht sinnvoll ihm in den ersten 16 Wochen/ bis 1tes Lebensjahr alles durchgehen lasse und dann von heute auf morgen ihm das verbiete?
Damit will ich deine "Methode" nicht anzweifeln, ich würde es nur gerne verstehen :jawoll:
LG Kathrin