warum immer leckerli?

wir haben jetzt eine 11 wochen alten welpen, den meine tochter als begleithund ausbilden will. jetzt sind wir mit ihm auf einem hundeplatz zur welpenstunde gefahren. die ausbilderinnen können absolut kein vertsändnis dafür aufbringen, dass ich nicht möchte, dass ihm permanent leckerlis in den rachen geschoben werden. für jede noch so kleine übung soll er ein leckerli bekommen. ich finde, und damit bin ich bis heute mit allen unseren gut erzogenen hunden gut beraten gewesen , dass lob und tadel in der hunde erziehung ausreichern. unser welpe ist sowohl durch das flatterband, die tunels und auf dem balken nur mit, natürlich aufwendingen loben, problemlos und vor allem freudig marschiert. alle anderen hunde laufen nur der hand ihres besitzers hinterher. jede der damen, es sind vorwiegend damen, haben so ein täschen umhängen voll gestopft mit würstchen und co. die hunde konzentrieren sich nur noch auf diese leckerli, teils laufen sie in gebückter haltung, die mit leckerli gefüllte hand ist permanent vor der hunde nase. die hunde, so schient es mir bekommen kaum mit wo sie gerade laufen, sie laufen stur der hand hinterher, oder sind nur auf das säckchen fixiert.
ich kann das nicht verstehen, es ist doch sehr viel schöner, wenn ein hund eine übung ausführt und er sich über das, teils überschwengliche lob, riesig freut. wenn ich als hundeausbilder mir mittel und wege überlegen muss, wie ich meinen hund so motiviere, dass er so reagiert wie ich es mir vostelle.
gerade das ist doch das reizvolle an der der hundeausbildung, sich gedanken zu machen, wege zu finden, dem hund das vertrauen zu geben.
 
Bei uns in der Welpenschule machen wir das auch mit Leckerlis damit sich der Hund auf uns konzentriert und ich muss sagen das hat funktioniert denn jetzt klappt das an der Leine laufen viel besser auch ohne leckerlis. Er konzentriert sich beim Spazieren gehen mehr auf mich und nicht auf alles andere was noch interessant sein könnte...
Die Leckerlis zieh ich ihm dann einfach von der Futtermenge ab damit er nicht zu dick wird.
 
Vor allem in der Lernphase finde ich es voll ok wenn ein Welpe mit Leckerlies motiviert wird.
Es gibt auch Hunde die stehen nicht so auf das Gehopse und Gefreue ihrer Leute, denen scheint das echt peinlich zu sein...
Und es isz nunmal so das die meisten Hunde sich freuen sich ein Leckerchen erarbeitet zu haben.
Klar soll der Hund auch ohne Lecker hören, aber wie schon gesagt - in der Lernphase finde ich es völlig legitim.
Balou ist nun schon einen Tag älter und er hört aufs Wort, auch ohne das ich immer die Taschen voller toller Sachen habe. Aber auch er hat mit Leckerlies gelernt und jetzt bekommt er zwischendurch auch noch eins.
Muss man ja nicht das komplette Hundeleben bei jedem erfogreichen Pups geben :zwinkern2:
 
Hallo!

Ich denke Leckerlie erleichtern vielen jungen und erwachsenen Hunden (und uns Menschen sowieso) den Lernprozess.
Es ist bspw. (für viele Hundehalter) leichter ein neues Hörzeichen durch die Belohnung von Leckerlie zu konditionieren als durch Spiel.

Das was Du in Deinem Beitrag beschreibst ist ja eher ein "locken" als ein "bestätigen" und von daher stimme ich Dir voll und ganz zu: das muss nicht sein.

Ich finde es gut dass Du das dort auch so offen ansprichst, denn später muss der Hund auch in vielen Situationen auf uns vertrauen in denen eben mal kein Keks oder sonstwas da ist. :jawoll:
 
ich hab´s in der hundeschule so gelernt:
bei jedem neuen befehl erstmal immer leckerli...
dann ab und zu leckerli weg lassen...
dann immer seltener leckerli und dann steigern bis leckerli nur noch ab und zu...

ist vielleicht auch frauenkrankheit seine lieben mit essen vollzustopfen... ;)

mich nervt´s auch oft schon weil mein hund nur noch auf leckerli fixiert ist. dadurch dass ich nicht so viel zeit habe zum üben und unter vorgenannter frauenkrankheit leide, geb ich ihr auch viel zu oft leckerli.

beim bei fuss gehen ständig seitenblicke (hey ich geh doch bei fuss wo bleibt mein wursti) und loben darf ich sie gar ned, weil dann lässt sie mir gar keine ruhe mehr mit betteln und mit gehorsam ist´s ganz vorbei... :wuetend2:
 
Ich mag es auch überhaupt nicht, wenn der Hund dem Leckerlie hinterherläuft. Zum Beispiel beim Fuß. Zum lernen des Kommandos ist es ok finde ich. Aber wenn der Hund den Befehl mit seinem Verhalten verknüpft hat, sollte er es auch ohne Leckerlie vor der Nase können.

Sonst hat er gelernt: Fuß = dem Leckerlie nachlaufen
 
nun ich benutze leckerlis sozusagen als lernhilfe! aber wichtig ist das man es auch wieder weglässt!

bei pferden habe ich die erfahrung gemacht, das sie so oft zum beißen erzogen werden und den respekt gegenüber dem menschen eher verlieren!

rowdy will eh keine, seine motivationshilfe sich spielzeuge, wobe auch da muss es dann auch ohne gehen!
 
Ich habe in der Welpen wie junghund phase auch viel mit lecker zur belohnung gearbeitet dann habe ich es in kleinen schritten reduziert.

Wenn wir Trainieren hab ich lecker mit die es aber ned bei jeder ausgeführten Übung gibt.
 
Sonst hat er gelernt: Fuß = dem Leckerlie nachlaufen

genau das hab ich mit meinen leckerlie auch erreicht :(

und so wie mischa das beschreibt, dass die damen ihre hunde schon mit den leckerlie locken, anstatt erst hinterher damit zu loben, kann ich mir gut vorstellen, dass die mal ähnliche probleme kriegen ;)
 
ich wechsel immer mal - mal gibt es ein leckerli, mal nur verbales lob, mal streicheln und über alles scheint sich scotti gleichartig zu freuen.

in einer hundeschule sagt die trainerin immer wieder, man soll den hund nicht streicheln - die mögen das eigentlich gar nicht - das streicheln wäre viel mehr für uns menschen eine belohnung... umpf :nachdenklich1:

finde ich immer gar nicht schön - sie arbeitet auch ausschließlich mit - befehl - leckerli.

nun gut - ich halte es eben, wenn wir nicht in der hundeschule sind, so wie oben beschrieben - immer mal wechseln.

lg, ulla :winken5:
 



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