... denn jetzt mal ehrlich, wie viele vollberufstätige leute kennt ihr, die sich nach der arbeit noch den arsch aufreißen? gehen die meisten dieser leute nicht dennoch nur ganz normal spazieren? den arsch reißen sich nur die wenigsten leute auf. und klar, die hunde von denen leben auch, aber wenn man doch genau weiß, dass es eine steigerung von "leben" gibt, verstehe ich absolut nicht, warum man da dann nicht was für macht.
Hallo,
also ich bin auch in Vollzeit-Beschäftigung (im Moment mal Urlaub - juhuuu), ich bin und bleibe der Meinung, dass das gerecht werden eines Hundes gegenüber wenig mit der Arbeitszeit zu tun hat...
Ich für mich habe beschlossen, dass ich solange meine Situation so ist wie sie ist keinen Welpen erziehen kann und daher erwachsenen Hunden ein neues Zuhause anbiete, auch hierfür halte ich es bei "Anschaffung" für zwingend erforderlich dass man länger Urlaub hat, da auch ein erwachsener Hund sich erst mal im neuen Zu Hause eigewöhnen muss. Des Weiteren muss man sich einfach klar drüber sein, dass vor und nach der Arbeit und auch ggf. dazwischen nur Hund auf dem Programm steht und das sogar manche Freunde/Bekannte davon "genervt" sein werden, da muss man eben selbst wissen, ob man damit klar kommen kann/will.
Bei Eika war es damals so geregelt, dass sie tagsüber abgeholt wurde und nach der Arbeit von mir abgeholt wurde, bis auf die letzten 2 Jahre, da wollte sie daheim bleiben, entweder machte sie sich schon steif überhaupt mitzugehen oder sie suchte Gelegenheiten abzuhauen und heim zu laufen und wollte rein, dann hatte ich bei ihr letztlich beschlossen, dass sie allein daheim bleiben "darf"...ich hab allerdings auch den günstigen Umstand, dass ich 5 Minuten weg zur Arbeit habe und somit auch in der Mittagspause heim kann. Aufgrund Kira´s Macken musste ich hier gleich darauf zurückgreifen, dass sie zu Hause bleibt und ich Mittags eben heim komme, da gibt es aber auch nur ne kleine Runde und dann vielleicht nen gefüllten Kong oder ähnliches und auch nach der Arbeit gilt meine komplette Aufmerksamkeit Kira - "Feierabend" hab ich dann meist erst so gegen 21 Uhr, dann gibt es noch die Couch-Kuschel-Runde und Frauchen darf dann auch mal was essen
Ich liebe mein Leben so und möchte nicht tauschen, aber sicher würde das nicht jeder wollen und viele unterschätzen das, aber viele auch nicht berufstätige Menschen oder TZ-Beschäftigte unterschätzen dies und machen nicht mehr mit ihrem Hund, oft sogar weniger...oft lernen Hunde nie das allein bleiben und auf einmal sollen sie es von heut auf morgen aus diversen Gründen und dann sind die Probleme da...bei vielen auch nur TZ-Beschäftigten oder Hausfrauen/-männern laufen die Hunde auch nur so mit, für mehr als genug sind die Gassi-Runden nur notwendige Übel oder Tratsch-und Klatsch-Runden und keiner guckt nach dem Hund... da frage ich mich dann welchem Hund es dann besser geht!? Meinem der allein sein muss, aber wenn ich da bin auch volle Aufmerksamkeit hat oder diesen Hunden, die irgendwie nur da sind...
Klar, ich würde direkt Teilzeit arbeiten und fände es toll, kann es mir jedoch einfach nicht leisten.
Und P.S.: Ich hab auch Leute in meinem Umfeld, die nach meinem Hund schauen, wenn ich evt. mal nicht mittags heim könnte, sie krank wäre und ich keinen spontanen Urlaub machen könnte oder sonst was wäre, das sind aber Dinge, die bei mir von Anfang an organisiert waren und die meiner Meinung nach auch bei weniger arbeitenden Menschen organisert sein sollten, denn man kann ja mal ins Krankenhaus müssen oder Lebensumstände ändern sich unvorhergesehen...
Also ich denke, man muss sich so oder so viele Gedanken machen und wenn man VZ arbeitet, dann muss man eben bei vielem anderen zurückstecken...aber wenn es das einem Wert ist, warum dann keinen Hund!?
Kira war im übrigen vorher in ner Familie wo fast immer jemand daheim war, stand damals unter Dauerstrom, jetzt ist sie wesentlich ausgeglichener und ich glaube nicht, dass es daran liegt, dass sie so ein schlimmes Leben führt!!!