Viele Alterserkrankungen - was tun?

Und was ist verkehrt daran den Tod leichter zu machen und das Bewusstsein auszuschalten?

Du gehst davon aus, dass der Tod etwas Schweres, Leidvolles ist.
Das ist er manchmal, ja. Aber nicht immer.

Die Geburt und der Tod sind der natürliche Anfang und das natürliche Ende des Lebens. In der Regel ist ein Lebewesen in der Lage, diese beiden Schritte alleine zu bewältigen. Das Leben fordert nichts Unmögliches, wir sind eingebettet in den Kreislauf der Natur.

Ein künstlicher Eingriff in den Ablauf der Geburt oder in das Sterben kann von einer Seele als Trauma erlebt werden. Darüber gibt es Forschungen.

Geburt und Tod können sehr spirituelle Momente sein. Nie wieder erlebt man so deutlich die Verbindung mit dem Ganzen. Gerade beim Menschen erlebt man den tiefen Frieden, wenn dieser Mensch vor seinem Tod bereit ist, zu gehen.
 
Im Letzten Jahr standen wir auch vor so einer Entscheidung.
Charly wurde erst Taub, dann Schien er immer Schlechter zu sehen, Toben wollte er nicht mehr und Spazieren gehen auch nicht. Er Weigerte sich das Grundstück zu Verlassen und Lebte in den Tag Hinein, Lag im Garten oder drin und Schien dabei aber Zufrieden. Dann Fraß er immer weniger. Die Tierärztin sagte uns zu dem Zeitpunkt, WENN es mal soweit ist, dann werdet ihr es merken.
Dann Versagten öfters mal seine Beine, die 3 Stufen nach Draußen oder wieder Rein machten ihm zu Schaffen. Mit Hilfe bekam er das aber gut hin. Den Laminat in der Wohnung, haben wir mit alten Teppichresten und Handtüchern ausgelegt, denn auf Glatten Untergründen konnte er sich nicht mehr halten. Zu dem Zeitpunkt, konnte er auch seinen Urin und Stuhl nicht mehr halten. Mein Mann ging über Wochen 3-6 mal in der Nacht im ihm Raus.
Als er dann aber immer wieder Zuammenbrach und ohne Hilfe nicht mehr hochkam und er außerdem nur noch 17 Kilo Wog (zu spitzen Zeiten hatte er knapp 30) und als er dann unter sich sein Geschäft machte und die Schmerzmittel ganz offentsichtlich nicht mehr halfen, war der Zeitpunkt gekommen.
In dem Zustand hätte er evt noch ein paar Wochen Gelebt. Aber er wollte nicht mehr, das Spürten wir ganz Deutlich und uns war klar, das wir nun dazu Verpflichtet waren, ihn in Würde gehen zu lassen.

Vorher konnte ich nicht so recht was damit Anfangen, wenn die Tierärztin oder Freunde sagten, ihr Merkt wenn es soweit ist. Als es dann aber soweit war, wußten wir was Gemeint war. Man Spürt das und Trifft zum richtigen Zeitpunkt, die richtige Entscheidung.
 
Vielen Lieben Dank für eure zahlreichen Antworten. Ihr habt mich aufgemuntert, dass tut gut ... gestern war ich ziemlich am Boder zerstört, als ich die Zeilen schrieb. Es tut mir einfach in der Seele weh, wenn ich ihn anschaue und weiß, er wird uns vllt. schon bald verlassen.

Ich persönlich bin kein Gegner vom Einschläfern und sehe es als Vorteil für jedes Tier. Viele Menschen sterben eine qualvollen Tod durch Verdursten, Ersticken ect. ... ich würde meinen Hund aber nie einschläfern, nur weil er mir zu unbequem und anstregend geworden ist. Ich weiß um meine Verantwortung und nehme sie sehr ernst.

Spike läuft manchmal stundenlang rum und/ oder hächelt ... vllt. sind es Zeichen vom Schmerzen ... ich weiß es nicht. Wie schon erwähnt, Tiere leiden oft still und ob das Spike tut, weiß ich nicht.

Spike ist generell ein Beller, wenn er alleine ist. Das macht er den über seit 14 Jahren, die er schon bei uns ist. Ich denke deshalb, dass es seine Angewohnheit ist, wenn keiner da ist, belle ich so wie immer. Vor knapp zwei Jahren haben wir es unterlassen, ihn oben schlafen zu lassen, damit er die steile Treppe nicht ständig rauf und runter läuft und noch böse stürzt. Ich werde es versuchen, ihn mit hoch zu nehmen, muss dann oben noch die Treppe absperren, damit er Nachts nicht auf Wanderschaft geht und wohl möglich runterfällt. Gute Idee ... ich lasse euch wissen, ob es geklappt hat.

Spike frisst übermäßig viel, aber er frisst ... er schläft viel drinnen, draußen mag er nicht mehr dösen ... wir gehen auch noch kleine Strecken, nur noch an der Leine spazieren.

Ich hoffe einfach, dass er es mich wissen lässt, wenn er gehen möchte. Dann werde ich ihn auch diesen letzten Weg liebevoll begleiten, auch wenn allein der Gedanke unheimlich weh tut. Hunde sind so tolle Wesen, daher ist es einfach nur grausam los zu lassen.

LG
 
Spike läuft manchmal stundenlang rum und/ oder hächelt ... vllt. sind es Zeichen vom Schmerzen ... ich weiß es nicht. Wie schon erwähnt, Tiere leiden oft still und ob das Spike tut, weiß ich nicht.

Ob ein Hund Schmerzen hat, kann man ja vom Tierarzt mal abklären lassen durch eine Tastuntersuchung von Knochen und Bauch/Organen.

Viele alte Hunde haben Arthrosen und dadurch auch Verspannungen und Blockaden. Eine Behandlung bei einer Tierphysiotherapeutin kann da sehr hilfreich sein.

Die Behandlung kostet 26,- Euro. Meine Oldies laufen danach immer deutlich besser. Die Massagen helfen auch gegen Schmerzen, weil Verspannungen aufgelöst werden.

Dieses stundenlange Herumlaufen und Hecheln am Abend haben aber sehr viele alte Hunde, ohne dass man einen Grund dafür findet.
 
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Der TA hat ihn bereits gründlich abgecheckt. Spike hatte sich vor einem halben Jahr mal den linken Oberschenkel extrem aufgebissen, der TA meinte auch, dass er vllt. Schmerzen in der Hüfte hatte und deshalb zu knabbern begann. Der TA konnte sonst nicht viel feststellen, konnte nur vermuten. Eine Narkose würde Spike nicht überleben, dafür ist sein Herz nicht mehr stark genug. Wenn ich mit Spike zum TA fahre, ist das von mir gründlich überlegt, denn allein die Fahrt zum TA ist für ihn sehr riskant, weil er sich im Auto extrem aufregt und dann die Pumpe verrückt spielt. Und auch bei den Untersuchungen regt er sich massiv auf, es ist ihm einfach alles zu viel. Darum erspare ich es ihm so weit es geht.

Aber wenn das Rumrenne typisch ist, dann bin ich wieder etwas beruhigt.

Das mit dem Physiotherapeuten ist ne gute Idee, muss mal schauen, ob ich jemanden in der Nähe, der vllt. auch nach Hause kommen würde.

Mal sehen wie die nächste Nacht verläuft, ich halte euch auf dem Laufenden.
 
Ein künstlicher Eingriff in den Ablauf der Geburt oder in das Sterben kann von einer Seele als Trauma erlebt werden. Darüber gibt es Forschungen.
Ablauf der Geburt leuchtet mir noch ein, aber wer hat Forschung an toten Seelen betrieben?


Ob ein Hund Schmerzen hat, kann man ja vom Tierarzt mal abklären lassen durch eine Tastuntersuchung von Knochen und Bauch/Organen.
Wär schön wenn es immer so einfach wäre. Es können auch nicht ertastbare Tumore oder sonstwas sein. Ein Hund KANN sich nunmal nicht so artikulieren wie ein Mensch und von daher können Tierärzte auch nur das diagnostizieren, was sie direkt fühlen oder diagnostizieren können. Ein Mensch, der krank ist, kann meist irgendwie noch mitreden. Ein Hund kann es nicht. Der kann nicht sagen: "mir ist morgens regelmässig schlecht und da unten rechts tuts dann weh."
 
Ablauf der Geburt leuchtet mir noch ein, aber wer hat Forschung an toten Seelen betrieben?

Da musst Du Dich mal selbst informieren. Das würde hier den Rahmen sprengen.

Wär schön wenn es immer so einfach wäre. Es können auch nicht ertastbare Tumore oder sonstwas sein. Ein Hund KANN sich nunmal nicht so artikulieren wie ein Mensch und von daher können Tierärzte auch nur das diagnostizieren, was sie direkt fühlen oder diagnostizieren können. Ein Mensch, der krank ist, kann meist irgendwie noch mitreden. Ein Hund kann es nicht. Der kann nicht sagen: "mir ist morgens regelmässig schlecht und da unten rechts tuts dann weh."

Die allermeisten Tumore bereiten erst Schmerzen, wenn sie Raum einfordern.
Darum kann man durch Abtasten der Organe sehr wohl einen Schmerz feststellen.
 
Da musst Du Dich mal selbst informieren. Das würde hier den Rahmen sprengen.
Das sprengt auch meinen persönlichen Rahmen.

Die allermeisten Tumore bereiten erst Schmerzen, wenn sie Raum einfordern.
Darum kann man durch Abtasten der Organe sehr wohl einen Schmerz feststellen.
Die raumfordernden Tumore sind ja auch die bösen. Abtasten von Gehirn, Lunge etc. ist nicht wirklich möglich. Und so neumodische Dinge wie Röntgen oder CT sind nicht wirklich sinnlos.
 
Die raumfordernden Tumore sind ja auch die bösen. Abtasten von Gehirn, Lunge etc. ist nicht wirklich möglich. Und so neumodische Dinge wie Röntgen oder CT sind nicht wirklich sinnlos.

Schreibst Du irgendetwas daher, um zu diskutieren?
Es gibt auch gutartige Tumore, die riesig werden können. Sie werden erst dann bedrohlich, wenn sie Organen Platz weg nehmen.

Tumore in der Lunge machen in erster Linie Probleme beim Atmen, die Gehirntumore - je nachdem, wo sie sitzen - Sehstörungen, Bewegungsstörungen, Verhaltensauffälligkeiten usw.
Also bemerkt man diese Tumore meistens, bevor sie Schmerzen machen.

Ein Gehirntumor kann natürlich auch Kopfschmerzen verursachen, aber solch ein Tumor ist beim Hund sehr selten. Warum kramst Du jetzt alles mögliche hervor?

Du willst jetzt irgendwie beweisen, dass man Schmerzen beim Hund nicht bemerkt?

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Und so neumodische Dinge wie Röntgen oder CT sind nicht wirklich sinnlos.

Wie kommst Du jetzt auf das Thema? Wenn man einen ernsthaften Verdacht hat, dass ein alter Hund Schmerzen hat, dann zeigt er auch irgendwelche Symptome.
Dann lässt man ihn natürlich untersuchen.

Wenn nur das Herumlaufen abends das Problem ist, lasse ich evtl. ein Röntgenbild machen, aber vieles kann man durch Bewegen der Gelenke und Abtasten herausfinden. Ganz sicher lasse ich bei einem 16-jährigen Hund kein CT mehr machen.
 
Schreibst Du irgendetwas daher, um zu diskutieren?
Es gibt auch gutartige Tumore, die riesig werden können. Sie werden erst dann bedrohlich, wenn sie Organen Platz weg nehmen.
Nein, aber meines Wissens nach spricht man von raumfordernden Tumoren dann, wenn sie andere Organe bedrohen und/oder Metastasen bilden. Bin aber keine Ärztin.

Tumore in der Lunge machen in erster Linie Probleme beim Atmen, die Gehirntumore - je nachdem, wo sie sitzen - Sehstörungen, Bewegungsstörungen, Verhaltensauffälligkeiten usw.
Also bemerkt man diese Tumore meistens, bevor sie Schmerzen machen.
Sehstörungen beim Hund dürften relativ schwer zu diagnostizieren sein. Ein gelegentliches Husten kann auf Probleme mit dem Herz hindeuten.

Also bemerkt man diese Tumore meistens, bevor sie Schmerzen machen.
Das halt ich für eine ganz ganz falsche Äusserung, der vermutlich jeder Onkologe widersprechen würde.

Ein Gehirntumor kann natürlich auch Kopfschmerzen verursachen, aber solch ein Tumor ist beim Hund sehr selten. Warum kramst Du jetzt alles mögliche hervor?
Kopfschmerzen? Ein Hirntumor verursacht nicht nur Kopfschmerzen. Und so selten ist er leider auch nicht.

Du willst jetzt irgendwie beweisen, dass man Schmerzen beim Hund nicht bemerkt?
Warum sollte ich das beweisen? Dass Hunde Schmerzen nicht so zeigen ist schon bewiesen worden. Welcher Art die Experimente waren, die das bewiesen haben, möchte ich hier nicht genauer darlegen.
 
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