Trieb und Rudelführer

Hallo an Alle,

ich bin Mar. Wir haben einen 4,5 alten Dobermann, Rüde, Kastriert und eine 5 Monate alte Hündin.
Die 2 verstehen sich gut. Wir leben in Spanien auf einer Finca und die Hunde sollen eigentlich - fast immer - draußen leben. Der Dobi ebt draußen.
Die Kleine wohnt noch bei uns drinnen.
Wir haben ein Problem. Wir hatten jetzt 2 Trainer hier. Wir wissen, es geht klar um unsere Führung der Hunde. Bei dem Dobermann haben wir das leider etwas verpasst.
Nun wollen wir natürlich die Kleine - step by step - an das draußen lebe gewöhnen.
Das Problem das wir haben :
Die 2 spielen Miteinander....sie ergibt sich und trotzdem packt er sie an der Kehle und fängt auch an zu schütteln. Auch wenn die zwei auf dem Grundstück zusammen laufen, fängt er an sie herunter zu drücken (also im Genick).
Wir wissen, da wir das unterbinden müssen. Auch ist die Kleine sehr "penetrant" und wir gehen dann dazwischen.
Es ist aber dann kaum Möglich die 2 miteinander spielen zu lassen.
Hat jemand einen Tipp, was / wie wir das machen können ????? Kennt das jemand von Euch und wie habt Ihr es geschafft zu verändern ????
Evtl. mit einem Sprayhalsband ????

Ich bin ehrlich etwas verzweifelt, denn wir können die 2 eigentlich überhaupt nicht mal alleine lassen...und das ist ja auch für uns und auch für die Hunde kein entspanntes Miteinander......

Herzlichen Dank und Gruß

Mar
 
Hallo,

einen Tipp kann ich dir leider nicht geben, vom Sprayhalsband möchte ich aber abraten. Nicht, dass die negativen Konsequenzen bei ihrem falschen Verhalten falsch verknüpft werden und es noch schlimmer wird zwischen den beiden.

Als sich mein Rüde mal mit dem Rüden einer Freundin gekloppt hat, bin ich dazwischen, hab mich groß gemacht und beide zurechtgewiesen. Wenn ich auch nur im Ansatz eine unfreundliche Verhaltensweise gesehen habe, bin ich sofort dazwischen und hab beide in eine andere Richtung geschickt oder sonstiges. War es ein freundliches Miteinander, gab es Lob, Spiel oder Leckerlie. Die beiden lieben sich noch immer nicht, ignorieren sich aber, weil sie wissen, dass es doof wird, wenn sie sich was tun.
 
Hallo !!!

Du Danke für Eure schnellen Antworten.

Es ist nicht spielerisch. Beide Trainier haben es bestätigt.
Ich kann dennoch mal ein Video machen.
Aber Schütteln ist doch nicht witzig ?????!!!!! Also das ist ja "Tod
machen" !!!!

Das Problem ist, das ich ja auch auf "Distanz" eingreifen muss und da würde das Halsband doch Sinn machen ???!!!!

Ja, wir machen uns auch Groß und gehen dazwischen, aber wie gesagt, manchmal laufen die so einige Meter weg...so schnell kann ich gar nicht reagieren und auch nicht auf die Distanz hin eingreifen........

Wir lassen die 2 dann ablegen (bei der Kleinen dauert das natürlich etwas) und dann kehrt auch Ruhe ein...aber kaum, das wir uns mal entspannt irgendwo hinbewegen, geht es wieder los......

Wir gehen jetzt jeden Morgen mit Beiden spazieren...das hat schon etwas verändert....

Danke Euch und Gruß
Mar
 
Ne Sprayhalsband kann ich auch nicht empfehlen weil ein Hund daraus nix lernt.
Was macht Ihr für Spiele mit beiden ?
Auch wenn Euer Rüde kastriert ist aber wenn die Hündin läufig wird dann steigert sich der Stress
weil auch ein Kastrat den Duft mitbekommt.
Ich habe gerade in der Nachbarschaft einen Fall wo der Rüde eine junge Hündin dermaßen besprungen hat das
die Hündin als Folge einen Beckenbruch hatte.
Die Hunde einfach draußen lassen das dürfte nicht einfach sein.
Meine alte Hündin hatte Spielekumpel da hat man sich gegenseitig an der Kehle gepackt ohne sich weh zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist, das ich ja auch auf "Distanz" eingreifen muss und da würde das Halsband doch Sinn machen ???!!!!

Wie gesagt - man weiß nie, wie der Hund das verknüpft.
Zudem muss man es wirklich punktgenau betätigen. Stell dir vor, du betätigst es gerade dann, wenn einer der beiden gerade nachgibt, vom anderen ablassen oder sich ergeben will - dann hat du den Salat, weil der Hund denkt, genau diese Reaktion war falsch.

Was anderes, hab den Eingangspost noch mal gelesen.
Was haben die Trainer denn für Lösungen vorgeschlagen?
Wie genau kann man es verstehen, dass ihr die Hunde falsch führt und
widersprechen sich die Aussagen, die Hunde verstehen sich gut und du kannst sie nicht miteinander spielen lassen nicht etwas?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat Zitat von mar Beitrag anzeigen
Das Problem ist, das ich ja auch auf "Distanz" eingreifen muss und da würde das Halsband doch Sinn machen ???!!!!

Lass bitte die Finger von dem Halsband!!!!! Die anderen haben Recht, das kann tierisch nach hinten losgehen.
 
Nochmals lieben dank für Eure Antworten !

1. Ist es ein Spiel den anderen an der Kehle zu packen und zu schütteln ????????
Gibt es das, das es Spiel ist ????
Die Kleine piepst nicht...also eigentlich tut er ihr nicht weh.....
Ja, sie verstehen sich sonst Super. Der Dobi ist Sanft und legt sich auch auf den Rücken, lässt sich anknabbern etc.....


2. Die Hundetrainer haben gesagt, das wir nicht klar gestellt hätten, das wir die Führer sind. Also auf dem Gundstück haben wir die Hunde vorlaufen lassen,
dann haben wir die alte Hündin und unseren Dobi nicht so oft spazieren geführt.(Leine)
Da er auch draußen auf die alte Hündin(10 Jahre alt) los ist, also nicht aggressiv an den Nacken gepackt hat, sondern im laufen.(frei laufen)..und ihr es unangenehm war (sie hat dann echt den Spaziergang fast abgebrochen), sind wir nicht mehr zusammen raus.

Die Trainer meinten das schütteln wäre NICHT gut.

Lösungen der Trainer :

- Hunde jeden Tag Zusammen spazieren führen (ersteinmal)(an der Leine)
- Wir entscheiden, wann gespielt wird
( sie spielen mit Stäcke und Taue)
- Wir sollen eingreifen, wenn es zu heftig wird

Nochmal: Der Dobi ist nicht aggressiv...er ist voll verspielt und tobt ohne Ende gerne...er hat natürlich eine ziemliche Kraft und die Kleine keine Angst !!!!!
Ich mache am besten ein Video morgen oder Sonntag und stelle es rein.

Also bitte nochmal um Info, ob es dann wirklich sein kann, das es zu seinem Spielverhalten gehört ????!!!!!

Wir lassen die Kleine kastrieren...dauert aber noch !!!!

Danke Euch :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Per Ferndiagnose ist sowas immer schwierig zu beurteilen.
Natürlich kann das auch spielen sein - ich hab das mal bei zwei Picardwelpen gesehen, die haben ich immer in die Kehle gekniffen und geschüttelt, waren aber auch Geschwister, von daher weiß ich nicht, ob man das auf deine Hunde übertragen kann.

Auf dem Grundstück vorlaufen lassen, hat für mich nichts mit "Rudelführer" zutun. Meine Hunde gehen grundsätzlich vor mir durch die Türe und laufen voraus - ich hatte dadurch noch keine Probleme. Nehmen euch die Hunde denn "ernst"? Wie beschäftigst du dich mit ihnen?
 
Statt an Hilfsmittel wie Sprühhalsbänder zu denken würde ich bei beiden ganz gründlich Abbruchsignal und Rückruf aufbauen, bis sich auch wildes Spiel so unterbrechen lässt. Bis dahin würde ich an mir arbeiten schneller auf den Füßen, hinterher und dazwischen zu sein. Gemeinsames spielen der Hunde würde ich erst mal auf ein Minimum reduzieren...lieber viel gemeinsam laufen und gemeinsam trainieren statt sie nur machen zu lassen.

Keine Ahnung ob das schütteln noch Spiel ist. Wenn es so ist, ist es ziemlich grobes spielen und das sollte man auf Dauer nicht dulden weil es je nach Spielpartner auch mal gehörig nach hinten losgehen kann. Eure alte Hündin hat ihm da keine klare Ansage gemacht, die kleine kann es auch (noch) nicht, also müsst ihr ran. Die kleine Hündin ist auch irgendwann groß und stark und wenn sie dann immer noch keine Angst hat und "penetrant" bleibt kann es zwischen den beiden richtig in Ärger ausarten wenn sie seine Art zu "spielen" einfach nicht gut findet.

Beide scheinen viel Energie zu haben. Die würde ich anders abbauen als durch Spiel. Viel laufen, üben mit den Hunden, eine Auslastung suchen die sie müde macht. Dobermänner sind Gebrauchshunde, auch wenn sie Familienanschluss lieben. Hundesport, Fährtensuchen, sie eignen sich für viele Dinge, aber beschäftigt wollen sie sein. Wie handhabt ihr das bisher? Was macht ihr alles mit den Hunden und wie viel müssen sie sich selbst beschäftigen?

Ich denke, "Rudelführer" ist nicht der, der voraus läuft, sondern der, der jederzeit entscheiden kann, wer vorausläuft ;). Wenn das nicht der Mensch sondern der Hund ist, sollte man daran arbeiten mit gemeinsamer Beschäftigung, klaren Ansagen (unmissverständlich und körpersprachlich deutlich - natürlich nie gewaltsam ) und Übung.

Vielleicht könnt ihr noch ein wenig von euren Hunden und euch erzählen. Was ihr zusammen macht, was die Hunde schon gut können und was noch nicht so sitzt, mit welchen Mitteln ihr ihnen bisher was beigebracht habt, welche Probleme ihr außer dem Spielverhalten zwischen den Hunden und auch zwischen euch und den Hunden vielleicht noch seht. Auch wie der Tag so aussieht, z.B. ob sie viel allein sein müssen oder nicht. Das macht Rat geben vielleicht leichter. Ich denke bei spanischer Finca an ruhiges Urlaubsparadies, aber der reale Alltag dort sieht ja sicher ganz anders aus :).
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben