Wie sucht ein hund den Rudelführer aus ?

Also, erst einmal HI an dieser Stelle :)

Also wie schon mehrfach gesagt wurde, ein "Rudelführer" im eigentlichen Sinne wird ein Mensch nie, aber trotzdem eine Art "Leitfigur". Dazu gehört totales Vertrauen. Dieses Vertrauen muss man sich erarbeiten. Viele denken dazu reicht es den Hund mit Leckerlies vollzustopfen, aber das reicht nicht. Der Hund vertraut dir, wenn er weiß, dass du für ihn sorgst, auf ihn aufpasst und jede Situation kontrollierst (er muss das zumindest denken). Das heißt um das Vertrauen deines Hundes zu bekommen, musst du ihn nicht nur füttern, kuscheln und mit ihm gassie gehen, sondern auch konsequent sein, ihn erziehen. Umso unsicherer der Hund desto wichtiger die Konsequenz. Das heißt nicht, dass du streng sein sollst, nur, dass jeder Hund eine klare Linie haben muss, dass du bestimmst, was er darf und was nicht. Quasi wie deine Mutter, wenn eine Mutter keine Grenzen setzt, tanzt das Kind auf der Nase herum, redet sicherlich nicht mit ihr über Probleme oder Ängste und baut Mist, eine Mutter, die dem Kind Grenzen setzt, liebt ihr Kind trotzdem und kümmert sich, aber durch die Struktur die sie vorgibt, schafft sie einen Raum für Vertrauen. Der Hund kommt zwar nicht zu dir um über Probleme oder Ängste mit dir zu reden, aber trotzdem kommuniziert er dann mit dir. Ein Hund der Angst hat und eine gute Bindung zu seinem Menschen orientiert sich an seinem Menschen, er sucht Blickkontakt, evtl körperliche Nähe anstatt für sich selbst zu kämpfen und entweder abzuhauen oder loszukeifen.
Also, arbeite mit deinem Hund, beschäftige dich mit ihm, sowohl zum kuscheln, als auch zum Gassi gehen und trainieren, so wirst du die "Leitfigur". Deswegen muss dir der Hund aber nicht permanent folgen, das ist eher eine charakterliche Sache. Souveräne entspannte Hunde bleiben auch mal liegen, wenn Herrchen oder Frauchen sich bewegt, ein hibbeliger oder unsicherer Hund wird dir eher mal vor die Füße laufen, weil er immer mit dir mit läuft.
Das ist auch der Grund weshalb dir dein hund folgt, wenn er irgendwo fremd ist. Du bist das einzige was er dort kennt und aus Unsicherheit folgt er dir. Stell dir vor du wirst zu einer Party eingeladen auf der du eigentlich niemanden kennst, kurz vor der Tür triffst du jemanden mit dem du schon mal hier und da ein paar Worte gewechselt hast, sonst aber nicht gut kennst. Du wirst dich auch erst einmal an diese Person halten, mit ihr vielleicht zur bar gehen und noch etwas quatschen. Deinem Hund geht es genauso, je nach Bindung zwischen euch, bist du entweder die beste Freundin mit der man sowieso die ganze Party verbringt5 - vor allem wenn man den rest nicht kennt - oder die flüchtige Bekannte, die man zwar kaum kennt, bei der man sich aber immernoch wohler fühlt als ganz allein auf einer Party voller fremder Menschen zu stehen ;)

Und dein Hund jault, weil er das allein sein nicht geübt hat, das muss man in kleinen Schritten trainieren. Bei manchen Hunden geht das schneller, manche Hunde brauchen länger und können vielleicht niemals mehrere Stunden alleine sein ohne zu jammern.
 
Das klingt gut was du geschrieben hast und auch logisch aber mhhh könnte es nicht sein wenn sie wo anderst ist das sie da meine nähe sucht weil sie denn anderen leuten nicht vertrauen tut wenn ich nicht da bin .... ich weiß es ja nicht .
 
sie sucht dann deine Nähe, weil sie dir einfach mehr vertraut als den anderen dort ja, aber "mehr" bedeutet nicht zwangsmäßig vollkommenes Vertrauen :)
 



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