Trekking-Erfahrungen gesucht

Ich bin alter Wanderreiter - und die täglichen Touren waren so um die 40 Kilometer.
Davon läuft man - in Reitstiefeln - die Hälfte, also 20 Kilometer - neben seinem Pferd her. Auch dann, wenn die Hüfte knirscht und der Hintern qualmt.

Mich würde mal interessieren, wo Deine persönliche Tagesgrenze liegt (also die, die einige Tage durchhaltbar ist)?

Und inwieweit stimmt Dein Trainingszustand mit diesem Ziel überein?
 
Ich bin alter Wanderreiter - und die täglichen Touren waren so um die 40 Kilometer.
Davon läuft man - in Reitstiefeln - die Hälfte, also 20 Kilometer - neben seinem Pferd her. Auch dann, wenn die Hüfte knirscht und der Hintern qualmt.

Mich würde mal interessieren, wo Deine persönliche Tagesgrenze liegt (also die, die einige Tage durchhaltbar ist)?

Und inwieweit stimmt Dein Trainingszustand mit diesem Ziel überein?

Hm, schwer zu sagen. Ich kann 3-4 Stunden schnell walken, meine normale Gassirunde, wenn ich Zeit habe, sind laut Maps ca. 15 km. Für die brauche ich aber auch nur wegen der Hunde 3 Stunden, die ja auch immer mal stehenbleiben (hoffe ich zumindest :D). Ich bin aber noch nie über eine längere Strecke mit Gepäck gelaufen. Allein deshalb würde ich das Gewicht so niedrig wie möglich halten wollen. Fest steht auch, dass ich vorher ein Trainingsprogramm absolvieren muss, vor allem, um meine Rückenmuskeln zu stärken. Ich denke, dann sind zumindest 20-30 km am Tag machbar, ohne am Ende nur noch krauchen zu können.
An sich bin ich nicht unsportlich, nur mein schwacher Rücken könnte dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung machen, deswegen muss ich den bis dahin aufbauen.
 
Ich denke, dann sind zumindest 20-30 km am Tag machbar, ohne am Ende nur noch krauchen zu können.

Das ist schon ganz gute Strecke für den Anfang. Geh die mal (1. Tag 20 km, 2. Tag 25 km und 3. Tag 30 km) und schau, wie es Dir geht. Wichtig ist, dass Du das Gefühl kriegst, Du und Hund würden sich zusammen einlaufen. Einen nicht fitten Hund zu Hause lassen.
Kann sein, dass Du Dich nach den 3 Tagen sehr wunderst.

Wichtig sind gute Wanderschuhe, am besten leichte Boots und nicht scheuernde oder drückende (gilt auch für Unterwäsche Socken. Die Schuhe vorher einlaufen, nie nie und nie mit neuen Schuhen loslaufen.

Kleinere Strecken planen, damit am Abend noch Kraft bleibt, in einer Stadt oder so irgendwas zu besichtigen. Ein gewisses Training ergibt sich durch das Wandern an sich.

Modische und schicke Erscheinung ist nicht so wichtig. Ankommen mit einem gesunden Hund ist entscheidend - und nicht allzu sehr stinken.
 
Das ist schon ganz gute Strecke für den Anfang. Geh die mal (1. Tag 20 km, 2. Tag 25 km und 3. Tag 30 km) und schau, wie es Dir geht. Wichtig ist, dass Du das Gefühl kriegst, Du und Hund würden sich zusammen einlaufen. Einen nicht fitten Hund zu Hause lassen.
Kann sein, dass Du Dich nach den 3 Tagen sehr wunderst.

Das ist ne gute Idee, werde ich in den Ferien mal machen, da muss ich keine Nachhilfe geben.

Wichtig sind gute Wanderschuhe, am besten leichte Boots und nicht scheuernde oder drückende (gilt auch für Unterwäsche Socken. Die Schuhe vorher einlaufen, nie nie und nie mit neuen Schuhen loslaufen.

Den Fehler hab ich einmal gemacht, ich hatte noch 3 Tage später Schmerzen. NIE wieder!

Kleinere Strecken planen, damit am Abend noch Kraft bleibt, in einer Stadt oder so irgendwas zu besichtigen. Ein gewisses Training ergibt sich durch das Wandern an sich.

Modische und schicke Erscheinung ist nicht so wichtig. Ankommen mit einem gesunden Hund ist entscheidend - und nicht allzu sehr stinken.

Modische und schicke Erscheinung ist mir zum Glück eh nicht so wichtig, ich bin da meistens eher praktisch veranlagt :verlegen1: Nur regelmäßiges Duschen/Waschen ist etwas, auf das ich wohl nur seeehr schwer und nur in seeehr unbelebten Gegenden verzichten könnte :denken24:
 
Hey,

ist ja spannend, wir gehen dieses Jahr im August im Elbsandsteingebirge den Malerweg.
In einer Woche ca. 110 km, eventuell ein bisschen mehr wenn man noch Abstecher macht.

Wir gehen gerne mit Anna große Runden über Stock und Stein, trekken in dem Sinne waren wir noch nicht. Gerade sind wir dabei, das Equipment zusammen zu kaufen :jawoll:

Wir werden aber eine Tour mit Gepäck-Shuttle machen, also wir steuern festgelegte Hotels an und dort wartet unser Gepäck, während wir wandern wird es zur nächsten Station gebracht. Wir haben also nur Tagesrucksäcke dabei.
Für Anna nehmen wir noch einen Tragerucksack mit, es gibt dort einige steile Stiege, die ein Hund nicht überwinden kann. Da ein 4 kg Hund aber kein Problem im Rucksack ist, können wir die Wege trotzdem gehen (sonst gibt es auch Ausweichrouten). Außerdem kann es ja sein, dass sie auch mal echt fertig ist, dann kann sie auch Pause machen.

Sorgen mache ich mir nur etwas um die Hitze, Annas schwarzes Pudelfell macht ihr schon zu schaffen...wir müssen einfach peinlich genau auf Kühlung achten...habt ihr da gute Ideen?

Wir freuen uns auf jeden Fall sehr.
 
Hey,

ist ja spannend, wir gehen dieses Jahr im August im Elbsandsteingebirge den Malerweg.
In einer Woche ca. 110 km, eventuell ein bisschen mehr wenn man noch Abstecher macht.

Wir gehen gerne mit Anna große Runden über Stock und Stein, trekken in dem Sinne waren wir noch nicht. Gerade sind wir dabei, das Equipment zusammen zu kaufen :jawoll:

Wir werden aber eine Tour mit Gepäck-Shuttle machen, also wir steuern festgelegte Hotels an und dort wartet unser Gepäck, während wir wandern wird es zur nächsten Station gebracht. Wir haben also nur Tagesrucksäcke dabei.
Für Anna nehmen wir noch einen Tragerucksack mit, es gibt dort einige steile Stiege, die ein Hund nicht überwinden kann. Da ein 4 kg Hund aber kein Problem im Rucksack ist, können wir die Wege trotzdem gehen (sonst gibt es auch Ausweichrouten). Außerdem kann es ja sein, dass sie auch mal echt fertig ist, dann kann sie auch Pause machen.

Sorgen mache ich mir nur etwas um die Hitze, Annas schwarzes Pudelfell macht ihr schon zu schaffen...wir müssen einfach peinlich genau auf Kühlung achten...habt ihr da gute Ideen?

Wir freuen uns auf jeden Fall sehr.

Ui, das klingt spannend, musst du unbedingt mal danach berichten! :) Nur - im August?? Uff, da würde ich nach dem ersten Tag tot umfallen, und Dobby vermutlich auch. Zur Kühlung könntest du Tücher mitnehmen, die du in Wasser tränkst und ihr umlegst. Oder du könntest sie auch direkt ab und an mal "wässern", habe ich letzten Sommer auch gemacht. Wenn das Wasser verdunstet, hat das einen angenehmen Kühleffekt. Ansonsten soviel Schatten wie möglich, am besten so früh wie möglich morgens loswandern.
Was hast du bisher an Ausrüstung zusammen?
 
Sorgen mache ich mir nur etwas um die Hitze, Annas schwarzes Pudelfell macht ihr schon zu schaffen...wir müssen einfach peinlich genau auf Kühlung achten...

Wende doch einfach das Tropenhelm-Prinzip an. Diese Helme aus leichtem Material sind ja weiß, damit die Hitze oder die UV-Strahlung nicht so durchdringt (was bei schwarzer Farbe der Fall wäre).
Ich würde dem Hund eine ganz leichte Decke/eine Art Mantel aus weißem Leinen machen und die immer mal mit Wasser einsprühen.
 
Danke ihr beiden.
Habe auch schon über ein kleines weißes Baumwoll-Tshirt nachgedacht (oder Leinen wäre natürlich ideal) das ich wässere und die Verdunstungskälte nutze.
Wir gehen morgen auf die Hund und Katz und ich hoffe, dort noch Inspirationen sammeln zu können.

Ja es fiel jetzt irgendwie auf den August weil wir da Urlaub hatten und im Anschluss heiraten... sicher wäre Mai/Juni besser gewesen, jetzt versuchen wir es so (theoretisch kommt man von jeder Etappe mit irgendwelchen Öffis zum nächsten Punkt, also falls es mal gar nicht mehr gehen sollte...)

Wir haben gute Wanderschuhe, sind mit denen auch schon gelaufen, Tagesrucksäcke, Trinkflaschen gibts vom Veranstalter....den Hunderucksack muss ich noch bestellen, auch Salbe für die Pfoten und eben etwas zum Kühlen.
Ich brauche noch ein paar legere Shorts oder so. Und gute Wandersocken.
Kartenmaterial gibts auch vom Veranstalter, ....ah, Hüte möchte ich noch gegen die pralle Sonne.
 
Also ich denke August ist da fast besser als Mai oder gar Juni.

Die Sonne ist im April genauso stark wie im August, im Mai dementsprechend wie im Juli und am stärksten logischerweise im Juni.
Klar ist die Sonnenstärke nicht immer gleichbedeutend mit der Temperatur aber ich denke bei einem schwarzen Hund ein Faktor der zusätzlich zur Außentemperatur auch berücksichtigt werden sollte.

Trekking war von mir auch schon immer so ein kleiner Traum.

Mit Luke werd ich das wohl nicht mehr machen aber ehrlich gesagt hat sich dieser Wunsch in den letzten Jahren auch bisschen nach hinten geschoben.

Wichtig denke ich ist die richtige Kleidung. Das fängt bei den Schuhen an und geht über eine entsprechende Regenausrüstung. Nach eigenem Wunsch kann man auch entsprechende High-Tech-Klamotten zum drunter anziehen nehmen. Gibt wohl richtig gute die bei Kälte wärmen und bei Hitze kühlen sollen. Gilt auch für die Socken. Hab mir für die Pfalz welche zugelegt und obwohl ich ja meine Wanderschuhe vergessen habe und somit nur meine Turnschuhe hatte und es die ganze Zeit immer feucht bis nass war, hatte ich nie nasse Füße. Im Gegensatz beispielweise zu meiner Schwester die definitiv die besseren Schuhe dabei hatte (allerdings will sie da schon seit längerem mal aufrüsten).
Natürlich der Rucksack ist sicher genauso wichtig wie die Schuhe.

Dann natürlich will man zelten sollte man schon auch an warme Mahlzeiten denken. Hängt auch bisschen von der geplanten Dauer ab. 2 Tage ohne warm ist machbar. 1 Woche oder länger ohne warm geht sicher auch irgendwann an die Substanz.
Hängt aber auch von der gewählten Jahreszeit ab. Mit Hund würde ich Ende März bis höchstens Anfang Mai bzw. September bis Oktober ins Visier nehmen. Ohne Hund den ganzen Mai und vielleicht noch den August. Lieber frier ich und werd nass (beides aber mit der richtigen Klamotte abwendbar) als das Hund wegen der Hitze nen Schlag bekommt. Außerdem spart man in der Zeit auch einiges Gewicht weil man einfach weniger Wasser schleppen muss.
Je nachdem wie man die Route legt braucht man aber auch nur die Tagesration an Wasser mitschleppen. Dann sollte man aber eventuell über Wasserfiltersachen nachdenken.

Die Idee mit dem Leintuchhemd für den Hund find ich übrigens echt super. Selbst wenn man keinen Wanderurlaub unternimmt will man ja im Sommer vielleicht mal am Wochenende auch tagsüber bisschen unterwegs sein. Werd ich mir definitiv mal im Hinterkopf behalten.

Werkzeug ist auch abhängig davon wie lange man will und wohin es geht.
Ein Werkzeug sollte man aber immer dabei haben. Sowieso mal für alle Fälle aber auch um sich Abends, wenn man bisschen am Feuer sitzen möchte/daran kochen will, sich das Holz richten zu können. Also braucht man ein gutes Messer oder eine kleine Trekkingaxt.

1. Hilfe ist ja sowieso logisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

Werkzeug :happy2: Mein Liebster hat sich schon ein richtig gutes Trekkingmesser gekauft. Mein Einwand, dass das auf einer geführten Route ohne Zelten usw. wohl überflüssig wäre, zählte nicht. Männer und Messer... er ist stolz wie Oskar und freut sich wie ein Kind, es einsetzen zu können (er darf uns dann Brot schneiden oder so).

Erste Hilfe muss ich dran denken, danke. Blasenpflaster, Zeckenzange und Co....

Mal sehen was die Messe heute zu bieten hat. Schatzi sagte auf unsere Idee mit dem weißen T-Shirt nur "Was machen bloß die Wölfe" ...tagsüber im Schatten pennen und sich nicht von Herrchen durch die Sonne zerren lassen... Wir werden auf jeden Fall früh morgens starten.
 



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